2025-12-17 02:15:00
Was ist "der unsichtbare Krieg"? Antwort: Der Angriff von Cyberkriminalität auf Regierungen, Privatpersonen, Firmen, Banken – und sogar die NATO. Hacker:innen nehmen heutzutage Flughäfen, Kraftwerke, sogar Universitäten ins Visier. Cyberbanden erpressen Großunternehmen, baldowern sensible Baupläne aus. Unternehmen und Institutionen in Frankreich und Deutschland werden pro Woche durchschnittlich 670-mal attackiert. Eine Grenze für die digitale Kriminalität scheint es nicht zu geben. In dieser Dokumentation wird gezeigt, wie viel Macht die Angreifer haben und welchen Schaden sie auslösen können. Außerdem wird das Computer Emergency Response Team des Bundes, kurz CERT, bei ihrem Alltag begleitet, denn sie wollen IT-Sicherheitslücken ausmachen.
2025-12-17 03:05:00
? In einer Welt, die lauter, kälter und unübersichtlicher geworden ist, wächst das Bedürfnis nach Geborgenheit, nach Orten, die uns Halt geben, nach Ritualen, die Struktur schaffen. "Coziness" ist Ausdruck einer tiefen Sehnsucht: nach Sicherheit in unsicheren Zeiten, nach emotionaler Nähe in einer fragmentierten Welt. "" trifft Künstlerinnen und Künstler, die dieses Gefühl ganz unterschiedlich erforschen. Der Kölner Game-Designer David Wildemann, schuf mit seinem Spiel "Tiny Bookshop" eine digitale Welt der Ruhe und ist so Teil eines weltweiten Booms sogenannter "Cozy Games". Der schottische Schriftsteller Martin Walker war früher als Journalist in der ganzen Welt unterwegs. Er schreibt seit fast zwanzig Jahren "Cozy Crimes", lange bevor das Genre diesen Namen bekam. Die Leipziger Malerin Oskar Rink schuf sich mit ihrem Atelier einen kreativen Kokon, einen Raum, in dem sie Geborgenheit und Schutz findet. Der Tänzer und Choreograph Léo Walk macht das fragile Gleichgewicht zwischen Geborgenheit und dem Drang sich hinauszubewegen in seinem Stück "Maison d'en face" körperlich erfahrbar. Der schwedische Musiker Sebastian Mullaert baute sich im Wald ein Holzstudio, einen stillen Rückzugsort, in dem Klang und Stille, in Balance treten, fern der Clubwelt. (Senderinfo).
2025-12-17 03:39:00
Eine junge blonde Frau kommt ins Krankenhaus. Sie muss operiert werden wegen einer Blinddarmentzündung. Vor der OP muss sie sich ausziehen und unter ein Laken auf eine Liege legen. Als sie in den Aufzug geschoben wird, muss die Krankenschwester plötzlich kurz weg … (Senderinfo).
2025-12-17 03:40:00
Bild ist Sprache: die vorherrschende Sprache unserer Welt. Bilder sind mächtig und allgegenwärtig. Wir alle sind tagtäglich einer Flut von Bildern ausgesetzt, die wir mehr oder weniger bewusst wahrnehmen. Was wir sehen, kann schockieren oder bewegen. Aber verstehen wir immer auf den ersten Blick, was wir sehen? Sonia Devillers ordnet Bilder ein und erklärt Hintergründe. (Senderinfo) Moderation: Sonia Devillers.
2025-12-17 03:40:00
Afrika und Russland verbindet eine lange Geschichte: Bereits in Zeiten der Dekolonisation unterstützte die Sowjetunion sozialistische Bewegungen gegen westliche Mächte auf dem Kontinent. In den letzten Jahren war Russland vor allem mit der Gruppe Wagner unter Jewgeni Prigoschin in Afrika aktiv. Doch dann starb der Anführer der kremlnahen Söldnergruppe in einem ungeklärten Flugzeugabsturz. Wie wird sich die russische Präsenz in Afrika zukünftig entwickeln? Russland ist seit einigen Jahren mit militärischen Interventionen, antiwestlicher Propaganda und dem Aufkauf von Bodenschätzen in Afrika tätig. Allerdings sollte man den Einfluss des Landes nicht überschätzen: In Sachen Zusammenarbeit, Austausch und Investitionen liegt Russland weit hinter Frankreich, den USA, China und der Türkei. Wie groß ist der Einfluss Russlands tatsächlich? (Senderinfo) Moderation: Emilie Aubry.
2025-12-17 03:45:00
Süße Kätzchen beim Fressen, Verfolgungsjagd mit einem Krokodil: Solche und andere von KI erzeugten Fantasievideos überschwemmen heute das Internet. Im Zuge der immer größeren Verbreitung generativer KI-Tools wächst ihre Anzahl exponentiell. Mark Lawrence Garilao, erfolgreicher Macher von Slop-Videos, erklärt, wie diese erzeugt werden. David-Julien Rahmil, Internet-Journalist und stellvertretender Chefredakteur beim Online-Magazin L'ADN, erläutert, was sich hinter der "Theorie des toten Internets" verbirgt und wie Slop-Bilder die Web-Experience verändern. Video: YouTube – @funntastic_AI (Senderinfo) Moderation: Sonia Devillers.
2025-12-17 03:55:00
"" ist das Polit-Magazin bei ARTE, täglich frisch und frech aus Paris. Jede Sendung nimmt aktuelle Themen aus Gesellschaft, Politik, Wirtschaft oder Wissenschaft unter die Lupe. Montags bis donnerstags moderiert von Élisabeth Quin, freitags und samstags von Renaud Dély. (Senderinfo) Moderation: Elisabeth Quin Kommentiert von: Benjamin Sportouch Anna N'Diaye Marie Bonnisseau Xavier Mauduit.
2025-12-17 05:05:00
Das zweitgrößte Land Mittelamerikas ist fast zur Hälfte mit Wald bedeckt. Im Norden grenzt an den Atlantik, im Süden an den Pazifik. Nicht nur das zweitgrößte Korallenriff der Welt rund um die Islas de la Bahía im Karibischen Meer macht das vergleichsweise kleine Land zu einem Hotspot der Artenvielfalt. In urzeitlichen Bergnebelwäldern im Landesinnern fühlen sich der Tukan und das Faultier wohl, auf der Insel Utila konnte der Utila-Leguan vorm Aussterben bewahrt werden.
2025-12-17 05:55:00
Die traditionelle Massage zielt wie auch westliche Therapien auf Lockerung von Gelenken und Verspannungen. Und es geht darum, den Energiefluss zu harmonisieren. Dabei sind Yoga, Kompressen, Lotionen und Kräuter oft wichtige Elemente.
2025-12-17 06:40:00
Ihr liebt Nachrichten, seid zwischen 10 und 14, wollt immer wissen, was gerade los ist und habt Lust, die Welt zu entdecken? Dann seid ihr bei uns genau richtig! In unserer sechsminütigen Nachrichtensendung informieren euch Magali Kreuzer, Dorothée Haffner, Frank Rauschendorf, Stefanie Hintzmann und Jakob Groth kurz und knackig über das, was die Welt bewegt. (Senderinfo).
2025-12-17 06:40:00
Seine Erzählungen haben das gesamte EU-Parlament berührt. Der 11-jährige Roman aus der Ukraine hat bei einem der russischen Angriffe seine Mutter verloren. Er spricht im Parlament für alle Kinder in der Ukraine, in deren Leben seit Kriegsbeginn nichts mehr ist wie zuvor. (Senderinfo).
2025-12-17 06:50:00
(1): Stärkende Suppe nach floridianischer Art: Caldo Gallego Die Hitze in Miami ist kein Grund, auf eine leckere Kohlsuppe zu verzichten. Caldo Gallego stammt ursprünglich aus Spanien und wurde von Einwanderern nach Florida gebracht. Die in Florida lebenden Kubanerinnen und Kubaner haben das traditionelle Gericht übernommen. Antoine Leclaire probiert die Suppe mit Küchenchef José Charles und ist begeistert von diesem unvergleichbaren Geschmackserlebnis. Der Geograf und Ernährungswissenschaftler Pierre Raffard erzählt vom Ursprung der traditionellen Suppe, vom Kohl – dem Herzstück von Caldo Gallego – und der Ausgewogenheit der US-amerikanischen Küche. (2): Ein Biss'chen Heimat: Vanessa, von Florida nach Bordeaux Vanessa ist in Miami geboren und lebt seit 2020 in Bordeaux. Sie bereitet für ihre Liebsten eine Ropa Vieja zu. Dabei erzählt Vanessa von Gerichten mit Alligatorfleisch, vom lateinamerikanischen Einfluss auf die floridianische Küche und vom Kochbuch mit Rezepten aus ihrer Kindheit, die sie an die Gerüche und Gewürze ihrer Heimat erinnern. (3): Ran an die Töpfe! Appetit bekommen? Hier gibt es ein einfaches Rezept für Caldo Gallego, das sich leicht nachkochen lässt. Also: Ran an die Töpfe! Rezept für Caldo Gallego: Zutaten für 4 Personen: 100 g Blattkohl 2 Speiserüben 100 g geräucherter Kochschinken 150 g frischer Schweinebauch 200 g getrocknete weiße Bohnen 1 Lorbeerblatt 50 g Schweinefett (etwa Schmalz) Zubereitung: – Die Bohnen mit den Lorbeerblättern über Nacht in Wasser einweichen. – Die Stiele vom Kohl entfernen und die Blätter klein schneiden. – Den Schweinebauch und den Schinken in einen Topf mit kaltem Wasser geben. – Das Schweinefett und die Bohnen inklusive des Einweichwassers dazugeben und 45 Minuten kochen lassen. – Währenddessen die Speiserüben in Würfel schneiden. – Die Rüben und den Kohl ebenfalls in den Topf geben und weitere 45 Minuten kochen lassen. – Nach Ende der Garzeit das Fleisch herausnehmen, in kleine Stücke schneiden und zurück in die Suppe geben. – In Suppentellern servieren. (Senderinfo) Moderation: Pierre Raffard.
2025-12-17 07:20:00
Kasachstan: Kamera läuft!; Le Havre, eine transatlantische Stadt; Kroatien: Renés Truthahnbraten; Elfenbeinküste: Die Legende Picasso. Kasachstan: Kamera läuft! Le Havre, eine transatlantische Stadt Kroatien: Renés Truthahnbraten Elfenbeinküste: Die Legende Picasso (1): Kasachstan: Kamera läuft! Adilkhan Yerzhanovs Kasachstan gleicht einem Märchen. Zwar ist das Land seiner Filme fiktiv, doch Kasachstan ist klar zu erkennen: Raue weite Steppen symbolisieren das Paradies, die protzige, in die Höhe gebaute Stadt das Fegefeuer für verlorene Seelen. Kompromisslos analysiert der Regisseur in seinen Werken dieses Land im Umbruch. Sein fünfter Film, ʺThe Gentle Indifference of the Worldʺ (2018), erzählt die Geschichte von Saltanat und Kuandyk – eine kasachische Variante von Romeo und Julia, in der Träume und Korruption aufeinanderprallen. (2): Le Havre, eine transatlantische Stadt Le Havre ist seit seiner Gründung untrennbar mit dem Atlantik verbunden. Im Juli 1864 – vor mehr als 160 Jahren – startete hier die legendäre transatlantische French Line, die die französische Hafenstadt mit New York verband. Die ersten Schiffe beförderten Post, bald überquerten aber auch Migrantinnen und Migranten sowie wohlhabende Passagiere den Atlantik von Le Havre aus. Ozeanriesen wie die ʺNormandieʺ und nach dem Zweiten Weltkrieg die ʺFranceʺ sind heute Kreuzfahrtschiffen gewichen, die an die Tradition der berühmten French Line anknüpfen. (3): Kroatien: Renés Truthahnbraten In Zagreb serviert René Purica s mlincima. Erster Schritt: Den Truthahn mit Schmalz einfetten. Anschließend spickt René eine Zwiebel mit Nelken und stopft damit den Truthahn. Dieser kommt nun drei Stunden lang in den Ofen. Als Beilage reicht René Mlinci: getrocknete Teigfladen, die er kocht und mit dem Bratensaft übergießt. Dazu passt ein guter lokaler Wein! (4): Elfenbeinküste: Die Legende Picassos Im Norden der Elfenbeinküste soll einer der berühmtesten Maler des 20. Jahrhunderts einst Inspiration gefunden haben. Noch heute erzählt man in der für ihre Handwerkskunst bekannten Ethnie der Sénufo von einem seltsamen Fremden, der eines Tages in ihr Dorf gekommen sei – möglicherweise war dies die Geburtsstunde des Kubismus! (Senderinfo).
2025-12-17 08:05:00
Die tunesische Jugend aus der Sicht von Leyla Bouzid; Arizona: Once Upon a Time in the West; China: Gebratenes Schwein und getrocknete Radieschen von Xie; Département Ain: Der Schein trügt. Die tunesische Jugend aus der Sicht von Leyla Bouzid Arizona: Once Upon a Time in the West China: Gebratenes Schwein und getrocknete Radieschen von Xie Département Ain: Der Schein trügt (1): Die tunesische Jugend aus der Sicht von Leyla Bouzid Tunis, Januar 2011. Nach über 23 Jahren Diktatur erlebt das autoritäre Regime von Ben Ali seine letzten Wochen. Die Tunesierin Leyla Bouzid wohnt diesem entscheidenden Moment der tunesischen Geschichte aus fast 1.500 Kilometern Entfernung bei. Vier Jahre nach der "Jasminrevolution" feiert sie 2015 bei den Filmfestspielen von Venedig die Premiere ihres ersten Spielfilms: "Kaum öffne ich die Augen" handelt vom Alltag von Farah in den Monaten vor dem Fall des Regimes. Bouzid zeigt direkt und poetisch die Realität einer tunesischen Jugend, die nach Freiheit strebt. (2): Arizona: Once Upon a Time in the West Durch die Westernfilme wurde die Wüste von Arizona im Laufe des 20. Jahrhunderts zu einem wahren Hollywood-Star. Einst durchstreiften Menschen mit Eroberungsdrang aus ganz Europa das Land der First Nations. In den ersten Western des 20. Jahrhunderts wurden diese Kolonisatoren zu heldenhaften Cowboys, die zielstrebig gen Westen ziehen. Filmstudios kamen nach Arizona, um die Landschaft als Hollywood-Kulisse zu nutzen. Auch wenn das Genre ab den 1970er Jahren an Zugkraft verlor, gibt es auch heute noch Regisseure, die sich ihm voller Leidenschaft widmen. (3): China: Gebratenes Schwein und getrocknete Radieschen von Xie In Guanghan bereitet Xie Schweinebauch mit Radieschen zu, die zuvor vier Tage in ihrem Garten getrocknet wurden. In einem traditionellen Wok brät sie den Schweinebauch in Öl, Sojasoße und einer Paste aus fermentierter Aprikose. Zum Abschluss gibt Xie die Radieschen gemeinsam mit Paprika und Ingwer hinzu und serviert alles auf einem großen Teller. (4): Département Ain: Der Schein trügt Im Sommer 1815 wird der gestürzte Kaiser Napoleon I. ins Exil auf die Insel St. Helena geschickt. Sein Ende bedeutet die Rückkehr der Monarchie. Doch im Osten Frankreichs weigert sich die Bevölkerung, an das Ende des Kaiserreichs zu glauben. Auf Kosten jener, die dem alten Kaiser loyal bleiben, beginnt so manch ein Spiel … (Senderinfo).
2025-12-17 08:55:00
Die Drau entspringt im Schatten der Dolomiten in den Ostalpen, fließt fast 800 Kilometer ostwärts durch fünf Länder und mündet im Naturpark Kopački Rit – einem Grenzgebiet zwischen Kroatien, Serbien und Ungarn – schließlich in die Donau. Dabei verbindet sie unterschiedliche Klimazonen, Landschaften und Lebensräume. Die Uferlandschaften sind Heimat für Feuersalamander, Wasseramseln und Europäische Äschen. Da der Fluss über weite Strecken kanalisiert wurde, sind nur noch wenige unberührte Abschnitte erhalten geblieben. Im Unterlauf, an der Grenze zwischen Ungarn und Kroatien, ist die Drau jedoch weitgehend naturbelassen. Sand- und Kiesbänke, Verästelungen und Feuchtgebiete prägen hier das Bild. Diese vielfältigen Lebensräume beherbergen unzählige Vogelarten – darunter Uferschwalben, Zwergseeschwalben und Seeadler. Gemeinsam mit der Donau bildet die Drau schließlich "". Das Drau-Delta mit seiner natürlichen Vielfalt an Auwäldern, toten Flussarmen, Überschwemmungsgebieten, sich ständig verändernden Wasserläufen, Inseln und Sümpfen lag jahrzehntelang hinter dem Eisernen Vorhang. Bis heute ist seine reiche Fauna und Flora ein Geheimtipp für Naturfreunde. (Senderinfo).
2025-12-17 09:35:00
"" beginnt dort, wo die Drau in die Donau mündet. Der Naturpark Kopački Rit ist dabei nur das Herzstück einer weitaus größeren Oase: des Biosphärenreservats Mur-Drau-Donau, des größten zusammenhängenden Flussschutzgebiets Europas. Jedes Jahr im Frühling überflutet die Donau große Flächen und verwandelt sie für etwa drei Monate in Sumpf- und Feuchtgebiete. Die regelmäßigen Überschwemmungen verändern die Landschaft und schaffen den optimalen Lebensraum für eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt: Seen und Teiche, je nach Jahreszeit auftauchende Wasserläufe und Schilf, Auenwälder mit Nadelbäumen sowie natürliche Feuchtwiesen. Rothirsche passen sich an den Wasserstand an und durchstreifen die Feuchtgebiete in riesigen Herden. Gleichzeitig scharren Wildschweine mit großem Geschick Süßwassermuscheln aus schlammigen Pfützen. Sobald im Frühling die ersten Regenfälle die Wiesen überfluten, tummeln sich Dutzende Frösche in sonnenwarmen Teichen und Pfützen. Die Nachtschwalbe verweilt lieber im schattigen Wald, der Wiedehopf zieht offene Lichtungen vor. Kormorane bevölkern ganze Inseln, und in den fischreichen Sümpfen, Wasserläufen und Seen nisten unzählige Reiherarten. (Senderinfo).
2025-12-17 10:20:00
Atemberaubende Vulkane in einer unberührten Natur, eine über 300 Jahre alte Schleusenanlage, die noch immer funktioniert. Im Süden Frankreichs reiht sich ein Unesco-Weltkulturerbe an das andere. Eine Reise von Béziers, wenige Kilometer vom Mittelmeer entfernt, bis in die Auvergne, das Land der Vulkane. In Béziers befindet sich die Schleusenanlage von Fonseranes. Sie ist Teil des Canal du Midi, der das Mittelmeer mit Toulouse verbindet. Anne-Louise Goudier ist Schleusenwärterin und manövriert Freizeitkapitäne durch imposante Schleusenbecken. Im Regionalpark Haut-Languedoc befindet sich eines der größten tibetisch-buddhistischen Zentren Europas, Lerab Ling. Monatelang wird dort mit Granitblöcken ein Stupa errichtet, ein Monument für den Frieden. Der Schafzüchter Maël Alric hat zusammen mit seinen Eltern den Familienbetrieb durch so manche Krise geführt. Jetzt zeigt er, dass es sich lohnt, Träume zu haben. Vor einigen Jahren wurde er französischer Meister im Duathlon – Fahrradfahren und Laufen. Jetzt will er es noch einmal wissen, beim Halbmarathon über die größte Brücke der Welt, das Viadukt von Millau. Dort ist auch der Arbeitsplatz von Romain. Ein Traumjob mit Panorama-Blick auf eine atemberaubende Landschaft, in die ein Räuber zurückgekehrt ist. Der Wolf. Im Wolfspark von Gévaudan hat die Biologin Audrey hautnah Kontakt mit Wölfen und gibt ihr Wissen weiter, um Vorurteile abzubauen. In der Auvergne befindet sich das größte Vulkangebiet Europas. Flore Millon überwindet ihre Höhenangst und schwebt in ihrem Gleitschirm hoch in den Lüften über eine atemberaubende Landschaft. (Senderinfo).
2025-12-17 11:25:00
Diese Reportage zeigt, wie in Spanien Frauen und Männer gemeinsam in gemischten Haftanstalten leben. Lange Zeit war das verboten, doch heute sehen viele Reformer das als eine Lösung, um das Gefängnismilieu gleichberechtigter zu gestalten. Einerseits erhalten Frauen dadurch Zugang zu den gleichen Aktivitäten, Ausbildungen und Arbeitsmöglichkeiten wie Männer. Andererseits soll das gemischte Umfeld die Chancen für eine erfolgreiche Wiedereingliederung vor allem der Männer in die Gesellschaft erhöhen. In Spanien sind gemischte Gefängnisse heute die Norm. Bei allen Aktivitäten im Strafvollzug kommen Männer und Frauen zusammen. Einige dürfen auch in ein und demselben Gebäude leben. Sie teilen sich ihre Mahlzeiten und schlafen in Zellen in unmittelbarer Nähe. In Frankreich, wie in den meisten Ländern der EU, denken sie über das spanische Modell nun ernsthaft nach. (Senderinfo).
2025-12-17 11:55:00
(1): Eine runde Versuchung: Paris-Brest Muss man den Star unter den französischen Gebäckklassikern mit seinem prächtigen Brandteigkranz und seiner cremigen Nougat-Füllung aus Mandeln oder Haselnüssen überhaupt noch vorstellen? Alexis Sarini hat sich ein Fahrrad geschnappt und ist gemeinsam mit Chefkoch Benoît Castel durch die Straßen von Paris gefahren. Am Ende der Fahrradtour durfte natürlich ein Paris-Brest nicht fehlen. Pierre Raffard, Geograf und Ernährungswissenschaftler, erklärt die Ursprünge des süßen Gebäcks sowie der darin verarbeiteten Mandeln und beschreibt, warum der Paris-Brest in Frankreich so beliebt geworden ist. (2): Ein Biss'chen Heimat: Ania, eine Pariserin in Australien Ania ist in Paris geboren und lebt seit acht Jahren in Sydney. Sie bereitet eine Charlotte zu und spricht über die Unterschiede zwischen französischen und australischen Kuchen und über Kängurufleisch. Ania spricht über die Bedeutung des gemeinsamen Essens als Teil des gesellschaftlichen Lebens, die sie an ihre französischen Wurzeln erinnert. (3): Ran an die Töpfe! Appetit bekommen? Hier gibt es ein einfaches Rezept für Paris-Brest, das sich leicht nachkochen lässt. Also: Ran an die Töpfe! ---------------------- Rezept für Paris-Brest Zutaten für einen Kuchen für 6 Personen: 75 g Mehl 2 ganze Eier und 3 Eigelb 190 g Butter 100 ml Wasser 185 g Zucker 1 Prise Salz 250 ml Milch 2 El Speisestärke (etwa Maisstärke) 170 g Mandeln Zubereitung: Brandteigkranz: – Backofen auf 180 Grad Celsius vorheizen. Wasser, 15 Gramm Zucker und 40 Gramm der in Stücke geschnittenen Butter in einem Topf kurz aufkochen. – Die Herdplatte ausschalten. Mehl und Salz auf einmal dazugeben und mit einem Holzkochlöffel energisch zu einem zähen Teig verrühren. Der Teig darf nicht mehr am Boden des Topfs klebenbleiben. – Nacheinander die beiden Eier unterrühren, bis ein geschmeidiger, aber nicht zu flüssiger Teig entstanden ist. – Den Teig in einen Spritzbeutel geben und mit einer Sterntülle einen Kranz mit einem Durchmesser von 15 Zentimeter auf einem Stück Backpapier spritzen. Etwa 35 Minuten backen, ohne zwischendurch die Backofentür zu öffnen. – Nach dem Backen abkühlen lassen. Buttercreme: – Die drei Eigelb mit 50 Gramm Zucker in einem Topf mit einem Schneebesen verrühren. Anschließend die Maisstärke unterrühren. – Die Milch aufkochen und unter kräftigem Rühren über die Eier-Mischung gießen. – Die Masse auf mittlerer Stufe unter konstantem Rühren kurz aufkochen. – Vom Herd nehmen und 10 Minuten abkühlen lassen. Dann 50 Gramm Butter (gestückelt) mit dem Schneebesen unterrühren. – Die Creme im Kühlschrank abkühlen lassen. Nougat: – Mandeln in einem Topf unter ständigem Rühren mit dem restlichen Zucker karamellisieren lassen. Der Zucker kristallisiert, schmilzt dann wieder und karamellisiert. – Sobald das Karamell eine hellbraune Farbe angenommen hat, die Masse schnell in einer dünnen Schicht auf ein Stück Backpapier streichen. Aushärten lassen. – Die abgekühlte Masse in Stücke brechen und in eine Küchenmaschine geben. Gut mixen, bis eine nahezu flüssige Masse entsteht. Creme Paris-Brest: – Die übrigen 100 Gramm Butter schaumig rühren und zur Nougatmasse geben. Anschließend alles mit der Konditorcreme vermengen. 3 Minuten von Hand oder mit der Küchenmaschine mit einem Schneebesen-Aufsetzer aufschlagen. – Den Brandteigkranz mit einem Messer längs halbieren. Die Creme in einen Spritzbeutel geben und mit einer Sterntülle großzügig auf der unteren Seite des Kranzes verteilen. Die obere Seite zurück auf den Kranz setzen und sofort servieren. (Senderinfo) Moderation: Pierre Raffard.
2025-12-17 12:25:00
Dédé Saint-Prix, der Barde von Martinique; Kasachstan: Viel besungenes Nomadenleben; Bretagne: Jakobsmuscheln und Andouille von Sandrine; Bayern: Die Abtei der Überlebenden. Dédé Saint-Prix, der Barde von Martinique Kasachstan: Viel besungenes Nomadenleben Bretagne: Jakobsmuscheln und Andouille von Sandrine Bayern: Die Abtei der Überlebenden (1): Dédé Saint-Prix, der Barde von Martinique Dédé Saint-Prix ist einer der beliebtesten Künstler auf Martinique. Er wurde 1953 auf der Insel geboren und erlangte 1983 dank seines Songs ʺPiblicitéʺ – Bekanntheit. Der Sänger, Autor und Komponist nahm über zwanzig Alben auf, die mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurden. In seiner Musik verbindet er verschiede Einflüsse und erweitert Tamburin, Ti Bwa und Bambusflöte um vielfältige Klangfarben, zu denen ihn auch seine Zusammenarbeit mit karibischen oder afrikanischen Künstlern inspirieren. Seit 40 Jahren analysiert der temperamentvolle Musiker in gewitzten kreolischen Texten gesellschaftliche Entwicklungen auf seiner Heimatinsel. (2): Kasachstan: Viel besungenes Nomadenleben In Kasachstan singen die Akyn über das Leben der Nomaden, die seit Jahrhunderten durch die Steppen reiten. Begleitet von der Dombra, einer zweisaitigen Laute, erinnern sie mit ihren Liedern an die ruhmreiche Geschichte des Landes und halten die kasachische Gesellschaft zusammen. Diese traditionelle Rolle wurde im 20. Jahrhundert auf eine harte Probe gestellt, als die Akyn für das Sowjetregime Loblieder auf den Sozialismus schreiben mussten. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion 1991 konnten die kasachischen Sänger an ihre Tradition anknüpfen und ihre Kunst mit zeitgenössischen Einflüssen weiterentwickeln. (3): Bretagne: Jakobsmuscheln und Andouille von Sandrine In Rennes kocht Sandrine eine Jakobsmuschelpfanne mit gebratener Andouille-Wurst. In etwas Butter brät sie ein paar Scheiben Andouille de Guémé und die Jakobsmuscheln goldbraun an. Den Bart der Muscheln wirft sie nicht etwa weg, sondern bereitet daraus zusammen mit Schalotten und Weißwein eine geschmackvolle Soße. Dazu serviert Sandrine ein Birnenfondue. Ein bretonisches Gericht, das Land und Meer perfekt verbindet! (4): Bayern: Die Abtei der Überlebenden Nicht weit von München befindet sich die Erzabtei St. Ottilien, in der Benediktinermönche wie in einem kleinen Dorf zusammenleben. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde dieser Ort für Tausende Überlebende zum Symbol der Rückkehr ins Leben. Das erste Konzert nach der Befreiung glich einer Wiederauferstehung … (Senderinfo).
2025-12-17 13:10:00
Griechenland: Der Spleen des Schriftstellers Vassilis Alexakis;\nNantes: die Hauptstadt der Pflanzen;\nMexiko: die Chaya-Chilindrinas von Deysi;\nDie Suche nach dem Heiligen Gral in den USA. Griechenland: Der Spleen des Schriftstellers Vassilis Alexakis Nantes: die Hauptstadt der Pflanzen Mexiko: die Chaya-Chilindrinas von Deysi Die Suche nach dem Heiligen Gral in den USA (1): Griechenland: Der Spleen des Schriftstellers Vassilis Alexakis In den 1960er Jahren begann Vassilis Alexakis ein neues Leben in Frankreich. Weit weg von Athen und den Kykladen blieb das schmerzhafte Exil das bestimmende Thema im Werk des Schriftstellers. Trotz seiner literarischen Erfolge flammte der Schmerz des Heimwehs immer wieder in ihm auf, Alexakis lebte zwischen zwei Ländern. Jahre nach seinem Weggang versöhnte er sich wieder mit seiner Heimat, wie er auf Französisch in seinen Werken ʺParis-Athènesʺ und ʺLa Langue maternelleʺ erzählt. In düsteren Tönen schreibt Alexakis von der Lebendigkeit der griechischen Hauptstadt, der Sinnlichkeit der Insel Tinos und der lebendigen Erinnerung an das griechische Volk. (2): Nantes: die Hauptstadt der Pflanzen Der ʺJardin Extraordinaireʺ (der außergewöhnliche Garten) ist der jüngste aller Stadtgärten in Nantes. Er steht für eine Leidenschaft, die bereits 400 Jahre alt ist: die botanische Innovation. Bereits im 17. Jahrhundert wurden in Nantes Pflanzen aus aller Welt zusammengetragen. Der botanische Garten ʺJardin des Plantesʺ war ein Freiluftlaboratorium für Pflanzenkunde. Die Botanik war zunächst ein Zeitvertreib privilegierter Reeder aus Nantes und professionalisierte sich, als sich die Gemüsegärtner begannen, sich mit Innovationen zu überbieten. Nach dem technischen Fortschritt im 20. Jahrhundert wenden Letztere sich mittlerweile wieder der ökologischen Landwirtschaft zu. (3): Mexiko: die Chaya-Chilindrinas von Deysi In Maní, im mexikanischen Bundesstaat Yucatán, bereitet Deysi eine lokale Spezialität zu: Chaya-Chilindrinas. Zunächst stellt sie Tortillas aus gemahlenem Mais und den Blättern der einheimischen Chaya-Pflanze her. Diese überbackt sie mit Käse, um sie anschließend mit Tomatensoße und geriebenem Käse zu servieren. (4): Die Suche nach dem Heiligen Gral in den USA Ende des 19. Jahrhunderts war es im Osten der USA durchaus möglich, Ritter, mitunter sogar eine ganze Tafelrunde, zu erblicken. Zwischen Literatur und Theologie wurde die Artussage hier zum Gegenstand wilder Interpretationen. Dies ist die Geschichte eines Mythos, der auf einem Kontinent stirbt und auf einem anderen wiedergeboren wird. (Senderinfo).
2025-12-17 14:00:00
Kolumbianerin Maria Morales wird nachts in ihrem Auto Zeugin einer Gewalttat. Ein Betrunkener bedrängt eine Frau, bis sie ihn mit einem Schlagstock schwer verletzt. Erst Kollegen können sie stoppen, alle Beteiligten sind Polizisten, wie sich herausstellt. Leyla Rekabi wird festgenommen, plädiert auf Notwehr. Verteidigerin Annabelle Martinelli sieht wenig Hoffnung. Dann erinnert sich Leyla an die Augenzeugin und deren Autokennzeichen. Maria bestätigt Leylas Version, will aber nicht aussagen… Lars Becker („Nachtschicht“) inszenierte seinen Gerichtsthriller als intensives Kammerspiel, das geschickt mit den Perspektiven von Wahrheit und Lüge spielt. Natalia Wörner zieht hier zum dritten Mal die Robe als Anwältin Martinelli über. Was reizt sie an der Rolle? „Annabelle muss ihre private Sichtweise stets von der beruflichen trennen. Genau diesen emotionalen Zwiespalt darzustellen, fand ich reizvoll. Mich faszinieren diese Graubereiche.
2025-12-17 15:35:00
Direkt vor der eurasischen Kontinentalplatte – als Ausläufer des Balkans – liegt eine Inselgruppe, auf der seit Jahrtausenden nicht nur seismische Spannungen für viel Bewegung sorgten. Herrscherhäuser aus verschiedenen angrenzenden und entfernten Nationen gaben sich hier die Klinke in die Hand und hinterließen ein prächtiges kulturelles Erbe. (Senderinfo).
2025-12-17 16:10:00
Bis zu minus 50 Grad Celsius wurden in Mittelnorwegen, nahe der schwedischen Grenze, schon gemessen. Es ist eine der kältesten Regionen Europas, in der trotzdem oder genau deshalb spannende Menschen leben, die packende Geschichten zu erzählen wissen. Da ist Ella Kjøsnes, die den Schnee liebt. Die 16-Jährige ist Musherin, also Schlittenhundeführerin. Mehrmals in der Woche trainiert sie mit ihren sechs Huskys für den 200 Kilometer langen Femund-Lauf, eines der härtesten Rennen Europas. In diesem Jahr will sie wieder ganz vorn mit dabei sein. Der norwegische Winter lässt Flüsse und Seen für Monate zu einer Eislandschaft werden. Jan Moen aus Hessdalen wird dann zum Eisangler, als Lockfutter benutzt er hausgemachten Käse. Auch wenn er nichts fängt, hofft er, dass sich stattdessen mal wieder eine der geheimnisvollen Lichterscheinungen blicken lässt. Seit Jahrzehnten beobachten die Menschen im abgelegenen Tal von Hessdalen seltsame Lichter am Himmel, für die es bis heute keine Erklärung gibt. Tone und Rolf Eriksen sind Besitzer eines kleinen Hotels am Ufer eines Sees. Die Anlage ist im Winter am besten per Flugzeug zu erreichen. Das Ehepaar eröffnet jedes Jahr den Elgå International Airport – einen Flugplatz für Kleinflugzeuge mitten auf dem zugefrorenen Gewässer. Start- und Landebahnmarkierungen sind liebevoll ins Eis gesteckte Kiefernzweige, und auch sonst ist diese "coole" Piste eine echte Herausforderung für Piloten. Die Dokumentation bietet eine überraschende Entdeckungsreise quer durch Eis und Schnee. (Senderinfo).
2025-12-17 16:55:00
Langschwanzmakaken sind die weltweit am häufigsten vorkommende Affenart. Was in Europa die Tauben, sind sie in Thailand lästige Stadtbewohner. Auf der Insel Ko Kho Ram zeigen sich die Primaten sogar als exzellente Schwimmer und ernähren sich von Austern und Krabben.
2025-12-17 17:50:00
Safran ist eines der teuersten Gewürze der Welt und gilt als das Gewürz der Götter. Schon vor über 3.000 Jahren war er auf den griechischen Inseln der Ägäis ein wichtiges Handelsgut – kostbar und begehrt. Die Ernte und Verarbeitung der filigranen Fäden werden bis heute in Handarbeit erledigt. Das Hauptanbaugebiet des griechischen Safrans liegt in der westmakedonischen Bergregion um die Stadt Kozani. Im November sieht man hier kleine Gruppen von Menschen in gebückter Haltung auf den Krokusfeldern. Jede Blüte wird per Hand gepflückt. Etwa 150.000 Krokusblüten sind nötig, um ein Kilo Safran zu gewinnen. Verwendet werden nur die Narben der Blüte, die drei roten Safranfäden. Die Safran-Bauern von Kozani haben sich zu einer Kooperative zusammengeschlossen. So können sie bessere Preise erzielen und die Qualität ihres Safrans sichern. Der Safran-Krokus, wissenschaftlicher Name "Crocus sativus", vermehrt sich nicht über Samen, sondern nur durch Teilung der Knollen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben herausgefunden, dass der wilde Vorfahre des heute bekannten Safrankrokus aus der Ägäis stammt. Auf den Kykladen-Inseln Santorini und Anafi gibt es noch heute die Wildform, den sogenannten "Crocus cartwrightianus". Auf der Insel Santorini entdeckten Archäologen eine Siedlung aus der Bronzezeit, die bei einem Vulkanausbruch verschüttet worden war. Sie bargen kostbare Fresken, die schön gekleidete Frauen beim Pflücken von Krokusblüten zeigen. Schon damals war Safran ein kostbares Handelsgut. Das ist er bis heute. Je nach Herkunft und Qualität kostet ein Gramm Safran etwa zehn Euro. (Senderinfo).
2025-12-17 18:35:00
Wacholder wächst in den Bergwäldern Albaniens. Der Nadelbaum braucht wenig Wasser und viel Sonne. Etwa 100.000 Menschen leben in Albanien vom mühsamen Sammeln der Wacholderbeeren – die botanisch gesehen Zapfen sind. Nur weibliche Bäume tragen solche Zapfen, die sich im Laufe von 18 Monaten von gelbgrün nach tieflila verfärben. Die äußeren Deckschuppen umschließen die anderen so glatt, dass der Eindruck von dunklen Beeren entsteht. Auf der Westseite der Balkanhalbinsel gelegen, herrscht in Albanien Mittelmeerklima mit regenreichen, aber milden Wintern und trockenen, warmen Sommermonaten. Das Land ist nur gering besiedelt und kaum industrialisiert und bietet damit ideale Voraussetzungen für eine große natürliche Artenvielfalt. In der Küstenebene Albaniens gedeiht auch roter Wacholder, milder im Geschmack und einfacher zu ernten. Die Lagunen und Feuchtgebiete der Küsten sind wertvolle Rastplätze für Zugvögel. Filmautor Jevgenij Rudnyi entdeckt Geschichten rund um den Wacholder, erzählt auf der prachtvollen Bühne der atemberaubenden Natur Albaniens. (Senderinfo).
2025-12-17 19:20:00
, das europäische Nachrichtenmagazin, wirft einen aktuellen, weltoffenen und europäischen Blick auf Politik und Kultur. (Senderinfo).
2025-12-17 19:40:00
Die Insel Palagruža ist ein abgelegener Felsen mitten in der Adria, weit entfernt von jeder Küste und Zivilisation. Seit 1875 steht hier ein Leuchtturm, der bis heute von Menschen betrieben wird. Einer von ihnen ist Vojo Šain. Seit 26 Jahren arbeitet er als Leuchtturmwärter und gehört damit zu den letzten seines Berufsstandes in Kroatien. Für ihn ist der Turm längst mehr als nur ein Arbeitsplatz. "Wer hier die Tage bis zur Ablösung zählt", sagt er, "fühlt sich gefangen. Wer aber die Natur liebt, findet auf Palagruža ein besonderes Stück Freiheit". Das Leben auf der Insel ist herausfordernd: Alle Vorräte müssen mit dem Boot hergebracht und auf den 103 Meter hohen Felsen getragen werden. Die Wärter sind Handwerker, Meteorologen, Funker und Selbstversorger zugleich. Sie trotzen Wind, Wetter und Einsamkeit. In diesem Sommer begleitet Vojo auf Palagruža nicht nur seine Frau Manuela, die ihm Gesellschaft leistet, sondern auch ein neuer Kollege, den er in das harte Inselleben einweist. Die Reportage zeigt den Alltag auf der Insel zwischen Dienst, Wartungsarbeiten und Wetterbeobachtung, zwischen harter Arbeit und Momenten der Ruhe. Es wird sichtbar, wie Entbehrung und Hingabe, Sehnsucht und Erfüllung hier untrennbar ineinandergreifen. Ein Beitrag über eine Liebe zum Meer, die stärker ist als jede Widrigkeit. (Senderinfo).
2025-12-17 20:15:00
Das für die Goldene Kamera bei den Cannes Filmfestspielen nominierte Überlebensdrama begeisterte Kritiker wie Publikum. Wie groß muss die Erleichterung sein, als Overgård —abgestürzt in der Arktis — einen Helikopter nahen sieht! Nach all den Tagen, an denen er sich von rohem Fisch ernährte und vor Eisbärspuren erschreckte. Doch die Hoffnung zerschellt im Schnee. An Bord findet er einen toten Piloten und seine schwer verletzte Begleiterin. Beherzt tackert Overgård ihre Bauchwunde zusammen und zieht die Frau auf einem Schlitten zu seinem provisorischen Camp im kaputten Flieger. Eigentlich würde er hier gern auf Rettung warten, doch bis dahin würde seine Begleiterin sterben. Sie ist ohnehin kaum bei Bewusstsein. Also zieht er mit ihr durch die Weite, in der die Sicht kaum bis zum nächsten Felsen reicht. Zu wenig, um jede Gefahr rechtzeitig zu erkennen… Beim Zuschauen dreht man unwillkürlich die Heizung auf. Das ist vor allem der subtilen Intensität von Mikkelsens Darstellung zu verdanken. Man friert mit, wenn er eine Thermoskanne voll Schnee unter seine Jacke schiebt, um Trinkwasser zu gewinnen. Joe Penna verzichtet darauf, die Spannungsschraube anzuziehen, indem er das Drama aufbläst oder mit Actionszenen garniert. Das Survival-Abenteuer besticht durch Realismus und eine Sprödheit, die zu Overgård und der unwirtlichen Landschaft passt. Diese Wildnis, für die ein Menschenleben vollkommen unbedeutend ist, braucht keine Sperenzchen, um bedrohlich zu wirken.
2025-12-17 21:45:00
Der Däne mit den stechenden Augen und dem kühlen Charisma: Als blutender Bösewicht Le Chiffre in „Casino Royale“ pokerte er gegen 007 und schrieb Filmgeschichte. Heute zählt Mikkelsen zu Hollywoods gefragtesten Charakterdarstellern. Sein Weg führte vom Balletttänzer über den Durchbruch in der Dogma-95-Bewegung bis hin zum Bond-Schurken. Seine Spezialität: die Gratwanderung zwischen Eleganz und Abgrund, Verletzlichkeit und Gefahr. Ein Porträt des Mannes, der mit minimalistischem Spiel maximale Wirkung erzielt.
2025-12-17 21:50:00
Der Däne mit den stechenden Augen und dem kühlen Charisma: Als blutender Bösewicht Le Chiffre in „Casino Royale“ pokerte er gegen 007 und schrieb Filmgeschichte. Heute zählt Mikkelsen zu Hollywoods gefragtesten Charakterdarstellern. Sein Weg führte vom Balletttänzer über den Durchbruch in der Dogma-95-Bewegung bis hin zum Bond-Schurken. Seine Spezialität: die Gratwanderung zwischen Eleganz und Abgrund, Verletzlichkeit und Gefahr. Ein Porträt des Mannes, der mit minimalistischem Spiel maximale Wirkung erzielt.
2025-12-17 22:40:00
Ein familiärer Zwist führt zu einem Kontaktverbot, das immer groteskere Züge annimmt Schon in „Home“ (2008) und „Winterdieb“ (2012) hat sich die französisch-schweizerische Regisseurin Ursula Meier mit prekären oder dysfunktionalen Familienverhältnissen beschäftigt. „“ beginnt mit einer gewalttätigen Auseinandersetzung zwischen der 35-jährigen Margaret (Stéphanie Blanchoud) und ihrer Mutter Christina (Valeria Bruni Tedeschi). Die in Zeitlupe gefilmte und mit einer Arie von Vivaldi unterlegte Prügelei erinnert an modernes Tanztheater – und ist die beste Szene des Films. Während die labile Christina im Krankenhaus landet, wird vom Gericht ein dreimonatiges Kontaktverbot verhängt – was die aufbrausende Margaret, die nun hundert Meter Abstand zu ihrer Mutter halten muss, erst recht in Aufruhr versetzt. Was genau Ursula Meier erzählen will, bleibt unklar. Auch die tiefer liegenden Ursachen für die familiären Spannungen werden nur angedeutet. Die Figuren bleiben einem fremd, und am Ende ist man froh, sich nicht länger mit ihnen beschäftigen zu müssen.
2025-12-17 22:45:00
Ein familiärer Zwist führt zu einem Kontaktverbot, das immer groteskere Züge annimmt Schon in „Home“ (2008) und „Winterdieb“ (2012) hat sich die französisch-schweizerische Regisseurin Ursula Meier mit prekären oder dysfunktionalen Familienverhältnissen beschäftigt. „“ beginnt mit einer gewalttätigen Auseinandersetzung zwischen der 35-jährigen Margaret (Stéphanie Blanchoud) und ihrer Mutter Christina (Valeria Bruni Tedeschi). Die in Zeitlupe gefilmte und mit einer Arie von Vivaldi unterlegte Prügelei erinnert an modernes Tanztheater – und ist die beste Szene des Films. Während die labile Christina im Krankenhaus landet, wird vom Gericht ein dreimonatiges Kontaktverbot verhängt – was die aufbrausende Margaret, die nun hundert Meter Abstand zu ihrer Mutter halten muss, erst recht in Aufruhr versetzt. Was genau Ursula Meier erzählen will, bleibt unklar. Auch die tiefer liegenden Ursachen für die familiären Spannungen werden nur angedeutet. Die Figuren bleiben einem fremd, und am Ende ist man froh, sich nicht länger mit ihnen beschäftigen zu müssen.
2025-12-18 00:20:00
Sieben Episoden mit skurrilen Momenten und kleinen Katastrophen zu Heiligabend: Da ist zum Beispiel der Krankenpfleger Omar, der auf den letzten Drücker einen Weihnachtsbaum will. Doch der Verkäufer vor seinem Wiener Mietshaus sowie die dauerkeifende Nachbarin treiben ihn an den Rand des Nervenzusammenbruchs. Dann gibt es Oskar, der an Heiligabend seinem heiratsscheuen Partner Hannes auf die Sprünge helfen will. Arm dran ist auch der Paketzusteller Vlad, der im Lift stecken bleibt. Doch weder die Hausbewohner noch der Notruf helfen ihm aus der Patsche… Die gebürtige Wienerin Mirjam Unger („Maikäfer flieg!“) sowie die im Iran geborenen Brüder Arash und Arman T. Riahi führten gemeinsam Regie. Acht Autoren schrieben die Kurzgeschichten.
2025-12-18 01:50:00
Die Dokumentation porträtiert Belizes großartige Tierwelt und zeigt scheue Jaguare tief im Dschungel wie auch die vielfältige Küstenlandschaft mit ihren Inseln und Grotten, ihren Korallenriffen, Seegraswiesen und Mangroven. Jeden Tag setzen sich Biologen und Biologinnen, Gemeindechefs und -chefinnen für den Schutz von Belizes Ökosystem an Land und im Meer ein. Die Dokumentation zeigt entlegene Maya-Siedlungen, versteckte Sinklöcher und unberührte Flussläufe mitten im tropischen Regenwald – und beleuchtet auch die Vielfalt der lokalen Küche und Kultur. Mit über 500 Vogel- und 150 Säugetierarten, 150 Arten von Amphibien und Reptilien, über 550 Fisch- und über 3.400 Pflanzenarten kann Belize einen echten "Garten Eden" sein Eigen nennen. In den bedrohten Waldregionen wie dem "Maya Forest Corridor" und dem "Belize Maya Forest" steht alles im Zeichen ehrgeiziger Bemühungen um den Naturschutz. Am Beispiel von Aras und Brüllaffen in den Regenwäldern über Krokodile in verschmutzten Flüssen, einem schwindenden Meeresschnecken- und Hummerbestand bis hin zu experimenteller Algenzucht beleuchtet diese Folge sowohl die Gefahren als auch die innovativen Lösungen, die sich in Belize abzeichnen. (Senderinfo).
2025-12-18 01:55:00
Die Dokumentation porträtiert Belizes großartige Tierwelt und zeigt scheue Jaguare tief im Dschungel wie auch die vielfältige Küstenlandschaft mit ihren Inseln und Grotten, ihren Korallenriffen, Seegraswiesen und Mangroven. Jeden Tag setzen sich Biologen und Biologinnen, Gemeindechefs und -chefinnen für den Schutz von Belizes Ökosystem an Land und im Meer ein. Die Dokumentation zeigt entlegene Maya-Siedlungen, versteckte Sinklöcher und unberührte Flussläufe mitten im tropischen Regenwald – und beleuchtet auch die Vielfalt der lokalen Küche und Kultur. Mit über 500 Vogel- und 150 Säugetierarten, 150 Arten von Amphibien und Reptilien, über 550 Fisch- und über 3.400 Pflanzenarten kann Belize einen echten "Garten Eden" sein Eigen nennen. In den bedrohten Waldregionen wie dem "Maya Forest Corridor" und dem "Belize Maya Forest" steht alles im Zeichen ehrgeiziger Bemühungen um den Naturschutz. Am Beispiel von Aras und Brüllaffen in den Regenwäldern über Krokodile in verschmutzten Flüssen, einem schwindenden Meeresschnecken- und Hummerbestand bis hin zu experimenteller Algenzucht beleuchtet diese Folge sowohl die Gefahren als auch die innovativen Lösungen, die sich in Belize abzeichnen. (Senderinfo).
2025-12-18 02:35:00
"" ist eine aufregende Reise durch die Gedanken-, Klang- und Hörwelt des Audio-Dokumentaristen Matthew Herbert. Über den Zeitraum von zehn Jahren begleitete der preisgekrönte Regisseur Enrique Sánchez Lansch den Künstler in seinem kreativen Prozess: bei der Konzeption, Aufnahme und Aufführung seiner spannendsten Projekte und vielfältigen Aktivitäten. Musik ist für den Briten kein Produkt, sondern ein Prozess. Das Publikum kann direkt erleben, wie Herbert aus Alltagsgeräuschen Musik macht. Und es kann dabei auch erfahren, was diesen Ausnahmekünstler antreibt, wie er zu seinen Überzeugungen gekommen ist und warum die Veränderung unseres Hörens für ihn ein revolutionärer Akt ist. Matthew Herberts Credo lautet, dass aufmerksames und differenziertes Hinhören und Zuhören die Welt entscheidend verbessern, sie gerechter und lebenswerter machen kann. Der Film lädt dazu ein, diese Erfahrung mit Herbert gemeinsam zu machen. So begleiten die Filmemacher den Dokumentaristen der Klangkulissen in den Wald und verfolgen gespannt die Geräusche eines Baumes, während dieser gefällt wird. Und sie lauschen einer Schwimmerin auf ihrem langen Weg durch den Ärmelkanal. Im Mittelpunkt von "" steht die vielleicht größte kreative Herausforderung, der sich Herbert stellt: Er verlässt das Genre Musik und verfasst ein Buch, in dem er Geräusche beschreibt, die sich zu virtuellen Musikstücken zusammensetzen. Was zunächst als willkommene Abwechslung erscheint, wird für ihn zwischenzeitlich zu einer echten künstlerischen Krise. (Senderinfo).
2025-12-18 02:40:00
"" ist eine aufregende Reise durch die Gedanken-, Klang- und Hörwelt des Audio-Dokumentaristen Matthew Herbert. Über den Zeitraum von zehn Jahren begleitete der preisgekrönte Regisseur Enrique Sánchez Lansch den Künstler in seinem kreativen Prozess: bei der Konzeption, Aufnahme und Aufführung seiner spannendsten Projekte und vielfältigen Aktivitäten. Musik ist für den Briten kein Produkt, sondern ein Prozess. Das Publikum kann direkt erleben, wie Herbert aus Alltagsgeräuschen Musik macht. Und es kann dabei auch erfahren, was diesen Ausnahmekünstler antreibt, wie er zu seinen Überzeugungen gekommen ist und warum die Veränderung unseres Hörens für ihn ein revolutionärer Akt ist. Matthew Herberts Credo lautet, dass aufmerksames und differenziertes Hinhören und Zuhören die Welt entscheidend verbessern, sie gerechter und lebenswerter machen kann. Der Film lädt dazu ein, diese Erfahrung mit Herbert gemeinsam zu machen. So begleiten die Filmemacher den Dokumentaristen der Klangkulissen in den Wald und verfolgen gespannt die Geräusche eines Baumes, während dieser gefällt wird. Und sie lauschen einer Schwimmerin auf ihrem langen Weg durch den Ärmelkanal. Im Mittelpunkt von "" steht die vielleicht größte kreative Herausforderung, der sich Herbert stellt: Er verlässt das Genre Musik und verfasst ein Buch, in dem er Geräusche beschreibt, die sich zu virtuellen Musikstücken zusammensetzen. Was zunächst als willkommene Abwechslung erscheint, wird für ihn zwischenzeitlich zu einer echten künstlerischen Krise. (Senderinfo).
2025-12-18 03:30:00
Der Papst auf Korsika: Vatikanische Diplomatie. Der Papst auf Korsika: Vatikanische Diplomatie Von der Globalisierung von Krankheiten über das Recht auf Bildung bis hin zum internationalen Terrorismus – wichtige Fragen und Konfliktlagen der Weltpolitik analysiert anhand von Landkarten. (Senderinfo) Moderation: Emilie Aubry.
2025-12-18 03:34:00
Zwei alte Freundinnen begegnen sich zufällig auf der Straße. Die eine erkundigt sich nach dem Leben der anderen, da sie sich länger nicht gesehen haben. Mit einem detaillierten Bericht, weshalb es sich lohnt, sich einen alten Mann zuzulegen, hätte sie allerdings nicht gerechnet ... (Senderinfo).
2025-12-18 03:35:00
Im Oktober 2025 fiel die sudanesische Stadt Al-Faschir nach einem entsetzlichen Gemetzel in die Hände der Rapid Support Forces. Erst durch Satellitenbilder offenbart sich in dieser, für die Presse unzugänglichen Region das volle Ausmaß der Tragödie. Nathaniel Raymond, Direktor des Humanitarian Lab der Yale Universität, erläutert, wie die Auswertung dieser Aufnahmen dabei hilft, Massenverbrechen zu dokumentieren. OSINT-Spezialist Allan Deneuville betont, dass Satellitenbilder zwar ein mächtiges Informationsmittel sind, gleichzeitig aber anfällig für Manipulationen bleiben. Foto: Airbus DS 2025 (Senderinfo) Moderation: Sonia Devillers.
2025-12-18 03:35:00
Der Papst auf Korsika: Vatikanische Diplomatie. Der Papst auf Korsika: Vatikanische Diplomatie Von der Globalisierung von Krankheiten über das Recht auf Bildung bis hin zum internationalen Terrorismus – wichtige Fragen und Konfliktlagen der Weltpolitik analysiert anhand von Landkarten. (Senderinfo) Moderation: Emilie Aubry.
2025-12-18 03:40:00
Bild ist Sprache: die vorherrschende Sprache unserer Welt. Bilder sind mächtig und allgegenwärtig. Wir alle sind tagtäglich einer Flut von Bildern ausgesetzt, die wir mehr oder weniger bewusst wahrnehmen. Was wir sehen, kann schockieren oder bewegen. Aber verstehen wir immer auf den ersten Blick, was wir sehen? Sonia Devillers ordnet Bilder ein und erklärt Hintergründe. (Senderinfo) Moderation: Sonia Devillers.
2025-12-18 03:50:00
"" ist das Polit-Magazin bei ARTE, täglich frisch und frech aus Paris. Jede Sendung nimmt aktuelle Themen aus Gesellschaft, Politik, Wirtschaft oder Wissenschaft unter die Lupe. Montags bis donnerstags moderiert von Élisabeth Quin, freitags und samstags von Renaud Dély. (Senderinfo) Moderation: Renaud Dély Kommentiert von: Frédéric Says Marjorie Adelson David Castello-Lopes.
2025-12-18 05:05:00
In der Medizin waren Männer lange die Norm. Das bedeutet für viele Frauen: Sie werden falsch verstanden, falsch diagnostiziert und falsch behandelt. Es sind Patientinnen wie Sabrina Lamérant, deren Schmerzen für eine Panikattacke gehalten werden, oder Tamara Spielmann, die jahrelang nach dem "Fehler in ihrem Kopf" sucht. Es sind Frauen mit falschen Diagnosen und Behandlungen, die zeigen, welche Folgen eine Vernachlässigung der Geschlechterunterschiede in der Medizin haben kann. Vor allem bei Medikamenten fehlt es immer noch an verlässlichen Daten zu Wirkung und Nebenwirkungen bei Frauen. Dabei kann eine geschlechtersensible Medizin Leben retten – in Deutschland und Frankreich fordern Ärztinnen und Ärzte das Ende der "Männer-Medizin". Die Kardiologin Vera Regitz-Zagrosek gilt als Wegbereiterin der geschlechtersensiblen Medizin in Deutschland. Sie hat bereits 2007 das Institut für Geschlechterforschung in der Medizin an der Berliner Charité gegründet. In Frankreich setzt sich die Kardiologin Claire Mounier-Véhier für Frauenherzen ein. Sie tourt mit einem Bus durchs Land und bietet Frauen kostenlose Vorsorgeuntersuchungen an. Die Wissenschaftsdokumentation von Marta Schröer und Ursula Duplantier geht der Frage nach, wieso alle – Frauen und Männer – von einer geschlechtersensiblen Medizin profitieren. (Senderinfo).
2025-12-18 05:55:00
Die Karpaten erstrecken sich über einen großen Teil Rumäniens. Wie ein großer, dicker Mantel bedeckt der Wald diese sagenumwobene Gebirgslandschaft. Mit seinen Tausenden Hektar bildet er eine wahre Schatzkammer, für den sich nun auch ausländische Investoren interessieren. In der Sommerhitze holen zwei Männer, umgeben von Glut und Feuer, Kohle aus einem noch nicht ausgebrannten Meiler. Sie tragen keinen Schutz vor dem ständigen Rauch und den giftigen Staubteilchen. Lajos Balint ist 58 Jahre alt. Sein ganzes Leben hat er nichts anderes gemacht als Holz in Kohle zu verwandeln. Die Köhler Rumäniens sind die Ärmsten der Armen, stehen in der Hierarchie der Landbevölkerung ganz unten, obwohl sie Meister und Könner sind. Einen fünf Meter hohen Meiler wochenlang am Brennen zu halten, erfordert viel Erfahrung, physikalisches Wissen und Mut. Tag und Nacht muss das Ungetüm bewacht, Luft zugeführt oder gedrosselt werden, denn das Feuer darf nicht mit einer offenen Flamme brennen. Nur so entsteht nach Wochen die begehrte Holzkohle. Die landet überwiegend auf westeuropäischen Grillpartys, ohne dass irgendjemand weiß, woher sie kommt und wer sie unter welchen erbärmlichen Bedingungen hergestellt hat. Mitten in Europa führen die Köhler ein bettelarmes und schweres Leben jenseits aller Vorzüge der Moderne und immer begleitet von der Frage, wie lange man dieses Leben überhaupt aushält. (Senderinfo).
2025-12-18 06:40:00
Ihr liebt Nachrichten, seid zwischen 10 und 14, wollt immer wissen, was gerade los ist und habt Lust, die Welt zu entdecken? Dann seid ihr bei uns genau richtig! In unserer sechsminütigen Nachrichtensendung informieren euch Magali Kreuzer, Dorothée Haffner, Frank Rauschendorf, Stefanie Hintzmann und Jakob Groth kurz und knackig über das, was die Welt bewegt. (Senderinfo).
2025-12-18 06:40:00
Seit fast vier Jahren schon greift Russland die Ukraine an. Während der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mit allen Kräften versucht, endlich einen Frieden auszuhandeln, leben die Menschen in der Ukraine weiter mit dem Krieg und seinen Folgen. Die Hafenstadt Odessa wird immer wieder schwer von den russischen Angriffen getroffen. Für die Kinder dort geht der Alltag auch ohne Strom und warmes Wasser weiter ... so gut es eben geht. (Senderinfo).
2025-12-18 06:50:00
(1): Eine runde Versuchung: Paris-Brest Muss man den Star unter den französischen Gebäckklassikern mit seinem prächtigen Brandteigkranz und seiner cremigen Nougat-Füllung aus Mandeln oder Haselnüssen überhaupt noch vorstellen? Alexis Sarini hat sich ein Fahrrad geschnappt und ist gemeinsam mit Chefkoch Benoît Castel durch die Straßen von Paris gefahren. Am Ende der Fahrradtour durfte natürlich ein Paris-Brest nicht fehlen. Pierre Raffard, Geograf und Ernährungswissenschaftler, erklärt die Ursprünge des süßen Gebäcks sowie der darin verarbeiteten Mandeln und beschreibt, warum der Paris-Brest in Frankreich so beliebt geworden ist. (2): Ein Biss'chen Heimat: Ania, eine Pariserin in Australien Ania ist in Paris geboren und lebt seit acht Jahren in Sydney. Sie bereitet eine Charlotte zu und spricht über die Unterschiede zwischen französischen und australischen Kuchen und über Kängurufleisch. Ania spricht über die Bedeutung des gemeinsamen Essens als Teil des gesellschaftlichen Lebens, die sie an ihre französischen Wurzeln erinnert. (3): Ran an die Töpfe! Appetit bekommen? Hier gibt es ein einfaches Rezept für Paris-Brest, das sich leicht nachkochen lässt. Also: Ran an die Töpfe! ---------------------- Rezept für Paris-Brest Zutaten für einen Kuchen für 6 Personen: 75 g Mehl 2 ganze Eier und 3 Eigelb 190 g Butter 100 ml Wasser 185 g Zucker 1 Prise Salz 250 ml Milch 2 El Speisestärke (etwa Maisstärke) 170 g Mandeln Zubereitung: Brandteigkranz: – Backofen auf 180 Grad Celsius vorheizen. Wasser, 15 Gramm Zucker und 40 Gramm der in Stücke geschnittenen Butter in einem Topf kurz aufkochen. – Die Herdplatte ausschalten. Mehl und Salz auf einmal dazugeben und mit einem Holzkochlöffel energisch zu einem zähen Teig verrühren. Der Teig darf nicht mehr am Boden des Topfs klebenbleiben. – Nacheinander die beiden Eier unterrühren, bis ein geschmeidiger, aber nicht zu flüssiger Teig entstanden ist. – Den Teig in einen Spritzbeutel geben und mit einer Sterntülle einen Kranz mit einem Durchmesser von 15 Zentimeter auf einem Stück Backpapier spritzen. Etwa 35 Minuten backen, ohne zwischendurch die Backofentür zu öffnen. – Nach dem Backen abkühlen lassen. Buttercreme: – Die drei Eigelb mit 50 Gramm Zucker in einem Topf mit einem Schneebesen verrühren. Anschließend die Maisstärke unterrühren. – Die Milch aufkochen und unter kräftigem Rühren über die Eier-Mischung gießen. – Die Masse auf mittlerer Stufe unter konstantem Rühren kurz aufkochen. – Vom Herd nehmen und 10 Minuten abkühlen lassen. Dann 50 Gramm Butter (gestückelt) mit dem Schneebesen unterrühren. – Die Creme im Kühlschrank abkühlen lassen. Nougat: – Mandeln in einem Topf unter ständigem Rühren mit dem restlichen Zucker karamellisieren lassen. Der Zucker kristallisiert, schmilzt dann wieder und karamellisiert. – Sobald das Karamell eine hellbraune Farbe angenommen hat, die Masse schnell in einer dünnen Schicht auf ein Stück Backpapier streichen. Aushärten lassen. – Die abgekühlte Masse in Stücke brechen und in eine Küchenmaschine geben. Gut mixen, bis eine nahezu flüssige Masse entsteht. Creme Paris-Brest: – Die übrigen 100 Gramm Butter schaumig rühren und zur Nougatmasse geben. Anschließend alles mit der Konditorcreme vermengen. 3 Minuten von Hand oder mit der Küchenmaschine mit einem Schneebesen-Aufsetzer aufschlagen. – Den Brandteigkranz mit einem Messer längs halbieren. Die Creme in einen Spritzbeutel geben und mit einer Sterntülle großzügig auf der unteren Seite des Kranzes verteilen. Die obere Seite zurück auf den Kranz setzen und sofort servieren. (Senderinfo) Moderation: Pierre Raffard.
2025-12-18 07:20:00
Dédé Saint-Prix, der Barde von Martinique; Kasachstan: Viel besungenes Nomadenleben; Bretagne: Jakobsmuscheln und Andouille von Sandrine; Bayern: Die Abtei der Überlebenden. Dédé Saint-Prix, der Barde von Martinique Kasachstan: Viel besungenes Nomadenleben Bretagne: Jakobsmuscheln und Andouille von Sandrine Bayern: Die Abtei der Überlebenden (1): Dédé Saint-Prix, der Barde von Martinique Dédé Saint-Prix ist einer der beliebtesten Künstler auf Martinique. Er wurde 1953 auf der Insel geboren und erlangte 1983 dank seines Songs ʺPiblicitéʺ – Bekanntheit. Der Sänger, Autor und Komponist nahm über zwanzig Alben auf, die mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurden. In seiner Musik verbindet er verschiede Einflüsse und erweitert Tamburin, Ti Bwa und Bambusflöte um vielfältige Klangfarben, zu denen ihn auch seine Zusammenarbeit mit karibischen oder afrikanischen Künstlern inspirieren. Seit 40 Jahren analysiert der temperamentvolle Musiker in gewitzten kreolischen Texten gesellschaftliche Entwicklungen auf seiner Heimatinsel. (2): Kasachstan: Viel besungenes Nomadenleben In Kasachstan singen die Akyn über das Leben der Nomaden, die seit Jahrhunderten durch die Steppen reiten. Begleitet von der Dombra, einer zweisaitigen Laute, erinnern sie mit ihren Liedern an die ruhmreiche Geschichte des Landes und halten die kasachische Gesellschaft zusammen. Diese traditionelle Rolle wurde im 20. Jahrhundert auf eine harte Probe gestellt, als die Akyn für das Sowjetregime Loblieder auf den Sozialismus schreiben mussten. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion 1991 konnten die kasachischen Sänger an ihre Tradition anknüpfen und ihre Kunst mit zeitgenössischen Einflüssen weiterentwickeln. (3): Bretagne: Jakobsmuscheln und Andouille von Sandrine In Rennes kocht Sandrine eine Jakobsmuschelpfanne mit gebratener Andouille-Wurst. In etwas Butter brät sie ein paar Scheiben Andouille de Guémé und die Jakobsmuscheln goldbraun an. Den Bart der Muscheln wirft sie nicht etwa weg, sondern bereitet daraus zusammen mit Schalotten und Weißwein eine geschmackvolle Soße. Dazu serviert Sandrine ein Birnenfondue. Ein bretonisches Gericht, das Land und Meer perfekt verbindet! (4): Bayern: Die Abtei der Überlebenden Nicht weit von München befindet sich die Erzabtei St. Ottilien, in der Benediktinermönche wie in einem kleinen Dorf zusammenleben. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde dieser Ort für Tausende Überlebende zum Symbol der Rückkehr ins Leben. Das erste Konzert nach der Befreiung glich einer Wiederauferstehung … (Senderinfo).
2025-12-18 08:05:00
Griechenland: Der Spleen des Schriftstellers Vassilis Alexakis;\nNantes: die Hauptstadt der Pflanzen;\nMexiko: die Chaya-Chilindrinas von Deysi;\nDie Suche nach dem Heiligen Gral in den USA. Griechenland: Der Spleen des Schriftstellers Vassilis Alexakis Nantes: die Hauptstadt der Pflanzen Mexiko: die Chaya-Chilindrinas von Deysi Die Suche nach dem Heiligen Gral in den USA (1): Griechenland: Der Spleen des Schriftstellers Vassilis Alexakis In den 1960er Jahren begann Vassilis Alexakis ein neues Leben in Frankreich. Weit weg von Athen und den Kykladen blieb das schmerzhafte Exil das bestimmende Thema im Werk des Schriftstellers. Trotz seiner literarischen Erfolge flammte der Schmerz des Heimwehs immer wieder in ihm auf, Alexakis lebte zwischen zwei Ländern. Jahre nach seinem Weggang versöhnte er sich wieder mit seiner Heimat, wie er auf Französisch in seinen Werken ʺParis-Athènesʺ und ʺLa Langue maternelleʺ erzählt. In düsteren Tönen schreibt Alexakis von der Lebendigkeit der griechischen Hauptstadt, der Sinnlichkeit der Insel Tinos und der lebendigen Erinnerung an das griechische Volk. (2): Nantes: die Hauptstadt der Pflanzen Der ʺJardin Extraordinaireʺ (der außergewöhnliche Garten) ist der jüngste aller Stadtgärten in Nantes. Er steht für eine Leidenschaft, die bereits 400 Jahre alt ist: die botanische Innovation. Bereits im 17. Jahrhundert wurden in Nantes Pflanzen aus aller Welt zusammengetragen. Der botanische Garten ʺJardin des Plantesʺ war ein Freiluftlaboratorium für Pflanzenkunde. Die Botanik war zunächst ein Zeitvertreib privilegierter Reeder aus Nantes und professionalisierte sich, als sich die Gemüsegärtner begannen, sich mit Innovationen zu überbieten. Nach dem technischen Fortschritt im 20. Jahrhundert wenden Letztere sich mittlerweile wieder der ökologischen Landwirtschaft zu. (3): Mexiko: die Chaya-Chilindrinas von Deysi In Maní, im mexikanischen Bundesstaat Yucatán, bereitet Deysi eine lokale Spezialität zu: Chaya-Chilindrinas. Zunächst stellt sie Tortillas aus gemahlenem Mais und den Blättern der einheimischen Chaya-Pflanze her. Diese überbackt sie mit Käse, um sie anschließend mit Tomatensoße und geriebenem Käse zu servieren. (4): Die Suche nach dem Heiligen Gral in den USA Ende des 19. Jahrhunderts war es im Osten der USA durchaus möglich, Ritter, mitunter sogar eine ganze Tafelrunde, zu erblicken. Zwischen Literatur und Theologie wurde die Artussage hier zum Gegenstand wilder Interpretationen. Dies ist die Geschichte eines Mythos, der auf einem Kontinent stirbt und auf einem anderen wiedergeboren wird. (Senderinfo).
2025-12-18 08:55:00
In den Vulkanbergen Ruandas beginnt Dian Fossey Ende der 1960er-Jahre ein Leben fern jeder Bequemlichkeit. Die entschlossene Primatologin lebt monatelang im Regen, Nebel und Schlamm, um die scheuen Berggorillas zu verstehen und schafft es, ihr Vertrauen zu gewinnen. Aus gefürchteten Kreaturen werden für sie individuelle Persönlichkeiten und schließlich eine Art Ersatzfamilie. Doch Fossey erkennt schnell, wie bedroht die Tiere sind: Fallen, Wilderei und schrumpfender Lebensraum gefährden ihr Überleben. Als ihr Lieblingsgorilla Digit getötet wird, bricht für sie eine Grenze. Sie stellt sich den Wilderern kompromisslos entgegen, gründet Patrouillen und entwickelt damit frühe Formen des aktiven Artenschutzes – ein Einsatz, der sie zugleich zur Zielscheibe macht. Der Dokumentarfilm erzählt Fosseys Leben anhand seltener Archivbilder und neuer Interviews mit Wegbegleitern, Forschern und Biografen.
2025-12-18 10:25:00
Seit sechs Jahrzehnten setzt sich die britische Verhaltensforscherin Jane Goodall für den Schutz der Schimpansen ein. Deren größter Feind ist der Mensch, der ihnen Lebensräume raubt, aber auch Krankheiten überträgt. Jane Goodall gründete eine Reihe von Instituten, die dem Tierwohl dienen. Das geschieht auch in dem Auffanglager für verwaiste Menschenaffen im Kongo. Ein angekettetes Schimpansenbaby auf einem Markt war der Auslöser für ihr starkes Engagement.
2025-12-18 11:25:00
Die Insel Palagruža ist ein abgelegener Felsen mitten in der Adria, weit entfernt von jeder Küste und Zivilisation. Seit 1875 steht hier ein Leuchtturm, der bis heute von Menschen betrieben wird. Einer von ihnen ist Vojo Šain. Seit 26 Jahren arbeitet er als Leuchtturmwärter und gehört damit zu den letzten seines Berufsstandes in Kroatien. Für ihn ist der Turm längst mehr als nur ein Arbeitsplatz. "Wer hier die Tage bis zur Ablösung zählt", sagt er, "fühlt sich gefangen. Wer aber die Natur liebt, findet auf Palagruža ein besonderes Stück Freiheit". Das Leben auf der Insel ist herausfordernd: Alle Vorräte müssen mit dem Boot hergebracht und auf den 103 Meter hohen Felsen getragen werden. Die Wärter sind Handwerker, Meteorologen, Funker und Selbstversorger zugleich. Sie trotzen Wind, Wetter und Einsamkeit. In diesem Sommer begleitet Vojo auf Palagruža nicht nur seine Frau Manuela, die ihm Gesellschaft leistet, sondern auch ein neuer Kollege, den er in das harte Inselleben einweist. Die Reportage zeigt den Alltag auf der Insel zwischen Dienst, Wartungsarbeiten und Wetterbeobachtung, zwischen harter Arbeit und Momenten der Ruhe. Es wird sichtbar, wie Entbehrung und Hingabe, Sehnsucht und Erfüllung hier untrennbar ineinandergreifen. Ein Beitrag über eine Liebe zum Meer, die stärker ist als jede Widrigkeit. (Senderinfo).
2025-12-18 11:55:00
(1): Das katalanische Weihnachtsgericht – Escudella i Carn d'Olla In Katalonien ist der festliche Eintopf ein Muss für jeden Weihnachtsschmaus. Schließlich ist die himmlische Kombination aus Fleisch und Nudeln allein schon Grund genug zum Feiern. Karen Cassuto probiert Escudella i carn d'olla bei Chefkoch David Rodriguez, der seine Liebe zum traditionellen Eintopf seinen vier Tanten und seiner Mutter verdankt. Pierre Raffard, Geograf und Ernährungswissenschaftler, gibt am Beispiel des traditionellen Gerichts einen tieferen Einblick in die kulinarische Identität Kataloniens. Er beschreibt zudem den Einfluss von Pasta in Spanien sowie den Fleischkonsum im Land. (2): Ein Biss'chen Heimat: Carlos, ein Katalane in Griechenland Carlos stammt ursprünglich aus Katalonien und lebt seit drei Jahren in Athen. Er bereitet Fleischbällchen mit Tintenfisch zu und erzählt dabei von den orientalischen Einflüssen in der griechischen Küche. Carlos beschreibt die Ähnlichkeiten von Mezze und Tapas sowie die Kultur des gemeinsamen Essens, die der katalanischen in nichts nachsteht. (3): Ran an die Töpfe! Appetit bekommen? Hier gibt es ein einfaches Rezept für Escudella i carn d'olla, das sich leicht nachkochen lässt. Also: Ran an die Töpfe! ---------------------------------- Rezept für Escudella i carn d'olla Zutaten für 6 Personen: 300 g Schweinekutteln 3 Kalbshaxen 1 Schweinefuß 200 g katalanische Blutwurst oder eine vergleichbare Blutwurst 100 g Galets-Nudeln oder grobe Suppennudeln 3 Pastinaken 1 Weißkohl 3 Karotten 2 Hähnchenschenkel 300 g Kartoffeln 2 Knoblauchzehen 100 g altbackenes Brot 200 g Hackfleisch vom Schwein 50 g Pinienkerne 100 g Spinat 250 ml Milch 1 Ei 200 g getrocknete Kichererbsen Mehl Zubereitung: – Einen Topf mit kaltem Wasser füllen und das gesamte Fleisch außer die Würstchen und das Hackfleisch hineingeben. Acht Stunden auf kleiner Stufe köcheln lassen. – Gemüse dazugeben und weitere 4 Stunden köcheln lassen. – Inzwischen die gehackten Knoblauchzehen, Pinienkerne und den Spinat in einer Pfanne bei starker Hitze fünf Minuten anbraten. – Das Brot in der Milch einweichen, dann mit dem Hackfleisch, dem Ei und der Spinat-Mischung vermengen. Anderthalb Stunden ruhen lassen, dann große Kugeln formen. – Nach zwölf Stunden Garzeit die Würste in den Topf geben und eine Stunde weiterköcheln lassen. Das gesamte Fleisch aus dem Topf nehmen und warmhalten. – Die Kichererbsen 45 Minuten in einem Topf mit Wasser kochen. – Die Fleischbällchen in Mehl rollen und 30 Minuten in der Fleischbrühe garen. – Die Fleischbällchen herausnehmen und anschließend die Nudeln in der Brühe kochen. – Die Brühe wird in mehreren Gängen serviert: zuerst mit den Nudeln, dann mit dem Fleisch, dem Gemüse sowie den Kichererbsen und abschließend mit den Fleischbällchen als Einlage. (Senderinfo).
2025-12-18 12:25:00
Charlotte Perriands Hommage an die Alpen; Patagonien: Das Feuerland der Yagan; Philippinen: Landos gefüllte Frösche; Der schottische Ölkönig. Charlotte Perriands Hommage an die Alpen Patagonien: Das Feuerland der Yagan Philippinen: Landos gefüllte Frösche Der schottische Ölkönig (1): Charlotte Perriands Hommage an die Alpen In den Alpen fühlte sich Charlotte Perriand (1903-1999) frei und allein. Nach einer erdrückenden Zusammenarbeit mit Le Corbusier fand die Designerin in den Bergen Inspiration für ihre Architektur. In den Dörfern Saint-Nicolas-de-Véroce und Méribel entwarf sie schlichte, funktionale Bergunterkünfte, die sich bescheiden in das majestätische Gipfelpanorama einfügten. Hier entstand in den 1960er Jahren auch ihr Lebenswerk, die Planstadt ʺLes Arcsʺ. Der Wintersportort war ihre große Hommage an die Welt der Berge. (2): Patagonien: Das Feuerland der Yagán Die Yagán leben bereits seit über 10.000 Jahren in Feuerland – lange bevor der Seefahrer Ferdinand Magellan (Fernão de Magalhães) diesen äußersten Süden Patagoniens erkundete. Im 19. Jahrhundert begannen die Europäer sich für diese Ethnie zu interessieren. Nach ersten Kontakten an der Küste ließen sich christliche Missionen im Landesinneren nieder, um die von Charles Darwin als ʺelende Geschöpfeʺ bezeichneten Yagán zu erziehen. Doch für die Ureinwohner war dies der Beginn ihres Untergangs: Epidemien und Massaker dezimierten die Yagán in kurzer Zeit. Heute setzen sie alles daran, ihre Sprache und Kultur am Leben zu halten. (3): Philippinen: Landos gefüllte Frösche In Angeles kocht Lando Betute Tagak – ein sehr lokales Gericht, denn Lando fängt die Frösche dafür auf einem Feld direkt nebenan. Nach dem Ausnehmen füllt Lando die Tiere mit einer Mischung aus Tomaten, Zwiebeln und Schweinehack, und aromatisiert das Ganze mit ein paar Blättern des Premna-japonica-Busches. Dann werden die gefüllten Frösche frittiert. Dazu gibt es Reis mit Soja-Zitronen-Soße. Den Kindern schmeckt es besonders gut! (4): Der schottische Ölkönig Im 19. Jahrhundert hatte die Industrialisierung in Schottland begonnen – 1848 gelingt es dem Chemiker James Young, in einer Kohlegrube eine vielversprechende Substanz zu gewinnen: Paraffinöl – und das etwa zehn Jahre vor den ersten Bohrungen in den USA! (Senderinfo).
2025-12-18 13:10:00
Michigan: Die Erweckung von Hemingway; Département Mayenne: Das heilige Land der naiven Kunst; Sri Lanka: Kokos-Chili-Sambol von Kumari; Madagaskar: Piraten und Legenden. Michigan: Die Erweckung von Hemingway Département Mayenne: Das heilige Land der naiven Kunst Sri Lanka: Kokos-Chili-Sambol von Kumari Madagaskar: Piraten und Legenden (1): Michigan: Die Erweckung von Hemingway Im Frühjahr 1919 begann am Ufer eines Sees im Norden des US-Bundesstaates Michigan die Laufbahn eines hinkenden jungen Mannes. Mit nicht einmal 19 Jahren hatte Ernest Hemingway noch sein ganzes Schriftstellerleben vor sich, aber bereits dem Tod ins Auge geblickt. Fern vom Trümmerfeld Europa suchte er nach dem Sinn des Lebens, in einer Welt, die diesen scheinbar verloren hatte. Eine kathartische Erfahrung schließlich weckte in ihm die unbändige Lust zu leben und zu schreiben – und stellte die Weichen für sein literarisches Gesamtwerk. (2): Département Mayenne: Das heilige Land der naiven Kunst Es ist wohl das bestgehütete Geheimnis von Westfrankreich: Zwischen der Bretagne, der Normandie und dem Pariser Becken liegt das weitgehend unbekannte Département Mayenne. Diese Region brachte die originellsten Experimente der bildenden Kunst hervor – insbesondere die des Malers Henri Rousseau, der 1844 in Laval, der Hauptstadt von Mayenne, geboren wurde. Mit seiner Farbgebung und seinen "kindlichen" Motiven widersetzte er sich der Bildsprache der klassischen Malerei. Zu Lebzeiten verachtet, ist "le Douanier Rousseau" (der Zöllner Rousseau), wie er auch genannt wird, heute der Stolz seiner Heimatstadt. (3): Sri Lanka: Kokos-Chili-Sambol von Kumari In Welivita bereitet Kumari ein Pol Sambol zu. Dafür vermengt sie geriebene Kokosnuss mit getrocknetem Fisch, Gewürzen … und natürlich Chili. Als Beilage brät Kumari getrockneten Fisch mit Thai-Chili und serviert alles mit Reis. (4): Madagaskar: Piraten und Legenden Seit jeher zieht Madagaskar Menschen an, die sich nach Freiheit und Abenteuer sehnen. Es handelt sich um eine geradezu rebellische Insel, ein Eiland der Möglichkeiten: Zu Beginn des 18. Jahrhunderts errichteten Piraten hier ein Paradies. Ihre Seeräuber-Republik trug den Namen Libertalia … (Senderinfo).
2025-12-18 14:00:00
Gaunerkomödie mit Nicolas Cage, der seiner Tochter das Hochstapeln beibringt. Kettenraucher Roy (Nicolas Cage) ist ein Schwindler, wie er im Buche steht. Mit seinem Schützling Frank (Sam Rockwell) stellt er gutgläubigen Hausfrauen satte Lotteriegewinne in Aussicht und dreht ihnen dafür überteuerte Wasserfilter an. Roys zahlreiche Zwangsneurosen gefährden allerdings die „Arbeit“, weshalb er die Hilfe eines Psychiaters sucht. Als plötzlich seine 14-jährige Tochter Angela (gespielt von der da 23-jährigen Alison Lohman) auftaucht, hat der überbehütende Papa ein weiteres Problem. Denn Angela will ein paar „“ lernen - und überrascht bald mit einem beachtlichen Talent… Ridley Scott („Königreich der Himmel“) beweist mit dieser Fingerübung, dass er nicht nur episch erzählen kann. Seine witzig-trockene Story über betrogene Betrüger entpuppt sich als vielschichtiger, gut gespielter Genremix. Der Film ist cleveres Gaunerstück und rührendes Vater-Tochter-Drama in einem. Und Nicolas Cage überzeugt immer dann am meisten, wenn er seine verletzliche Seite zeigen kann.
2025-12-18 16:00:00
Inmitten von 28 Viertausendern thront erhaben einer der bekanntesten Berge der Welt: das Matterhorn, 4.478 Meter hoch, einer der höchsten Berge der Alpen. Das Bergdorf Zermatt ist untrennbar mit dem Matterhorn verbunden. Mitte des 19. Jahrhunderts lösten Engländer einen Run auf die Alpen aus, Erstbesteigungen waren in Mode gekommen. Edward Whymper war am 14. Juli 1865 der erste Mensch auf dem Matterhorn – damals eine Sensation, die Zermatt weltberühmt machte. Seit 1898 fährt von Zermatt eine Zahnradbahn auf den mehr als 3.000 Meter hohen Gornergrat. Hier offenbart sich ein atemberaubender Blick auf die wohl größte Attraktion der Schweiz: das Matterhorn. Ohne Gornergratbahn wäre die Entwicklung Zermatts vom Kuhdorf zum internationalen Alpen-Hotspot nicht möglich gewesen. Wir erleben diese einzigartige Bahnfahrt durch die hochalpine Bergwelt im Sommer und Winter. Wir sehen Murmeltiere und Steinböcke in ihrem natürlichen Lebensraum und machen vom nahen Theodulgletscher eine Mountainbiketour über Gletschereis und Geröll knapp 2.000 Meter hinab nach Zermatt. Die Gornergrat Bahn war ursprünglich eine reine Sommerbahn. Seit 1942 ist die Fahrt auf den Gornergrat auch im Winter möglich. Wir begleiten einen Schneeräumzug morgens bei seiner Fahrt durch 70 Zentimeter Neuschnee und erleben eine Lawinensprengung. Bei Bilderbuchwetter erreichen wir am nächsten Tag den verschneiten Gornergrat mit dem Blick auf "Gottes Pyramide", auf das Matterhorn. Bereits 1856 fand dieses Gornergrat-Panorama erstmals im "Baedeker" Erwähnung – die Faszination ist bis heute geblieben. (Senderinfo).
2025-12-18 16:55:00
In Arizona liegt eines der beeindruckendsten Naturschauspiele der Welt: der 445 km lange und teilweise über 1800 m tiefe Grand Canyon. Trotz widriger Bedingungen herrscht eine üppige Artenvielfalt, darunter der einst vom Aussterben bedrohte Kalifornienkondor sowie Bisons und Wapitis.
2025-12-18 17:50:00
Koriander ist eines der vielseitigsten Gewürze der Welt und verbindet seit Jahrtausenden die Küchen verschiedener Kulturen. Während seine frischen Blätter mit ihrem intensiven, frisch-würzigen Aroma Salate, Suppen und Soßen bereichern, geben die Samen Currys, Marinaden und Backwaren eine warme, blumige Note. In Portugal ist Koriander jedoch weit mehr als nur eine Zutat – er ist ein zentraler Bestandteil der kulinarischen Identität. Besonders im Süden Portugals ist das Gewürz aus der regionalen Küche nicht wegzudenken. Es steht für eine bodenständige Küche aus einfachen Zutaten mit einzigartig herzhaftem Geschmack. Der Bauer Joaquim Velhinho legt auf seinem kleinen Hof jede Woche neue Saat aus, um die ununterbrochene Nachfrage zu bedienen. Für ihn ist Koriander nicht nur ein Produkt, sondern Tradition. In Lissabon begeistert Gourmetkoch Leopoldo Calhau seine Gäste mit neu interpretierten traditionellen Gerichten. Er zeigt seinen Kunden täglich, wie wichtig das Kraut für die portugiesische Küche ist. Die Wissenschaftlerinnen Noémia Farinha und Orlanda Póvoa untersuchen seit über 20 Jahren den Koriander. Sie erforschen seine Bedeutung für Medizin und Landwirtschaft. Ihre Arbeit macht es möglich, dass Landwirte heute Saatgut portugiesischer Herkunft nutzen können – ein Gewinn für die regionale Wirtschaft und den Geschmack. Ganz im Süden Portugals, an der Algarve, wohnt Madalena auf der kleinen Insel Culatra in der Lagunenlandschaft Ria Formosa, ihre Familie sammelt seit Generationen Herzmuscheln. Herzmuscheln mit Koriander – eines der bekanntesten Gerichte Portugals. (Senderinfo).
2025-12-18 18:35:00
Bereits die Ureinwohner Mittelamerikas würzten ihre Speisen mit Chiltepin, dem Urahn von Paprika und fast aller Chilischoten. Vögel trugen die scharfen, kirschkerngroßen Chiltepin-Beeren zuerst in die Weiten Mittelamerikas. Als spanische Soldaten Mittelamerika eroberten, nahmen sie das feurige Gewürz mit auf ihre Schiffe, die bis nach Ostasien reisten. So verbreitete sich Chili in alle Welt, veränderte Farbe und Schärfe. Heute wachsen die wilden Beeren auf Feldern im fruchtbaren Norden Mexikos oder versteckt in den Canyons am Rande der Sonora-Wüste in Arizona. Dort fahndet ein Ethnobotaniker nach ihren Standorten, ein Anthropologe reist nach Mexiko, um Chiltepin einzukaufen. Dort findet er nicht nur den wilden Chiltepin, sondern trifft auf eine äußerst talentierte Köchin, die hervorragende Salsas mit Chiltepin und Agavenschnaps zaubert. In den Regionen beiderseits der Grenze, die eine lange gemeinsame Geschichte haben, gehört Chiltepin bis heute an fast jedes Gericht. Und sogar die lokale mexikanische Tanzgruppe, die an den Wochenenden die Landarbeiter unterhält, hat ein Stück zu Ehren des Chiltepin im Repertoire. Aus den brutal heißen Ebenen, in denen im Sommer Temperaturen von weit über 50 Grad herrschen, ragen verstreut Berggruppen auf. Das sind die Sky Islands, Himmelsinseln, biologische Wunderwelten voller Wild, Pflanzen und Vögel inmitten einer lebensfeindlichen Wüste. Eine Gruppe von Forest Rangern erkundet den dichten Wald des Madera Canyon, eine immergrüne Oase für Zugvögel aus Südamerika, und forscht dort nach Vögeln, die sich von wilden Chilibeeren ernähren. (Senderinfo).
2025-12-18 19:20:00
, das europäische Nachrichtenmagazin, wirft einen aktuellen, weltoffenen und europäischen Blick auf Politik und Kultur. (Senderinfo).
2025-12-18 19:40:00
Claudia Peppmüller arbeitet seit Jahrzehnten für Friedensdorf International und sorgt gemeinsam mit einem Team von Festangestellten dafür, dass die Kinder sich dort wohlfühlen und gesund werden. Insgesamt leben circa 300 Kinder im Dorf, das vollständig durch Spenden finanziert wird. Es sind mutige Kinder, die ihre Eltern für Monate, manchmal auch Jahre nicht sehen. Der elfjährige Rosario aus Angola hat eine angeborene Enzephalozele. Sein Stirnknochen ist nicht geschlossen und Gehirnmasse ausgetreten. Schon eine kleine Verletzung könnte für ihn lebensgefährlich sein. Die Kinderklinik Gelsenkirchen wird ihn kostenlos behandeln und ihm so die Chance auf ein normales Leben geben. Der zehnjährige Omar hat als Kleinkind Verbrennungen im Gesicht und der rechten Hand erlitten. In der ambulanten Klinik des Dorfes ist er operiert worden, so dass er seine verbrannte Hand wieder benutzen kann. Er kehrt zu seiner Familie in Afghanistan zurück. Die 56-jährige Claudia Peppmüller ist die Verbindungsperson zwischen dem Friedensdorf und den Eltern der Kinder sowie den Partnerorganisationen vor Ort. Sie reist mit den Kindern mit und unterhält die Kontakte. Im Dorf, in Oberhausen, ist Lisa Jung eine der festen Betreuerinnen. Sie kümmert sich um eine Gruppe von Jungen, die zwischen ihren Krankenhausaufenthalten im Dorf ein Zuhause auf Zeit finden. (Senderinfo).
2025-12-18 20:15:00
Der Großglockner steht wie kaum ein anderer Berg für Erhabenheit und Veränderung zugleich. Seit Jahrhunderten fasziniert er Abenteurer, Forscher und Naturliebhaber – heute rückt er vor allem als Schauplatz des Klimawandels in den Fokus. Besonders sichtbar wird das am dramatischen Rückzug der Pasterze, einst größter Gletscher der Ostalpen. Am Sonnblick-Observatorium dokumentieren Wissenschaftler seit Jahrzehnten, wie empfindlich das alpine Ökosystem auf steigende Temperaturen reagiert. Auch Flora und Fauna passen sich an oder kämpfen ums Überleben: Steinböcke trotzen dem rauen Gelände, seltene Insekten finden neue Nischen, und der einst verschwundene Bartgeier kehrt zurück in die Lüfte. Gleichzeitig verändern schmelzende Gletscher und zunehmender Steinschlag die Arbeit der Bergführer und machen alte Routen unsicher. Geologische Spuren zeigen: Der Glockner war schon einmal eisfrei und wird es wieder sein. Die Großglockner-Hochalpenstraße öffnet den Zugang zu dieser Welt im Wandel und offenbart, dass selbst Infrastruktur Teil eines sensiblen Lebensraums sein kann.
2025-12-18 20:15:00
Oft als „Zweiter“ betitelt (zweithöchster Berg der Alpen, zweitbeliebteste Sehenswürdigkeit Österreichs) ist der Großglockner mit seinen 3798 Metern in Sachen Ausblick kaum übertreffbar. Die Hochalpenstraße führt Besucher durch atemberaubende Landschaften. Gleichzeitig zeigt sich kaum woanders der Klimawandel so drastisch: Der Rückgang des Pasterze-Gletschers verdeutlicht die Bedrohung des fragilen Ökosystems. Steinböcke, Alpenhummel und Bartgeier kämpfen ums Überleben. Am Sonnblick-Observatorium suchen Forscher Lösungen.
2025-12-18 20:55:00
St. Moritz ist einer der exklusivsten Wintersportorte weltweit und hat eine glanzvolle Geschichte. Das Dorf, gelegen im malerischen Schweizer Engadin, zog im letzten Jahrhundert viele Berühmtheiten an: Charlie Chaplin, Audrey Hepburn, Brigitte Bardot, Gunter Sachs, Andy Warhol und Herbert von Karajan gehörten zu seinen Gästen. Coco Chanel suchte während des Krieges hier Zuflucht, Alfred Hitchcock wurde in einem der Grandhotels zu seinem ersten Klassiker inspiriert und kehrte über Jahrzehnte hinweg immer wieder zurück. Der Schah von Persien regierte zeitweise sein damaliges Reich aus einem Chalet am Suvretta-Hang. Noch vor 150 Jahren war St. Moritz ein einfaches Bergdorf. Dann kamen abenteuerlustige Engländer, erfanden neue Wintersportarten und legten den Grundstein für den Ruhm des Ortes. Es entstanden Fünf-Sterne-Hotels in dem 5.000-Einwohner-Dorf, das plötzlich zum winterlichen Hotspot für die Reichen und Berühmten wurde. Zahlreiche Wintersportarten haben hier ihren Ursprung, manche gibt es nur hier: Beim Cresta wird mit dem Kopf voran auf niedrigen Schlitten ins Tal gerast – auf der längsten Natureisbahn der Welt. Der Cresta-Club, vor über 100 Jahren von Engländern gegründet, ist noch immer einer der exklusivsten Clubs der Welt. Beim Skijöring lassen sich Skifahrer von Pferden über den zugefrorenen St. Moritzer See ziehen. Wintersport, Tradition und mondäner Lebensstil, Luxus und Weltoffenheit prägen die Geschichte von St. Moritz. (Senderinfo).
2025-12-18 21:40:00
„Der Sommer, als ich schön wurde“, „Ich und die Walter Boys“ — Serien, in denen ein Mädchen zwischen zwei Jungs steht, liegen bei Teens im Trend. Dieser charmante Vierteiler (nonstop) mit einem Hauch von „La Boum“ springt mit jeder Folge rund zehn Jahre weiter und spricht damit auch Ältere an: 1991 lernt Camille zwei Jungs kennen. Martin (Joann Brezot) und Alexandre (Félix Nebel) verlieben sich sofort in sie. Den erwachsenen Alexandre spielt Lucas Bravo, der auch durch eine Dreiecksgeschichte („Emily in Paris“) bekannt wurde.
2025-12-18 22:35:00
Herbst 2001, zehn Jahre nach jenem Sommer in der Vendée, als sie sich kennenlernten, stehen Camille und Alexandre vor dem Altar. Auf den ersten Blick wirkt alles perfekt – sie, inzwischen Lehrerin, er, ein junger Arzt, eine Ehe wie aus dem Bilderbuch. Ganz anders Martin: Von der Drogensucht gezeichnet, kämpft er um Halt, während seine Partnerin Léna kaum noch weiß, wie sie mit ihm umgehen soll. Zu deutlich spürt sie, dass Martins Herz nie ganz frei war. Ein Teil davon gehört noch immer Camille. Die Hochzeit bringt Familie und Freunde zusammen, und wie so oft liegen Glück und Spannungen nah beieinander. Camilles Eltern Massimo und Suzanne scheuen nicht davor zurück, selbst die schöne Feier für ihre endlosen Streitereien zu nutzen. Camilles Bruder Rémi hadert mit seiner Sexualität – zu jener Zeit in seinem Umfeld noch ein Tabu, das er kaum auszusprechen wagt. Und Jenny, Camilles beste Freundin, trägt ein Geheimnis mit sich, das sie an diesem besonderen Tag nicht teilen möchte. Auch für Camille selbst wird der Tag zunehmend schwerer. Während Alexandre stolz und voller Hoffnung in die gemeinsame Zukunft blickt, zieht sie sich zurück – und findet sich schließlich im Gespräch mit Martin wieder. Er hat zu viel getrunken, macht aus seiner Ablehnung gegenüber Hochzeiten keinen Hehl und lässt seine Bitterkeit offen durchscheinen. Zwischen ihnen brechen alte Gefühle wieder auf: Wie wäre es gekommen, hätten sie einander unter anderen Umständen wählen können? (Senderinfo).
2025-12-18 23:25:00
Im Winter 2010 führt ein trauriger Anlass die Familien und die alte Clique wieder zusammen. Jenny, Camilles Jugendfreundin, hat den Kampf gegen den Krebs verloren. Camille und Alexandre haben inzwischen eine kleine Tochter namens Romane, doch ihre Ehe kriselt. Beruflicher Stress und unterschiedliche Erziehungsvorstellungen führen zu Streit, die Nähe zwischen ihnen leidet darunter. Eine Entdeckung im Büro ihrer Mutter Suzanne bringt Camille dazu, sich noch mehr zu distanzieren. Denn ihre geliebte Großmutter Mado scheint ihr Haus an der Küste aus finanziellen und gesundheitlichen Gründen nicht länger halten zu können. Ihre Eltern, inzwischen geschieden, drängen auf den Verkauf – zum Entsetzen Camilles und ihres Bruders Rémi, für die das Haus voller Erinnerungen, ihre Heimat ist. Als Camille zudem entdeckt, dass Alexandre ein ärztliches Attest für Mado ausgestellt hat, das einen Umzug ins Altenheim empfiehlt, ohne mit ihr vorher darüber zu sprechen, bricht ein heftiger Streit zwischen den Eheleuten aus. Alexandre fühlt sich von Camille zurückgewiesen und zweifelt, ob ihre Beziehung noch eine Zukunft hat. Dazu eskaliert es zwischen Alexandre und Martin endgültig: Handgreiflichkeiten zeigen, dass Martin stets die unsichtbare dritte Kraft in ihrer Ehe war – und Alexandre ihm das nie verziehen hat. (Senderinfo).
2025-12-19 00:10:00
Frühling 2022: Das Haus von Camilles Großmutter an der Küste der Vendée soll endgültig verkauft werden – ein letzter gemeinsamer Abschied steht bevor. Noch einmal kommen alle zusammen, um die vertrauten Räume zu leeren. Während Camille immer noch an ihrem Roman arbeitet, verschwindet ihre jugendliche Tochter Romane spurlos. Gemeinsam mit Ex-Mann Alexandre, der inzwischen eine neue Partnerin hat, macht sie sich auf die Suche. Romane probiert mit einem Jungen in einem verlassenen Haus Drogen und hegt weiterhin einen Groll gegen ihre Mutter, die sie vor zehn Jahren zurückließ, als sie mit Martin durchbrannte. Ausgerechnet Martin, nach langer Abwesenheit zurückgekehrt, findet Romane und bringt sie heim. Die Begegnung mit Camille offenbart alte Wunden – damals wollte er Kinder, sie nicht. Nun stehen sich beide erneut gegenüber. Werden es Camille und die einst unzertrennlichen Freunde Martin und Alexandre nach all diesen Jahren der Verletzungen, der Eifersucht, aber auch der Liebe schaffen, wieder zueinander und einen Weg der Versöhnung zu finden? (Senderinfo).
2025-12-19 01:00:00
Die Sicherung der Altersvorsorge ist eine der größten Herausforderungen für die Zukunft Europas. In den kommenden Jahren gehen die sogenannten Babyboomer in den Ruhestand. Manche waren beruflich erfolgreich, andere arbeitslos oder Geringverdiener. Frauen erhalten im Schnitt deutlich weniger Rente als Männer. Wie können wir Altersarmut verhindern? Und wie können junge Menschen mit einer Rente rechnen, die zum Leben reicht? Gemeinsam mit unseren Protagonisten Moritz (19) und Estelle (32) wagt der Film einen Blick in die Zukunft. Estelle lässt sich auf ein Experiment ein: Sie wird von einer Maskenbildnerin alt geschminkt. Wird sie anders über ihre Altersvorsorge denken, wenn sie sich selbst als alte Frau sieht? Moritz engagiert sich in der Generationenstiftung für eine Rente, in die auch Beamte und Selbstständige einzahlen – wie in Österreich, wo die Renten um 70 Prozent höher liegen als in Deutschland. Auch Estelle kann als Französin eine bessere Rente erwarten: Ihre Mutter Helga hat dank gesetzlicher Zusatzrenten ein gutes Auskommen und kann auf ihre Enkel aufpassen, während Estelle arbeiten geht. Wie kam es dazu, dass das deutsche Rentenniveau so gesunken ist? Und warum gehen die Menschen in Frankreich für ihre Rente auf die Straße? Gemeinsam mit Walter Riester zeigen wir, was bei seiner Zusatzrente schiefging – in Schweden funktioniert sie recht gut. Bei der privaten Vorsorge gibt es immer noch viele falsche Versprechen, vor allem in Polen sind die Menschen enttäuscht. (Senderinfo).
2025-12-19 02:30:00
Tropische Inseln, vor allem isolierte Inseln vulkanischen Ursprungs, haben die höchste Rate an aussterbenden Arten weltweit. Von den 126 Vogelarten, die in den letzten 300 Jahren ausgestorben sind, waren 90 Prozent insulare Arten. Diese hatten in den letzten 400 Jahren ein 40-fach höheres Risiko, auszusterben, als kontinentale Arten. Mehr als 800 exotische Pflanzenarten wurden auf La Réunion vom Menschen im Verlauf der Kolonisierung eingeführt. Viele dieser Arten stellen keine Probleme für das Ökosystem dar. Aber 131 Arten, die als invasiv gelten, haben sich explosionsartig vermehrt und ausgebreitet. Sie verdrängen einheimische Arten. Viele endemische Arten haben im Verlauf der Evolution ihre Schutzanpassungen wie zum Beispiel Fluchtinstinkte verloren. Vögel und Reptilien brüten am Boden, was sie für invasive Räuber zur leichten Beute macht. Auf der französischen Insel im Indischen Ozean sind einige der seltensten Vogelarten der Erde beheimatet. Die Réunionweihe ist der einzige endemische Greifvogel und ebenso wie der Newton-Raupenfänger, von dem es nur noch 50 Brutpaare gibt, akut vom Aussterben bedroht. Die Dokumentation schildert Beispiele, wie auf La Réunion die einheimische Flora und Fauna geschützt und invasive Arten bekämpft werden. (Senderinfo).
2025-12-19 03:23:00
Ein Mann möchte seine 96-jährige Tante besuchen. Nach der langen Anreise kommt er voller Vorfreude an ihrem Haus an. Doch als ihm die Cousine die Tür öffnet, geht es um die Frage, wie viel wann angebracht ist ... (Senderinfo).
2025-12-19 03:25:00
Rumänien: ein strategisch wichtiges Land. Rumänien: ein strategisch wichtiges Land Von der Globalisierung von Krankheiten über das Recht auf Bildung bis hin zum internationalen Terrorismus – wichtige Fragen und Konfliktlagen der Weltpolitik analysiert anhand von Landkarten. (Senderinfo) Moderation: Emilie Aubry.
2025-12-19 03:25:00
Rumänien: ein strategisch wichtiges Land. Rumänien: ein strategisch wichtiges Land Von der Globalisierung von Krankheiten über das Recht auf Bildung bis hin zum internationalen Terrorismus – wichtige Fragen und Konfliktlagen der Weltpolitik analysiert anhand von Landkarten. (Senderinfo) Moderation: Emilie Aubry.
2025-12-19 03:25:00
Das im Juni 2025 auf Telegram veröffentlichte Video ist einer der bisher größten Medienflops im Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz. Es zeigt, wie ein Tor des Evin-Gefängnisses nördlich von Teheran nach dem Einschlag einer israelischen Rakete explodiert. Bevor es als KI-generierter Fake entlarvt werden konnte, wurde das Video von beiden Lagern aufgegriffen und in den internationalen Medien verbreitet. Emmanuelle Saliba, Spezialistin für Cybersicherheit, erläutert, dass man KI-generierte Bilder zwar nach wie vor erkennen könne, dass der Umgang mit ihnen aber ausgesprochen kompliziert sei. Der Historiker Fabrice d'Almeida erklärt, dass die Verwendung von Falschinformationen in Kriegen alles andere als neu ist. Video: keine Quelle (Senderinfo) Moderation: Sonia Devillers.
2025-12-19 03:30:00
Das im Juni 2025 auf Telegram veröffentlichte Video ist einer der bisher größten Medienflops im Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz. Es zeigt, wie ein Tor des Evin-Gefängnisses nördlich von Teheran nach dem Einschlag einer israelischen Rakete explodiert. Bevor es als KI-generierter Fake entlarvt werden konnte, wurde das Video von beiden Lagern aufgegriffen und in den internationalen Medien verbreitet. Emmanuelle Saliba, Spezialistin für Cybersicherheit, erläutert, dass man KI-generierte Bilder zwar nach wie vor erkennen könne, dass der Umgang mit ihnen aber ausgesprochen kompliziert sei. Der Historiker Fabrice d'Almeida erklärt, dass die Verwendung von Falschinformationen in Kriegen alles andere als neu ist. Video: keine Quelle (Senderinfo) Moderation: Sonia Devillers.
2025-12-19 03:40:00
"28 Minuten" ist das Polit-Magazin bei ARTE, täglich frisch und frech aus Paris. Jede Sendung nimmt aktuelle Themen aus Gesellschaft, Politik, Wirtschaft oder Wissenschaft unter die Lupe. Montags bis donnerstags moderiert von Élisabeth Quin, freitags und samstags von Renaud Dély. (Senderinfo) Mit dabei: Vincent Brunner (journaliste aux "Inrocks" pour "Chansons rebelles" (Gallimard Bande Dessinée)) Arancha González (doyenne de l’École des affaires internationales de Sciences Po) Maya Khadra (enseignante et journaliste franco-libanais) Zyad Limam (directeur et rédacteur en chef d’"Afrique Magazine") Philippe Geluck (dessinateur de presse) Moderation: Renaud Dély Kommentiert von: Valérie Brochard Jean-Mathieu Pernin Natacha Triou.
2025-12-19 05:05:00
LSD und Psilocybin aus „Magic Mushrooms“ sind als Drogen strikt verbotene Substanzen. Doch die Lage könnte sich bald ändern: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf der ganzen Welt untersuchen inzwischen das Heilungspotenzial der Drogen. Werden LSD und Psilocybin bald als Medikamente gegen Depressionen und Süchte zugelassen? Die Dokumentation gibt einen Einblick in die Historie der Substanzen und begleitet Ärzte und Patienten, die an einer groß angelegten Studie zu Depressionen teilnehmen.
2025-12-19 05:55:00
Vor etwa 3.500 Jahren begannen die Sami, Rentiere zu domestizieren und zu züchten. Seither dreht sich ihr Leben überwiegend um diese Tundra-Hirsche. Die meisten Züchterfamilien haben es auf das Fleisch und die Felle der Tiere abgesehen. Anne Risten Sara ist eine der wenigen Frauen, die sich dieser "Männerarbeit" stellen. Sie interessiert sich aber vor allem für Ausdauer und Schnelligkeit der Tiere, denn Anne Risten Sara ist mehrfacher Champion im Rentier-Rennen. Von vielen wird sie auch "Rentierprinzessin" genannt. Als Freizeitspaß begannen die Sami schon vor Jahrhunderten mit ihren Tieren auch in Rennen gegeneinander anzutreten. So auch heute: Gezogen von kräftigen Junghirschen rasen Anne Risten Sara und die anderen Athleten auf Skiern über einen Rundkurs, etwa einen Kilometer lang. Hauptaustragungsort ist Kautokeino, die Hochburg der Samen in Norwegen und Kulturhauptstadt des Nordvolkes. Fast alle der knapp 3.000 Einwohner leben in irgendeiner Form von den Tundra-Hirschen. Schulen und eine Universität bieten Wissen und Weiterbildung in Sachen Rentier-Zucht, alles in Sami-Sprache. Ein Höhepunkt im Jahreskalender der Sami sind die Rentier-Rennen. Wird Anne Risten Sara auch in diesem Jahr erfolgreich sein? (Senderinfo).
2025-12-19 06:40:00
Ihr liebt Nachrichten, seid zwischen 10 und 14, wollt immer wissen, was gerade los ist und habt Lust, die Welt zu entdecken? Dann seid ihr bei uns genau richtig! In unserer sechsminütigen Nachrichtensendung informieren euch Magali Kreuzer, Dorothée Haffner, Frank Rauschendorf, Stefanie Hintzmann und Jakob Groth kurz und knackig über das, was die Welt bewegt. (Senderinfo).
2025-12-19 06:50:00
(1): Das katalanische Weihnachtsgericht – Escudella i Carn d'Olla In Katalonien ist der festliche Eintopf ein Muss für jeden Weihnachtsschmaus. Schließlich ist die himmlische Kombination aus Fleisch und Nudeln allein schon Grund genug zum Feiern. Karen Cassuto probiert Escudella i carn d'olla bei Chefkoch David Rodriguez, der seine Liebe zum traditionellen Eintopf seinen vier Tanten und seiner Mutter verdankt. Pierre Raffard, Geograf und Ernährungswissenschaftler, gibt am Beispiel des traditionellen Gerichts einen tieferen Einblick in die kulinarische Identität Kataloniens. Er beschreibt zudem den Einfluss von Pasta in Spanien sowie den Fleischkonsum im Land. (2): Ein Biss'chen Heimat: Carlos, ein Katalane in Griechenland Carlos stammt ursprünglich aus Katalonien und lebt seit drei Jahren in Athen. Er bereitet Fleischbällchen mit Tintenfisch zu und erzählt dabei von den orientalischen Einflüssen in der griechischen Küche. Carlos beschreibt die Ähnlichkeiten von Mezze und Tapas sowie die Kultur des gemeinsamen Essens, die der katalanischen in nichts nachsteht. (3): Ran an die Töpfe! Appetit bekommen? Hier gibt es ein einfaches Rezept für Escudella i carn d'olla, das sich leicht nachkochen lässt. Also: Ran an die Töpfe! ---------------------------------- Rezept für Escudella i carn d'olla Zutaten für 6 Personen: 300 g Schweinekutteln 3 Kalbshaxen 1 Schweinefuß 200 g katalanische Blutwurst oder eine vergleichbare Blutwurst 100 g Galets-Nudeln oder grobe Suppennudeln 3 Pastinaken 1 Weißkohl 3 Karotten 2 Hähnchenschenkel 300 g Kartoffeln 2 Knoblauchzehen 100 g altbackenes Brot 200 g Hackfleisch vom Schwein 50 g Pinienkerne 100 g Spinat 250 ml Milch 1 Ei 200 g getrocknete Kichererbsen Mehl Zubereitung: – Einen Topf mit kaltem Wasser füllen und das gesamte Fleisch außer die Würstchen und das Hackfleisch hineingeben. Acht Stunden auf kleiner Stufe köcheln lassen. – Gemüse dazugeben und weitere 4 Stunden köcheln lassen. – Inzwischen die gehackten Knoblauchzehen, Pinienkerne und den Spinat in einer Pfanne bei starker Hitze fünf Minuten anbraten. – Das Brot in der Milch einweichen, dann mit dem Hackfleisch, dem Ei und der Spinat-Mischung vermengen. Anderthalb Stunden ruhen lassen, dann große Kugeln formen. – Nach zwölf Stunden Garzeit die Würste in den Topf geben und eine Stunde weiterköcheln lassen. Das gesamte Fleisch aus dem Topf nehmen und warmhalten. – Die Kichererbsen 45 Minuten in einem Topf mit Wasser kochen. – Die Fleischbällchen in Mehl rollen und 30 Minuten in der Fleischbrühe garen. – Die Fleischbällchen herausnehmen und anschließend die Nudeln in der Brühe kochen. – Die Brühe wird in mehreren Gängen serviert: zuerst mit den Nudeln, dann mit dem Fleisch, dem Gemüse sowie den Kichererbsen und abschließend mit den Fleischbällchen als Einlage. (Senderinfo).
2025-12-19 07:20:00
Charlotte Perriands Hommage an die Alpen; Patagonien: Das Feuerland der Yagan; Philippinen: Landos gefüllte Frösche; Der schottische Ölkönig. Charlotte Perriands Hommage an die Alpen Patagonien: Das Feuerland der Yagan Philippinen: Landos gefüllte Frösche Der schottische Ölkönig (1): Charlotte Perriands Hommage an die Alpen In den Alpen fühlte sich Charlotte Perriand (1903-1999) frei und allein. Nach einer erdrückenden Zusammenarbeit mit Le Corbusier fand die Designerin in den Bergen Inspiration für ihre Architektur. In den Dörfern Saint-Nicolas-de-Véroce und Méribel entwarf sie schlichte, funktionale Bergunterkünfte, die sich bescheiden in das majestätische Gipfelpanorama einfügten. Hier entstand in den 1960er Jahren auch ihr Lebenswerk, die Planstadt ʺLes Arcsʺ. Der Wintersportort war ihre große Hommage an die Welt der Berge. (2): Patagonien: Das Feuerland der Yagán Die Yagán leben bereits seit über 10.000 Jahren in Feuerland – lange bevor der Seefahrer Ferdinand Magellan (Fernão de Magalhães) diesen äußersten Süden Patagoniens erkundete. Im 19. Jahrhundert begannen die Europäer sich für diese Ethnie zu interessieren. Nach ersten Kontakten an der Küste ließen sich christliche Missionen im Landesinneren nieder, um die von Charles Darwin als ʺelende Geschöpfeʺ bezeichneten Yagán zu erziehen. Doch für die Ureinwohner war dies der Beginn ihres Untergangs: Epidemien und Massaker dezimierten die Yagán in kurzer Zeit. Heute setzen sie alles daran, ihre Sprache und Kultur am Leben zu halten. (3): Philippinen: Landos gefüllte Frösche In Angeles kocht Lando Betute Tagak – ein sehr lokales Gericht, denn Lando fängt die Frösche dafür auf einem Feld direkt nebenan. Nach dem Ausnehmen füllt Lando die Tiere mit einer Mischung aus Tomaten, Zwiebeln und Schweinehack, und aromatisiert das Ganze mit ein paar Blättern des Premna-japonica-Busches. Dann werden die gefüllten Frösche frittiert. Dazu gibt es Reis mit Soja-Zitronen-Soße. Den Kindern schmeckt es besonders gut! (4): Der schottische Ölkönig Im 19. Jahrhundert hatte die Industrialisierung in Schottland begonnen – 1848 gelingt es dem Chemiker James Young, in einer Kohlegrube eine vielversprechende Substanz zu gewinnen: Paraffinöl – und das etwa zehn Jahre vor den ersten Bohrungen in den USA! (Senderinfo).
2025-12-19 08:05:00
Michigan: Die Erweckung von Hemingway; Département Mayenne: Das heilige Land der naiven Kunst; Sri Lanka: Kokos-Chili-Sambol von Kumari; Madagaskar: Piraten und Legenden. Michigan: Die Erweckung von Hemingway Département Mayenne: Das heilige Land der naiven Kunst Sri Lanka: Kokos-Chili-Sambol von Kumari Madagaskar: Piraten und Legenden (1): Michigan: Die Erweckung von Hemingway Im Frühjahr 1919 begann am Ufer eines Sees im Norden des US-Bundesstaates Michigan die Laufbahn eines hinkenden jungen Mannes. Mit nicht einmal 19 Jahren hatte Ernest Hemingway noch sein ganzes Schriftstellerleben vor sich, aber bereits dem Tod ins Auge geblickt. Fern vom Trümmerfeld Europa suchte er nach dem Sinn des Lebens, in einer Welt, die diesen scheinbar verloren hatte. Eine kathartische Erfahrung schließlich weckte in ihm die unbändige Lust zu leben und zu schreiben – und stellte die Weichen für sein literarisches Gesamtwerk. (2): Département Mayenne: Das heilige Land der naiven Kunst Es ist wohl das bestgehütete Geheimnis von Westfrankreich: Zwischen der Bretagne, der Normandie und dem Pariser Becken liegt das weitgehend unbekannte Département Mayenne. Diese Region brachte die originellsten Experimente der bildenden Kunst hervor – insbesondere die des Malers Henri Rousseau, der 1844 in Laval, der Hauptstadt von Mayenne, geboren wurde. Mit seiner Farbgebung und seinen "kindlichen" Motiven widersetzte er sich der Bildsprache der klassischen Malerei. Zu Lebzeiten verachtet, ist "le Douanier Rousseau" (der Zöllner Rousseau), wie er auch genannt wird, heute der Stolz seiner Heimatstadt. (3): Sri Lanka: Kokos-Chili-Sambol von Kumari In Welivita bereitet Kumari ein Pol Sambol zu. Dafür vermengt sie geriebene Kokosnuss mit getrocknetem Fisch, Gewürzen … und natürlich Chili. Als Beilage brät Kumari getrockneten Fisch mit Thai-Chili und serviert alles mit Reis. (4): Madagaskar: Piraten und Legenden Seit jeher zieht Madagaskar Menschen an, die sich nach Freiheit und Abenteuer sehnen. Es handelt sich um eine geradezu rebellische Insel, ein Eiland der Möglichkeiten: Zu Beginn des 18. Jahrhunderts errichteten Piraten hier ein Paradies. Ihre Seeräuber-Republik trug den Namen Libertalia … (Senderinfo).
2025-12-19 08:55:00
Polarnacht – das sind Monate, in denen die Sonne in weiten Teilen s kaum zu sehen ist. Mit dem 21. Dezember, dem kürzesten Tag des Jahres, beginnt die Dokumentation ihre Reise durch Nordskandinavien und zeigt, wie sich Tiere, Pflanzen und Menschen an diese extremen Bedingungen anpassen müssen. Viele Menschen leiden unter den dunklen Wintermonaten, denn der Lichtmangel bringt die innere Uhr durcheinander. Manche zeigen Jetlag-Symptome wie Schlafstörungen oder ständige Müdigkeit, andere entwickeln sogar depressive Verstimmungen. Ein finnischer Lichtforscher erklärt, welche Bedeutung Licht auf den Stoffwechsel von Organismen hat – nicht nur bei Menschen, sondern auch bei Tieren und Pflanzen. Die Natur hat die Bewohner der Arktis wie Rentiere, Vielfraße, Polarfüchse oder Eisbären mit dichtem Fell und anderen raffinierten Anpassungen ausgestattet, sodass die meisten von ihnen Kälte und Nahrungsknappheit trotzen können. Doch der Winter in Nordskandinavien ist nicht nur dunkel und eisig. Er ist für Tiere und Pflanzen auch eine Zeit der Ruhe, in der sie Kraft sammeln für den kommenden arktischen Sommer. Denn der ist zwar kurz, dafür scheint die Sonne ab Mai mit unbändiger Kraft fast 24 Stunden am Tag. In Nordnorwegen haben Wissenschaftler und Landwirte Methoden entwickelt, um dieses Überangebot an Licht effektiv zu nutzen, und so gedeihen hier in der Arktis im Sommer sogar Kartoffeln. (Senderinfo).
2025-12-19 09:40:00
21. Juni, Mittsommertag – in ganz wird der längste Tag des Jahres gefeiert. In Finnland, nördlich des Polarkreises, etwa mit einem Filmfestival, das von den Filmemachern Aki und Mika Kaurismäki gegründet wurde, um unter der Mitternachtssonne das Licht und die Kunst zu feiern. Unweit davon, in den wilden Weiten Lapplands, erleben Braunbären, Elche und Rentiere den Nahrungsüberfluss, aber auch die Herausforderungen des Polartages. Die von Katja Riemann erzählte Dokumentation beginnt am längsten Tag des Jahres und führt bis in den Winter, wenn die Zeit der ewigen Dunkelheit anbricht. In Finnland, Norwegen und Schweden trifft sie Menschen, die sich auf verschiedene Weise mit Licht beschäftigen, und zeigt, wie Tiere und Pflanzen sich den extremen Lichtverhältnissen anpassen. Es gilt, die Zeit zu nutzen, in der die Kraft der Sonne die Natur wieder zum Leben erweckt. Denn der Herbst erreicht den hohen Norden bereits Anfang September. Und selbst wenn dann die dunkle Polarnacht den hohen Norden fest im Griff hat, kann sich gerade dort Licht auf spektakuläre Weise zeigen: Polarlichter sind vielleicht die schönste Form, in der die Kraft der Sonne auf unserer Erde sichtbar wird. (Senderinfo).
2025-12-19 10:25:00
In Paris fällt es den fleißigen Insekten leicht, Nahrung zu finden, auch dank der über das ganze Jahr verteilten Blütezeiten. Die abwechslungsreiche Stadtvegetation bietet den Bienen eine Nahrungsvielfalt, die es auf dem Land aufgrund von Monokulturen häufig nicht mehr gibt. Zudem wurde in Paris entschieden, den Gebrauch von Pestiziden ganz einzustellen. Selbst vom Aussterben bedroht, ist die Biene damit zum Symbol des Erhalts der Biodiversität geworden. Eines der Habitate der Honigbienen von Paris existiert schon seit rund 400 Jahren: der Jardin des Plantes, ein botanischer Garten. Hier finden sich, etwas versteckt, Bienenstöcke, die von der Gärtnerin Vanessa Voskoboïnikoff umsorgt werden. Abseits der Öffentlichkeit wähnt man sich weit draußen auf dem Land, und doch ist man mitten im Herzen von Paris. Ruhe ist für die Tiere auch in der Stadt wichtig. Die Honigbiene ist ein sogenanntes staatenbildendes Insekt. Sie kann nur in der Gemeinschaft leben. In der Hochsaison zählt ein Bienenstock etwa 50.000 Bienen und produziert im Schnitt 30 Kilogramm Honig. Um zu wissen, wann es Zeit ist zu ernten, überprüfen die Imker mit Hilfe eines Refraktometers den Feuchtigkeitsgehalt. Auch der Parc de la Villette beheimatet Bienenstöcke in einem Schulbauernhof. Hier betreibt der junge Imker Pierre Merlet ein engagiertes Bienenprojekt. Er gewinnt Honig und klärt nebenher regelmäßig interessierte Gruppen über das Wohl und die Probleme der Honigbienen auf. Pierre hat die aktuellen ökologischen Herausforderungen im Blick. Er liebt es, sein Wissen und seine Leidenschaft mit anderen zu teilen. (Senderinfo).
2025-12-19 11:25:00
Claudia Peppmüller arbeitet seit Jahrzehnten für Friedensdorf International und sorgt gemeinsam mit einem Team von Festangestellten dafür, dass die Kinder sich dort wohlfühlen und gesund werden. Insgesamt leben circa 300 Kinder im Dorf, das vollständig durch Spenden finanziert wird. Es sind mutige Kinder, die ihre Eltern für Monate, manchmal auch Jahre nicht sehen. Der elfjährige Rosario aus Angola hat eine angeborene Enzephalozele. Sein Stirnknochen ist nicht geschlossen und Gehirnmasse ausgetreten. Schon eine kleine Verletzung könnte für ihn lebensgefährlich sein. Die Kinderklinik Gelsenkirchen wird ihn kostenlos behandeln und ihm so die Chance auf ein normales Leben geben. Der zehnjährige Omar hat als Kleinkind Verbrennungen im Gesicht und der rechten Hand erlitten. In der ambulanten Klinik des Dorfes ist er operiert worden, so dass er seine verbrannte Hand wieder benutzen kann. Er kehrt zu seiner Familie in Afghanistan zurück. Die 56-jährige Claudia Peppmüller ist die Verbindungsperson zwischen dem Friedensdorf und den Eltern der Kinder sowie den Partnerorganisationen vor Ort. Sie reist mit den Kindern mit und unterhält die Kontakte. Im Dorf, in Oberhausen, ist Lisa Jung eine der festen Betreuerinnen. Sie kümmert sich um eine Gruppe von Jungen, die zwischen ihren Krankenhausaufenthalten im Dorf ein Zuhause auf Zeit finden. (Senderinfo).
2025-12-19 11:55:00
Weihnachtsgebäck ist mehr als Naschwerk – es erzählt Geschichten von Regionen und ihren Traditionen. Aber woher kommt der Brauch eigentlich? Die Sendung erzählt von heidnischen Lichtbroten, klösterlicher Backkunst und Plätzchenformen mit religiöser Bedeutung. In der Vorweihnachtszeit backt ganz Europa nach jahrhundertealten Traditionen: Im Elsass bereitet Familie Riahi Früchtebrot zu und im österreichischen Weissensee kommen bei Familie Knaller Plätzchen mit Kürbiskernöl in den Ofen. Köchin Lucie Fischer Chapalain nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit in ihre Backstube für eine klassische Bûche de Noël und französischen Lebkuchen. Außerdem hat sie Tipps für richtig guten Zuckerguss, mit dem sie Plätzchen filigran verziert. Aus italienischem Panettone werden Arme Ritter – perfekt für die Zeit nach Weihnachten. (Senderinfo) Moderation: Lucie Fischer-Chapalain.
2025-12-19 12:25:00
William Kleins ungeschminktes New York; Polynesien: Hingucker aus Perlmutt; Frankreich: Clémences provenzalisches Schmorfleisch; Hochwasserkatastrophe von Murcia. William Kleins ungeschminktes New York Polynesien: Hingucker aus Perlmutt Frankreich: Clémences provenzalisches Schmorfleisch Hochwasserkatastrophe von Murcia (1): William Kleins ungeschminktes New York William Kleins in New York entstandene Fotografien haben Schlagkraft. Vor seiner Linse zeigt sich New York nicht als Sinnbild des aufstrebenden Amerikas, sondern als schmutzige Metropole mit Ghettos und voll schriller Werbung. Klein war von New York gleichermaßen abgestoßen und fasziniert. Sechs Monate lang durchstreifte der Künstler mit seiner Rolleiflex die Stadt. New York beeindruckt durch seine in den Himmel ragenden Wolkenkratzer, doch Klein blieb am Boden: Ihn inspirierte das chaotische Treiben auf den Straßen. (2): Polynesien: Hingucker aus Perlmutt Es war einmal, in den Lagunen eines fernen Archipels, eine Muschel … Seltsame Kreaturen bewohnen die Meere Polynesiens: Leopardenrochen, Napoleon-Lippfische – und Austern, deren Perlmutt und Perlen den Menschen einst den Kopf verdrehten und zu begehrten Handelsprodukten wurden. Die als ausgezeichnete Taucher bekannten Paumotu holten die Muscheln aus der Tiefe des Meeres. Manchen gelang es, reich zu werden, andere verloren alles. (3): Frankreich: Clémences provenzalisches Schmorfleisch In Marseille kocht Clémence eine Daube. Für dieses typisch provenzalische Schmorfleisch brät sie zunächst die über Nacht in Rotwein marinierten Rindfleischstücke an. Anschließend gießt sie die Marinade erneut über das Fleisch und gibt Zwiebeln, Nelken sowie Kräuter hinzu. Dann muss das Gericht vier Stunden lang auf kleiner Flamme schmoren. Nach der Hälfte der Garzeit gibt Clémence Karotten hinzu. Als Beilage gibt es frische Nudeln. (4): Hochwasserkatastrophe von Murcia 1879 traten die Wasser des Río Segura in Murcia über die Ufer und lösten eine Katastrophe aus. Erstmals fand ein lokal begrenztes Unglück weltweite Beachtung ... (Senderinfo).
2025-12-19 13:10:00
Tunesien: Die geteilte Identität von Albert Memmi; Tunesien: Das mystische Sidi Bou Saïd; In Tunesien: Halimas Dattel-Grieß-Gebäck; Eine Freiheitskämpferin in Tunis. : Die geteilte Identität von Albert Memmi : Das mystische Sidi Bou Saïd In : Halimas Dattel-Grieß-Gebäck Eine Freiheitskämpferin in Tunis (1): : Die geteilte Identität von Albert Memmi Wohin gehört man, wenn man nirgendwo hingehört? Wenn man ein Fremder ist? Albert Memmi wurde am 15. Dezember 1920 in Tunis als Kind einer jüdischen Familie geboren und ist Autor des Romans "Die Salzsäule". Dieser Klassiker der maghrebinischen Literatur mit einem Vorwort von Albert Camus ist tatsächlich in weiten Teilen eine Autobiografie. Der Schriftsteller stellt sich mit Hilfe seines Alter Egos der Identitätsfrage in ihrer ganzen Komplexität – ein zentrales Thema für den Tunesier, der unter französischem Protektorat als Angehöriger der jüdischen Minderheit in einem muslimischen Land aufwuchs. (2): : Das mystische Sidi Bou Saïd Niedliche weiße Häuschen mit blauen Holzvertäfelungen, ein Labyrinth aus kleinen Gassen, prunkvolle Paläste: Sidi Bou Saïd liegt auf einem Hügel nördlich von Tunis und ist eines der berühmtesten Dörfer s. Doch es ist auch ein heiliger Ort. Seit dem 12. Jahrhundert pilgern regelmäßig die Anhänger verschiedener Bruderschaften des Sufismus – der mystischen Strömung des Islam – zum Grab des Heiligen Sidi Bou Saïd und in die zahlreichen Mausoleen. (3): In : Halimas Dattel-Grieß-Gebäck In Kairouan bereitet Halima Makrouds zu, eine traditionelle Nachspeise aus der nordtunesischen Stadt. Das Gebäck besteht aus Mehl und Grieß, zu denen sie Butter und Öl hinzufügt. Für die Füllung mischt sie Datteln, Zimt, gemahlenes Adlerholz und Rosenpulver – ein Rezept, das von Generation zu Generation weitergegeben wird. (4): Eine Freiheitskämpferin in Tunis Jugendstil in der Hauptstadt s – das verkörpert das 1902 erbaute Theater mit seinen großzügig dimensionierten Kurven. Schnell entwickelte es sich zum Zufluchtsort der Künste. Zudem war es Ausgangspunkt der Karriere einer ganz besonderen Sängerin, die für ihre geliebte Freiheit kämpfte. (Senderinfo).
2025-12-19 14:00:00
Liebesepos nach dem Roman von Ian McEwan. England, 1935: Großbürgertochter Cecilia (Keira Knightley) und Robbie (James McAvoy), Sohn der Haushälterin, haben sich heftig ineinander verliebt. Durch Missverständnisse, aber auch aus Eifersucht, setzt Cecilias 13-jährige Schwester Briony (Saoirse Ronan, Oscar-nominiert für „Lady Bird“) eine fatale Entwicklung in Gang, die zwei Menschen ins Unglück stürzt. Noch Jahrzehnte später, als Briony längst eine berühmte Autorin (nun gespielt von Vanessa Redgrave) ist, bereut sie ihren Fehler… Regisseur Joe Wright („Die dunkelste Stunde“) setzt McEwans Meditation über die Macht der Fantasie als Gefühlsepos von atemberaubender Bildgewalt um. Mit Keira Knightley arbeitete Wright in „Stolz & Vorurteil“ und „Anna Karenina“. Saoirse Ronan, hier bereits Oscar-nominiert, besetzte er 2011 auch in „Wer ist Hanna?
2025-12-19 16:20:00
Wale blasen ihre meterhohen Fontänen in den Himmel, Pinguine springen wie kleine Raketen ins Wasser, Robben tauchen nach Krebsen unter den glitzernden Eisschollen. Das Rossmeer ist eine der letzten Regionen, in denen der Zauber des Eiskontinents noch erlebbar ist. Von dem gesamten Artenreichtum der Antarktis sind nur zwei Prozent bekannt, die meisten Arten finden sich unter Wasser. Dieses unermessliche Leben könnte für die Zukunft der Menschheit von entscheidender Bedeutung sein. Doch langsam zeigen sich auch dort die Folgen des Klimawandels... So sterben einige Arten aus, während andere sich ausbreiten und neue Gefahren für den Menschen bringen könnten. Es scheint, als wäre das Naturgefüge der Antarktis aus der Balance geraten. Wie schlimm ist es tatsächlich und was kann dagegen unternommen werden.
2025-12-19 17:50:00
Auf Ellesmere Island in Nordkanada braucht man ein dickes Fell und Zusammenhalt. Die Filmemacher Oliver Goetzl und Ivo Nörenberg beobachten ein Wolfsrudel. Eine dramatische Geschichte vom „“.
2025-12-19 18:35:00
Ellesmere Island, etwa 800 Kilometer vom Nordpol entfernt, ist die drittgrößte Insel Kanadas und Heimat der . In der zweiteiligen Dokumentation begibt sich das Tierfilmerduo Oliver Goetzl und Ivo Nörenberg auf die Spuren des Eureka-Rudels und zeigt dessen Kampf ums Überleben und den enormen Einsatz für die Aufzucht der Welpen in einer der unwirtlichsten Regionen der Erde. Im zweiten Teil der Dokumentation ist der kurze arktische Sommer angebrochen. Die Welpen der Rudelmutter Snow White sind inzwischen ordentlich gewachsen und können ihre Höhle verlassen. Das hat Snow White nicht zuletzt der zum Rudel dazu gestoßenen einsamen Wölfin Blackspot zu verdanken, die sich ähnlich liebevoll um die fremden Welpen kümmert und diese sogar säugt – ein Verhalten, das zuvor noch nie in freier Wildbahn dokumentiert werden konnte und selbst Wissenschaftler erstaunt. Nahrung ist für die Wölfe auch im Sommer nicht leicht zu finden; sie müssen weit laufen, um ausreichend Beute zu machen. Blackspot und Snow White sind durch die Welpen an die Höhle gebunden. Doch während die Leitwölfin vom Rudel versorgt wird, geht die Amme meist leer aus. Eine Situation, die für Blackspot tragisch endet und Snow White dazu zwingt, mit ihren Jungen weiterzuziehen. Die Filmemacher erzählen eine bewegende und dramatische Geschichte von Loyalität und Freundschaft, von Fehlschlägen, Glücksmomenten und Triumphen und geben mit Aufnahmen von Polarfüchsen, Moschusochsen und Falkenraubmöwen einen Einblick in die Fauna der kargen kanadischen Arktis, der weit über die Welt der hinausgeht. (Senderinfo).
2025-12-19 19:20:00
, das europäische Nachrichtenmagazin, wirft einen aktuellen, weltoffenen und europäischen Blick auf Politik und Kultur. (Senderinfo).
2025-12-19 19:40:00
Im Dezember 2024 rast ein Attentäter mit einem SUV durch die Menschenmenge auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt – sechs Menschen sterben, Hunderte werden verletzt, viele von ihnen schwer. Elf Monate später bauen Waltraud und Gunther Boos auf dem Marktplatz wieder ihre Stände auf. Zusammen mit ihren Söhnen betreibt die Familie mehrere Geschäfte auf dem Weihnachtsmarkt – von der zweistöckigen Glühweintheke über das Weihnachtsbaum-Karussell bis hin zum Greifautomaten. Auch für Familie Boos sind die Folgen des Anschlags bis heute spürbar – finanziell wie emotional. Zumal zeitgleich zu den Aufbauarbeiten nur wenige Kilometer vom Weihnachtsmarkt entfernt der Prozess gegen den mutmaßlichen Attentäter beginnt. Ein neues Sicherheitskonzept inklusive Zufahrtssperren und mehr Polizei und Security sollen das Vertrauen zurückbringen. Denn ein aktuelles Gutachten des Bundesverbands für Veranstaltungssicherheit kommt zu einem alarmierenden Ergebnis: Der Anschlag von 2024 hätte verhindert werden können – das damalige Sicherheitskonzept war mangelhaft. Auf den Weihnachtsmärkten in Mulhouse und Straßburg patrouillieren heute Polizei und Militär zwischen den Ständen, über den Köpfen kreisen Drohnen – eine Reaktion auf den Anschlag 2018, bei dem auf dem Straßburger Weihnachtsmarkt fünf Menschen starben. Der Überlebende Mostafa Salhane versucht auch sieben Jahre nach dem Attentat, das Trauma zu verarbeiten. Mit seiner Organisation A.V.A. unterstützt er andere Opfer des Anschlags, engagiert sich in Schulen und verarbeitet das Erlebte durch Schreiben und Zeichnen. (Senderinfo).
2025-12-19 20:15:00
TV-Kostümdrama, das sich ausmalt, wie die Christbaumkugel entstanden sein könnte. Thüringen, 1891: Nach dem Tod ihres Vaters, eines Glasbläsers, droht Marie (Maria Ehrich, „Rubinrot“) und Johanna (Luise Heyer, „Der Fall Barschel“) die Armut. Also fangen sie als Arbeitsmädchen bei Glashüttenpatriarch Wilhelm Heimer und dessen verkorkstem Sohn Thomas (Franz Dinda) an. Während Johanna sich mit dem Alten verkracht und zum Händler Strobel wechselt, träumt Marie davon, mit selbst geblasener Glaskunst zu reüssieren. Doch die Innung duldet keine Frauen… Trotz guter Besetzung und in weihnachtlichem Flammenschein schimmernden Bildern: Die Verfilmung des ersten Romans der „Glasbläser“-Trilogie von Petra Durst-Benning langweilt mit gestelzten Dialogen („Wir wussten, wie schlimm es um seine Schwindsucht stand“) und eindimensionalen Figuren.
2025-12-19 21:45:00
Selbstbewusst, widersprüchlich, provokant: Hildegard Knef (1925–2002) war mehr als eine Filmdiva und Chanson-Sängerin. Sie provozierte mit ihren Rollen, feierte internationale Erfolge („Die Mörder sind unter uns“, 1946) und eckte immer wieder an („Die Sünderin“, 1950). André Schäfer blickt anlässlich Knefs 100. Geburtstag (28. Dezember) auf ihr bewegtes Leben zwischen Berlin und Hollywood zurück – mit Konzertmitschnitten, Originalinterviews und Fernsehberichten. Auch Weggefährten kommen zu Wort.
2025-12-19 22:40:00
Seit 70 Jahren ist "Crazy Horse Paris" ein Highlight im Nachtleben der Seinemetropole. Hier begegnen sich Einheimische, Touristen und Prominente, die einen Abend lang die Quintessenz französischen Lebensgefühls in all seiner Freizügigkeit, seinem Glamour und seiner Kreativität erleben wollen. Gründer des legendären Cabarets war der visionäre Dandy Alain Bernardin, ein exzentrischer Antiquitätenhändler und Gelegenheitsmaler, der ein tragisches Ende fand. Er liebte Frauen und das Pariser Nachtleben und strebte danach, die ganze Schönheit des weiblichen Körpers nicht nur kühn zu entblößen, sondern durch das Spiel von Licht und Schatten zum Kunstwerk zu erheben. Rückblickend ist "Crazy Horse Paris" alles andere als ein gewöhnliches Varietétheater. Seine bewegte Geschichte erzählt vom pulsierenden Pariser Nachtleben, vom Verhältnis der französischen Gesellschaft zu Körper und Nacktheit oder von den gesellschaftlichen Umbrüchen der letzten siebzig Jahre. Sie ist zugleich ein Spiegel der sexuellen Revolution, der Emanzipation der Frau und ein Kapitel zeitgenössischer Kunst-, Mode- und Musikgeschichte. Um sich zu behaupten, musste sich "Crazy Horse Paris" gerade in einer von Feminismus und Genderfragen geprägten Zeit immer wieder neu erfinden. Dass dieses Cabaret nach wie vor der Inbegriff hochkarätiger Showprogramme ist, verdankt es nicht zuletzt der inspirierenden Kooperation mit Künstlerinnen und Künstlern wie Christian Louboutin, Dita Von Teese, Arielle Dombasle, Pamela Anderson, Philippe Découflé und Beyoncé. (Senderinfo).
2025-12-19 23:35:00
Der britische Singer-Songwriter („Another Love“) lässt sich vom Werk des Bildhauers Antoine Bourdelle (1861–1921) inspirieren. In Paris spielt Odell zwischen den Skulpturen des Art-déco-Künstlers und gibt Einblick in sein musisches Schaffen. Mit dabei: Tom Odell.
2025-12-20 00:40:00
Der renommierte kanadische Filmemacher Harold Arsenault dreht seit vielen Jahren Tierdokumentationen – in fernen Ländern ebenso wie nun erstmals in seiner Heimat, der Gaspésie-Halbinsel in Québec. Dort, im Sankt-Lorenz-Golf, leben ganzjährig Seehunde, die als relativ standorttreu gelten. Für die Dokumentation kehrt Arsenault nach 20 Jahren erstmals zur Unterwasserfotografie zurück – und muss den Umgang mit der Kamera unter Wasser neu erlernen. Er lebt über längere Zeit inmitten einer Seehundkolonie, die sich allmählich an seine Präsenz gewöhnt. So gelingt es ihm, zentrale Momente im Leben dieser faszinierenden Tiere einzufangen: von den ersten Atemzügen neugeborener Seehundbabys bis zu ihren ersten Jagdausflügen und den eindrucksvollen Paarungsritualen. (Senderinfo).
2025-12-20 01:25:00
Klassische Musik und Weihnachtslieder rund um den Globus versetzen das Wiener Konzerthaus alljährlich in Festtagsstimmung. Zu glitzernden Tannenbäumen und dem Adventkranz mit seinen vier brennenden Kerzen gibt es Beliebtes und Bekanntes aus der klassischen Konzertliteratur und Lieder aus aller Welt. Die französische Sopranistin Julie Fuchs, ihr Landsmann Ludovic Tézier, Bariton, die US-Amerikanerin Angel Blue und der aus der usbekischen Stadt Samarkand stammende Tenor Bekhzod Davronov geben den Ton an. Sie übernehmen die Solopartien und interpretieren Weihnachtslieder aus ihrer Heimat und aus aller Welt. In diesem Jahr sind französische Weihnachtslieder und -melodien stark vertreten. Neben Adophe Adams "Minuit chretien" von 1874, interpretieren Julie Fuchs und Ludovic Tézier Gesänge aus vergangenen Zeiten, wie "Les Anges dans nos campagnes" ("Hört der Engel helle Lieder") geschrieben in den ersten Jahren des 19. Jahrhunderts von einem Pfarrer, dem Révérend Père Roche, oder "Entre le boeuf et l'âne gris" ("Zwischen Ochs und grauem Esel"), ein Lied, das bereits im 13. Jahrhundert Erwähnung fand. Wie jedes Jahr klingt das Konzert festlich aus mit Händels "Hallelujah" und mit "Stille Nacht, Heilige Nacht", dem Weihnachtsklassiker von Franz Xaver Gruber. Julie Fuchs und Ludovic Tézier brauchen nicht mehr vorgestellt zu werden. Sie sind Stammgast auf allen Bühnen der Welt und regelmäßig zu Gast auch bei ARTE. Julie Fuchs zum Beispiel ist jetzt gerade in Gassmanns "Opera seria" und Ludovic Tézier 2026 in Ponchielllis "Gioconda" aus Palermo. Angel Blue war im Sommer auf ARTE als "Aida" zu erleben, in der Produktion der Metropolitan Opera New York. Bekhzod Davronov ist der jüngste im Quartett der Solisten von "Christmas in Vienna". Der Tenor ist Preisträger des Operalio-Wettbewerbs und gab 2023 sein Debüt an der Bayerischen Staatsoper in "Krieg und Frieden". (Senderinfo) Mit dabei: Camilla Nylund Angelika Kirchschlager Thomas Hampson Luca Pisaroni Saimir Pirgu Maciej Pikulski Cello-Quartett Kolophonistinnen Neue Wiener Concert Schrammeln.
2025-12-20 02:25:00
Im August 1895 wurde das in den französischen Hochalpen gelegene Dorf Chaudun von seinen Bewohnern an den Staat verkauft, ein Vorkommnis, das die französische Wochenzeitung "L'Illustration" als "außergewöhnlich" bezeichnete. Armut und massive Abholzungen zwangen die Bewohner von Chaudun, ihre Heimat zu verlassen und ihr Glück als Migranten in Amerika oder Siedler in Algerien zu suchen. In ihrem ehemaligen Dorf wurden sie alsbald von Forstbeamten ersetzt, die das Tal in den 30 darauffolgenden Jahren wieder aufforsteten. Die Geschichte von Chaudun zeigt die politischen und sozialen Herausforderungen einer ökologischen Krise weit vor der heutigen Zeit. Der Wald galt zuvor als unerschöpflich, doch dann kam ihm der Staat zu Hilfe … und unterwarf auch ihn dem Fortschritt. Waren die Bewohner für die ökologische Katastrophe aufgrund der Übernutzung der Wälder und Weiden in ihrem Tal selbst verantwortlich, oder wurden sie Opfer einer "Übernahme" durch die damaligen bürgerlichen und politischen Eliten? Die Antwort steht aus. Die Geschichte von Chaudun nimmt viele Fragen vorweg, vor denen die Menschen auch heute stehen. (Senderinfo).
2025-12-20 03:19:00
Eine Mutter und ihre kleine Tochter faulenzen am Strand. Das Mädchen beschließt, trotz der hohen Wellen und gegen den Willen der Mutter baden zu gehen. Als es kommt, wie es kommen muss, bleibt nur noch der Hilferuf um göttlichen Beistand ... (Senderinfo).
2025-12-20 03:20:00
Lange war die europäische Sicherheit vom großen Beschützer Amerika abhängig. Aufgrund von Putins Kriegsgebaren und der Rückkehr Trumps muss die EU ihre Verteidigungsstrategie nun neu überdenken. Das ist eine Herausforderung, der sich die Verbündeten innerhalb der EU beziehungsweise der NATO gemeinsam stellen müssen. Wird es Europa gelingen, künftig seine Sicherheit selbst zu gewährleisten? (Senderinfo) Moderation: Emilie Aubry.
2025-12-20 03:35:00
"" ist das Polit-Magazin bei ARTE, täglich frisch und frech aus Paris. Jede Sendung nimmt aktuelle Themen aus Gesellschaft, Politik, Wirtschaft oder Wissenschaft unter die Lupe. Montags bis donnerstags moderiert von Élisabeth Quin, freitags und samstags von Renaud Dély. (Senderinfo) Moderation: Elisabeth Quin Kommentiert von: Benjamin Sportouch Anna N'Diaye Marie Bonnisseau Xavier Mauduit.
2025-12-20 05:05:00
Mark Rothko gilt als einer der großen Künstler des 20. Jahrhunderts. Er sah seine Aufgabe darin, mit abstrakter Malerei die Tragik des Menschseins darzustellen. Er wollte sich in keine Schubladen stecken lassen und erklärte daher, seine Kunst sei keineswegs abstrakt, sondern "materiell". Seine Malerei sei eine Ideen- und keine Farbenmalerei, und die Sinnlichkeit spiele in seinem Schaffen eine wesentliche Rolle. Die Dokumentation fängt den Geist des modernen Malers ein und erläutert seinen anspruchsvollen Blickwinkel zwischen Abstraktion und Sinnlichkeit. Marcus Rothkowitz wurde 1903 in Dwinsk, dem heute lettischen Daugavpils, geboren. Anders als seine Geschwister wurde er im jüdischen Glauben erzogen. Die Familie Rothkowitz sah sich aufgrund der zunehmenden antijüdischen Pogrome gezwungen in die USA auszuwandern. Marcus erreichte New York 1913 mit einem Auswandererschiff und reiste weiter nach Portland. Eine traumatische Erfahrung für ein Kind. Trotz glänzender Leistungen brach er 1923 sein Studium an der Yale University in New Haven ab und ging nach New York, um Malunterricht zu nehmen. 1938 wurde er amerikanischer Staatsbürger, zwei Jahre später änderte er seinen Namen in Mark Rothko. Mit 35 begann seine Karriere als Maler. Er engagierte sich zusammen mit großen Künstlern wie Pollock, Motherwell oder Clyfford Still in der künstlerischen Avantgarde. Die nordamerikanische Malerei sicherte sich mit dem abstrakten Expressionismus einen Platz in der internationalen Kunstszene. Dennoch äußerte sich in Rothkos Europareisen eine starke Verbundenheit mit dem alten Kontinent – insbesondere mit der italienischen Kunst. Rothko war der Auffassung, die abstrakte Malerei müsse auf die Welt einwirken und Ideen vermitteln. Sein Sohn Christopher Rothko, Carol Mancusi-Ungaro (die Restauratorin der 14 schwarzen Gemälde in der Rothko-Kapelle in Houston) und der Chemiker Philippe Walter betonen in der Dokumentation die besondere Bedeutung der Farbherstellung – denn die "Materialität" der Farben weckt Gefühle im Betrachter. Rothko setzte seine Werke wie ein Regisseur in Szene: Die Bilder sollten relativ tief hängen, das Licht musste gedämpft sein. So wollte der Maler ein Ambiente schaffen, das die Farben nach und nach zur Geltung bringt. Die Dokumentation vermittelt nicht nur Wissen über den Künstler und seine Werke, sondern macht Rothkos sinnliche Ästhetik greifbar. (Senderinfo).
2025-12-20 06:00:00
In der Morgendämmerung leuchten die Scheinwerfer von Zinas Lkw am Rande eines Rastplatzes. In der Fahrerkabine, ihrer Hütte, macht Zina ihr Bett, zieht sich an und frühstückt. Dann bricht sie auf. Zina ist Fernfahrerin – ihr Traumberuf seit Kindertagen. Überall und nirgends daheim, mit der eigenen kleinen Welt in einem 44-Tonner unterwegs auf unbekannten Straßen und durch unbekannte Landschaften. Sie ist auf Entdeckungstour, verloren im großen Überall, und genießt die volle Ladung Freiheit. Wegen dieses Traums, der in ihrer Heimat Algerien schwer zu realisieren ist, überquert sie im Jahr 2012 das Mittelmeer. Aufgrund der gemeinsamen Geschichte versucht Zina ihr Glück in Frankreich. Mithilfe feministischer Gruppen gelingt ihr die Einbürgerung. Sie macht ihren Führerschein und fährt schließlich Lkw. Seither ist sie Fernfahrerin – ein Beruf, in dem Frauen bis heute eine Seltenheit sind und in dem jeder Tag ein Kampf um Anerkennung und Widerstand ist. Manchmal fährt Zina bis nach Spanien oder Belgien, und auf ihrer Windschutzscheibe flattern neben dem Wimpel mit der Aufschrift "Algerien" weitere Wimpel der Länder, in denen sie schon war. Denn Algerien ist nie richtig weg. Es ist immer bei ihr. Ihre Kultur, ihre Sprache, ihre Familie. Besonders ihre Mutter sieht und hört sie täglich auf dem kleinen Bildschirm ihres Handys. Sobald es möglich ist, wird Zina sie besuchen. In ihrem Alltag bewegt sie sich zwischen drei Welten: der Straße, die zu ihrem Beruf geworden ist – trotz aller Unsicherheit; Algerien, ihre Kraftquelle, in der die Kolonialgeschichte bis heute im Alltag präsent ist; und Frankreich, wo sie sich eine neue Familie aufgebaut hat. In Zina kommen all diese Welten zusammen. Und bei Sonnenaufgang leuchten die Scheinwerfer von Zinas Lkw wie zwei Sonnen auf der Straße. (Senderinfo).
2025-12-20 06:55:00
Der französische Journalist Alfred de Montesquiou ist seit Jahren im Nahen Osten als Reporter unterwegs – die Region begeistert ihn. Berufsbedingt hat er vor allem erfahren, welche Kriege und Krisen sich hier abspielen. Diesmal folgt er auf den Spuren von Marco Polo der alten Seidenstraße und zeigt alles, was diesen Teil der Welt erstrahlen lässt – seine jahrtausendealten Kulturen und Zivilisationen, die den Westen stets bereichert haben. Die zweite Etappe in Usbekistan führt von Buchara nach Samarkand. Die Route der alten Karawanenstraße hat sich seit Jahrtausenden kaum verändert. Zunächst fährt Alfred de Montesquiou die Königsstraße, auch Goldstraße genannt, entlang, einen zentralen Abschnitt der Seidenstraße zwischen Buchara und Samarkand. Nach einem kurzen Stopp in Nurota und einer Besichtigung der im Süden gelegenen Festung Alexanders des Großen besucht Alfred de Montesquiou in Samarkand weitere architektonische Meisterwerke wie das Gur-Emir-Mausoleum und die Tilya-Kori-Madrasa. Außerhalb Samarkands entdeckt Alfred de Montesquiou die Überreste von Maracanda; die Fresken des Königspalastes erzählen vieles über die Geschichte der Sogder, die ein friedliches Händlervolk an der Seidenstraße waren. Der Besuch einer kleinen Papierfabrik und der legendären Gärten von Timur bilden den Abschluss dieser Reiseetappe. (Senderinfo) Moderation: Alfred de Montesquiou.
2025-12-20 07:25:00
Es ist jedes Mal ein riskantes Manöver: Das Einfangen und Betäuben einer Giraffe. Denn das Tier darf nicht lange liegen, sein Kreislaufsystem ist auf die aufrechte Haltung ausgelegt. Das Giraffenherz muss enormen Druck aufbauen, um Blut durch den 2,5 Meter langen Hals zu pumpen. Das Team des Kenya Wildlife Service, der staatlichen Wildschutzbehörde, hat deshalb nur zehn Minuten für Untersuchungen, Kühlung und Parasitenentfernung, bevor ein gefährlicher Blutdruckabfall droht. Die Umsiedlung dient einem höheren Ziel: die Population der Rothschild-Giraffen zu vergrößern und genetischen Austausch zwischen isolierten Gruppen zu ermöglichen. In Ruko am Baringosee werden die seltenen Tiere unter den Schutz der einheimischen Bevölkerung gestellt. Sie sollen nicht nur die Zahl der Tiere wieder anwachsen lassen, neue Jobs schaffen und Touristen anziehen. Sie stärken auch den prekären Frieden, zwischen den um Ressourcen konkurrierenden Volksgruppen der Pokot und Ilchamus. Früher waren die beiden Ethnien erbitterte Gegner. Sie kämpften um Wasser in dem trockenen Gebiet, stahlen Vieh, töteten einander. Heute ist der Frieden zerbrechlich, aber doch spürbar. Die Giraffen sollen helfen, ihn zu bewahren. Bevor es so weit ist, steht jedoch eine logistische Mammutaufgabe bevor: Der Transport der Giraffen führt über 140 Kilometer unbefestigte Straßen und unter tiefhängenden Stromleitungen hindurch. Eine logistische Herausforderung, die sich über mehrere Tage erstrecken wird. (Senderinfo).
2025-12-20 08:20:00
Für die meisten Einwohner Bangkoks gehören Schlangen und andere Reptilien zum Alltag. Gefährliche Vertreter wie Pythons oder Kobras ebenso wie ungiftige Regenbogenschlangen oder Warane. Sie verhalten sich ihrer Natur gemäß – als Jäger, die ihren Beutetieren nachstellen. Sie folgen Ratten, Katzen oder Hühnern bis in die Behausungen der Menschen, wo sie nicht selten für Angst und Schrecken sorgen. Abflussleitungen, angekippte Fenster oder kleinste Auslassungen in Dächern und Wänden reichen den wendigen Tieren, um in Häuser und Schuppen zu dringen. Speziell geschulte Schlangenfänger der Feuerwehr entfernen die Tiere dann, um sie an weit entfernten Orten wieder in die Freiheit zu entlassen. Da die Tiere unter Schutz stehen, dürfen sie nicht getötet werden. Ein bekannter Schlangenfänger ist Pinyo Pukpinyo, der sich im Laufe der vergangenen Jahre einen ganz besonderen Ruf erarbeitet hat. Denn viele Menschen glauben, Pinyo würde mit den Tieren "reden", wenn er selbst hochgiftige Kobras scheinbar gefahrlos in die Hand nimmt. Dabei beruht Pinyos Prinzip nur auf dem Beobachten und Verstehen. Dieses Motto versucht er auch seinen Schülern nahezubringen, die er regelmäßig im Umgang mit den Schlangen unterrichtet. Einer von ihnen ist Ton, der sich noch in der Ausbildung befindet und Pinyo unterstützen soll, wenn er etwa einen vier Meter langen Python aus dem Schlafzimmer einer Familie oder eine Kobra aus der Waschmaschine eines Altersheimes holt. Immer wieder ermuntert Pinyo seinen Schützling, sich den Tieren ohne Angst zu nähern. Doch der Umgang mit den Reptilien ist nicht einfach und erfordert neben der richtigen Technik auch Mut und Entschlossenheit. Eine Einstellung, die sich schwer erlernen lässt. (Senderinfo).
2025-12-20 09:15:00
Ali Alijaj ist nach vielen Jahren in Deutschland in den Kosovo zurückgekehrt und hat seine Brennerei "Vidasus" gegründet. Zwischen Kupferkesseln und duftenden Kräutern destilliert er Früchte und Beeren aus den albanischen Alpen zu außergewöhnlichen Spirituosen. "Wir haben guten Boden und genug Wasser", sagt Ali. "Uns fehlt nur noch ein kleiner Anstoß, damit der Motor anspringt." Für ihn ist das Brennen weit mehr als Handwerk – es ist ein Zeichen dafür, dass Zukunft hier möglich ist, ohne die Heimat verlassen zu müssen. Sein Traum: die höchste Destillerie des Balkans zu eröffnen. Brikena Gashi ließ sich von ihm inspirieren. Sie hat die verlassenen Weinberge ihrer Familie in Drenoc wiederbelebt, einem der traditionellen Weinanbaugebiete des Kosovos, und stellt als erste Frau des Landes ihren eigenen Weinbrand her. "Für mich ist das nicht nur ein Weinberg", sagt sie, "sondern eine Arbeit, die Frauen Mut macht, etwas zu tun, was lange nur Männern vorbehalten war." Jetzt plant sie ein Musikfestival zwischen ihren Reben, um ihr Dorf mit neuem Leben zu füllen. Zwischen alten Steinkullas, nebligen Bergen und den vibrierenden Straßen von Prizren erzählt der Film von Menschen, die bleiben, zurückkehren und ihre Heimat mit neuem Leben erfüllen. "" zeigt die leise Revolution einer Generation, die das kleine Balkanland neu erfinden will – mit Leidenschaft, Geduld und einem Schuss Schnaps. (Senderinfo).
2025-12-20 10:00:00
Suzanne Césaire oder die kannibalische Poesie Martiniques; Martinique: Das Grollen des Kahlen Bergs; Martinique: Nieder mit dem Admiral. Suzanne Césaire oder die kannibalische Poesie s : Das Grollen des Kahlen Bergs : Nieder mit dem Admiral (1): Suzanne Césaire oder die kannibalische Poesie s , die zentrale Insel der Kleinen Antillen, hat sonnige Strände, Tropenwälder und Gärten voll üppiger Blumenpracht zu bieten. Diese Naturschönheiten lassen zuweilen das menschliche Drama vergessen, dessen Schauplatz einst war. Die antikolonialistische Dichterin Suzanne Césaire (1915-1966), die mit anderen Intellektuellen im Widerstand gegen das Vichy-Regime kämpfte, beschäftigte sich in ihrem Werk mit der Identität s. Doch sie stand lange im Schatten ihres Ehemanns Aimé Césaire (1913-2008). (2): : Das Grollen des Kahlen Bergs Im Norden von thront seit etwa 300.000 Jahren ein mächtiger Vulkan: die Montagne Pelée. Seit jeher fürchten und verehren die Bewohner den feuerspeienden Berg gleichermaßen. 1902 löschte er die Inselhauptstadt Saint-Pierre aus und riss fast 30.000 Menschen in den Tod. (3): : Nieder mit dem Admiral Trotz der sengenden Sonne der Karibik herrscht jeden Tag reges Treiben in s Hauptstadt Fort-de-France auf den Märkten La Savane-Platz und in der pittoresken Bucht. Im Zweiten Weltkrieg trotzte die Bevölkerung dem Feind und wagte eine kurze, aber heftige Revolte … (Senderinfo).
2025-12-20 10:40:00
Kathmandu: Samrat Upadhyay Sehnsuchtsort; Die Ranas in Nepal: eine Herrscherfamilie, die Großes wollte; Nepal: Auf der Jagd nach dem furchterregenden Schneemenschen. Kathmandu: Samrat Upadhyay Sehnsuchtsort Die Ranas in : eine Herrscherfamilie, die Großes wollte : Auf der Jagd nach dem furchterregenden Schneemenschen (1): Kathmandu: Samrat Upadhyays Sehnsuchtsort Frauen und Männer, geprägt von der nepalesischen Gesellschaft, ihre Freuden und ihr Leid – das ist der Stoff, aus dem Samrat Upadhyay seine Geschichten webt. Bekannt wurde der Autor aus Kathmandu 2001 mit seiner auf Englisch verfassten Kurzgeschichtensammlung ʺArresting God in Kathmanduʺ. Seitdem entführt er mit seinen Büchern Leser in aller Welt nach . Upadhyay lebt in den USA. Seine Geschichten ermöglichen es ihm, auf Distanz in seinem Heimatland zu sein, als hätte er Kathmandu nie wirklich verlassen. (2): Die Ranas in – eine Herrscherfamilie, die Großes wollte , das kleine Land im Himalaja, ist von westlichen Einflüssen nahezu unberührt. Umso auffälliger sind die weißen Fassaden mit ihren neoklassischen, europäisch anmutenden Kolonnaden inmitten hinduistischer Tempel und Pagoden. Sie stammen aus dem 19. Jahrhundert und sind dem Größenwahn der Ranas zu verdanken, einer örtlichen Herrscherfamilie, die sich mit westlichen Bauwerken schmücken wollte. (3): : Auf der Jagd nach dem furchterregenden Schneemenschen Die Stadt Pokhara liegt zwischen einem tiefblauen See und schneeweißen Berggipfeln und ist nach Kathmandu das zweitgrößte Touristenziel in . Denn hier liegt ein Startpunkt des Annapurna Circuit, einer Trekkingroute, die kein Himalaja-Fan auslässt. In den 1960er Jahren gingen Forscher von hier auf die Suche nach einem geheimnisvollen Monster … (Senderinfo).
2025-12-20 11:20:00
Anna und Óli Rubeksen kochen aus Leidenschaft. Die Nebenerwerbslandwirte nutzen, was ihnen die karge Vegetation der Heimat auf den Färöer-Inseln bietet. Vor allem Rhabarber entpuppt sich in ihrer Küche als äußerst vielseitiges Gemüse, das nicht nur als Dessert dient. Das Paar verbindet die traditionelle Küche der Inseln im Nordatlantik mit modernen Einflüssen und schafft ganz neue Kreationen. Fisch und Lamm, klassische Bestandteile der Inselküche, gehen bei Anna und Óli überraschende und köstliche Verbindungen mit dem Rhabarber ein: Herzhaftem Salat, einem scharfen Chutney und der bei Niedrigtemperatur im Boden gegarten Lammkeule verleiht das Gemüse seine besondere Note. Ganz klassisch als Kompott kommt der Rhabarber mit Haselnussbaiser und Rahm daher – ein Dessert, das süße und saure Geschmacksnoten vereint. (Senderinfo).
2025-12-20 11:50:00
Von Tansanias Hafenstadt Daressalam führt die Reise zum Nyerere-Nationalpark – einem der größten Schutzgebiete Afrikas, Unesco-Weltnaturerbe und Heimat für Löwen, Elefanten und über 400 Vogelarten. Hier lebt und arbeitet der Safari-Guide Deogracias Shirima, der seit über 20 Jahren sein Wissen über die Region teilt, sich für ihren Erhalt einsetzt und die örtlichen Parkranger unterstützt. In Sambia kümmern sich Tierpfleger und die Verhaltensbiologin Mary Muyoyeta um verwaiste Elefantenkälber und bereiten sie auf ein Leben in Freiheit vor. Und in Simbabwe schafft Nyarai Kurebgaseka mit Produkten aus dem heimischen Affenbrotbaum neue Perspektiven für lokale Gemeinschaften – im Einklang mit der Natur und mit Blick auf die Zukunft. (Senderinfo).
2025-12-20 12:35:00
Im Norden Argentiniens überquert der weltberühmte "Tren a las Nubes" – der "Wolkenzug" – schwindelerregende Viadukte und tiefe Täler. Eine technische Meisterleistung in den Anden und eine atemberaubende Fahrt durch eine spektakuläre Landschaft. 27 harte Jahre arbeiteten sich Arbeiter aus aller Welt durch das steinige Gelände, bis 1948 die damals höchste Bahnstrecke der Welt auf 4.220 Metern endlich fertiggestellt werden konnte. Nun konnten die reichen Bodenschätze und landwirtschaftliche Erzeugnisse der Region endlich von Salta bis an die chilenische Küste, nach Antofagasta, transportiert werden. Entlang der Bahnstrecke haben sich Nachfahren indigener Stämme Nordargentiniens angesiedelt. Sie leben von dem, was die karge Natur zu bieten hat, und von den Touristen, die mit dem Zug vorbeikommen. Doch seit nur noch der Cargozug und nicht mehr der "Wolkenzug" vorbeikommt, müssen sie bis nach San Antonio de los Cobres reisen, um ihre Produkte zu verkaufen. Wenn sich dann der Zug mit großem Getöse in Bewegung setzt, ist die Freude riesig. Sogar über die dicken schwarzen Qualmwolken, die die in die Jahre gekommene Diesellok ausstößt, wenn sie sich keuchend und stampfend durch das Altiplano von Argentinien bewegt, bis zum berühmten Viadukt La Polvorilla. Auch wenn regelmäßig Erdbeben den Boden dieser Region erschüttern, lässt sich der "Wolkenzug" davon in der Regel nicht aus der Spur bringen. Die Dokumentation folgt der Spur der Gleise und den monumentalen Viadukten auf der Bahnstrecke Ramal C-14 von Salta durch die "Wüste des Todes" bis in das halb verlassene Wüstendorf Tolar Grande. (Senderinfo).
2025-12-20 13:15:00
Von Chennai im Norden nach Rameswaram im Süden sind die Reisenden rund zehn Stunden auf den heißesten Schienen Indiens unterwegs. Die Bahn streift Vogelreservate, durchquert Reisfelder, hinter denen die Kalvarayan Hills zu entdecken sind, und überquert den Kaveri, den "Ganges des Südens", auf dem Weg zur gefährlichsten Eisenbahnbrücke des Indischen Ozeans: der Pamban-Brücke, auch "Königin der indischen Brücken" genannt. Sie verbindet das indische Festland mit Rameswaram auf der Halbinsel Pamban. Schon 1870 wollte die damalige britische Regierung eine Brücke bauen, doch erst 1911 wurde mit dem Bau begonnen, der 1914 fertiggestellt wurde. Die Pfeiler der Brücke stehen im Salzwasser und das gesamte Bauwerk ist von starker Korrosion bedroht. Zusätzlich rütteln Wirbelstürme und hohe Windgeschwindigkeiten am Stahlgerüst. 1964 wurde die Brücke von einem 240 Stundenkilometer schnellen Zyklon zerstört, durch den mehr als hundert in der Nähe lebende Menschen ihr Leben verloren. Eine große Verantwortung für die Lokführer, die auf der gesamten Strecke wachsam sein müssen – denn nicht nur Passanten, Motorroller oder Autos kreuzen überraschend die Fahrbahn, auch heilige Kühe machen es sich gern auf den Schienen gemütlich. Die Dokumentation begleitet den "Rameswaram Express" auf seiner Fahrt von Chennai, der Hauptstadt Tamil Nadus im Norden, bis zu ihrem Höhepunkt, der Überquerung der Pamban-Brücke, nach Rameswaram im Süden. Atemraubende Luftaufnahmen erzählen die Geschichte einer architektonischen Meisterleistung in der Welt der Eisenbahn. (Senderinfo).
2025-12-20 14:00:00
Mitten durch die Anden Perus führt die Ferrocarril del Sur, eine der höchstgelegenen Eisenbahnstrecken der Welt. Ausgangspunkt ist die historische Hauptstadt Cusco. Von dort aus führen die Gleise in zwei Richtungen: einmal Richtung Norden zur weltberühmten Ruinenstadt Machu Picchu. einmal in den Süden über den Titicacasee und die Hochebene der peruanischen Anden nach Arequipa. Die spektakuläre Strecke zum Machu Picchu führt entlang des Flusses Urubamba durch das "heilige Tal der Inkas". Immer wieder beschädigen Erdrutsche die eng an den Bergen liegende Bahnstrecke. Besonders in der Regenzeit können Geröll- und Schlammmassen eine Gefahr für die Schienen darstellen. Erste Pläne für eine Eisenbahnlinie durch die peruanischen Anden entstanden bereits in den 1850er Jahren, um landwirtschaftliche Produkte aus der Region Cusco an die Küste zu transportieren. Heute erinnert nichts mehr an die Strapazen der Arbeiter, die sich jahrelang mit Spitzhacke durch diese einsame Gegend gequält haben. Entlang der schneebedeckten La Raya-Bergkette in über 4.000 Meter Höhe fährt der Zug durch ein Gebiet von ungezähmter natürlicher Schönheit und weiter zum Titicacasee, einem der höchstgelegenen Seen der Welt. Auf seinem weiteren Weg windet sich der Zug bis auf eine Höhe von 4.470 Metern, um die Hochebene von Imata zu passieren, bis Arequipa erreicht ist, die angeblich schönste Stadt Perus – die Endstation für den Andean Explorer. (Senderinfo).
2025-12-20 14:45:00
John Wayne hat Ärger mit der indigenen Bevölkerung und mit seiner Gattin. Western von John Ford. Kavallerieoffizier Kirby (John Wayne) und seine Frau Kathleen (Maureen O’Hara) sind zerstritten, seit er im Bürgerkrieg eine Plantage aus ihrem Familienbesitz abfackeln musste. 15 Jahre später taucht sie in seinem Fort auf, um ihren gemeinsamen Sohn Jeff (Claude Jarman Jr.) abzuholen, der als Rekrut in der Einheit seines Vaters dient. Kirby schlägt sich derweil mit marodierenden Apachen herum… Starke Gefühle, tolle Bilder, exzellente Action: Nach „Bis zum letzten Mann“ (1948) und „Der Teufelshauptmann“ (1949) ist dies der letzte Western aus John Fords berühmter „Kavallerie-Trilogie“ – und der am meisten unterschätzte.
2025-12-20 16:30:00
Auf der Kinoleinwand avancierte er zum Oscar-gekrönten Helden – im wahren Leben zeigte er eine unrühmliche Seite. John Wayne (1979 verstorben) galt als Rassist, sprach von der „Überlegenheit der weißen Rasse“. Historiker und Kriegsveteranen beleuchten das Leben des ewigen Cowboys.
2025-12-20 17:25:00
Inmitten von 28 Viertausendern thront erhaben einer der bekanntesten Berge der Welt: das Matterhorn, 4.478 Meter hoch, einer der höchsten Berge der Alpen. Das Bergdorf Zermatt ist untrennbar mit dem Matterhorn verbunden. Mitte des 19. Jahrhunderts lösten Engländer einen Run auf die Alpen aus, Erstbesteigungen waren in Mode gekommen. Edward Whymper war am 14. Juli 1865 der erste Mensch auf dem Matterhorn – damals eine Sensation, die Zermatt weltberühmt machte. Seit 1898 fährt von Zermatt eine Zahnradbahn auf den mehr als 3.000 Meter hohen Gornergrat. Hier offenbart sich ein atemberaubender Blick auf die wohl größte Attraktion der Schweiz: das Matterhorn. Ohne Gornergratbahn wäre die Entwicklung Zermatts vom Kuhdorf zum internationalen Alpen-Hotspot nicht möglich gewesen. Wir erleben diese einzigartige Bahnfahrt durch die hochalpine Bergwelt im Sommer und Winter. Wir sehen Murmeltiere und Steinböcke in ihrem natürlichen Lebensraum und machen vom nahen Theodulgletscher eine Mountainbiketour über Gletschereis und Geröll knapp 2.000 Meter hinab nach Zermatt. Die Gornergrat Bahn war ursprünglich eine reine Sommerbahn. Seit 1942 ist die Fahrt auf den Gornergrat auch im Winter möglich. Wir begleiten einen Schneeräumzug morgens bei seiner Fahrt durch 70 Zentimeter Neuschnee und erleben eine Lawinensprengung. Bei Bilderbuchwetter erreichen wir am nächsten Tag den verschneiten Gornergrat mit dem Blick auf "Gottes Pyramide", auf das Matterhorn. Bereits 1856 fand dieses Gornergrat-Panorama erstmals im "Baedeker" Erwähnung – die Faszination ist bis heute geblieben. (Senderinfo).
2025-12-20 18:20:00
Jährlich kommt es vor der Küste Südafrikas zu einem Naturphänomen: Billionen Sardinen ziehen von der kalten Strömung nordwärts. Das fischige Spektakel lockt Jäger wie Haie, Delfine, Wale, Seevögel und Robben an, die mitunter koordiniert die Schwärme jagen.
2025-12-20 19:05:00
Lange war die europäische Sicherheit vom großen Beschützer Amerika abhängig. Aufgrund von Putins Kriegsgebaren und der Rückkehr Trumps muss die EU ihre Verteidigungsstrategie nun neu überdenken. Das ist eine Herausforderung, der sich die Verbündeten innerhalb der EU beziehungsweise der NATO gemeinsam stellen müssen. Wird es Europa gelingen, künftig seine Sicherheit selbst zu gewährleisten? (Senderinfo) Moderation: Emilie Aubry.
2025-12-20 19:20:00
, das europäische Nachrichtenmagazin, wirft einen aktuellen, weltoffenen und europäischen Blick auf Politik und Kultur. (Senderinfo).
2025-12-20 19:40:00
Fast wären die alten Holzboote an Portugals Westküste für immer verschwunden. Noch bis in die 1970er Jahre dienten die Moliceiros als Transportmittel für Algen, Salz und Reis. In der traditionellen Landwirtschaft wurden Algen damals als natürlicher Dünger eingesetzt. Dann jedoch kam künstlicher Dünger auf den Markt, und Algen und die Moliceiros wurden überflüssig. Viele ortsansässige Portugiesinnen und Portugiesen verloren ihre Jobs und wanderten aus, beispielsweise nach Frankreich, Deutschland, England und Amerika. Aber eine kleine eingeschworene Gruppe von Bootsbauern blieb und kämpfte jahrelang für den Erhalt der Moliceiros. Nicht nur die maritimen Transportgefährte, sondern auch das Schreinerhandwerk für diesen speziellen Bootstyp soll bewahrt werden. Denn ein Moliceiro ist für viele mehr als nur ein traditionelles Transportmittel. Er ist ein wichtiges Symbol der kulturellen Identität der Region Aveiro, mit einer reichen Geschichte, die tief in der lokalen Tradition verwurzelt ist. José Rito ist einer der altgedienten und erfahrensten Moliceiro-Konstrukteure der Region. Er fertigt alles in Handarbeit und benutzt alte Werkzeuge. Zur diesjährigen Regattasaison will er mit einem brandneu gebauten Boot antreten. Es gibt alle Hände voll zu tun. Zum Glück erhält der mit allen Wassern gewaschene Haudegen tatkräftige Unterstützung, um in See zu stechen. In der Hitze des Gefechts aber geht auch José mal über Bord ... (Senderinfo).
2025-12-20 20:15:00
Um die Klunker ranken sich marketinggefütterte Mythen. Im Labor gezüchtete Diamanten sind chemisch und optisch mit natürlichen Steinen identisch. Sie haben die gleiche Brillanz und Härte. Wenn es doch Naturstein sein soll, bieten sich u. a. weißer Saphir oder Moissanit an.
2025-12-20 21:45:00
November 1922, kurz vor Sonnenuntergang: Howard Carter steigt im Tal der Könige zur Gruft eines ägyptischen Pharaos hinab. Er stemmt den vermauerten Eingang auf, uralte Luft schlägt ihm entgegen. Mit zittrigen Händen hält er eine Kerze in den Mauerspalt. Was er sehen würde, fragt man hinter ihm. Carter raunt: "Wunderbare Dinge!" Er hat soeben das Grab von Tutanchamun geöffnet und damit den größten Schatz der Moderne entdeckt. Bis heute ist es für viele ein Traum, was Carter vor rund hundert Jahren gelang: eine Grabkammer voller zu finden und Einblicke in längst untergegangene Welten zu gewinnen. Es sind hervorragende Eigenschaften, die so wertvoll machen. Es korrodiert kaum, es hat eine beinahe unvergängliche Dauer und ist damit wie gemacht für die Ewigkeit. stand bereits für Macht und Schönheit, lange bevor es einen Geldwert bekam. Es sind seine Farbe und Symbolkraft, für die es von den frühen Kulturen verehrt wird. ist für sie ein Geschenk des Himmels und unentbehrliches Prestigeobjekt auf der Reise ins Jenseits. Die Dokumentation folgt der Spur des es in das älteste bekannte bergwerk der Menschheit, enthüllt den wahren Kern der Sage vom enen Vlies und lässt die Versuche von Alchemisten lebendig werden, die Blei in verwandeln wollen. ist aber auch das älteste Recyclingprodukt der Menschheit. Es lässt sich immer wieder einschmelzen. ist so tief verwurzelt in den Kulturen dieser Welt, dass es vermutlich noch lange das begehrteste Edelmetall der Menschheit bleiben wird – als Wertanlage und als Schmuck. (Senderinfo).
2025-12-20 22:35:00
Gier nach – das ist der Kern vieler Märchen, Mythen und Sagen. Das glänzende Metall steht für Schönheit, Reichtum und Macht. Seit jeher wird das Edelmetall verehrt. Es spiegelt die Macht der Sonne wider, in vielen Kulturen gilt es sogar als göttlich. Skythen, Kelten und Römer – alle waren von dem legendären Material fasziniert. Die Kelten perfektionierten die schmiedekunst und hinterließen uns erstaunliche Kunstwerke. Heute analysieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler diese fein gearbeiteten Schätze. Dabei gibt ihnen das Metall immer wieder Rätsel auf, die sich auch mit modernster Technik nicht in jedem Fall lösen lassen. gilt aber auch als Synonym für Reichtum. Historischen Quellen zufolge ließ Krösus, der legendäre König der Lyder, um 560 vor Christus die ersten münzen mit einheitlichem Gewicht prägen. Lange Zeit bestimmt der standard den Wert nationaler Währungen auf den internationalen Finanzmärkten. Bis heute hütet jeder Staat seinen schatz als Basis und Ausdruck seiner wirtschaftlichen Potenz. Das 19. Jahrhundert ist die Zeit des rauschs, der Hunderttausende in die unwirtlichsten Gebiete lockt, in den Wilden Westen der USA oder in den Norden Kanadas. Aus abgelegenen Regionen werden boomende Bergbauregionen mit florierenden Städten. Doch die Gier nach hat einen hohen Preis. Vielerorts hinterlässt der Abbau eine Spur der Verwüstung und der Verseuchung mit giftigen Substanzen mit schwerwiegenden Folgen für Mensch und Umwelt – bis heute. Was macht den Reiz dieses Metalls aus, das die menschliche Gier weckt wie wenig anderes? (Senderinfo).
2025-12-20 23:30:00
? Wird einer der ersten Aufmerksamkeitsforscher William James noch mit dem Satz zitiert, "jeder weiß, was Aufmerksamkeit ist", revolutionieren die Neurowissenschaften und spezifischere, psychologische Methoden inzwischen unser Verständnis über die Aufmerksamkeit. Denn unsere Aufmerksamkeit funktioniert in rhythmischen Zyklen: Alle paar hundert Millisekunden schwanken wir zwischen Fokus und Ablenkung. "Ablenkung" ist also nicht unser Feind, sondern Teil eines uralten Mechanismus, der uns überhaupt erst handlungsfähig macht. Ist unsere Ablenkbarkeit also völlig normal? Oder gerade der Grund dafür, dass wir so anfällig für all die Nebenschauplätze sind? Die Germanistin und Kulturwissenschaftlerin Carolin Duttlinger gibt zu bedenken, dass die ausgerufene "Aufmerksamkeitskrise" nichts Neues ist: Auch der Industrialisierung und dem Kino wurden bereits nachgesagt, die Aufmerksamkeit der Menschen zu stören. Konzentration wird nie neutral bewertet – sie ist immer eine Frage von Macht, Motivation und Kontrolle. Rührt daher also das Gefühl, dass unsere Konzentrationsleistung abgenommen habe, nicht ausreiche? Oder ist vielleicht doch etwas dran – am allgemeinen Eindruck, unsere Konzentration habe sich verschlechtert? Die Neurowissenschaftlerin Sabine Kastner und der Kognitionspsychologe Ulrich Ansorge sind sich einig: Unsere Fähigkeit zur Konzentration ist keineswegs geschrumpft, aber sie hat sich verändert. Wie funktioniert sie also heute, die Mutter aller Kognition: unsere Aufmerksamkeit? (Senderinfo).
2025-12-21 00:05:00
Kurzfilmtag; Zoom: Filmtalk mit Nina und Lotta Kummer; \"Butterfly Kiss\" von Zohar Dvir; \"Storytelling\" von Nils Hedinger; \"Yes!\" von Madli Lääne; \"This Will Not Be a Festival Film\" von Julia Orlik; \"Glenn, the Great Nature Lover\" von Anna Erlandsson; \"Gockel\" von Myo Aung; \"A glimpse\" von Tom Turner; \"Das Spiel\" von Roman Hodel. Zoom: Filmtalk mit Nina und Lotta Kummer "Butterfly Kiss" von Zohar Dvir "Storytelling" von Nils Hedinger "Yes!" von Madli Lääne "This Will Not Be a Festival Film" von Julia Orlik "Glenn, the Great Nature Lover" von Anna Erlandsson "Gockel" von Myo Aung "A glimpse" von Tom Turner "Das Spiel" von Roman Hodel (1): Zoom: Filmtalk mit Nina und Lotta Kummer Die Musikerinnen Nina und Lotta Kummer sind Teil der Indie-Popband Blond. Sie betreiben außerdem den Podcast "Da muss man dabei gewesen sein", in dem sie wöchentlich über ihren Bandalltag, über News, aber auch über Filmabende und Kinobesuche diskutieren. Sie selbst haben seit ihrer Kindheit in mehreren Kurzfilmen mitgespielt, von denen einer mit dem Deutschen Kurzfilmpreis in Gold ausgezeichnet wurde. Für "" besprechen sie die acht Filme der Sendung zum "" – dem kürzesten Tag des Jahres. (2): Butterfly Kiss Animationsfilm von Zohar Dvir, Deutschland/Israel, 2024, 10 Min. Carol gerät nach einem unerwarteten Heiratsantrag in Panik und streitet sich mit ihrer Freundin Ray. Die Situation verschlimmert sich, als sie in einer apokalyptischen Realität aufwacht und mit Schrecken feststellt, dass Ray sich in einen Schmetterling verwandelt hat. Rays Verwandlung und die wachsenden Spannungen zwischen den beiden bedrohen ihre Beziehung. Carol hat Angst, Ray zu verlieren ... Aber ihre Hingabe kann ihren Preis haben. (3): Storytelling Animationsfilm von Nils Hedinger, Schweiz, 2024, 8 Min. In "Storytelling" erzählt Nils Hedinger die Geschichte der Menschheit als Geschichte des Erzählens – von den ersten Höhlenmalereien bis zu den digitalen Echokammern der Gegenwart. Dabei kommt der animierte Kurzfilm ganz ohne Worte aus. Mit feiner Ironie zeigt Hedinger, wie Geschichten unsere Wahrnehmung, unsere Gemeinschaften und letztlich unsere Welt formen. (4): Yes! Kurzfilm von Madli Lääne, Estland, 2023, 4 Min. "Dance plus City" verbindet zeitgenössischen Tanz mit Architektur in fünf Ländern Europas: Litauen, Lettland, Estland, Frankreich und Ukraine. Auf einzigartige Weise wird illustriert, wie physische Strukturen, die wir in unserem Alltag oft übersehen, mit der Fluidität des menschlichen Körpers interagieren. Diese Episode macht Halt am Kreuzfahrtterminal von Tallinn in Estland. (5): This Will Not Be a Festival Film Animationsfilm von Julia Orlik, Polen, 2022, 8 Min. Die junge Filmstudentin Julita, deren Werke auf zahlreichen Festivals ausgezeichnet wurden, ist die Heldin des Animationsfilms. Vor lauter Arbeit hat sie vier Jahre lang keinen einzigen Urlaubstag gehabt. Nun sitzt sie in der Garage ihrer Eltern und werkelt an ihrem Abschlussfilm, doch nichts läuft wie geplant ... (6): Glenn, the Great Nature Lover Animationsfilm von Anna Erlandsson, Norwegen/Schweden, 2023, 4 Min. Glenn liebt die Natur. Beim Beobachten von Vögeln lernt er die Liebe seines Lebens kennen. Gemeinsam beschließen sie, ihr Leben im Wald zu verbringen. Allerdings zu ihren eigenen Bedingungen. (7): Gockel Kurzfilm von Myo Aung, Myanmar/Taiwan, 2021, 10 Min. Irgendwo im Norden Myanmars trägt die zwölfjährige Hung Hsia ein leuchtend rotes Hochzeitskleid. Es hat die gleiche Farbe wie das Blut, das jetzt aus der aufgeschlitzten Kehle eines Hahns tropft. Der Vogel und das burmesische Mädchen standen soeben noch als Frischvermählte vor dem Altar – der Gockel stellvertretend für den abwesenden chinesischen Ehemann, einen Fremden, dem Hung Hsia versprochen ist. Bald muss sie ihm folgen und in sein Land ziehen. (8): A Glimpse Kurzfilm von Tom Turner, Großbritannien, 2019, 12 Min. Aus einer zufälligen Begegnung in einem Londoner Café ergibt sich unverhofft für zwei Fremde die Chance auf eine Beziehung. Während das Publikum dem ersten Gespräch der beiden lauscht, zeigen die Bilder ihre mögliche gemeinsamen Zukunft. Der Film lief erfolgreich auf Festivals. (9): Das Spiel Kurzfilm von Roman Hodel, Schweiz, 2020, 17 Min. Mit dem Schiedsrichter Fedayi San erleben wir die Höhen und Tiefen eines Super-League-Spiels zwischen dem BSC Young Boys und dem FC Lugano im Berner Stade de Suisse. Die Dokumentation von Roman Hodel ist hautnah beim Schiedsrichter und zeigt auf, unter welcher Spannung die Unparteiischen auf dem Feld stehen. (Senderinfo) Mit dabei: Nina Kummer Lotta Kummer.
2025-12-21 01:35:00
Labidi (Aurélien Gabrielli), Anfang 30, lebt in einem ständigen Spagat. Tagsüber hangelt er sich von Aushilfsjob zu Aushilfsjob, abends arbeitet er an seinem ersten Roman. Sein Leben spielt sich zwischen der Herkunftsfamilie in Lyon und einem zu teuren Alltag in Paris ab – ein Balanceakt, der kaum auszuhalten ist. Als er sich in die Studentin Elisa verliebt, nimmt er sich vor, endlich das zu tun, was seine Eltern ihm vorgelebt haben: die Liebe an erste Stelle setzen. Doch ein gemeinsamer Neustart in Paris hat seinen Preis, den Elisa kaum stemmen kann und der auch Labidi zunehmend überfordert. Mit einer Bank im Nacken, einem drängelnden Literaturagenten und der neuen Verantwortung in der Beziehung versucht er, den eigenen Ansprüchen gerecht zu werden. Gleichzeitig möchte er seinem Freund Alekseï verbunden bleiben und seine alternden Eltern nicht belasten. Zwischen emotionalen Verpflichtungen und materiellen Engpässen droht er sich selbst zu verlieren. Mit existenziellen Fragen.
2025-12-21 02:55:00
Von den 1950er bis in die 1980er Jahre, zwischen Kaltem Krieg und Entspannung, verkörperten Samizdat den gesellschaftlichen Widerstand gegen den totalitären Sowjetstaat. Alexandre Sumpf, Historiker für russische Zeitgeschichte und Spezialist für die Sozialgeschichte der sowjetischen Welt, erzählt die Geschichte dieser heimlich kopierten und verbreiteten Schriften, deren Vermehrung paradoxerweise der staatlichen Zensur zuzuschreiben war. Die Samizdat-Bewegung glich einer Revolution auf Papier. Der Begriff wurde vom sowjetischen Schriftsteller Nikolaj Glaskow geprägt. "Samizdat" bedeutet, sich selbst zu verlegen, wörtlich "selbst Herausgegebenes", und meint das heimliche Verfassen, Lesen und Weiterreichen von nicht-regimekonformen Texten. Wer derartige Schriften las, erklärte sich dadurch bereit, weitere Abschriften anzufertigen. All dies dauerte Jahrzehnte an und verlief so sehr im Stillen, dass selbst die an ihm Beteiligten den Samizdat nicht als Revolution wahrnahmen. Es folgten andere Formen des künstlerischen und politischen Widerstands, zum Beispiel selbst aufgenommene Musik. (Senderinfo) Moderation: Patrick Boucheron.
2025-12-21 03:15:00
Unter den zahlreichen Insignien, die bei der Krönungszeremonie der französischen Könige weitergegeben wurden, etablierte sich im 14. Jahrhundert neben dem Schwert, dem Reichsapfel und dem Dagobertzepter auch die "Justizhand" als wichtiges Symbol der Macht. Dieses kurze Zepter mit einer Hand aus Elfenbein an ihrem Ende ist eine Besonderheit der Kapetinger und schlägt zugleich ein neues Kapitel der französischen Geschichte auf. Historikerin Elisabeth Schmit zeigt anhand dieses Gegenstandes, dass das Weitergeben der Insignien dem ‚Volk' nicht nur die Aufgabenbereiche des Herrschers anzeigte, sondern zugleich auch die symbolische Macht sicherte, die ihn mit seinen Nachfolgern verbinden sollte. Die Hand der Justiz etablierte sich zwischen der Regentschaft von Ludwig IX. im 13. Jahrhundert und Philipp dem Schönen und seinen Nachfolgern Anfang des 14. Jahrhunderts. Während dieser Zeitspanne wird die Justiz zu einem wesentlichen Vorrecht der Krone, der König delegiert ‚durch seine Hand' die Rechtsprechung fortan an Gerichte im gesamten Königreich. Wenn alle Könige und ihre Nachfolger das Recht der Justiz innehaben, so lautete zugleich die symbolische Aussage der zahlreichen überlieferten Abbildungen, etwa in Buchmalereien, auf Siegeln und Münzen, dann ist sie legitim, weil historisch und zeitlich verankert. In schwierigen Zeiten oder bei Unterbrechungen der Nachfolgelinie wird die Bedeutung dieses Herrschaftszeichens noch größer – auch die Könige des Ancien Regime platzierten die Justiz-Hand wie eine Art Souvenir auf ihren offiziellen Porträts. Indem die Revolutionäre der Französischen Revolution Insignien wie die Justizhand zerstörten, zerstörten sie nicht nur ein Objekt, sondern auch seine Geschichte, ein beständig wiederholtes, genealogisches Zeichen, das das Narrativ der französischen Monarchie bekräftigte. (Senderinfo) Mit dabei: Elisabeth Schmit (historienne de la justice médiévale) Moderation: Patrick Boucheron.
2025-12-21 03:30:00
Der "Gelbe Stern" steht heute wie kaum ein anderes Symbol für die Ausgrenzung, Verfolgung, und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland in den Jahren 1933 bis 1945. Der gelbe Stern wurde im Zweiten Weltkrieg von den Nationalsozialisten als Zwangskennzeichen für Personen eingeführt, die nach den Nürnberger Gesetzen von 1935 im Sinne des "Gesetzes zum Schutze des deutschen Blutes und der deutschen Ehre" (Nürnberger Gesetze) als Juden definiert worden waren. Das Kennzeichen wurde am 1. September 1941 mit der "Polizeiverordnung über die Kennzeichnung der Juden" beschlossen und ermöglichte, seine TrägerInnen für die damals beginnenden planmäßigen Deportationen in die von den Nationalsozialisten eingerichteten Ghettos und Vernichtungslager zu identifizieren. Der gelbe Stern wurde als "Judenstern" zur sichtbaren Maßnahme der Durchführung des Holocausts. Der Geschichte eines so unheilvollen Symbols nachzugehen, erfordert eine methodisch präzise Recherche, will man Ausmaß und Systematik gänzlich erfassen. Die auf die Sozialgeschichte des Holocaust spezialisierte französische Historikerin Claire Zalc zeigt anhand von Archivmaterial, Bildern und Zeitzeugenberichten, wie Menschen zur Verfolgung und Vernichtung bestimmt wurden, aber auch, wie die Verfolgten das Bewusstsein für diese unrechtmäßige Stigmatisierung weitergaben, zuweilen bis über den eigenen Tod hinaus. (Senderinfo) Moderation: Patrick Boucheron.
2025-12-21 03:45:00
Ein Trommelrhythmus aus Afrika kam mit dem Sklavenhandel nach Brasilien – inzwischen hat der Samba Batucada die ganze Welt erobert. In dieser Folge "" geht es um die sogenannten Batucada-Trommeln. Anhand dieses Beispiels sowie der Beleuchtung anderer typischer Samba-Perkussionsinstrumente zeichnet Anaïs Fléchet, Historikerin mit dem Fachgebiet Kultur- und Sozialgeschichte der Musik, die Geschichte eines Volkes nach. (Senderinfo) Moderation: Patrick Boucheron.
2025-12-21 04:05:00
"" ist das Polit-Magazin bei ARTE, täglich frisch und frech aus Paris. Jede Sendung nimmt aktuelle Themen aus Gesellschaft, Politik, Wirtschaft oder Wissenschaft unter die Lupe. Montags bis donnerstags moderiert von Élisabeth Quin, freitags und samstags von Renaud Dély. (Senderinfo) Moderation: Elisabeth Quin Kommentiert von: Benjamin Sportouch Anna N'Diaye Marie Bonnisseau Xavier Mauduit.
2025-12-21 05:00:00
Das Tiroler Grauvieh gilt als Rinderrasse, die sich über die Jahrtausende bestens an die Alpen angepasst hat. Die Tiere sind genügsam, robust und von so stoischer Ruhe, dass sie sich sogar von Pius, dem vierjährigen Sohn der Familie Hausegger, auf die Weide führen lassen. Aus ihrer Milch wird Schneemilch gekocht, eine Nachspeise. Bei Familie Hausegger kommen außerdem Rindsrouladen auf den Tisch, Marende – eine Jause – und Schwammerlgulasch aus frischen Waldpilzen. Oberhalb der Gemeinde Längenfeld, auf den Hochalmen, hütet Martin Scheiber den Sommer über die Jungtiere der Bauern. Wenn Julia und Roland mit ihren Kindern am Sonntag hinaufsteigen, serviert Martin einen Kaiserschmarrn, der hier, auf 2.300 Meter Höhe, seiner Meinung nach besonders gut gelingt … (Senderinfo).
2025-12-21 05:25:00
Erste Station der Reise ist das Naturschutzgebiet Trang An, wo die sehr seltenen Delacour-Languren leben – eine vom Aussterben bedrohte Primatenart. Weiter geht es Richtung Süden: Am 17. Breitengrad überquert der Zug den Ben-Hai-Fluss – einst die Grenze zwischen Nord- und Südvietnam. Während des Vietnamkriegs fanden hier einige der blutigsten Kämpfe statt. Nicht mehr weit ist es bis Hue, das zur Kaiserzeit Hauptstadt Vietnams war. Dort wird eine Aufführung des Königlichen Balletts besucht. Anschließend erreicht der Zug den landschaftlichen Höhepunkt der Reise: die spektakuläre Strecke entlang des Südchinesischen Meeres unterhalb des Wolkenpasses – einer Klimagrenze zwischen Nord- und Südvietnam. In Da Lat geht es per Motorrad auf einen kurzen Abstecher in die Berge, bevor die Fahrt am nächsten Morgen in Ho-Chi-Minh-Stadt endet. Der "Zug der Einheit" – ein Symbol der Aussöhnung zwischen Nord- und Südvietnamesen. (Senderinfo).
2025-12-21 06:10:00
Mit dem Zug geht es durch s Westen, immer am Wasser entlang, das hier allgegenwärtig ist. Unter anderem überqueren wir die Brücke am Kwai, die ein Spielfilm weltberühmt gemacht hat. Die Reise beginnt in Mae Klong am Golf von , wo die Eisenbahn durch einen Markt fährt, der auf den Gleisen stattfindet. In Sekundenschnelle räumen die Verkäufer ihre Stände zusammen. Auch außerhalb der Stadt bestimmt Wasser das Bild. Es geht abwechselnd durch karge Salzfelder und üppige Natur. Seit Jahrhunderten nutzen die Menschen das Meerwasser zur Salzgewinnung. Zwischen den Palmen fühlen sich die Affen wohl. Von Bangkok fährt ein Zug in den Nordwesten auf der Strecke der sogenannten Todeseisenbahn. Die japanische Armee ließ sie im Zweiten Weltkrieg von Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern bauen. Weniger als ein Drittel ist noch intakt, und so wird die Reise zur Spurensuche. Neben der Gedenkstätte am Hellfire Pass kümmern sich Streckenforscher und ein buddhistischer Abt darum, dass die bewegende Weltgeschichte nicht in Vergessenheit gerät. (Senderinfo).
2025-12-21 07:00:00
Wissen, was in der Welt los ist. Stefanie Hintzmann, Jakob Groth, Magali Kreuzer, Dorothée Haffner und Frank Rauschendorf moderieren und informieren wissbegierige Kids von 8 bis 12 kurz und prägnant über alles, was in der Welt los ist. (Senderinfo).
2025-12-21 07:15:00
Polarnacht – das sind Monate, in denen die Sonne in weiten Teilen s kaum zu sehen ist. Mit dem 21. Dezember, dem kürzesten Tag des Jahres, beginnt die Dokumentation ihre Reise durch Nordskandinavien und zeigt, wie sich Tiere, Pflanzen und Menschen an diese extremen Bedingungen anpassen müssen. Viele Menschen leiden unter den dunklen Wintermonaten, denn der Lichtmangel bringt die innere Uhr durcheinander. Manche zeigen Jetlag-Symptome wie Schlafstörungen oder ständige Müdigkeit, andere entwickeln sogar depressive Verstimmungen. Ein finnischer Lichtforscher erklärt, welche Bedeutung Licht auf den Stoffwechsel von Organismen hat – nicht nur bei Menschen, sondern auch bei Tieren und Pflanzen. Die Natur hat die Bewohner der Arktis wie Rentiere, Vielfraße, Polarfüchse oder Eisbären mit dichtem Fell und anderen raffinierten Anpassungen ausgestattet, sodass die meisten von ihnen Kälte und Nahrungsknappheit trotzen können. Doch der Winter in Nordskandinavien ist nicht nur dunkel und eisig. Er ist für Tiere und Pflanzen auch eine Zeit der Ruhe, in der sie Kraft sammeln für den kommenden arktischen Sommer. Denn der ist zwar kurz, dafür scheint die Sonne ab Mai mit unbändiger Kraft fast 24 Stunden am Tag. In Nordnorwegen haben Wissenschaftler und Landwirte Methoden entwickelt, um dieses Überangebot an Licht effektiv zu nutzen, und so gedeihen hier in der Arktis im Sommer sogar Kartoffeln. (Senderinfo).
2025-12-21 08:00:00
21. Juni, Mittsommertag – in ganz wird der längste Tag des Jahres gefeiert. In Finnland, nördlich des Polarkreises, etwa mit einem Filmfestival, das von den Filmemachern Aki und Mika Kaurismäki gegründet wurde, um unter der Mitternachtssonne das Licht und die Kunst zu feiern. Unweit davon, in den wilden Weiten Lapplands, erleben Braunbären, Elche und Rentiere den Nahrungsüberfluss, aber auch die Herausforderungen des Polartages. Die von Katja Riemann erzählte Dokumentation beginnt am längsten Tag des Jahres und führt bis in den Winter, wenn die Zeit der ewigen Dunkelheit anbricht. In Finnland, Norwegen und Schweden trifft sie Menschen, die sich auf verschiedene Weise mit Licht beschäftigen, und zeigt, wie Tiere und Pflanzen sich den extremen Lichtverhältnissen anpassen. Es gilt, die Zeit zu nutzen, in der die Kraft der Sonne die Natur wieder zum Leben erweckt. Denn der Herbst erreicht den hohen Norden bereits Anfang September. Und selbst wenn dann die dunkle Polarnacht den hohen Norden fest im Griff hat, kann sich gerade dort Licht auf spektakuläre Weise zeigen: Polarlichter sind vielleicht die schönste Form, in der die Kraft der Sonne auf unserer Erde sichtbar wird. (Senderinfo).
2025-12-21 08:45:00
Der Legende nach halten die vermehrungsfreudigen kleinen Nager ihre Population per Massenselbstmord in Schach. Tatsächlich geht regelmäßig eine große Zahl an Tieren auf gefährliche, kraftraubende Wanderschaft. Zoltán Török hat einen Berglemming ein Jahr lang durch Skandinaviens Wildnis begleitet.
2025-12-21 09:35:00
Norwegens gehören zum Spektakulärsten, was Europa zu bieten hat. Bis zu 200 Kilometer ziehen sie sich von der Atlantikküste ins Land hinein, manche sind mehr als tausend Meter tief. Obwohl ihr Wasser kalt und dunkel ist, ist das Leben im Fjord erstaunlich bunt und üppig. Mit aufwendigen Zeitlupen und Zeitraffern, Nachtaufnahmen und teils noch nie gesehenem Tierverhalten zeichnet Naturfilmer Jan Haft ein spannendes wie informatives Porträt der – bei Mitternachtssonne und Mondschein, bei Eis und Schnee sowie im Glanz der Polarlichter.
2025-12-21 10:30:00
November 1922, kurz vor Sonnenuntergang: Howard Carter steigt im Tal der Könige zur Gruft eines ägyptischen Pharaos hinab. Er stemmt den vermauerten Eingang auf, uralte Luft schlägt ihm entgegen. Mit zittrigen Händen hält er eine Kerze in den Mauerspalt. Was er sehen würde, fragt man hinter ihm. Carter raunt: "Wunderbare Dinge!" Er hat soeben das Grab von Tutanchamun geöffnet und damit den größten Schatz der Moderne entdeckt. Bis heute ist es für viele ein Traum, was Carter vor rund hundert Jahren gelang: eine Grabkammer voller zu finden und Einblicke in längst untergegangene Welten zu gewinnen. Es sind hervorragende Eigenschaften, die so wertvoll machen. Es korrodiert kaum, es hat eine beinahe unvergängliche Dauer und ist damit wie gemacht für die Ewigkeit. stand bereits für Macht und Schönheit, lange bevor es einen Geldwert bekam. Es sind seine Farbe und Symbolkraft, für die es von den frühen Kulturen verehrt wird. ist für sie ein Geschenk des Himmels und unentbehrliches Prestigeobjekt auf der Reise ins Jenseits. Die Dokumentation folgt der Spur des es in das älteste bekannte bergwerk der Menschheit, enthüllt den wahren Kern der Sage vom enen Vlies und lässt die Versuche von Alchemisten lebendig werden, die Blei in verwandeln wollen. ist aber auch das älteste Recyclingprodukt der Menschheit. Es lässt sich immer wieder einschmelzen. ist so tief verwurzelt in den Kulturen dieser Welt, dass es vermutlich noch lange das begehrteste Edelmetall der Menschheit bleiben wird – als Wertanlage und als Schmuck. (Senderinfo).
2025-12-21 11:25:00
Gier nach – das ist der Kern vieler Märchen, Mythen und Sagen. Das glänzende Metall steht für Schönheit, Reichtum und Macht. Seit jeher wird das Edelmetall verehrt. Es spiegelt die Macht der Sonne wider, in vielen Kulturen gilt es sogar als göttlich. Skythen, Kelten und Römer – alle waren von dem legendären Material fasziniert. Die Kelten perfektionierten die schmiedekunst und hinterließen uns erstaunliche Kunstwerke. Heute analysieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler diese fein gearbeiteten Schätze. Dabei gibt ihnen das Metall immer wieder Rätsel auf, die sich auch mit modernster Technik nicht in jedem Fall lösen lassen. gilt aber auch als Synonym für Reichtum. Historischen Quellen zufolge ließ Krösus, der legendäre König der Lyder, um 560 vor Christus die ersten münzen mit einheitlichem Gewicht prägen. Lange Zeit bestimmt der standard den Wert nationaler Währungen auf den internationalen Finanzmärkten. Bis heute hütet jeder Staat seinen schatz als Basis und Ausdruck seiner wirtschaftlichen Potenz. Das 19. Jahrhundert ist die Zeit des rauschs, der Hunderttausende in die unwirtlichsten Gebiete lockt, in den Wilden Westen der USA oder in den Norden Kanadas. Aus abgelegenen Regionen werden boomende Bergbauregionen mit florierenden Städten. Doch die Gier nach hat einen hohen Preis. Vielerorts hinterlässt der Abbau eine Spur der Verwüstung und der Verseuchung mit giftigen Substanzen mit schwerwiegenden Folgen für Mensch und Umwelt – bis heute. Was macht den Reiz dieses Metalls aus, das die menschliche Gier weckt wie wenig anderes? (Senderinfo).
2025-12-21 12:20:00
Chaplins erfolgreichste Komödie – ein Highlight der Arte-Reihe Anno 1898. Goldfunde in Alaska ziehen unzählige Glücksritter an, darunter Charlie, den Tramp (Charlie Chaplin). Der Außenseiter leidet entsetzlich unter Hunger und Not, bevor er seinen wahren Schatz erobert, die reizende Saloonsängerin Georgia (Georgia Hale)…Das perfekt ausbalancierte Meisterwerk, das dem Grauen die komischsten Seiten abgewinnt, läuft heute in einer Version, die Chaplin 1942 herstellte und deutsch synchronisiert ist. – Danach laufen „The Kid“ (s. r.) und eine exzellente Chaplin-Doku.
2025-12-21 13:30:00
Kunstraub und Herzensdiebstahl im großen Stil. Charmante Krimiromanze nach dem Klassiker von 1968 mit Pierce Brosnan und Rene Russo. Millionär Thomas Crown (Pierce Brosnan) hat alles, was man für Geld kaufen kann. Was er nicht kaufen kann, das klaut er sich – und dreht den Cops eine lange Nase. Als er die ausgeklügelte Alarmanlage des New Yorker Metropolitan Museum of Art überlistet und ein herrliches impressionistisches Gemälde von Monet mitgehen lässt, ruft sein 100-Millionen-Dollar-Coup die Agentin Catherine Banning (Rene Russo) auf den Plan. Sie ahnt, dass Crown der Täter ist: Mit den reizvollen Waffen einer Frau schmeißt sie sich an ihn ran… Gar nicht übel, was Actionspezi John McTiernan („Stirb langsam“) aus dem Sixties-Original mit Steve McQueen gemacht hat. Die Raubszenen sind temporeich, der erotische Wettstreit subtil und das Finale von genialer Raffinesse.
2025-12-21 15:20:00
Geschliffen funkeln sie wie kein anderes Juwel, ihr Wert scheint unermesslich: Diamanten, Symbole für Liebe, Macht, Ewigkeit. Und doch sind sie nichts anderes als gepresster Kohlenstoff. Was macht sie so reizvoll? Wer schrieb die Geschichten, die Diamanten so begehrenswert machen, wer verdient daran? "" erzählt, wie Diamanten zu einem Milliardenmarkt wurden. Schon im 17. Jahrhundert brachten Abenteurer indische Steine nach Europa – und verpackten sie in Erzählungen von Glanz und Reichtum. Seither bestimmen Mythen und Marketing den Wert. Der Dokumentarfilm erinnert an den spektakulären Diamantenraub von Dresden und zeigt, wie der legendäre Koh-i-Noor bis heute Konflikte entfacht. Er erzählt, wie De Beers den Markt monopolisierte und jahrzehntelang kontrollierte und warum ein Großteil der französischen Krondiamanten im 19. Jahrhundert verkauft wurde. Der Film führt in die Diamantenviertel von Antwerpen und New York. Er öffnet Türen zu Händlern, Schleifern, Designern und blickt hinter die Kulissen einer exklusiven, milliardenschweren Branche. Er folgt den Spuren kolonialer Beute bis hin zu Blutdiamanten, die Bürgerkriege finanzierten. Expertinnen und Insider berichten von einer Welt, in der Macht, Prestige und Illusionen verhandelt werden – und wie eine einzigartige Marketingidee unser Empfinden und unser Bild von Diamanten bis heute prägt: "A diamond is forever". Am Ende bleibt eine Frage: Wenn gepresster Kohlenstoff im Kern nichts wert ist – warum übt seine funkelnde Form bis heute eine so große Faszination auf uns aus? (Senderinfo).
2025-12-21 16:50:00
Der gleichzeitige Aufenthalt von Leonardo da Vinci, Michelangelo und Raffael zwischen 1513 und 1516 in Rom markiert den Glanzpunkt der italienischen Hochrenaissance. Am Hofe der Päpste Julius II. und Leo X. schufen diese drei Genies Meisterwerke, die noch heute von der ganzen Welt bestaunt werden. Aber was weiß man über ihre Beziehungen zueinander? 1513 ist der junge Raffael, Shootingstar am päpstlichen Hofe, mit den Wandgemälden der päpstlichen Stanzen beschäftigt. Michelangelo, zu jener Zeit bereits im stolzen Mannesalter, ist ein bewunderter Bildhauer. Soeben hat er die Deckenfresken der Sixtinischen Kapelle fertiggestellt – eine kolossale Arbeit, die ihm den Beinamen "der Göttliche" eintrug. Jeder der beiden ist des anderen größter Konkurrent. Neidet Michelangelo dem jungen Rivalen sein Talent und seine Sixtinische Madonna? Michelangelo war zu jener Zeit mit dem Grabmal von Papst Julius II. beschäftigt, vom Künstler selbst als die "Tragödie seines Lebens" bezeichnet, fiel er doch darüber in Ungnade. Just in dieser Zeit wird auch Leonardo da Vinci nach Rom berufen: Wird der Konkurrenzkampf dadurch noch weiter befeuert? Der 61-Jährige steht auf dem Höhepunkt seines Ruhms: ein Star gewiss – doch zugleich ein alternder … Leonardo bringt seine unfertigen Meisterwerke mit nach Rom: Er arbeitet gleichzeitig an seiner "Mona Lisa" und am Gemälde "Johannes der Täufer". In der Ewigen Stadt befasst er sich mit neuen Studien – und geheimen Projekten. Nur Raffaels Gemälde "Die Schule von Athen" zeigt alle drei Künstler zusammen – ein Monument der Kunstgeschichte. Die Dokumentation führt hinter die Kulissen dieser spannungsgeladenen Konstellation, die impulsgebend war für eine nie zuvor gekannte künstlerische Dynamik zwischen Einfluss und Rivalität. (Senderinfo).
2025-12-21 17:45:00
Wolfgang Amadeus Mozart: \"Requiem d-Moll KV 626\. Wolfgang Amadeus Mozart: "Requiem d-Moll KV 626" Seit 1882 befindet sich die Basilika in Barcelona im Bau, 2035 könnte sie fertiggestellt werden. Mozarts Requiem d-Moll KV 626 bleibt unvollendet. Giovanni Antonini dirigiert, Solisten sind Marina Viotti, Levy Sekgapane, Nicola Ulivieri und Emoke Baráth. Mit dabei: Marina Viotti (Mezzosopran) Levy Sekgapane (Tenor) Nicola Ulivieri (Bass) Emőke Baráth (Sopran).
2025-12-21 18:35:00
In der Adventszeit hat Sozialarbeiterin Andreia Jesus mit ihrer Kochgruppe besonders viel zu tun. Auf den festlich gedeckten Tisch gehört unbedingt Canja, eine Hühnersuppe mit Zimt, sowie Bolo de Mel, ein Honigkuchen mit Zuckerrohrsirup von der Insel.
2025-12-21 19:10:00
, das europäische Nachrichtenmagazin, wirft einen aktuellen, weltoffenen und europäischen Blick auf Politik und Kultur. (Senderinfo).
2025-12-21 19:30:00
Seit Jahrzehnten werden in den Nordwest-Territorien im hohen Norden Kanadas jeden Winter Eisstraßen, sogenannte Ice Highways, angelegt. Die Highways auf dem Eis führen in eine wilde, menschenfeindliche Welt, die aber auch mit ihrer rohen Schönheit beeindruckt. Eine kalte Urwelt, wie sie in Europa kaum noch vorstellbar ist, die aber dennoch von Menschen besiedelt wird. Die Bewohnerinnen und Bewohner der abgelegenen Dörfer haben sich mit der arktischen Natur arrangiert, die Eisstraßen sind ihre zeitlich eng begrenzte Verbindung zur Außenwelt. Während das Leben im Sommer hart und beschwerlich ist, lassen sich in den Wintermonaten endlich wieder Vorräte auffüllen, die weit entfernten Jagdgebiete unbeschwerlich erreichen, und bei zahlreichen Festen wird die Eisstraße zum Jahrmarkt. (Senderinfo).
2025-12-21 20:15:00
John Wayne verschlägt es für eine romantische auf die Grüne Insel. Komödie von John Ford („Rio Grande“) Nicht nur, dass der aus den USA nach Irland zurück gekehrte Preisboxer Sean (John Wayne) dem hitzköpfigen „Red“ Will Danaher ein Anwesen vor der Nase wegschnappt. Nein, er macht auch noch Wills frecher Schwester (Maureen O’ Hara) den Hof… Regie-Genie John Ford betreibt mit spiellaunigen Stars „Der Widerspenstigen Zähmung“ auf dem irischen Dorf. Für Regie und Kamera gab’s Oscars.
2025-12-21 22:20:00
Live fast, die young: Drei Filme und ein früher Unfalltod 1955 mit 24 Jahren genügten, um Schauspieler James Dean zur Ikone für eine ganze Generation werden zu lassen. Heranwachsende Männer wie ihn gab es vorher auf der Leinwand nicht zu sehen.
2025-12-21 23:20:00
Mit Le Parc schuf Angelin Preljocaj 1994 ein Meisterwerk für das – eine choreographische Hommage an die Ambivalenzen der Liebe und ihrer Codes. Zwischen erster Verliebtheit und leidenschaftlicher Hingabe, zwischen Scheu und Verlangen erkunden die Tänzerinnen und Tänzer die Abgründe und Ekstasen menschlicher Beziehungen. Von der zögerlichen Annäherung bis zum berauschenden "Pas de deux", in dem sich die Körper im Wirbel der Begierde vereinen, erzählt Preljocajs Werk von den unberechenbaren Bewegungen des Herzens. Drei Jahrzehnte nach seiner Uraufführung hat Le Parc nichts von seiner Faszination verloren. Im Gegenteil: Das Stück, das einst als moderne Reflexion über Liebesrituale entstand, ist längst zum Klassiker des zeitgenössischen Balletts avanciert – und ein Markenzeichen der Pariser Oper. Kein Wunder, denn Preljocajs präzise, beinahe geometrische Choreographie trifft in einer perfekten Symbiose auf Wolfgang Amadeus Mozarts üppige Klangwelten. Der Choreograph spielt virtuos mit Gegensätzen: Die strenge Ästhetik eines französischen Barockgartens (Bühne: Thierry Leproust) kontrastiert mit den Schelmereien der Herzoginnen und Marquis, die in prachtvollen Roben (Kostüme: Hervé Pierre) darin wandeln. Während sich die Gärtner wie mechanische Wesen mit metallischen Geräuschen durch die Szene bewegen, entfaltet sich im Park eine sinnliche Klangwelt, die Mozarts Musik zu neuem Leben erweckt. Ein Höhepunkt ist das berühmte Schlussduett, in dem sich zwei Körper im leidenschaftlichen Kuss vereinen und in einem schwindelerregenden Wirbel verschmelzen. Der anmutige Moment erlangte Bekanntheit und wurde zum Erkennungszeichen dieses Balletts. (Senderinfo) Mit dabei: Alice Renavand (danseuse) Mathieu Ganio (danseur) Elena Bonnay (piano).
2025-12-22 00:55:00
Im Jahr 1991 gründete Laurence Equilbey den Chor Accentus, der heute zu den führenden Ensembles der europäischen Vokalmusik zählt, und brach damals in eine von Männern dominierte Domäne ein. Accentus ist spezialisiert auf A-cappella-Gesang, zeitgenössische Kompositionen, Oratorien und Opern, und hält für Gesangsfreunde immer wieder neue Entdeckungen bereit. Dabei liegt Accentus der Komponist Felix Mendelssohn Bartholdy besonders am Herzen. Equilbey zählt zu den ersten Chorleiterinnen in Frankreich, die sein Werk aufgenommen haben. Während ihrer Ausbildung in Wien stieß sie auf Mendelssohn Bartholdys Vokalrepertoire, das im deutschen und angelsächsischen Raum wesentlich bekannter ist als in Frankreich. Doch seine Chorwerke zählen zu den besonderen Schmuckstücken der Vokalmusik und schlagen mit ihrer Lebensfreude selbst in dunklen Momenten die Brücke zwischen der Musik von Johann Sebastian Bach und der Moderne. Das von Equilbey für dieses Konzert ausgewählte Repertoire umfasst religiöse und weltliche Kompositionen, A-cappella-Gesang und Werke mit Orchesterbegleitung. Im ersten Teil des Programms wird es mystisch mit Fragmenten aus "Christus", einem unvollendeten, stark von Johann Sebastian Bach inspirierten Oratorium. Im zweiten Teil offenbart sich mit "Die erste Walpurgisnacht" ein ganz anderer Mendelssohn Bartholdy, der fast übernatürliche musikalische Effekte erzeugt. In Zusammenarbeit mit dem Insula Orchestra präsentiert Accentus in diesem Programm die Quintessenz von Mendelssohn Bartholdys Vokalrepertoire, begleitet von vier hochkarätigen Solisten und treuen Weggefährten des Ensembles: Stanislas de Barbeyrac, Florian Sempey, Hilary Summers und Hélène Carpentier. Programm: – Felix Mendelssohn Bartholdy: "Vom Himmel hoch" – Felix Mendelssohn Bartholdy: "Christus": I. Geburt Christi – Felix Mendelssohn: "Herr, nun lässest du deinen Diener in Friede fahren", Auszug aus "Drei Motetten", op. 69 – Wolfgang Rihm: "Da schrien alle", Auszug aus "Fragmenta Passionis" – Felix Mendelssohn Bartholdy: "Christus": II. Leiden Christi – Felix Mendelssohn Bartholdy: "Am Karfreitage", Auszug aus "Sechs Sprüche", op. 79 – Felix Mendelssohn Bartholdy: "Die erste Walpurgisnacht" (Senderinfo) Mit dabei: Hélène Carpentier (soprano) Hilary Summers (alto) Stanislas de Barbeyrac (ténor) Florian Sempey (baryton).
2025-12-22 01:00:00
Im Jahr 1991 gründete Laurence Equilbey den Chor Accentus, der heute zu den führenden Ensembles der europäischen Vokalmusik zählt, und brach damals in eine von Männern dominierte Domäne ein. Accentus ist spezialisiert auf A-cappella-Gesang, zeitgenössische Kompositionen, Oratorien und Opern, und hält für Gesangsfreunde immer wieder neue Entdeckungen bereit. Dabei liegt Accentus der Komponist Felix Mendelssohn Bartholdy besonders am Herzen. Equilbey zählt zu den ersten Chorleiterinnen in Frankreich, die sein Werk aufgenommen haben. Während ihrer Ausbildung in Wien stieß sie auf Mendelssohn Bartholdys Vokalrepertoire, das im deutschen und angelsächsischen Raum wesentlich bekannter ist als in Frankreich. Doch seine Chorwerke zählen zu den besonderen Schmuckstücken der Vokalmusik und schlagen mit ihrer Lebensfreude selbst in dunklen Momenten die Brücke zwischen der Musik von Johann Sebastian Bach und der Moderne. Das von Equilbey für dieses Konzert ausgewählte Repertoire umfasst religiöse und weltliche Kompositionen, A-cappella-Gesang und Werke mit Orchesterbegleitung. Im ersten Teil des Programms wird es mystisch mit Fragmenten aus "Christus", einem unvollendeten, stark von Johann Sebastian Bach inspirierten Oratorium. Im zweiten Teil offenbart sich mit "Die erste Walpurgisnacht" ein ganz anderer Mendelssohn Bartholdy, der fast übernatürliche musikalische Effekte erzeugt. In Zusammenarbeit mit dem Insula Orchestra präsentiert Accentus in diesem Programm die Quintessenz von Mendelssohn Bartholdys Vokalrepertoire, begleitet von vier hochkarätigen Solisten und treuen Weggefährten des Ensembles: Stanislas de Barbeyrac, Florian Sempey, Hilary Summers und Hélène Carpentier. Programm: – Felix Mendelssohn Bartholdy: "Vom Himmel hoch" – Felix Mendelssohn Bartholdy: "Christus": I. Geburt Christi – Felix Mendelssohn: "Herr, nun lässest du deinen Diener in Friede fahren", Auszug aus "Drei Motetten", op. 69 – Wolfgang Rihm: "Da schrien alle", Auszug aus "Fragmenta Passionis" – Felix Mendelssohn Bartholdy: "Christus": II. Leiden Christi – Felix Mendelssohn Bartholdy: "Am Karfreitage", Auszug aus "Sechs Sprüche", op. 79 – Felix Mendelssohn Bartholdy: "Die erste Walpurgisnacht" (Senderinfo) Mit dabei: Hélène Carpentier (soprano) Hilary Summers (alto) Stanislas de Barbeyrac (ténor) Florian Sempey (baryton).
2025-12-22 02:20:00
Joyce Carol Oates gilt als eine der bedeutendsten Schriftstellerinnen Amerikas und genießt weltweite Anerkennung für ihr herausragendes literarisches Werk. Im Laufe ihrer Karriere hat sie über 100 Bücher geschrieben, darunter allein mehr als 40 – teils vielfach preisgekrönte – Romane, Theaterstücke, Kurzgeschichten, Novellen, Lyrik und Essays. Noch immer veröffentlicht sie jedes Jahr mindestens ein Buch. Das Licht der Öffentlichkeit hat sie nie gesucht, und dem Vorschlag des schwedischen Regisseurs Stig Björkman, ihr erstmals ein Filmporträt zu widmen, stimmte die Schriftstellerin erst 16 Jahre später zu. Die Dokumentation beleuchtet ihre Kindheit und Studienjahre und kommt auf gesellschaftliche Ereignisse zurück, die Oates tief berührten und ihr Werk beeinflussten, unter anderem die Unruhen 1967 in Detroit, der tragische Autounfall in Chappaquiddick und das Leben Marilyn Monroes. Oates war stets eine passionierte Beobachterin der gesellschaftlichen Verhältnisse und der politischen und sozialen Entwicklungen in den Vereinigten Staaten. Reale Ereignisse inspirieren sie, seien es persönliche Erfahrungen oder Ereignisse, die Schlagzeilen machten. Mit scharfem und gewitztem Blick verarbeitet sie diese zu literarischen Motiven, die eine Aussage über die aktuelle Situation treffen. Im Mittelpunkt der meisten ihrer Werke stehen junge Mädchen und Frauen, People of Color, Misshandelte und Benachteiligte. Das von ihr gezeichnete Bild Amerikas verbindet Alltägliches mit Außergewöhnlichem. (Senderinfo).
2025-12-22 02:25:00
Joyce Carol Oates gilt als eine der bedeutendsten Schriftstellerinnen Amerikas und genießt weltweite Anerkennung für ihr herausragendes literarisches Werk. Im Laufe ihrer Karriere hat sie über 100 Bücher geschrieben, darunter allein mehr als 40 – teils vielfach preisgekrönte – Romane, Theaterstücke, Kurzgeschichten, Novellen, Lyrik und Essays. Noch immer veröffentlicht sie jedes Jahr mindestens ein Buch. Das Licht der Öffentlichkeit hat sie nie gesucht, und dem Vorschlag des schwedischen Regisseurs Stig Björkman, ihr erstmals ein Filmporträt zu widmen, stimmte die Schriftstellerin erst 16 Jahre später zu. Die Dokumentation beleuchtet ihre Kindheit und Studienjahre und kommt auf gesellschaftliche Ereignisse zurück, die Oates tief berührten und ihr Werk beeinflussten, unter anderem die Unruhen 1967 in Detroit, der tragische Autounfall in Chappaquiddick und das Leben Marilyn Monroes. Oates war stets eine passionierte Beobachterin der gesellschaftlichen Verhältnisse und der politischen und sozialen Entwicklungen in den Vereinigten Staaten. Reale Ereignisse inspirieren sie, seien es persönliche Erfahrungen oder Ereignisse, die Schlagzeilen machten. Mit scharfem und gewitztem Blick verarbeitet sie diese zu literarischen Motiven, die eine Aussage über die aktuelle Situation treffen. Im Mittelpunkt der meisten ihrer Werke stehen junge Mädchen und Frauen, People of Color, Misshandelte und Benachteiligte. Das von ihr gezeichnete Bild Amerikas verbindet Alltägliches mit Außergewöhnlichem. (Senderinfo).
2025-12-22 03:15:00
? Im Himmel werden in Zukunft wieder die Weichen für das Leben auf der Erde gestellt – allerdings weniger im religiösen als vielmehr im technologischen Sinn. Seit mit Jeff Bezos und Elon Musk zwei der reichsten Männer der Welt mit Hochdruck in die Raumfahrt investieren, ist uns das Weltall einen großen Schritt näher gerückt. Gelder aus der Privatwirtschaft treiben die "New Space"-Wirtschaft – und haben dank Recycling-Raketen die Transportkosten ins All massiv gesenkt. "Wir haben das Glück, in einer Epoche wie zur Zeit der großen Entdeckungen zu leben", sagt die Unternehmerin Hélène Huby. Dort oben wartet vieles, was das Leben auf der Erde entscheidend verändern könnte. Der technische Fortschritt ermöglicht Schwärme von Kleinsatelliten, die neue digitale Dienste rund um den Globus ermöglichen. Wasser auf dem Mond könnte uns als Treibstoff den Weg ins Sonnensystem öffnen. Und auf Asteroiden befinden sich möglicherweise spektakuläre Vorkommen von Metallen wie Eisen, Platin und sogar Gold. "Europa muss sich in diesem Spiel finden, um langfristig auch die Interessen zu wahren, die daraus resultieren könnten", sagt Bernhard Hufenbach, Innovationsstratege bei der Europäischen Weltraumagentur ESA. Denn von der Inbesitznahme von Orbitplätzen und Funkfrequenzen über die Technologien der Raumfahrt wird Europa derzeit ganz legal abgehängt. Und das Weltraumrecht ist in Sachen Rohstoffe aus dem All schwammig. Wer soll die fortschrittlichsten und reichsten Player daran hindern, sich wie einst im amerikanischen Goldrausch die besten Claims unter den Nagel zu reißen? (Senderinfo).
2025-12-22 03:50:00
Auf Naxos werden Esel einfach mal auf dem Dach geparkt! Traumhafte Landschaften, einer lebendigen Kultur im Mittelmeerraum: Der Fünfteiler startet mit einem Abstecher zu den Inseln der südlichen Ägäis. Weitere Teile folgen im Anschluss.
2025-12-22 05:05:00
Während mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung im Corona-Lockdown verharrte, kam in die Tierwelt Bewegung. Ob Spitzmaulnashorn, Braunbär, Fuchs oder Krähe: Forscher registrierten in dieser Phase neue Verhaltensmuster. In dieser Dokumentation werden die faszinierenden Beobachtungen von vor, während und nach dem Lockdown verglichen und die Ergebnisse vorgestellt. Unterlegt werden die Daten von einzigartigen Tier-Aufnahmen. Was bedeuten die Erkenntnisse für unsere und die Zukunft der Tiere.
2025-12-22 05:55:00
Als die britische Kolonialmacht ab Mitte des 19. Jahrhunderts die Bahnstrecke durch das Hochland von Sri Lanka errichtete, diente diese vorrangig dem Transport von Zimt, Pfeffer, Tee und Kaffee. Die Waren wurden von den hochgelegenen Plantagen in die Hauptstadt Colombo gebracht, von wo aus sie nach Europa verschifft wurden. Heute wird die Strecke hauptsächlich für den Passagierverkehr innerhalb der Insel genutzt. Unter den Reisenden sind auch Mitarbeiter der neu entstandenen Bio-Farmen, die ihre Waren auf dem Wochenmarkt von Colombo verkaufen wollen. Noch ist die Biobranche in der Testphase, doch sie boomt. Ohne die Diesellok, die sich über die Hänge windet, wäre der Transport allerdings undenkbar. Zu unwegsam das Gelände, zu steil und abschüssig die Strecke inmitten der bis zu 1.900 Meter hohen Berge. Deshalb darf auch nicht jeder Lokführer die anspruchsvolle Strecke fahren. Nur erfahrene Fahrer, die sich bereits auf anderen Strecken bewährt haben, kommen in die Auswahl. Einer von ihnen ist Rodrigo Piyarathne, der seit 26 Jahren andere Strecken befährt. Zusammen mit einem Kollegen begibt er sich nun auf eine Testfahrt, die ihn bis zur Endstation hoch in den Bergen, über die spektakuläre Spirale von Demodara und wieder zurück ins Tal bringt. Bewältigt Rodrigo diese Route, wird er sie zukünftig auch allein fahren dürfen. (Senderinfo).
2025-12-22 06:40:00
Ihr liebt Nachrichten, seid zwischen 10 und 14, wollt immer wissen, was gerade los ist und habt Lust, die Welt zu entdecken? Dann seid ihr bei uns genau richtig! In unserer sechsminütigen Nachrichtensendung informieren euch Magali Kreuzer, Dorothée Haffner, Frank Rauschendorf, Stefanie Hintzmann und Jakob Groth kurz und knackig über das, was die Welt bewegt. (Senderinfo).
2025-12-22 06:50:00
Weihnachtsgebäck ist mehr als Naschwerk – es erzählt Geschichten von Regionen und ihren Traditionen. Aber woher kommt der Brauch eigentlich? Die Sendung erzählt von heidnischen Lichtbroten, klösterlicher Backkunst und Plätzchenformen mit religiöser Bedeutung. In der Vorweihnachtszeit backt ganz Europa nach jahrhundertealten Traditionen: Im Elsass bereitet Familie Riahi Früchtebrot zu und im österreichischen Weissensee kommen bei Familie Knaller Plätzchen mit Kürbiskernöl in den Ofen. Köchin Lucie Fischer Chapalain nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit in ihre Backstube für eine klassische Bûche de Noël und französischen Lebkuchen. Außerdem hat sie Tipps für richtig guten Zuckerguss, mit dem sie Plätzchen filigran verziert. Aus italienischem Panettone werden Arme Ritter – perfekt für die Zeit nach Weihnachten. (Senderinfo) Moderation: Lucie Fischer-Chapalain.
2025-12-22 07:20:00
William Kleins ungeschminktes New York; Polynesien: Hingucker aus Perlmutt; Frankreich: Clémences provenzalisches Schmorfleisch; Hochwasserkatastrophe von Murcia. William Kleins ungeschminktes New York Polynesien: Hingucker aus Perlmutt Frankreich: Clémences provenzalisches Schmorfleisch Hochwasserkatastrophe von Murcia (1): William Kleins ungeschminktes New York William Kleins in New York entstandene Fotografien haben Schlagkraft. Vor seiner Linse zeigt sich New York nicht als Sinnbild des aufstrebenden Amerikas, sondern als schmutzige Metropole mit Ghettos und voll schriller Werbung. Klein war von New York gleichermaßen abgestoßen und fasziniert. Sechs Monate lang durchstreifte der Künstler mit seiner Rolleiflex die Stadt. New York beeindruckt durch seine in den Himmel ragenden Wolkenkratzer, doch Klein blieb am Boden: Ihn inspirierte das chaotische Treiben auf den Straßen. (2): Polynesien: Hingucker aus Perlmutt Es war einmal, in den Lagunen eines fernen Archipels, eine Muschel … Seltsame Kreaturen bewohnen die Meere Polynesiens: Leopardenrochen, Napoleon-Lippfische – und Austern, deren Perlmutt und Perlen den Menschen einst den Kopf verdrehten und zu begehrten Handelsprodukten wurden. Die als ausgezeichnete Taucher bekannten Paumotu holten die Muscheln aus der Tiefe des Meeres. Manchen gelang es, reich zu werden, andere verloren alles. (3): Frankreich: Clémences provenzalisches Schmorfleisch In Marseille kocht Clémence eine Daube. Für dieses typisch provenzalische Schmorfleisch brät sie zunächst die über Nacht in Rotwein marinierten Rindfleischstücke an. Anschließend gießt sie die Marinade erneut über das Fleisch und gibt Zwiebeln, Nelken sowie Kräuter hinzu. Dann muss das Gericht vier Stunden lang auf kleiner Flamme schmoren. Nach der Hälfte der Garzeit gibt Clémence Karotten hinzu. Als Beilage gibt es frische Nudeln. (4): Hochwasserkatastrophe von Murcia 1879 traten die Wasser des Río Segura in Murcia über die Ufer und lösten eine Katastrophe aus. Erstmals fand ein lokal begrenztes Unglück weltweite Beachtung ... (Senderinfo).
2025-12-22 08:05:00
Tunesien: Die geteilte Identität von Albert Memmi; Tunesien: Das mystische Sidi Bou Saïd; In Tunesien: Halimas Dattel-Grieß-Gebäck; Eine Freiheitskämpferin in Tunis. : Die geteilte Identität von Albert Memmi : Das mystische Sidi Bou Saïd In : Halimas Dattel-Grieß-Gebäck Eine Freiheitskämpferin in Tunis (1): : Die geteilte Identität von Albert Memmi Wohin gehört man, wenn man nirgendwo hingehört? Wenn man ein Fremder ist? Albert Memmi wurde am 15. Dezember 1920 in Tunis als Kind einer jüdischen Familie geboren und ist Autor des Romans "Die Salzsäule". Dieser Klassiker der maghrebinischen Literatur mit einem Vorwort von Albert Camus ist tatsächlich in weiten Teilen eine Autobiografie. Der Schriftsteller stellt sich mit Hilfe seines Alter Egos der Identitätsfrage in ihrer ganzen Komplexität – ein zentrales Thema für den Tunesier, der unter französischem Protektorat als Angehöriger der jüdischen Minderheit in einem muslimischen Land aufwuchs. (2): : Das mystische Sidi Bou Saïd Niedliche weiße Häuschen mit blauen Holzvertäfelungen, ein Labyrinth aus kleinen Gassen, prunkvolle Paläste: Sidi Bou Saïd liegt auf einem Hügel nördlich von Tunis und ist eines der berühmtesten Dörfer s. Doch es ist auch ein heiliger Ort. Seit dem 12. Jahrhundert pilgern regelmäßig die Anhänger verschiedener Bruderschaften des Sufismus – der mystischen Strömung des Islam – zum Grab des Heiligen Sidi Bou Saïd und in die zahlreichen Mausoleen. (3): In : Halimas Dattel-Grieß-Gebäck In Kairouan bereitet Halima Makrouds zu, eine traditionelle Nachspeise aus der nordtunesischen Stadt. Das Gebäck besteht aus Mehl und Grieß, zu denen sie Butter und Öl hinzufügt. Für die Füllung mischt sie Datteln, Zimt, gemahlenes Adlerholz und Rosenpulver – ein Rezept, das von Generation zu Generation weitergegeben wird. (4): Eine Freiheitskämpferin in Tunis Jugendstil in der Hauptstadt s – das verkörpert das 1902 erbaute Theater mit seinen großzügig dimensionierten Kurven. Schnell entwickelte es sich zum Zufluchtsort der Künste. Zudem war es Ausgangspunkt der Karriere einer ganz besonderen Sängerin, die für ihre geliebte Freiheit kämpfte. (Senderinfo).
2025-12-22 08:55:00
Das Herz von Europas größtem Orangenproduzenten schlägt in der Provinz Valencia. Hier gedeihen die Früchte auf riesigen Plantagen. Das milde Klima und der nährstoffreiche Boden machen die Region zum perfekten Anbaugebiet. 2-teilig, nonstop.
2025-12-22 09:35:00
An den Steilhängen Amalfis und hoch über den Klippen von Sorrent wachsen die wohl berühmtesten Zitronen der Welt: Einst für die Seeleute angebaut – damit diese auf ihren Reisen gesund blieben – ziehen sie heute Gäste aus der ganzen Welt an. Noch bis ins vergangene Jahrhundert waren Zitronen ein Luxusgut. Diese Zeiten sind vorbei, doch an Bekanntheit haben die Zitronen Amalfis und Sorrents nichts eingebüßt. Angebaut wird die Amalfi-Zitrone auf Terrassen, gestützt von Trockensteinmauern, die hier schon seit dem Mittelalter stehen. Nicht nur der Anbau, auch die Ernte ist noch immer Handarbeit – und Knochenarbeit: Salvatore Aceto pflückt auf den Steilhängen seine reifen Zitronen zwischen ausschwärmenden Bienenvölkern. Auf den gleichen Hängen sucht sein Sohn Gianmarco, angehender Agronom, nach Lösungen zur biologischen Schädlingsbekämpfung. Noch tiefer im Hang bessert der Zitronenbauer Gino Amatruda seinen "pergolato" aus. Die Gartenkonstruktion aus Kastanienholz stützt die Gärten seit Jahrhunderten. Auf der anderen Seite der Sorrentinischen Halbinsel liegt der "Agriturismo Giardino di Vigliano". Valentina Nunziata ersetzt hier die Nylonnetze über ihrem Zitrushain mit Schilfmatten, den "pagliarelle". Diese schützten seit Generationen die Bäume vor Wind, Hagel und Starkregen. In einem Kastanienwald bei Sorrent fährt der junge Imker Vincenco D'Esposito im Morgengrauen seine Bienenstöcke in die Zitronengärten an der Küste. Zitronenbäume können sich zwar selbst bestäuben, aber mit Hilfe der Honigbiene gibt es eine größere Ernte – und duftenden Zitrushonig noch dazu. (Senderinfo).
2025-12-22 09:40:00
An den Steilhängen Amalfis und hoch über den Klippen von Sorrent wachsen die wohl berühmtesten Zitronen der Welt: Einst für die Seeleute angebaut – damit diese auf ihren Reisen gesund blieben – ziehen sie heute Gäste aus der ganzen Welt an. Noch bis ins vergangene Jahrhundert waren Zitronen ein Luxusgut. Diese Zeiten sind vorbei, doch an Bekanntheit haben die Zitronen Amalfis und Sorrents nichts eingebüßt. Angebaut wird die Amalfi-Zitrone auf Terrassen, gestützt von Trockensteinmauern, die hier schon seit dem Mittelalter stehen. Nicht nur der Anbau, auch die Ernte ist noch immer Handarbeit – und Knochenarbeit: Salvatore Aceto pflückt auf den Steilhängen seine reifen Zitronen zwischen ausschwärmenden Bienenvölkern. Auf den gleichen Hängen sucht sein Sohn Gianmarco, angehender Agronom, nach Lösungen zur biologischen Schädlingsbekämpfung. Noch tiefer im Hang bessert der Zitronenbauer Gino Amatruda seinen "pergolato" aus. Die Gartenkonstruktion aus Kastanienholz stützt die Gärten seit Jahrhunderten. Auf der anderen Seite der Sorrentinischen Halbinsel liegt der "Agriturismo Giardino di Vigliano". Valentina Nunziata ersetzt hier die Nylonnetze über ihrem Zitrushain mit Schilfmatten, den "pagliarelle". Diese schützten seit Generationen die Bäume vor Wind, Hagel und Starkregen. In einem Kastanienwald bei Sorrent fährt der junge Imker Vincenco D'Esposito im Morgengrauen seine Bienenstöcke in die Zitronengärten an der Küste. Zitronenbäume können sich zwar selbst bestäuben, aber mit Hilfe der Honigbiene gibt es eine größere Ernte – und duftenden Zitrushonig noch dazu. (Senderinfo).
2025-12-22 10:20:00
Bereits die Ureinwohner Mittelamerikas würzten ihre Speisen mit Chiltepin, dem Urahn von Paprika und fast aller Chilischoten. Vögel trugen die scharfen, kirschkerngroßen Chiltepin-Beeren zuerst in die Weiten Mittelamerikas. Als spanische Soldaten Mittelamerika eroberten, nahmen sie das feurige Gewürz mit auf ihre Schiffe, die bis nach Ostasien reisten. So verbreitete sich Chili in alle Welt, veränderte Farbe und Schärfe. Heute wachsen die wilden Beeren auf Feldern im fruchtbaren Norden Mexikos oder versteckt in den Canyons am Rande der Sonora-Wüste in Arizona. Dort fahndet ein Ethnobotaniker nach ihren Standorten, ein Anthropologe reist nach Mexiko, um Chiltepin einzukaufen. Dort findet er nicht nur den wilden Chiltepin, sondern trifft auf eine äußerst talentierte Köchin, die hervorragende Salsas mit Chiltepin und Agavenschnaps zaubert. In den Regionen beiderseits der Grenze, die eine lange gemeinsame Geschichte haben, gehört Chiltepin bis heute an fast jedes Gericht. Und sogar die lokale mexikanische Tanzgruppe, die an den Wochenenden die Landarbeiter unterhält, hat ein Stück zu Ehren des Chiltepin im Repertoire. Aus den brutal heißen Ebenen, in denen im Sommer Temperaturen von weit über 50 Grad herrschen, ragen verstreut Berggruppen auf. Das sind die Sky Islands, Himmelsinseln, biologische Wunderwelten voller Wild, Pflanzen und Vögel inmitten einer lebensfeindlichen Wüste. Eine Gruppe von Forest Rangern erkundet den dichten Wald des Madera Canyon, eine immergrüne Oase für Zugvögel aus Südamerika, und forscht dort nach Vögeln, die sich von wilden Chilibeeren ernähren. (Senderinfo).
2025-12-22 11:05:00
Koriander ist eines der vielseitigsten Gewürze der Welt und verbindet seit Jahrtausenden die Küchen verschiedener Kulturen. Während seine frischen Blätter mit ihrem intensiven, frisch-würzigen Aroma Salate, Suppen und Soßen bereichern, geben die Samen Currys, Marinaden und Backwaren eine warme, blumige Note. In Portugal ist Koriander jedoch weit mehr als nur eine Zutat – er ist ein zentraler Bestandteil der kulinarischen Identität. Besonders im Süden Portugals ist das Gewürz aus der regionalen Küche nicht wegzudenken. Es steht für eine bodenständige Küche aus einfachen Zutaten mit einzigartig herzhaftem Geschmack. Der Bauer Joaquim Velhinho legt auf seinem kleinen Hof jede Woche neue Saat aus, um die ununterbrochene Nachfrage zu bedienen. Für ihn ist Koriander nicht nur ein Produkt, sondern Tradition. In Lissabon begeistert Gourmetkoch Leopoldo Calhau seine Gäste mit neu interpretierten traditionellen Gerichten. Er zeigt seinen Kunden täglich, wie wichtig das Kraut für die portugiesische Küche ist. Die Wissenschaftlerinnen Noémia Farinha und Orlanda Póvoa untersuchen seit über 20 Jahren den Koriander. Sie erforschen seine Bedeutung für Medizin und Landwirtschaft. Ihre Arbeit macht es möglich, dass Landwirte heute Saatgut portugiesischer Herkunft nutzen können – ein Gewinn für die regionale Wirtschaft und den Geschmack. Ganz im Süden Portugals, an der Algarve, wohnt Madalena auf der kleinen Insel Culatra in der Lagunenlandschaft Ria Formosa, ihre Familie sammelt seit Generationen Herzmuscheln. Herzmuscheln mit Koriander – eines der bekanntesten Gerichte Portugals. (Senderinfo).
2025-12-22 11:55:00
(1): Schnecken nach Burgunder Art Schnecken sind nicht jedermanns Sache. In Frankreich aber werden die kleinen Weichtiere als Speise geschätzt. Im Burgund jedenfalls dürfen sie auf keinem traditionellen Weihnachtsmenü fehlen. Journalist Alexis Sarini darf die Weinbergschnecken von Sternekoch William Frachot kosten. Der Geograf und Ernährungswissenschaftler Pierre Raffard weiht in die Geheimnisse der Schneckenzucht ein. Wann und wie kam es dazu, dass die schleimigen Bauchfüßer auf dem Teller landeten? Und warum finden wir manche Lebensmittel eklig und andere nicht? (2): Nostalgiegeschmack: Fanny, vom Burgund nach Italien Fanny stammt aus dem Burgund und lebt seit 2020 in Neapel, wo sie für Freunde und Familie ein traditionelles Boeuf Bourguignon zubereitet. Fanny erzählt, wie sie ihre italienischen Freunde mit den Gerichten aus ihrer alten Heimat vertraut macht, warum sie Senf liebt und was sie sonst noch an das Burgund erinnert. (3): Ran an die Töpfe! Appetit bekommen? Hier gibt es ein einfaches Rezept für Schnecken, das sich leicht nachkochen lässt. Also: Ab in die Küche! Rezept für Schnecken Auf einem Bett aus Kartoffeln werden Schnecken zum Hauptgericht. Zutaten für 4 Personen: Für das Kresse-Pesto: 1 kleiner Strauß Kresse 30 g geröstete Haselnüsse 10 g Olivenöl 1 Glas warmes Wasser Für die Schneckenpfanne: 1 Schale Weinbergschnecken 400 g Champignons 2 Knoblauchzehen, fein geschnitten Petersilie Für die Kartoffelrösti: 800 g Kartoffeln 3 Knoblauchzehen 1 Ei Olivenöl Zubereitung: Kresse-Pesto – Haselnüsse zehn Minuten im Backofen bei 150 Grad rösten (nach fünf Minuten wenden). – Haselnüsse, Kresse, Öl, Salz und ein Glas Wasser in den Mixer geben und mixen, bis alles püriert ist. Schnecken: – Pilze säubern, schneiden und fünf Minuten in Butter anbraten. – Salzen und pfeffern. – Die grob zerkleinerten Schnecken für zwei Minuten dazugeben, dann die Petersilie. Kartoffelrösti: – Kartoffeln schälen, grob reiben und das Wasser herausdrücken. – Knoblauch und ein Ei dazugeben und gut vermengen. – Aus der Masse acht Rösti formen und in einer Pfanne ausbraten. Anrichten: – Auf jeden Teller kommen zwei Kartoffelrösti, darauf die Schnecken und das Pesto. – Mit Kresse garnieren und sofort servieren. (Senderinfo) Moderation: Pierre Raffard.
2025-12-22 12:25:00
Zeki Müren, Paillettenprinz der türkischen Musik; Chamonix: Strahler erobern die Alpengipfel; Japan: Hanaes Pfannkuchen mit Tofu und Schweinefleisch; London: Wo die Stunde schlägt. Zeki Müren, Paillettenprinz der türkischen Musik Chamonix: Strahler erobern die Alpengipfel Japan: Hanaes Pfannkuchen mit Tofu und Schweinefleisch London: Wo die Stunde schlägt (1): Zeki Müren, Paillettenprinz der türkischen Musik Zeki Müren ist ein Paradoxon. Der homosexuelle Sänger wurde in der konservativen Türkei nicht nur vom Volk, sondern auch von Geistlichen und Regierungsbeamten so sehr verehrt, dass man ihn "Sonne der Kunst" nannte. Mit Liedern wie "Manolyam" oder "İşte Benim Zeki Müren" wurde der bescheidene Sohn eines Zimmermanns ab den 1950er Jahren zum türkischen Superstar. (2): Chamonix: Strahler erobern die Alpengipfel Sie sind Jäger der besonderen Art, auf der Suche nach Gwindel, Geisterquarzen und Anatas-Kristallen, die in vielen Farben schillern. In der Schweiz nennt man sie Strahler. Schon im Mittelalter erklommen die Bauern das Mont-Blanc-Massiv und trotzten allen Gefahren, um sich dort auf die Suche nach den begehrten Mineralien zu machen. (3): Japan: Hanaes Pfannkuchen mit Tofu und Schweinefleisch In Tokio begibt sich Hanae in einen traditionellen Laden, um Tofu zu kaufen. Zu Hause vermengt sie in einer großen Schüssel Schweinefleisch, Tofu, ein Ei, gehackte Zwiebeln und Sojasoße. Aus der Mischung brät sie Fladen, die sie mit Soße serviert. Köstlich! (4): London: Wo die Stunde schlägt Der Stadtteil Greenwich im Osten Londons zeugt mit seinem Schifffahrtsmuseum von der großen Vergangenheit der britischen Marine. Seine Berühmtheit verdankt Greenwich allerdings einem anderen Detail, denn hier liegt die Mitte der Welt! Diesen Titel erwarben sich die Briten mit einem Trick und ein wenig Durchtriebenheit ... (Senderinfo).
2025-12-22 13:10:00
Die Marquesas: Stevensons Schatzinseln;\nPatagonien: Goldrausch in Feuerland;\nSpanien: Ascens Gaspacho mit Mandeln;\nItalien: Eine Stadt wird vermessen. Die Marquesas: Stevensons Schatzinseln Patagonien: Goldrausch in Feuerland Spanien: Ascens Gaspacho mit Mandeln Italien: Eine Stadt wird vermessen (1): Die Marquesas: Stevensons Schatzinseln Am 28. Juli 1888 erreichte der Schoner Casco die Marquesas, eine verlorene Inselgruppe im Pazifik. An Bord war der Schriftsteller Robert Louis Stevenson (1850-1894). Mit 37 Jahren hatte der abenteuerlustige Schotte bereits mit einem Packesel die Cevennen durchquert, in Kalifornien die Inspiration für seinen Roman "Die Schatzinsel" gefunden und in der Schauernovelle "Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde" die Abgründe der menschlichen Seele erforscht. Auf Anraten seines Arztes brach der Tuberkulosekranke nach Polynesien auf. 1896 erschien sein Reisebericht "In der Südsee", der eine dem Niedergang geweihte Welt beschreibt. (2): Patagonien: Goldrausch in Feuerland Im 19. Jahrhundert erlebte nicht nur Kalifornien einen Goldrausch, sondern auch Feuerland, eine unwirtliche Inselgruppe an der Südspitze Südamerikas. Skrupellose Abenteurer und Glücksritter aus aller Herren Länder strömten herbei. Überall wurden Claims abgesteckt und die erforderlichen Infrastrukturen aus dem Boden gestampft. Die Einwanderer strichen hohe Gewinne ein, während die indigene Ethnie der Selk'nam einem Völkermord zum Opfer fiel. Heute lebt auf Feuerland niemand mehr von der Goldsuche, doch das Edelmetall ist nach wie vor ein Objekt der Begierde. (3): Spanien: Ascens Gaspacho mit Mandeln In Grenada bereitet Ascen den berühmten Ajoblanco zu, eine Art weißen Gazpacho. Dafür schneidet sie 50 Gramm Weißbrot in Würfel, weicht es in Wasser ein und püriert es mit Mandeln und Olivenöl. Ascen serviert den Ajoblanco gut gekühlt mit gebackenen Kartoffeln. Dazu gibt es Spieße aus Sardinen, Sardellen und Trauben. Ein Genuss! (4): Italien: Eine Stadt wird vermessen Das Zentrum der italienischen Stadt Imola mit seinen gepflasterten Straßen hat sich seit dem 16. Jahrhundert kaum verändert. Damals hielt sich Leonardo da Vinci (1452-1519) dort auf und zeichnete Pläne der Stadt. Der geniale Universalgelehrte, der auch die Kartographie maßgeblich beeinflusste, zeigte sich beim Vermessen ausgesprochen erfinderisch. (Senderinfo).
2025-12-22 14:00:00
Gaunerkomödie mit Nicolas Cage, der seiner Tochter das Hochstapeln beibringt. Kettenraucher Roy (Nicolas Cage) ist ein Schwindler, wie er im Buche steht. Mit seinem Schützling Frank (Sam Rockwell) stellt er gutgläubigen Hausfrauen satte Lotteriegewinne in Aussicht und dreht ihnen dafür überteuerte Wasserfilter an. Roys zahlreiche Zwangsneurosen gefährden allerdings die „Arbeit“, weshalb er die Hilfe eines Psychiaters sucht. Als plötzlich seine 14-jährige Tochter Angela (gespielt von der da 23-jährigen Alison Lohman) auftaucht, hat der überbehütende Papa ein weiteres Problem. Denn Angela will ein paar „“ lernen - und überrascht bald mit einem beachtlichen Talent… Ridley Scott („Königreich der Himmel“) beweist mit dieser Fingerübung, dass er nicht nur episch erzählen kann. Seine witzig-trockene Story über betrogene Betrüger entpuppt sich als vielschichtiger, gut gespielter Genremix. Der Film ist cleveres Gaunerstück und rührendes Vater-Tochter-Drama in einem. Und Nicolas Cage überzeugt immer dann am meisten, wenn er seine verletzliche Seite zeigen kann.
2025-12-22 15:50:00
Schnaps, Glotze, Ruhe — mehr will Hartz-IVler Hans nicht mehr. Da findet er ein Mädchen in der Mülltonne! Er tauft das Baby Felizia und versorgt es liebevoll. Tatkräftige Hilfe erhält er von den Nachbarn — einem iranischen Ehepaar sowie dem Kioskbetreiber Wenzel. Gerade hat Hans wieder so etwas wie Sinn in seinem Dasein entdeckt, da erfährt er, dass die kleine Felizia polizeilich gesucht wird, ihrer Mutter droht eine Mordanklage. Aber Hans kann sich nicht von seinem Sonnenschein trennen… Von der Glaubwürdigkeit lebt die Verfilmung von Steven Uhlys Buch nicht. Aber zu sehen, wie dieser kleine Mensch einen Kiez zusammenschweißt und Menschen aller Couleur Hoffnung gibt, ist reiner Seelenbalsam. „“, das dritte Buch von Steven Uhly, wurde 2012 zum Bestseller. In seinen anderen Werken ist von märchenhaften Zügen keine Spur. So setzt sich etwa „Adams Fuge“ mit rechtsextremer Gewalt auseinander, „Finsternis“ dreht sich um ein Sexualverbrechen mit Sadomaso-Hintergrund.
2025-12-22 17:45:00
Eine Sanddüne reiht sich an die nächste, jede von ihnen ein Sinnbild für die lebensfeindliche Sahara. Doch inmitten der Todeszone sprudelt Wasser aus uralten Quellen – eine Oase wie aus Tausendundeiner Nacht: Siwa. Dattelpalmen, Wasservögel, reges Treiben mitten in der Wüste. Oasen gibt es rund um den Globus. Was sie vereint: Sie sind umgeben von einer extrem artenarmen Umgebung. Sei es das Tal in den Anden, das durch Terrassenfelder fruchtbar ist, oder die Vulkaninsel mitten im Ozean, die Tieren und Pflanzen ein Zuhause gibt. Auf engstem Raum entstehen wahre Paradiese. Keine Oase ohne eine Wüste, die sie umgibt. Doch nicht jede Wüste ist sandig und trocken. Auch die finstere Tiefe des Meeres ist wie eine Wüste. Und die Megacity Mumbai wirkt für Tiere und Pflanzen wie eine Betonwüste – und doch liegt mittendrin eine Oase, durch die Leoparden, Languren und Axis-Hirsche streifen. Von Kultur- und Naturgeschichte zeugen die prähistorischen Wandzeichnungen des Ennedi-Plateaus: Wo heute nur vereinzelte Wasserstellen das Überleben sichern, erstreckte sich einst ein Urmeer, Jahrtausende lang war die heutige Einöde saftig grün. Doch sie ist auch ein Refugium für bedrohte Arten. Was vereint diese Oasen, was unterscheidet sie? Ein Filmteam geht dieser Frage an fünf atemberaubenden Orten rund um den Globus nach. Von Ägypten bis zum Südpazifik, von Peru über Indien bis in die Fels-Schluchten im Tschad: Oasen zeigen sich in vielfältiger Gestalt. Mal bieten sie die Bühne für das Schauspiel der Evolution, mal sind sie Ausdruck der menschlichen Kultur – und nicht selten beides. (Senderinfo).
2025-12-22 19:20:00
, das europäische Nachrichtenmagazin, wirft einen aktuellen, weltoffenen und europäischen Blick auf Politik und Kultur. (Senderinfo).
2025-12-22 19:40:00
Das Tenerife Animal Sanctuary ist eine ungewöhnliche Auffang- und Rettungsstation für Tiere im Süden Teneriffas. Das unabhängige und spendenfinanzierte Projekt rettet misshandelte oder vernachlässigte Pferde sowie Kleintiere. Getragen wird es von einer internationalen Gemeinschaft von jungen Leuten, die auf einer Finca helfen, aber auch anders und nachhaltig leben wollen. Ihr Alltag ist geprägt von harter körperlicher Arbeit, begrenzten Ressourcen und der ständigen Herausforderung, den Tieren trotz schwieriger Umstände eine bestmögliche Versorgung zu bieten. Nina aus Berlin gehört zu den engagierten Helfern, für die die Rettungsstation zu einer zweiten Heimat geworden ist. Die Deutsche kommt jedes Jahr für mehrere Monate auf die Finca, während sie den Rest des Jahres ihren Lebensunterhalt mit bezahlten Jobs sichert – denn in der Rettungsstation arbeiten die meisten ehrenamtlich. Teil der Gemeinschaft ist auch David. Er stammt von der Insel und hat eine schwierige Vergangenheit hinter sich. Nach einer Jugend im Heim verlor er seinen Platz in der Gesellschaft, wurde obdachlos und lebte zeitweise als Hausbesetzer. Das Projekt Tenerife Animal Sanctuary ist für ihn ein Ort der Zuflucht und bietet ihm neue Perspektiven. Hier übernimmt er Verantwortung für die Tiere und findet in der Gemeinschaft Halt. Doch ein Teil der lokalen Bevölkerung begegnet der internationalen Freiwilligengemeinschaft mit Skepsis. Zudem herrscht auf Teneriffa ein chronischer Mangel an Tierärztinnen und Tierärzten mit Pferdeerfahrung. Notfälle werden dadurch zu organisatorischen Kraftakten. (Senderinfo).
2025-12-22 20:15:00
Das Original von Billy Wilder – mit Audrey Hepburn und Humphrey Bogart. Ein klassisches Aschenputtel-Drama: Auf dem Landsitz der Larrabees verliebt sich (Audrey Hepburn), Tochter des Chauffeurs, heftig in Playboy David (William Holden), einen der beiden Millionärssöhne. Ihr Vater schickt sie daraufhin nach Paris. Als hinreißende Dame kehrt zurück – und Davids Herz steht in Flammen. Weil er aber in Kürze eine Millionenerbin ehelichen soll, kommt sein Bruder Linus (obercool: Humphrey Bogart) ins Spiel: Er soll verhindern, dass zwischen und David etwas läuft… Sydney Pollack drehte 1995 ein ordentliches Remake, mit Julia Ormond, Harrison Ford und Greg Kinnear.
2025-12-22 22:05:00
Exklusive Einblicke in das schillernde Leben des Hollywood-Traumpaars . Ihr Sohn Stephen Bogart öffnet für den Beziehungschronisten Bertrand Tessier das Familienarchiv. Seine Eltern lernten sich 1944 am Set von „Haben und Nichthaben“ kennen. Ihre Ehe währte bis zu Vaters Tod 1957.
2025-12-22 22:55:00
Witwe Hana (Tatjana Medvecká) isoliert sich. Ihr einziger Gefährte: ein kaputter Roboterhund. Mysteriöse Vorfälle bringen sie mit der queeren Tereza und der jungen Mutter Silva zusammen. Für das Endzeit-Szenario erhielt Cristina Grosan in Venedig den Regiepreis für Filmemacherinnen unter 40.
2025-12-23 00:15:00
Endlose Weiten und atemberaubende Landschaften spielen die Hauptrolle in Nicolas Drolcs Dokumentarfilm. Sie stehen im scharfen Kontrast zu einer amerikanischen Gesellschaft, die sich zwischen politischer Verrohung und religiösem Fanatismus aufreibt.
2025-12-23 01:40:00
Ziesel sind kleine Hörnchen, die ein spezielles Umfeld brauchen: Die Nager benötigen einen freien Blick, um Feinde rechtzeitig zu sehen, sandigen Boden zum Graben ihrer Wohnungen und Platz, damit die Kolonien wachsen können. In Europa kommen sie nur noch an wenigen Orten vor, zum Beispiel in Österreich, Tschechien und Polen. Im Donautal bei Krems sind sie sogar noch recht häufig. Sie teilen sich ihren Lebensraum mit Feldhamster, Warzenbeißer, Sägeschrecke und vielen anderen. Es entsteht ein regelrechter Zieselkosmos. Manchen wird die Zivilisation zum Verhängnis – sie müssen Straßen überqueren, um neue Reviere zu erschließen. Dabei sterben viele Ziesel. Doch einigen Männchen gelingt es, aus ihrer Ursprungskolonie abzuwandern und eine neue zu gründen. Wird ein Marillengarten von Zieseln besiedelt, müssen sich die Bauern an die neuen Bedingungen anpassen, denn der Boden wird von den kleinen Hörnchen ordentlich durchwühlt. Immer häufiger findet man Ziesel in der Nähe des Menschen. Hier sind sie der Bedrohung durch Hunde oder Katzen ausgesetzt, aber werden von Passanten mit Futter verwöhnt. Bisher weiß man noch recht wenig über die kleinen Hörnchen. Eine Forschungskolonie in der Nähe von Prag liefert seit einigen Jahren Informationen über die "Sprache" der Ziesel, aber auch über ihren Gesundheitszustand und wie sie es schaffen, bis zu acht Monate im Jahr ohne Nahrung in ihren Bauten im Boden zu überleben. Es ist wichtig, möglichst viel über diese Tiere und ihren "Kosmos" zu wissen, um sie schützen zu können. (Senderinfo).
2025-12-23 02:25:00
Seit ewigen Zeiten bilden die tropischen Wälder Afrikas die Lebensgrundlage des Stamms der Baka, die halbnomadisch als Jäger und Sammler leben. Bis heute sind sie Teil eines Ökosystems, das sie mit allem Notwendigen versorgt. Zu den wichtigsten Nahrungsmitteln im tropischen Regenwald im Zentrum Kameruns zählt der Honig, mit dem die Baka ihren Zuckerbedarf decken. Für die Baka ist Honig essenziell, nicht nur als Nahrungsmittel, sondern schon immer auch als Medizin. Das Volk verlässt sich bis heute auf Naturheilmittel. Guy gehört zu den wenigen, die eine der ältesten Praktiken der Baka beherrschen: Er ist Honigjäger. Guy ist bei seinem Vater in die Lehre gegangen und hat dessen Wissen so verinnerlicht, dass er es meisterhaft versteht, den wilden Bienenvölkern, die getarnt in Erdkuhlen und Baumwipfeln nisten, ihren süßen Vorrat abzujagen. Guy riskiert Kopf und Kragen, um an den Honig zu gelangen. Lange lebten die Baka im Schutz der Wälder, völlig isoliert von der Außenwelt. In der Natur fanden sie nicht nur, was sie zum täglichen Leben brauchten, sondern auch ihre spirituelle Heimat. Durch Abholzung und Brandrodung im großen Stil werden die Pygmäen jedoch zunehmend aus ihrem angestammten Territorium verdrängt. Diese Veränderungen zwingen die Baka dazu, sesshaft zu werden. Heute leben sie entlang der neu angelegten Pisten, verzweifelt darum bemüht, ihre Lebensweise und ihre Kultur zu bewahren. Guy liebt den Wald, und Bienen zu züchten empfindet er als wider die Natur. Schon seine Vorfahren waren angesehene Honigjäger, und er setzt diese Tradition fort in der Hoffnung, dass die Wälder eines Tages wieder den Baka gehören werden. (Senderinfo).
2025-12-23 02:55:00
Der französische Journalist Alfred de Montesquiou ist seit Jahren im Nahen Osten als Reporter unterwegs – die Region begeistert ihn. Berufsbedingt hat er vor allem erfahren, welche Kriege und Krisen sich hier abspielen. Diesmal folgt er auf den Spuren von Marco Polo der alten Seidenstraße und zeigt alles, was diesen Teil der Welt erstrahlen lässt – seine jahrtausendealten Kulturen und Zivilisationen, die den Westen stets bereichert haben. Von Samarkand aus geht es für Alfred de Montesquiou weiter mit dem Schnellzug nach Taschkent: Der Name bedeutet eigentlich "kleine Steinsiedlung" – doch mit ihren 2,4 Millionen Einwohnern hat die Stadt sichtlich Fortschritte gemacht. Fast alle großen Städte entlang der Seidenstraße wurden immer wieder überfallen und geplündert. Als die Russen im 19. Jahrhundert in Zentralasien einfielen, zeigte sich Taschkent kooperativ. Es wurde zur viertgrößten Metropole der UdSSR. Als Hauptstadt von Usbekistan bleibt Taschkent das Drehkreuz für die gesamte Region. Auf halbem Weg zwischen der Türkei und dem Endpunkt der Seidenstraße in China liegt das Farg'ona-Tal, das eine bedeutende Rolle für die Seidenstraße spielte. Hier erfährt Alfred de Montesquiou unter anderem, wie die begehrte Handelsware hergestellt wird, die der Seidenstraße einst ihren Namen gegeben hat. (Senderinfo).
2025-12-23 03:22:00
Ein Typ teilt sich sein Abteil in einem Nachtzug mit einer hübschen Frau. Sie kommen ins Gespräch, alles läuft gut. Bis es darum geht, gemeinsam die Nacht zu verbringen ... (Senderinfo).
2025-12-23 03:23:00
Ein Typ teilt sich sein Abteil in einem Nachtzug mit einer hübschen Frau. Sie kommen ins Gespräch, alles läuft gut. Bis es darum geht, gemeinsam die Nacht zu verbringen ... (Senderinfo).
2025-12-23 03:25:00
Am 27. Januar 2024 wurde das offizielle Plakat zur Bewerbung der Osterwoche in Sevilla enthüllt – und löste prompt eine Polemik aus. Den konservativen Katholiken war der darauf abgebildete Jesus zu sexy. Sie starteten eine Unterschriftensammlung, um das Plakat wieder aus dem Verkehr ziehen zu lassen. Auch in den sozialen Medien wurde es als Provokation gehandelt. Der Maler des Plakats Salustiano García, kommentiert das Bild aus seiner Sicht. Die Kunsthistorikerin Cécile Bulté verweist darauf, dass Jesus-Abbildungen schon seit der Renaissance immer wieder für Kontroversen sorgen, die dort hochkochen, wo künstlerische Freiheit und kirchliches Dogma aufeinanderprallen. Plakat: Salustiano García (Senderinfo) Moderation: Sonia Devillers.
2025-12-23 03:40:00
"" ist das Polit-Magazin bei ARTE, täglich frisch und frech aus Paris. Jede Sendung nimmt aktuelle Themen aus Gesellschaft, Politik, Wirtschaft oder Wissenschaft unter die Lupe. Montags bis donnerstags moderiert von Élisabeth Quin, freitags und samstags von Renaud Dély. (Senderinfo) Moderation: Elisabeth Quin Kommentiert von: Benjamin Sportouch Anna N'Diaye Marie Bonnisseau Xavier Mauduit.
2025-12-23 05:00:00
Als Grundlage allen Lebens auf dieser Welt, begleitet der Boden die Menschheit tagtäglich. Die Dokumentation gibt Einblicke auf und in den Grund, auf dem wir leben, und beleuchten die Gefahren, vor denen die Böden stehen. Ambitionierte Wissenschaftsprojekte an verschiedenen Orten Europas zeigen die Rettungsbemühungen um die Ressource Boden und machen deutlich, wie dringend sie geschützt werden muss – und wie eng sie in Zusammenhang mit einem ihrer ältesten Bewohner, dem Regenwurm, steht. "Der Klimawandel könnte zu starken Veränderungen bei den Regenwürmern und den von ihnen beeinflussten Ökosystemleistungen führen", warnt der Bodenökologe Nico Eisenhauer aus Leipzig. Lorna Dawson vom James Hutton Institute in Aberdeen leitet ein Projekt zur Renaturierung trockengelegter Moore in Schottland. Nur funktionsfähige Moore binden Kohlenstoff im Boden. Trocknen sie aus, wird dieser als Kohlendioxid in die Atmosphäre abgegeben. Sabine Kraushaar von der Universität Wien reist mit ihrem Team mehrmals im Jahr ins österreichische Kaunertal, um die Erosion in den Bergen mit einer eigens entwickelten Saatgutmischung aufzuhalten und Lösungsansätze für die schnell voranschreitende Permafrost-Schmelze in den Bergen zu finden. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vereint, dass sie die Dringlichkeit erkannt haben, mit der der Boden geschützt werden muss. Denn geht er verloren, lässt er sich so schnell nicht wieder erneuern – es dauert an die 15.000 Jahre, bis sich ein neuer Meter Boden bildet. (Senderinfo).
2025-12-23 05:55:00
Für viele sind sie die Hauptattraktion des Yellowstone, außerhalb der Nationalparkgrenzen sind die wilden amerikanischen Büffel oft unwillkommene Gäste. „360°“ über den Überlebenskampf der Bisons.
2025-12-23 06:40:00
Ihr liebt Nachrichten, seid zwischen 10 und 14, wollt immer wissen, was gerade los ist und habt Lust, die Welt zu entdecken? Dann seid ihr bei uns genau richtig! In unserer sechsminütigen Nachrichtensendung informieren euch Magali Kreuzer, Dorothée Haffner, Frank Rauschendorf, Stefanie Hintzmann und Jakob Groth kurz und knackig über das, was die Welt bewegt. (Senderinfo).
2025-12-23 06:50:00
(1): Schnecken nach Burgunder Art Schnecken sind nicht jedermanns Sache. In Frankreich aber werden die kleinen Weichtiere als Speise geschätzt. Im Burgund jedenfalls dürfen sie auf keinem traditionellen Weihnachtsmenü fehlen. Journalist Alexis Sarini darf die Weinbergschnecken von Sternekoch William Frachot kosten. Der Geograf und Ernährungswissenschaftler Pierre Raffard weiht in die Geheimnisse der Schneckenzucht ein. Wann und wie kam es dazu, dass die schleimigen Bauchfüßer auf dem Teller landeten? Und warum finden wir manche Lebensmittel eklig und andere nicht? (2): Nostalgiegeschmack: Fanny, vom Burgund nach Italien Fanny stammt aus dem Burgund und lebt seit 2020 in Neapel, wo sie für Freunde und Familie ein traditionelles Boeuf Bourguignon zubereitet. Fanny erzählt, wie sie ihre italienischen Freunde mit den Gerichten aus ihrer alten Heimat vertraut macht, warum sie Senf liebt und was sie sonst noch an das Burgund erinnert. (3): Ran an die Töpfe! Appetit bekommen? Hier gibt es ein einfaches Rezept für Schnecken, das sich leicht nachkochen lässt. Also: Ab in die Küche! Rezept für Schnecken Auf einem Bett aus Kartoffeln werden Schnecken zum Hauptgericht. Zutaten für 4 Personen: Für das Kresse-Pesto: 1 kleiner Strauß Kresse 30 g geröstete Haselnüsse 10 g Olivenöl 1 Glas warmes Wasser Für die Schneckenpfanne: 1 Schale Weinbergschnecken 400 g Champignons 2 Knoblauchzehen, fein geschnitten Petersilie Für die Kartoffelrösti: 800 g Kartoffeln 3 Knoblauchzehen 1 Ei Olivenöl Zubereitung: Kresse-Pesto – Haselnüsse zehn Minuten im Backofen bei 150 Grad rösten (nach fünf Minuten wenden). – Haselnüsse, Kresse, Öl, Salz und ein Glas Wasser in den Mixer geben und mixen, bis alles püriert ist. Schnecken: – Pilze säubern, schneiden und fünf Minuten in Butter anbraten. – Salzen und pfeffern. – Die grob zerkleinerten Schnecken für zwei Minuten dazugeben, dann die Petersilie. Kartoffelrösti: – Kartoffeln schälen, grob reiben und das Wasser herausdrücken. – Knoblauch und ein Ei dazugeben und gut vermengen. – Aus der Masse acht Rösti formen und in einer Pfanne ausbraten. Anrichten: – Auf jeden Teller kommen zwei Kartoffelrösti, darauf die Schnecken und das Pesto. – Mit Kresse garnieren und sofort servieren. (Senderinfo) Moderation: Pierre Raffard.
2025-12-23 07:20:00
Zeki Müren, Paillettenprinz der türkischen Musik; Chamonix: Strahler erobern die Alpengipfel; Japan: Hanaes Pfannkuchen mit Tofu und Schweinefleisch; London: Wo die Stunde schlägt. Zeki Müren, Paillettenprinz der türkischen Musik Chamonix: Strahler erobern die Alpengipfel Japan: Hanaes Pfannkuchen mit Tofu und Schweinefleisch London: Wo die Stunde schlägt (1): Zeki Müren, Paillettenprinz der türkischen Musik Zeki Müren ist ein Paradoxon. Der homosexuelle Sänger wurde in der konservativen Türkei nicht nur vom Volk, sondern auch von Geistlichen und Regierungsbeamten so sehr verehrt, dass man ihn "Sonne der Kunst" nannte. Mit Liedern wie "Manolyam" oder "İşte Benim Zeki Müren" wurde der bescheidene Sohn eines Zimmermanns ab den 1950er Jahren zum türkischen Superstar. (2): Chamonix: Strahler erobern die Alpengipfel Sie sind Jäger der besonderen Art, auf der Suche nach Gwindel, Geisterquarzen und Anatas-Kristallen, die in vielen Farben schillern. In der Schweiz nennt man sie Strahler. Schon im Mittelalter erklommen die Bauern das Mont-Blanc-Massiv und trotzten allen Gefahren, um sich dort auf die Suche nach den begehrten Mineralien zu machen. (3): Japan: Hanaes Pfannkuchen mit Tofu und Schweinefleisch In Tokio begibt sich Hanae in einen traditionellen Laden, um Tofu zu kaufen. Zu Hause vermengt sie in einer großen Schüssel Schweinefleisch, Tofu, ein Ei, gehackte Zwiebeln und Sojasoße. Aus der Mischung brät sie Fladen, die sie mit Soße serviert. Köstlich! (4): London: Wo die Stunde schlägt Der Stadtteil Greenwich im Osten Londons zeugt mit seinem Schifffahrtsmuseum von der großen Vergangenheit der britischen Marine. Seine Berühmtheit verdankt Greenwich allerdings einem anderen Detail, denn hier liegt die Mitte der Welt! Diesen Titel erwarben sich die Briten mit einem Trick und ein wenig Durchtriebenheit ... (Senderinfo).
2025-12-23 08:05:00
Die Marquesas: Stevensons Schatzinseln;\nPatagonien: Goldrausch in Feuerland;\nSpanien: Ascens Gaspacho mit Mandeln;\nItalien: Eine Stadt wird vermessen. Die Marquesas: Stevensons Schatzinseln Patagonien: Goldrausch in Feuerland Spanien: Ascens Gaspacho mit Mandeln Italien: Eine Stadt wird vermessen (1): Die Marquesas: Stevensons Schatzinseln Am 28. Juli 1888 erreichte der Schoner Casco die Marquesas, eine verlorene Inselgruppe im Pazifik. An Bord war der Schriftsteller Robert Louis Stevenson (1850-1894). Mit 37 Jahren hatte der abenteuerlustige Schotte bereits mit einem Packesel die Cevennen durchquert, in Kalifornien die Inspiration für seinen Roman "Die Schatzinsel" gefunden und in der Schauernovelle "Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde" die Abgründe der menschlichen Seele erforscht. Auf Anraten seines Arztes brach der Tuberkulosekranke nach Polynesien auf. 1896 erschien sein Reisebericht "In der Südsee", der eine dem Niedergang geweihte Welt beschreibt. (2): Patagonien: Goldrausch in Feuerland Im 19. Jahrhundert erlebte nicht nur Kalifornien einen Goldrausch, sondern auch Feuerland, eine unwirtliche Inselgruppe an der Südspitze Südamerikas. Skrupellose Abenteurer und Glücksritter aus aller Herren Länder strömten herbei. Überall wurden Claims abgesteckt und die erforderlichen Infrastrukturen aus dem Boden gestampft. Die Einwanderer strichen hohe Gewinne ein, während die indigene Ethnie der Selk'nam einem Völkermord zum Opfer fiel. Heute lebt auf Feuerland niemand mehr von der Goldsuche, doch das Edelmetall ist nach wie vor ein Objekt der Begierde. (3): Spanien: Ascens Gaspacho mit Mandeln In Grenada bereitet Ascen den berühmten Ajoblanco zu, eine Art weißen Gazpacho. Dafür schneidet sie 50 Gramm Weißbrot in Würfel, weicht es in Wasser ein und püriert es mit Mandeln und Olivenöl. Ascen serviert den Ajoblanco gut gekühlt mit gebackenen Kartoffeln. Dazu gibt es Spieße aus Sardinen, Sardellen und Trauben. Ein Genuss! (4): Italien: Eine Stadt wird vermessen Das Zentrum der italienischen Stadt Imola mit seinen gepflasterten Straßen hat sich seit dem 16. Jahrhundert kaum verändert. Damals hielt sich Leonardo da Vinci (1452-1519) dort auf und zeichnete Pläne der Stadt. Der geniale Universalgelehrte, der auch die Kartographie maßgeblich beeinflusste, zeigte sich beim Vermessen ausgesprochen erfinderisch. (Senderinfo).
2025-12-23 08:55:00
Sie türmen sich auf Märkten, verfeinern Menüs, duften in Parfüms und zählen zu den wichtigsten Exportgütern: Mandarinen prägen Marokko – und Marokko prägt sie. Ob in Oasen, modernen Plantagen oder Permakultur – dank fruchtbarer Böden, mildem Klima und regionaler Expertise punkten die kleinen Sonnen des Südens mit außergewöhnlichem Geschmack. Doch der Anbau ist oft ein fragiles Gefüge. Mit Liebe, Wissen und Mut entwickeln Menschen Sorten und ausgeklügelte Anbaumethoden, die dem Klimawandel trotzen und Früchte hervorbringen, die den Vorlieben der Verbraucher entsprechen. In der Oase Targua N'Touchka bewirtschaftet Brahim Ouirigue die Felder seiner Vorfahren mit traditionellen Mischkulturen. Dattelpalmen spenden Schatten, während bestimmte Begleitkulturen den Boden für die Obstbäume verbessern. Auf der Permakultur-Farm Slimane bei Marrakech erzeugt Aziz Nahas mit Mist geretteter Nutztiere und speziellen Pflanzen fruchtbare Böden. In der Steinwüste östlich von Marrakech wächst die kernlose Nadorcott-Mandarine auf der Bio-Plantage von Soumia Lomri. Die schmackhafte, weltweit geschätzte Sorte muss separat oder unter Netzen wachsen, um kernlos zu bleiben. Im Souss-Tal, Marokkos größtem Zitrusanbaugebiet, sinkt der Grundwasserspiegel. Großproduzent Tariq Kabbage reagiert mit Forschung und angepasster Bewässerungstechnik, und züchtet mit Tochter Saloua klimaresistente und dem Weltmarkt angepasste Sorten. Am Rande von Marrakech verwandelt Konditor Hicham Khabatta Mandarinen zu Desserts, Parfümeur Abderazzak Benchâabane nutzt ihre Schalen für betörende Düfte. (Senderinfo).
2025-12-23 09:35:00
Der Bitterorangenbaum – in Frankreich "Bigaradier" genannt – stammt ursprünglich aus Asien, vor allem Indien und China. Über Handelsrouten und arabische Händler gelangte er ins Hinterland der Côte d'Azur. Dort nutzt man seine bittere Frucht für Marmeladen und Liköre. Berühmt ist er aber für seine duftenden Blüten, aus denen ab April das kostbare Neroli destilliert wird – eine der edelsten Essenzen der Parfümindustrie. Familie Pèneau bewirtschaftet ihren Orangenhain in neunter Generation. Die Blüten werden per Hand gepflückt, gesammelt und sortiert. Erst 1.000 Kilo ergeben einen Liter Neroliöl – in der kurzen Erntezeit hilft die ganze Familie mit. Ihre Ausbeute geht an das traditionsreiche "Nerolium" in Vallauris, eine über 120 Jahre alte Kooperative, in der mehr als 60 Familien ihre Ernte abliefern. Das Neroli von dort geht exklusiv an Chanel. Weil große Parfümhäuser wieder mehr auf lokale Zutaten setzen, erlebt der "Bigaradier" eine Renaissance. Eine Zeit lang schrumpften Anbauflächen, jetzt entstehen wieder neue Orangenparzellen. Jean-Noël Falcou bewirtschaftet sie biologisch – trotz der Bedrohung durch die invasive Ameise Tapinoma magnum, die die jungen Bäume angreift. Auch kulinarisch ist der Baum zurück: Der Patissier Charles-Elie Leyzour und seine Frau Leslie nutzen Orangenwasser in ihren Torten. In Le Bar-sur-Loup verarbeiten die Brüder Giorsetti die Schalen in ihrem Hauswein. Ihre Nachbarn entdeckten eine alte Kupfer-Destille – und wagen sich an die Herstellung von eigenem Orangenwasser. (Senderinfo).
2025-12-23 10:20:00
Sie ist dick, schwer und wächst an stachelbewehrten Bäumen: die Pomelo oder Citrus maxima, die größte Zitrusfrucht der Welt. Ihre Heimat ist Südostasien, ihr Ursprung liegt im heutigen Malaysia, Indonesien und Südchina. In Malaysia ist die Gegend um die Stadt Ipoh das Hauptanbaugebiet für Pomelos. Die Frucht wächst ganzjährig am Baum. Hochsaison für die Pomelo aus Malaysia sind die Monate Januar und Februar. In dieser Zeit findet das Fest zum chinesischen Neujahr statt. Die Pomelo spielt dabei eine wichtige Rolle. In den taoistischen und buddhistischen Tempeln von Ipoh dient sie als Opfergabe für die Götter. Der Pomelo-Bauer Swee Kong Tan ist Nachfahre chinesischer Einwanderer. In Ipoh betreibt er eine Pomelo Farm, ein Familienbetrieb. Um die Pomelo während der Reifung vor Schädlingen zu schützen, haben sich die malaiischen Farmer eine ganz spezielle Technik ausgedacht: Sie wickeln die Pomelos am Baum ein, um sie vor der Fruchtfliege zu schützen. Jede Frucht wird vorsichtig einzeln vom Baum gepflückt. Das Fruchtfleisch der Pomelo ist je nach Sorte süß oder süßsauer. Pomelos enthalten viel Vitamin C, sind kalorienarm und enthalten Ballaststoffe. Sie eignen sich als Erfrischung an heißen Tagen. Beim traditionellen Festessen am Abend des chinesischen Neujahrsfestes ist das Fruchtfleisch der Pomelo wichtiger Bestandteil des Yee-Sang-Salates. Das ist ein Rohkostsalat mit Fisch und einer schmackhaften Soße, der beim Durchmischen mit Essstäbchen so hoch wie möglich in die Luft geworfen wird. Dieses Ritual soll Glück und Wohlstand für das neue Jahr bringen. (Senderinfo).
2025-12-23 11:05:00
Inmitten tropischer Hügel und zwischen den Ausläufern der Sierra Madre Oriental reifen sie heran: Limetten – grün, glänzend, duftend. Im mexikanischen Bundesstaat Veracruz prägen sie nicht nur die Landschaft, sondern auch das Leben. Was als Exportware in Saftpressen und Parfümherstellung endet, beginnt hier: unter heißer Sonne, auf fruchtbarem Boden, mit harter Arbeit und altem Wissen. Doch hinter jeder Frucht steckt mehr als nur Geschmack. Die Filmautoren blicken hinter die Kulissen eines Agrarsystems im Umbruch. Sie erzählen von Kleinbauernfamilien, die sich dem Druck industrieller Monokultur widersetzen und neue Wege suchen: ökologisch, solidarisch, regenerativ. Statt Chemie: Kompost und Kalk. Statt Herbiziden: Ziegen, die sanft durch die Reihen streifen und das Unkraut kurzhalten. Und dazwischen: Ameisen, Frösche, Leguane, die zurückgekehrt sind in eine Landschaft, die wieder atmen darf. Auch Traditionen leben wieder auf: etwa das Pfropfen zur passenden Mondphase oder die Nutzung von Fledermausdünger. In Ritualen der indigenen Bevölkerung wird die Limette zur Heilerin: zum Schutz gegen das Böse. Und in der Küche – ob als Spritzer über Tacos oder als Creme im Café – ist sie allgegenwärtig. Im Zentrum steht dabei eine stille Revolution getragen von Kooperativen. Sie vermarkten ihre Ernte selbst, schaffen regionale Kreisläufe. Die Limette wird so nicht nur zur Frucht, sondern zur Kraftquelle sozialer Veränderung. Und sie steht für das, was Mexiko heute bewegt: gelebte Tradition, stille Rebellion und der feste Glaube, dass Veränderung auf einem Baum wachsen kann. (Senderinfo).
2025-12-23 11:55:00
(1): Bolo de Mel – Traditionsreicher Leckerbissen von Madeira Auch wenn Bolo de Mel übersetzt Honigkuchen bedeutet, enthält er keinen Honig, sondern Zuckerrohrsirup. Auf der Insel Madeira wird der Kuchen mit den Händen in Stücke gerupft und das ganze Jahr über zu besonderen Anlässen miteinander geteilt. Orane Delépine trifft in einem berühmten madeirischen Restaurant den Koch João Rodrigues. Geograf und Ernährungswissenschaftler Pierre Raffard erzählt von Zuckerrohrhonig, der Zuckerwirtschaft auf Madeira und dem kulinarischen Austausch zwischen England und Portugal. (2): Nostalgiegeschmack: Maria – von Madeira nach Brasilien In São Paulo bäckt die auf Madeira geborene Maria Kekse mit Zuckerrohrsirup. Sie erzählt, worin die madeirische und die brasilianische Küche sich ähneln, wie Kultur durch das Essen erlebbar wird sowie von Liedern und Festen, die sie an ihre alte Heimat erinnern. (3): Ran an die Töpfe! Appetit bekommen? Hier gibt es ein einfaches Rezept für Bolo de Mel, das sich leicht nachkochen lässt. Also: Ran an die Töpfe! ---------------- Rezept für Bolo de Mel Zutaten für einen Kuchen: 200 g Mehl 85 g Zucker 60 g Schmalz 45 g Butter 5 g gemahlener Zimt 2 gemahlene Nelken 1/2 geriebene Muskatnuss 1 TL Hefe 125 ml Zuckerrohrmelasse 25 g Walnüsse 25 g Mandeln 25 g Rosinen 25 g Orangeat Zubereitung: In einer großen Schüssel Mehl, Zucker und Hefe vermischen. In einem Topf Schmalz und Butter schmelzen. Abkühlen lassen. Wenn die Flüssigkeit lauwarm ist, in die Schüssel zu der Mehlmischung geben. Umrühren. Gemahlenen Zimt, Nelken und Muskatnuss zugeben. Gut vermischen, dann Mandeln, Rosinen, Orangeat und Walnüsse zufügen. Melasse unterheben, umrühren und Schüssel mit einem sauberen Geschirrtuch abdecken. Bei Zimmertemperatur 2 bis 3 Tage ruhen lassen. Eine Kuchenform einfetten und den Teig hineingeben. Mit ein paar Mandeln und Walnüssen dekorieren. Bei 180 °C für 45 Minuten im Ofen backen. Vor dem Servieren komplett auskühlen lassen oder mit Backpapier bedecken, um den Kuchen aufzubewahren. (Senderinfo) Moderation: Pierre Raffard.
2025-12-23 12:25:00
Léon Spilliaert und die schwermütigen Farben von Ostende; Simbabwe: Der Matobo-Nationalpark, ein mystisches Eden; Chile: Mauricios Ceviche; Nordmazedonien: Ausgestochen. Léon Spilliaert und die schwermütigen Farben von Ostende Simbabwe: Der Matobo-Nationalpark, ein mystisches Eden Chile: Mauricios Ceviche Nordmazedonien: Ausgestochen (1): Léon Spilliaert und die schwermütigen Farben von Ostende Wo sich an der Küste die Realität zwischen Himmel und Meer auflöst, entstand das melancholische Werk von Léon Spilliaert, einem der bedeutendsten belgischen Maler des frühen 20. Jahrhunderts. Der unstete und rätselhafte Künstler erschuf auf der Leinwand eine Welt nach seiner Vorstellung und tauchte den Badeort Ostende an der flandrischen Nordseeküste in schwarze Schatten. Ein ebenso betörendes wie düsteres Werk. (2): Simbabwe: Der Matobo-Nationalpark, ein mystisches Eden Die außergewöhnlichen Felsformationen des Matobo-Nationalparks im Südwesten Simbabwes gelten der indigenen Bevölkerung seit Urzeiten als heilig und werden als Kultstätten genutzt. Ihre mystische Kraft zog auch die weißen Siedler an wie ein Magnet. Einer der mächtigsten ließ dort sogar seine Grabstätte errichten – ein heute umstrittenes Monument. (3): Chile: Mauricios Ceviche Am Strand von Valparaíso, in Caleta Portales, bereitet man die Ceviche mit Reineta zu, einem einheimischen Fisch. Mauricio schneidet ihn in kleine Würfel und gibt rote Paprika, grüne Chilischoten sowie Avocado hinzu, bevor er das Ganze in Limettensaft garziehen lässt. Anschließend wird die Ceviche gekühlt serviert. Dazu gibt es einen Pisco Sour, einen typischen Cocktail aus Chile. (4): Nordmazedonien: Ausgestochen In Skopje, der Hauptstadt Nordmazedoniens, fließt der Vardar durch das Stadtzentrum, vorbei an einem der ältesten Basare des Balkans. Im Ersten Weltkrieg trug der friedliche Fluss einen unsichtbaren und verheerenden Feind ins Land: eines der todbringendsten Lebewesen der Welt ... (Senderinfo).
2025-12-23 13:10:00
Jorge Oramas: Die Seele der Kanarischen Inseln; Usbekistan: Blaues Gold; Frankreich: Alex' Pissaladière; Hochzeit auf Schottisch. Jorge Oramas: Die Seele der Kanarischen Inseln Usbekistan: Blaues Gold Frankreich: Alex' Pissaladière Hochzeit auf Schottisch (1): Jorgé Oramas: Die Seele der Kanarischen Inseln Auf den Bildern des spanischen Malers Jorge Oramas leuchten die Landschaften seiner kanarischen Heimat in der Mittagssonne. Es scheint, als wolle der junge Künstler die Zeit anhalten, indem er diese Augenblicke für immer einfängt. Oramas (1911-1935) erkrankte 1932 an Tuberkulose und wurde nur 24 Jahre alt. Obwohl der Maler wusste, dass er nicht mehr lange zu leben hatte, strahlen seine Werke Gelassenheit aus. Sie machen Oramas zu einem der wichtigsten Vertreter der kanarischen Avantgarde der 1930er Jahre. (2): Usbekistan: Blaues Gold In Usbekistan ist Wasser seit eh und je ein kostbares Gut. Ein Großteil des zentralasiatischen Landes, das keine Verbindung zum Meer hat, besteht aus Wüsten- und Steppenlandschaften. Die Usbeken haben im Lauf der Jahrhunderte großen Einfallsreichtum bewiesen, um so viel von dem blauen Gold zu bewahren wie möglich. Ihre Erfindungen haben das Gesicht der ehemaligen Sowjetrepublik maßgeblich geprägt. (3): Frankreich: Alex' Pissaladière In dem kleinen Ort Coursegoules an der Côte d'Azur bereit Alex eine Spezialität aus Nizza zu: Pissaladière, eine Art Zwiebelkuchen. Zunächst knetet er aus Mehl, Wasser, Öl und frischer Hefe einen Teig – und lässt ihn ruhen. Dann rollt Alex den Teig aus und bestreicht ihn mit gehackten Zwiebeln, die mit Thymian und Knoblauch geschmort wurden. Die Pissaladière wird noch mit Sardellen und Oliven belegt, bevor sie gebacken wird. Am besten schmeckt sie frisch aus dem Holzofen! (4): Hochzeit auf Schottisch Im Süden Schottlands, an der Grenze zu England, ist die Landschaft oft in geheimnisvollen Nebel gehüllt. Hier liegt das kleine Dorf Gretna Green, das im 18. Jahrhundert zu einem beliebten Hochzeitsort wurde. Über 200 Jahre lang kamen zumeist junge Paare aus England hierher, denen die Eheschließung jenseits der Grenze verwehrt war. Die Zeremonien wurden in der Schmiede abgehalten und mit ein paar Hammerschlägen auf den Amboss besiegelt. (Senderinfo).
2025-12-23 14:00:00
John Wayne verschlägt es für eine romantische auf die Grüne Insel. Komödie von John Ford („Rio Grande“) Nicht nur, dass der aus den USA nach Irland zurück gekehrte Preisboxer Sean (John Wayne) dem hitzköpfigen „Red“ Will Danaher ein Anwesen vor der Nase wegschnappt. Nein, er macht auch noch Wills frecher Schwester (Maureen O’ Hara) den Hof… Regie-Genie John Ford betreibt mit spiellaunigen Stars „Der Widerspenstigen Zähmung“ auf dem irischen Dorf. Für Regie und Kamera gab’s Oscars.
2025-12-23 16:20:00
Die riesige Insel nördlich von Island ist zum größten Teil von Eis bedeckt. Nur die Küsten sind bewohnt. Meeresbiologe Uli Kunz taucht im Osten in die dunklen Tiefen ab, wo der geheimnisvolle Grönlandhai seinen bevorzugten Lebensraum hat. Bisher ist nur wenig bekannt über den fast blinden Meeresgiganten, der mehrere Hundert Jahre alt werden kann. Unter den Inuk gilt sein Fleisch als Delikatesse. Allerdings nur, wenn es richtig zubereitet wird. Denn die Haut des Grönlandhais ist giftig, das Fleisch muss fermentiert werden.
2025-12-23 17:05:00
Jeden Sommer bietet sich vor der Küste ein wildes Spektakel: Millionen Lodden, kleine silberne Fische, die sich zur Fortpflanzung hier einfinden, werden von ihren Fressfeinden Buckelwal und Kabeljau sehnlichst erwartet. Filmemacher Didier Noirot, der schon für den berühmten Meeresforscher Jacques-Yves Cousteau tätig war, geht auf Tauchstation, um das faszinierende Naturschauspiel hautnah mitzuerleben. Dabei kommt es auch zu einer spontanen Begegnung mit einem kontaktfreudigen Belugawal.
2025-12-23 17:50:00
Mit erstaunlichen Tricks kämpfen sich die Rotgesichtsmakaken durch den Winter: Sie drehen Steine um, um an darunter liegende Larven zu kommen. Süßkartoffeln waschen sie mit Wasser, und sogar vor dem Fischfang schrecken sie nicht zurück.
2025-12-23 18:35:00
Im hohen Norden Norwegens, Schwedens und Finnlands verbirgt sich eine märchenhafte Welt: das Fjell. „Tunturi“ nennen die Samen die erodierten Kuppen ihrer Berge. Der Legende nach handelt es sich um schlafende Riesen. Auch eine beeindruckende Tierwelt ist hier zu Hause: Rentiere, Vielfraße, Schnee-Eulen, Bären und Polarfüchse. Marko Röhr taucht ein in die sagenumwobene Landschaft und beleuchtet die zahlreichen Glaubensvorstellungen und Mythen.
2025-12-23 19:20:00
, das europäische Nachrichtenmagazin, wirft einen aktuellen, weltoffenen und europäischen Blick auf Politik und Kultur. (Senderinfo).
2025-12-23 19:40:00
Nicoletta Lanza Tomasi, Duchessa di Palma, gibt in ihrem Palazzo Kochkurse, um die hohen Kosten für den Erhalt des Gebäudes aufzutreiben. "A day cooking with the dutchess" ist zu einem Geheimtipp für Palermo-Besucher geworden. Nach dem gemeinsamen Kochen und vor dem Mittagessen führt Nicoletta die Gäste durch den ehrwürdigen Palazzo, in dem Giuseppe Tomasi di Lampedusa "Der Leopard" geschrieben hat. Der Schriftsteller wurde am 23. Dezember 1896 in Palermo geboren. "Wenn alles bleiben soll, wie es ist, muss sich alles ändern", lautet das bekannteste Zitat aus seinem Weltbestseller. Vielleicht wird der Palast aus dem 18. Jahrhundert bald sogar mit Solarenergie ausgerüstet? Es wäre der erste in Palermo. Bis zu zehn Millionen Euro haben Carine und Giuseppe Vanni Calvello Mantegna di Gangi, Principi Vanni Mantegna, in den letzten 30 Jahren in die Restaurierung ihres Palazzo Gangi investiert. Mehrmals täglich öffnen sie den Palazzo für ein gut zahlendes Publikum. Der Ärger über die öffentlichen Institutionen ist groß: Nicht nur, dass es keine Unterstützung gibt, seit 2012 können die Palastbesitzer ihre Ausgaben nicht mehr von der Steuer absetzen. Mehr Wertschätzung für die kostbaren Denkmäler zu erreichen, das versucht auch Bernardo Tortorici Montaperto, Principe di Raffadali. Doch immer noch stehen in Palermo Palast-Ruinen aus dem Zweiten Weltkrieg. Der Palazzo Costantino am schönsten Platz Palermos, Quattro Canti, ist auch ohne Bomben ein Schatten seiner selbst. Mitschuld: die Bürokratie der Stadt, wie Marchesa Cesira Palmeri di Villalba kritisiert. Wird die Politik ein Einsehen haben, oder kann nur noch ein Wunder der Stadtheiligen Santa Rosalia den ehrwürdigen Gemäuern helfen? (Senderinfo).
2025-12-23 20:15:00
London im 16. Jahrhundert: Auf Diebestour landet Betteljunge Tom im Prunkgemach von Prinz Edward (beide: Mark Lester). Die Jungs trauen ihren Augen kaum: Sie gleichen sich wie Zwillinge. Edward schlägt Tom einen Rollentausch vor. Für beide beginnt ein Leben in einer völlig anderen Welt… Nur mittelmäßig.
2025-12-23 21:55:00
In der Oscar-gekrönten Killerkomödie der Coen-Brüder („The Big Lebowski“) triumphiert die Einfachheit. In Minnesota versinkt im Winter alles unter einer gleichförmigen Schneedecke. Die weiße Unendlichkeit wird nur durch zwei blutige Leichen am Straßenrand gestört. Die örtliche Polizei, vertreten durch die hochschwangere Marge Gunderson (Francis McDormand), tappt zuerst im Dunkeln. Schließlich gelingt es der Polizistin dank ihrer stoischen Geradlinigkeit eine Verbindung zwischen den Morden und dem Autoverkäufer Jerry Lundegaard (William H. Macy) herzustellen. Bis sie aber beweisen kann, dass der verzweifelte Versager zwei Killer (Steve Buscemi, Peter Stormare) als Kidnapper seiner Frau engagiert hat, um seinen knauserigen Schwiegervater zu schröpfen, befleckt noch viel Blut das endlose Weiß. Die Brüder Joel Coen, zuständig für Drehbuch und Regie, und Ethan Coen, Autor und Produzent, kreieren mit Vorliebe absurde Welten, wie z. B. in „Blood Simple“ oder „Arizona Junior“, in welche die Wirklichkeit wie durch Zufall einbricht. In ihrer preisgekrönten Killerkomödie „“ dagegen drehen sie den Spieß um. Indem sie die tumbe Brutalität der Killer der schlichten Intelligenz der Polizistin gegenüberstellen, entlocken sie einer drögen Wirklichkeit unglaublich komische Momente. Und die Darsteller sind allesamt einfach grandios.
2025-12-23 23:30:00
In einer Region, die von Gewalt und Spannungen gezeichnet ist, ist das Holy-Family-Krankenhaus in Bethlehem, geleitet vom Malteserorden, ein Zufluchtsort für werdende Mütter. Ein mobiles Ärzteteam erreicht auch abgelegene Dörfer.
2025-12-24 00:55:00
Eine Rekordzahl von über einer halben Million Menschen wollten bei diesem Open-Air-Ereignis dabei sein – und ihr Idol enttäuschte sie nicht: Begleitet von den New Yorker Philharmonikern unter der Leitung seines alten Freundes Leone Magiera verzauberte Hunderttausende vor Ort und ein Millionenpublikum vor den Fernsehbildschirmen mit den größten Opern-Hits von "Lamento di Federico" über "E lucevan le stelle" bis zum grandiosen Finale mit Puccinis "Nessun dorma". Dazwischen lockert "Big P." sein Programm mit populären italienischen Schlager-Evergreens wie Ernesto de Curtis' "Non ti scordar di me" und natürlich dem neapolitanischen Welthit "O sole mio" auf. Eine mitreißende zusätzliche Musikfarbe brachte der legendäre Boys Choir of Harlem ins Programm: Gospel und Swing von den Jungs, die auch vor Nelson Mandela und Papst Johannes Paul II. sowie mit Quincy Jones, Kanye West und Michael Jackson sangen. Ein vertrauter Gast bei Pavarottis Konzerten: der Flötist Andrea Griminelli. Seit 1984 verband die beiden eine außergewöhnliche Freundschaft, seitdem stand Griminelli bei über 200 Konzerten mit seinen virtuosen Solo-Einlagen neben dem Tenorstar auf der Bühne. Aufzeichnung vom 26. Juni 1993 aus dem . (Senderinfo) Mit dabei: Andrea Griminelli (Flötist).
2025-12-24 02:05:00
Das zweitgrößte Land Mittelamerikas ist fast zur Hälfte mit Wald bedeckt. Im Norden grenzt an den Atlantik, im Süden an den Pazifik. Nicht nur das zweitgrößte Korallenriff der Welt rund um die Islas de la Bahía im Karibischen Meer macht das vergleichsweise kleine Land zu einem Hotspot der Artenvielfalt. In urzeitlichen Bergnebelwäldern im Landesinnern fühlen sich der Tukan und das Faultier wohl, auf der Insel Utila konnte der Utila-Leguan vorm Aussterben bewahrt werden.
2025-12-24 03:00:00
Zwischen dem Schwarzen Meer und den Hochebenen Erzurums erstrecken sich die Täler der Provinz Rize – der Lebensraum der Kaukasischen Biene (Apis mellifera caucasica), die sich durch ihren besonders langen Rüssel auszeichnet. Damit erreicht sie den Nektar auch, wenn die Blüten sehr tiefe Kelche haben. Bei der Jagd auf ihr flüssiges Gold treffen zwei Rivalen aufeinander: der Mensch und der Europäische Braunbär, von dem hier etwa 4.000 Exemplare gibt. Um ihm zuvorzukommen, greifen die Einheimischen auf ungewöhnliche Methoden zurück: vom Bärenschreck über Überwachungskameras bis zu Bienenstöcken in schwindelerregender Höhe. Der Honig der Bienen ist für seine einzigartige Aromatik bekannt, deshalb schwören viele Imker in der Region noch heute auf die traditionellen Bienenstöcke, sogenannte Karakovans. Die Fünf-Sterne-Hotels für die fleißigen Arbeiterinnen bestehen aus Lindenholz, da der blumige Geruch den Bienen besonders zusagt. Unter den Imkern befindet sich auch der 68-jährige Mustafa: In 20 Metern Höhe bringt er seinen neuen Bienenstock an, der die Bienen verwöhnen und die Bären verzweifeln lassen soll. Trotz des großen Aufwands fällt der Honigertrag gering aus – entsprechend teuer ist Karakovan-Honig: 120 Euro pro Kilogramm. Diesen Luxus lassen sich aber auch die Tiere nicht einfach so entgehen – und so wird auch in Zukunft der Wettkampf um den Honig Mensch und Bär auf Trab halten. (Senderinfo).
2025-12-24 03:29:00
Während des Zweiten Weltkrieges werfen die Alliierten Fallschirmjäger über dem besetzten Frankreich ab. Einer von ihnen wird vom starken Wind davongetragen. Unten angekommen muss er schnellstmöglich ein sicheres Versteck finden, doch ausgerechnet die Hütte seiner Wahl ist schon besetzt ... (Senderinfo).
2025-12-24 03:30:00
Ein unbekanntes Volk in der Fotofalle. Ein unbekanntes Volk in der Fotofalle Bild ist Sprache: die vorherrschende Sprache unserer Welt. Bilder sind mächtig und allgegenwärtig. Wir alle sind tagtäglich einer Flut von Bildern ausgesetzt, die wir mehr oder weniger bewusst wahrnehmen. Was wir sehen, kann schockieren oder bewegen. Aber verstehen wir immer auf den ersten Blick, was wir sehen? Sonia Devillers ordnet Bilder ein und erklärt Hintergründe. (Senderinfo).
2025-12-24 03:45:00
"" ist das Polit-Magazin bei ARTE, täglich frisch und frech aus Paris. Jede Sendung nimmt aktuelle Themen aus Gesellschaft, Politik, Wirtschaft oder Wissenschaft unter die Lupe. Montags bis donnerstags moderiert von Élisabeth Quin, freitags und samstags von Renaud Dély. (Senderinfo) Moderation: Elisabeth Quin Kommentiert von: Benjamin Sportouch Anna N'Diaye Marie Bonnisseau Xavier Mauduit.
2025-12-24 05:00:00
Für ihre Liebe gab sie alles auf – den Ehemann, die Karriere und sogar ihre Tochter. Ingrid Bergmanns Affäre mit Filmregisseur Roberto Rossellini löste damals einen Skandal aus. Erst als sie diese Jahre später beendete und nach Hollywood zurückkehrte, baute sie ihren Weltstar-Ruhm aus.
2025-12-24 05:55:00
Der Mandalay-Lashio-Express verbindet Tiefebene und Hochland. Eine turbulente Reise im Schneckentempo auf historischen Gleisen.
2025-12-24 06:40:00
Ihr liebt Nachrichten, seid zwischen 10 und 14, wollt immer wissen, was gerade los ist und habt Lust, die Welt zu entdecken? Dann seid ihr bei uns genau richtig! In unserer sechsminütigen Nachrichtensendung informieren euch Magali Kreuzer, Dorothée Haffner, Frank Rauschendorf, Stefanie Hintzmann und Jakob Groth kurz und knackig über das, was die Welt bewegt. (Senderinfo).
2025-12-24 06:45:00
(1): Bolo de Mel – Traditionsreicher Leckerbissen von Madeira Auch wenn Bolo de Mel übersetzt Honigkuchen bedeutet, enthält er keinen Honig, sondern Zuckerrohrsirup. Auf der Insel Madeira wird der Kuchen mit den Händen in Stücke gerupft und das ganze Jahr über zu besonderen Anlässen miteinander geteilt. Orane Delépine trifft in einem berühmten madeirischen Restaurant den Koch João Rodrigues. Geograf und Ernährungswissenschaftler Pierre Raffard erzählt von Zuckerrohrhonig, der Zuckerwirtschaft auf Madeira und dem kulinarischen Austausch zwischen England und Portugal. (2): Nostalgiegeschmack: Maria – von Madeira nach Brasilien In São Paulo bäckt die auf Madeira geborene Maria Kekse mit Zuckerrohrsirup. Sie erzählt, worin die madeirische und die brasilianische Küche sich ähneln, wie Kultur durch das Essen erlebbar wird sowie von Liedern und Festen, die sie an ihre alte Heimat erinnern. (3): Ran an die Töpfe! Appetit bekommen? Hier gibt es ein einfaches Rezept für Bolo de Mel, das sich leicht nachkochen lässt. Also: Ran an die Töpfe! ---------------- Rezept für Bolo de Mel Zutaten für einen Kuchen: 200 g Mehl 85 g Zucker 60 g Schmalz 45 g Butter 5 g gemahlener Zimt 2 gemahlene Nelken 1/2 geriebene Muskatnuss 1 TL Hefe 125 ml Zuckerrohrmelasse 25 g Walnüsse 25 g Mandeln 25 g Rosinen 25 g Orangeat Zubereitung: In einer großen Schüssel Mehl, Zucker und Hefe vermischen. In einem Topf Schmalz und Butter schmelzen. Abkühlen lassen. Wenn die Flüssigkeit lauwarm ist, in die Schüssel zu der Mehlmischung geben. Umrühren. Gemahlenen Zimt, Nelken und Muskatnuss zugeben. Gut vermischen, dann Mandeln, Rosinen, Orangeat und Walnüsse zufügen. Melasse unterheben, umrühren und Schüssel mit einem sauberen Geschirrtuch abdecken. Bei Zimmertemperatur 2 bis 3 Tage ruhen lassen. Eine Kuchenform einfetten und den Teig hineingeben. Mit ein paar Mandeln und Walnüssen dekorieren. Bei 180 °C für 45 Minuten im Ofen backen. Vor dem Servieren komplett auskühlen lassen oder mit Backpapier bedecken, um den Kuchen aufzubewahren. (Senderinfo) Moderation: Pierre Raffard.
2025-12-24 07:20:00
Léon Spilliaert und die schwermütigen Farben von Ostende; Simbabwe: Der Matobo-Nationalpark, ein mystisches Eden; Chile: Mauricios Ceviche; Nordmazedonien: Ausgestochen. Léon Spilliaert und die schwermütigen Farben von Ostende Simbabwe: Der Matobo-Nationalpark, ein mystisches Eden Chile: Mauricios Ceviche Nordmazedonien: Ausgestochen (1): Léon Spilliaert und die schwermütigen Farben von Ostende Wo sich an der Küste die Realität zwischen Himmel und Meer auflöst, entstand das melancholische Werk von Léon Spilliaert, einem der bedeutendsten belgischen Maler des frühen 20. Jahrhunderts. Der unstete und rätselhafte Künstler erschuf auf der Leinwand eine Welt nach seiner Vorstellung und tauchte den Badeort Ostende an der flandrischen Nordseeküste in schwarze Schatten. Ein ebenso betörendes wie düsteres Werk. (2): Simbabwe: Der Matobo-Nationalpark, ein mystisches Eden Die außergewöhnlichen Felsformationen des Matobo-Nationalparks im Südwesten Simbabwes gelten der indigenen Bevölkerung seit Urzeiten als heilig und werden als Kultstätten genutzt. Ihre mystische Kraft zog auch die weißen Siedler an wie ein Magnet. Einer der mächtigsten ließ dort sogar seine Grabstätte errichten – ein heute umstrittenes Monument. (3): Chile: Mauricios Ceviche Am Strand von Valparaíso, in Caleta Portales, bereitet man die Ceviche mit Reineta zu, einem einheimischen Fisch. Mauricio schneidet ihn in kleine Würfel und gibt rote Paprika, grüne Chilischoten sowie Avocado hinzu, bevor er das Ganze in Limettensaft garziehen lässt. Anschließend wird die Ceviche gekühlt serviert. Dazu gibt es einen Pisco Sour, einen typischen Cocktail aus Chile. (4): Nordmazedonien: Ausgestochen In Skopje, der Hauptstadt Nordmazedoniens, fließt der Vardar durch das Stadtzentrum, vorbei an einem der ältesten Basare des Balkans. Im Ersten Weltkrieg trug der friedliche Fluss einen unsichtbaren und verheerenden Feind ins Land: eines der todbringendsten Lebewesen der Welt ... (Senderinfo).
2025-12-24 08:05:00
Jorge Oramas: Die Seele der Kanarischen Inseln; Usbekistan: Blaues Gold; Frankreich: Alex' Pissaladière; Hochzeit auf Schottisch. Jorge Oramas: Die Seele der Kanarischen Inseln Usbekistan: Blaues Gold Frankreich: Alex' Pissaladière Hochzeit auf Schottisch (1): Jorgé Oramas: Die Seele der Kanarischen Inseln Auf den Bildern des spanischen Malers Jorge Oramas leuchten die Landschaften seiner kanarischen Heimat in der Mittagssonne. Es scheint, als wolle der junge Künstler die Zeit anhalten, indem er diese Augenblicke für immer einfängt. Oramas (1911-1935) erkrankte 1932 an Tuberkulose und wurde nur 24 Jahre alt. Obwohl der Maler wusste, dass er nicht mehr lange zu leben hatte, strahlen seine Werke Gelassenheit aus. Sie machen Oramas zu einem der wichtigsten Vertreter der kanarischen Avantgarde der 1930er Jahre. (2): Usbekistan: Blaues Gold In Usbekistan ist Wasser seit eh und je ein kostbares Gut. Ein Großteil des zentralasiatischen Landes, das keine Verbindung zum Meer hat, besteht aus Wüsten- und Steppenlandschaften. Die Usbeken haben im Lauf der Jahrhunderte großen Einfallsreichtum bewiesen, um so viel von dem blauen Gold zu bewahren wie möglich. Ihre Erfindungen haben das Gesicht der ehemaligen Sowjetrepublik maßgeblich geprägt. (3): Frankreich: Alex' Pissaladière In dem kleinen Ort Coursegoules an der Côte d'Azur bereit Alex eine Spezialität aus Nizza zu: Pissaladière, eine Art Zwiebelkuchen. Zunächst knetet er aus Mehl, Wasser, Öl und frischer Hefe einen Teig – und lässt ihn ruhen. Dann rollt Alex den Teig aus und bestreicht ihn mit gehackten Zwiebeln, die mit Thymian und Knoblauch geschmort wurden. Die Pissaladière wird noch mit Sardellen und Oliven belegt, bevor sie gebacken wird. Am besten schmeckt sie frisch aus dem Holzofen! (4): Hochzeit auf Schottisch Im Süden Schottlands, an der Grenze zu England, ist die Landschaft oft in geheimnisvollen Nebel gehüllt. Hier liegt das kleine Dorf Gretna Green, das im 18. Jahrhundert zu einem beliebten Hochzeitsort wurde. Über 200 Jahre lang kamen zumeist junge Paare aus England hierher, denen die Eheschließung jenseits der Grenze verwehrt war. Die Zeremonien wurden in der Schmiede abgehalten und mit ein paar Hammerschlägen auf den Amboss besiegelt. (Senderinfo).
2025-12-24 08:55:00
Wale blasen ihre meterhohen Fontänen in den Himmel, Pinguine springen wie kleine Raketen ins Wasser, Robben tauchen nach Krebsen unter den glitzernden Eisschollen. Das Rossmeer ist eine der letzten Regionen, in denen der Zauber des Eiskontinents noch erlebbar ist. Von dem gesamten Artenreichtum der Antarktis sind nur zwei Prozent bekannt, die meisten Arten finden sich unter Wasser. Dieses unermessliche Leben könnte für die Zukunft der Menschheit von entscheidender Bedeutung sein. Doch langsam zeigen sich auch dort die Folgen des Klimawandels... So sterben einige Arten aus, während andere sich ausbreiten und neue Gefahren für den Menschen bringen könnten. Es scheint, als wäre das Naturgefüge der Antarktis aus der Balance geraten. Wie schlimm ist es tatsächlich und was kann dagegen unternommen werden.
2025-12-24 10:20:00
Jeden Sommer bietet sich vor der Küste ein wildes Spektakel: Millionen Lodden, kleine silberne Fische, die sich zur Fortpflanzung hier einfinden, werden von ihren Fressfeinden Buckelwal und Kabeljau sehnlichst erwartet. Filmemacher Didier Noirot, der schon für den berühmten Meeresforscher Jacques-Yves Cousteau tätig war, geht auf Tauchstation, um das faszinierende Naturschauspiel hautnah mitzuerleben. Dabei kommt es auch zu einer spontanen Begegnung mit einem kontaktfreudigen Belugawal.
2025-12-24 11:05:00
Norwegens gehören zum Spektakulärsten, was Europa zu bieten hat. Bis zu 200 Kilometer ziehen sie sich von der Atlantikküste ins Land hinein, manche sind mehr als tausend Meter tief. Obwohl ihr Wasser kalt und dunkel ist, ist das Leben im Fjord erstaunlich bunt und üppig. Mit aufwendigen Zeitlupen und Zeitraffern, Nachtaufnahmen und teils noch nie gesehenem Tierverhalten zeichnet Naturfilmer Jan Haft ein spannendes wie informatives Porträt der – bei Mitternachtssonne und Mondschein, bei Eis und Schnee sowie im Glanz der Polarlichter.
2025-12-24 12:00:00
Auch wenn sich die Gelehrten nach wie vor streiten, ob der Peloponnes – anders als in früheren Epochen der Erdgeschichte – heute überhaupt noch eine Insel ist, trennen beziehungsweise verbinden beeindruckende Bauwerke die Halb-Insel und das Festland. Schon die alten Römer schätzten das kulturelle Erbe des Peloponnes. (Senderinfo).
2025-12-24 12:35:00
Die japanischen Chroniken von Nicolas Bouvier; An der Waadtländer Riviera lebt es sich gut – und diskret; Bulgarien: Danielas gekochter Käse; Paris: Der Hundertjährige, der Frankreich zum Narren hielt. Die japanischen Chroniken von Nicolas Bouvier An der Waadtländer Riviera lebt es sich gut – und diskret Bulgarien: Danielas gekochter Käse Paris: Der Hundertjährige, der Frankreich zum Narren hielt (1): Die japanischen Chroniken von Nicolas Bouvier Im Jahr 1955 ging der 26-jährige Schweizer Nicolas Bouvier für ein Jahr nach Japan. Mit gerade einmal 12 Dollar in der Tasche taucht der damals noch unbekannte Reiseschriftsteller tief in den volkstümlichen Alltag eines Landes ein, das im Krieg dem Erdboden gleichgemacht wurde und in dem die Städte noch wie Dörfer aussahen. Bouvier dokumentierte seine Erlebnisse nicht nur mit spitzer Feder, sondern erstmals auch mit dem Fotoapparat. (2): An der Waadtländer Riviera lebt es sich gut – und diskret Die Waadtländer Riviera ist berühmt für ihre Traumlandschaft von fast zu perfekter Schönheit mit schwindelerregenden Gipfeln, die sich im glitzernden Wasser des Genfer Sees spiegeln, Bilderbuchdörfern und Märchenschlössern. In den vergangenen 150 Jahren hat sich die nur 30 Kilometer schmale Uferregion zudem den Ruf erworben, all denjenigen Zuflucht zu bieten, die ihr Vermögen im Land der Nummernkonten diskret in Sicherheit bringen und vom Fiskus unbehelligt genießen wollen. (3): Bulgarien: Danielas gekochter Käse In Salasch bereitet Daniela über dem Holzfeuer eine bulgarische Spezialität zu. Dafür zerbröckelt sie Kuhmilchkäse in einer Pfanne und lässt ihn darin schmelzen. Dann fügt sie Mehl hinzu und lässt die Mischung eine Stunde lang unter ständigem Rühren eindicken. Die entstandene Käsemasse wird als Aperitif mit einem Schuss Rakija genossen, einem lokalen Obstbrand. (4): Paris: Der Hundertjährige, der Frankreich zum Narren hielt Im Pariser Palais Royal begegnen sich mit der von Daniel Buren geschaffenen Säulenskulptur Vergangenheit und Gegenwart. Einst kam man hierher, um Ausstellungen exotischer Tiere und Wachsfiguren zu bestaunen oder sich in den Palastgärten zu vergnügen. Im Herbst 1789 jedoch zog eine ganz andere Attraktion die Massen an: der älteste Mann der Welt – ein Bauer im biblischen Alter von 120 Jahren ... (Senderinfo).
2025-12-24 13:20:00
China: Zhang Yueran schreibt sich frei;\nHexenjagd im Elsass;\nKroatien: Sebastians Lammkoteletts;\nGeorge Washington, der Meisterspion. China: Zhang Yueran schreibt sich frei Hexenjagd im Elsass Kroatien: Sebastians Lammkoteletts George Washington, der Meisterspion (1): China: Zhang Yueran schreibt sich frei Zhang Yueran wurde 1982 geboren und ist eine der erfolgreichsten zeitgenössischen Schriftstellerinnen Chinas. In einem ihrer Romane, der 2019 unter dem Titel "Le Clou" ins Französische übersetzt wurde, erzählt sie, wie drei Generationen mit dem Trauma des Maoismus umgehen. Die Autorin schöpft dabei aus den Erinnerungen ihres Vaters an die Zeit der Kulturrevolution, die Familien auseinanderriss und Freunde oder Nachbarn zu Feinden werden ließ. (2): Hexenjagd im Elsass In der Kulturepoche der Renaissance entwickelte sich in Europa ein humanistisches Welt- und Menschenbild. Nichtsdestotrotz erreichte in dieser Zeit auch die Hexenverfolgung ihren Höhepunkt, insbesondere zwischen Rhein und Vogesen im heutigen Elsass. Im 16. und 17. Jahrhundert wurden hier Tausende "Hexen" verbrannt. An der Schwelle zur Neuzeit tobte ein wahrer Krieg gegen die Macht der Frauen, die nicht nur Kinder gebären, sondern oft auch Krankheiten heilen konnten. (3): Kroatien: Sebastians Lammkoteletts In Pula bereitet Sebastian das traditionelle kroatische Gericht Janjetina zu: Er brät Lammkoteletts, bis sie innen noch leicht rosa sind. Für die Soße schmort er Hühnerfleisch mit Gemüse, Tomatenmark, Wein, Knoblauch und cremigem Balsamico-Essig. Die Soße wird passiert, mit Oliven verfeinert und über das Fleisch gegossen. Dazu gibt es schmackhafte Kartoffeln. (4): George Washington, der Meisterspion 1776 drohten die 13 amerikanischen Kolonien, die sich vom britischen Mutterland losgesagt hatten, dem Feind zu unterliegen. George Washington ersann daher eine neue Strategie und gründete ein geheimes Spionagenetzwerk, das mit einem Code zur Verschlüsselung von Nachrichten arbeitete. (Senderinfo).
2025-12-24 14:05:00
TV-Kostümdrama, das sich ausmalt, wie die Christbaumkugel entstanden sein könnte. Thüringen, 1891: Nach dem Tod ihres Vaters, eines Glasbläsers, droht Marie (Maria Ehrich, „Rubinrot“) und Johanna (Luise Heyer, „Der Fall Barschel“) die Armut. Also fangen sie als Arbeitsmädchen bei Glashüttenpatriarch Wilhelm Heimer und dessen verkorkstem Sohn Thomas (Franz Dinda) an. Während Johanna sich mit dem Alten verkracht und zum Händler Strobel wechselt, träumt Marie davon, mit selbst geblasener Glaskunst zu reüssieren. Doch die Innung duldet keine Frauen… Trotz guter Besetzung und in weihnachtlichem Flammenschein schimmernden Bildern: Die Verfilmung des ersten Romans der „Glasbläser“-Trilogie von Petra Durst-Benning langweilt mit gestelzten Dialogen („Wir wussten, wie schlimm es um seine Schwindsucht stand“) und eindimensionalen Figuren.
2025-12-24 15:35:00
Das Original von Billy Wilder – mit Audrey Hepburn und Humphrey Bogart. Ein klassisches Aschenputtel-Drama: Auf dem Landsitz der Larrabees verliebt sich (Audrey Hepburn), Tochter des Chauffeurs, heftig in Playboy David (William Holden), einen der beiden Millionärssöhne. Ihr Vater schickt sie daraufhin nach Paris. Als hinreißende Dame kehrt zurück – und Davids Herz steht in Flammen. Weil er aber in Kürze eine Millionenerbin ehelichen soll, kommt sein Bruder Linus (obercool: Humphrey Bogart) ins Spiel: Er soll verhindern, dass zwischen und David etwas läuft… Sydney Pollack drehte 1995 ein ordentliches Remake, mit Julia Ormond, Harrison Ford und Greg Kinnear.
2025-12-24 17:30:00
Ohne Tiere und Pflanzen ist das christliche Fest kaum vorstellbar. Weihnachten schmeckt nach Gänsebraten, es riecht nach Tannennadeln. An Weihnachten hängen Mistelzweige über der Tür und viele schauen sich die Krippe mit Esel unter dem Weihnachtsbaum an. Nicht wenige träumen von schneebedeckten Landschaften und nicht zuletzt vom Weihnachtsmann, der mit seinem Rentierschlitten die Geschenke bringt. Zu Weihnachten gehören viele Bräuche, die ihren Ursprung in der Natur haben. Vom eisigen Norwegen bis zum tropischen Kenia, von den rauen Britischen Inseln bis zu den Bergregionen Georgiens führt eine Entdeckungsreise an die Orte, die mit Weihnachten zu tun haben. So lernen Rentiere am Polarkreis, Schlitten zu ziehen, und Esel transportieren auf einer verträumten Insel vor dem afrikanischen Festland noch immer Menschen und Waren wie zu biblischen Zeiten. In England blüht der Kult um Rotkehlchen dank einer Legende über die britische Royal Mail, und in Georgien klettern waghalsige Männer 50 Meter hoch in die Baumkronen, um Samen für neue Weihnachtsbäume zu ernten. Der Grund für Mythen und Weihnachtsgeschichten liegt oft in der Biologie von Pflanzen und Tieren. Vorgestellt werden verschiedene Lebewesen, ohne die das große Fest zum Jahresende kaum denkbar wäre. Ihre Legenden werden in kleinen Animationsgeschichten erzählt, eingebettet in Szenen mit atemberaubenden Aufnahmen aus der Natur. (Senderinfo).
2025-12-24 18:15:00
Wolfgang Amadeus Mozart: \"Große Messe in c-Moll\. Wolfgang Amadeus Mozart: "Große Messe in c-Moll" Die dramatische Komposition ist per se schon ein Highlight. Vom Barockorchester „Les Musiciens du Prince — Monaco“ und dem Vokalensemble „Il Canto di Orfeo“ in der Stiftskirche St. Peter aufgeführt, wird ein Hochgenuss daraus. Mit dabei: Mélissa Petit (Sopran) Patricia Nolz (Sopran) Anthony León (Tenor) José Coca Loza (Bass).
2025-12-24 19:20:00
, das europäische Nachrichtenmagazin, wirft einen aktuellen, weltoffenen und europäischen Blick auf Politik und Kultur. (Senderinfo).
2025-12-24 19:40:00
Der Duft von frischem prägt die Menschheitsgeschichte: Ein Grundnahrungsmittel wird zum gefeierten Handwerk. Als tägliche Mahlzeit, kulturelles Erbe oder kreative Inspiration – kaum ein Lebensmittel trägt so viel Geschichte und Zukunft in sich. Im Schwabenland bewahrt die Müllerfamilie Stietz vergessene Getreidesorten und traditionelle Mahltechniken, in den französischen Westalpen wird das bis heute in einem historischen Holzofen gebacken. Die herstellung ist ein Handwerk, das schon die alten Ägypter vor 6.000 Jahren perfektionierten. Lucie Fischer-Chapalain zeigt die Vielfalt der herstellung: Sie kreiert knusprige chips, verführerischen pudding und aromaintensives Hefebrot. Aus Mehl, Wasser und Zeit entstehen so kleine Kunstwerke. (Senderinfo) Moderation: Lucie Fischer-Chapalain.
2025-12-24 20:15:00
Küstenkrimi im Gezeitenrhythmus: Wenn der Atlantik sich zurückzieht, bleiben jede Menge Tiere in Wasserbecken zurück. In den sechs Stunden bis zur Flut geht’s in den sich langsam erwärmenden Pools ums Überleben für Krabben, Einsiedlerkrebse, Kraken: Bündnisse werden geschmiedet, Schwächen ausgenutzt. Von den „700 Haie“-Machern in Frankreich gedreht, wo der Tidenhub über zehn Meter beträgt. Wer genau hinsieht, kann solche Dramen auch bei uns an der Nordseeküste beobachten: Im Wattenmeer wird genauso kriminell agiert.
2025-12-24 21:45:00
Die Entdeckung der Stille in eisigen Höhen: Zwei Bergkameraden üben sich im tibetischen Hochland in Geduld und Entschleunigung. „Einem Tier zu begegnen ist wie ein Jungbrunnen. Dein Auge erhascht ein Funkeln. Das Tier ist ein Schlüssel und öffnet eine Tür. Was dahinter ist, kann man nicht beschreiben.“ Tiere und Natur sind die Passion des Wildlife-Fotografen Vincent Munier. 2018 reiste er mit Reiseschriftsteller Sylvain Tesson ins tibetische Hochland, um einen Schneeleoparden vor die Linse zu bekommen. Vincent ist ein kundiger Fährtenleser, sie beobachten Yaks, Tibet-Antilopen, Füchse und eine Pallaskatze, kommen einer Bärenfamilie gefährlich nahe und verbringen eisige Nächte im Zelt. Tagelang liegen sie auf der Lauer, besonders für Sylvain, der sonst von Termin zu Termin hetzt, eine Geduldsprobe. Für beide ist der entbehrungsreiche Trip auch eine Reise zu sich selbst… Auch der Zuschauer bekommt den scheuen Stargast erst nach einer guten Stunde zu Gesicht. Das titelgebende Tier steht nicht im Vordergrund, es geht vielmehr um Reflexion über die Natur und die Koexistenz von Mensch und Tier. Die Tiere werden weder verniedlicht noch vermenschlicht. Das spiegelt sich in Muniers eigenwilligen Bildern wider — die Motive oft im Nebel verborgen, dazu eingefrorene Momentaufnahmen und stilisierte Gegenlichtfotos. Auch die eigens von Nick Cave und Warren Ellis komponierte Musik hält sich zurück. Tesson schuf aus seinem Reisetagebuch zuvor schon einen Bestseller, Munier einen Bildband.
2025-12-24 23:20:00
Wie ein Wirbel leise fallender Schneeflocken wirkt die 1841 uraufgeführte zarte Spitzentanzkunst. Choreograf Javier Torres verlegt die Handlung mit Solistin Seo Yeun Kim als starker Frau ins Italien der 50er. Auch im Januar und Februar zu sehen.
2025-12-25 01:20:00
Zum Jahresausklang 2022 präsentieren die Berliner Philharmoniker und ihr Chefdirigent Kirill Petrenko in diesem Jahr ein mitreißendes russisch-italienisches Programm. Stargast des festlichen Abends ist Jonas Kaufmann. Der deutsch-österreichische Tenor wurde beim Opus Klassik als Opernsänger des Jahres 2022 ausgezeichnet. Sonores Fundament, strahlende Höhe, intelligente Gestaltung: All das macht ihn zu einem der führenden Sänger weltweit. Das Konzert in der Berliner Philharmonie beginnt mit der Ouvertüre und einer Arie aus Giuseppe Verdis "La forza del destino". Auf die Arie des Romeo aus Riccardo Zandonais "Giulietta e Romeo" folgen dann die schönsten Nummern aus Sergej Prokofjews Ballett "Romeo und Julia". Weitere Höhepunkte der Silvestergala sind Auszüge aus Pietro Mascagnis "Cavalleria rusticana" und Nino Rotas Orchestersuite "La strada". Den krönenden Abschluss bildet Peter Tschaikowskys "Capriccio italien". Kirill Petrenko wurde 1972 im russischen Omsk geboren und zog im Alter von 18 Jahren mit seiner Familie nach Österreich. Von 1997 bis 1999 war er Kapellmeister an der Volksoper Wien und nach einer Station in Meiningen von 2002 bis 2007 Generalmusikdirektor an der Komischen Oper Berlin. Von 2013 bis 2020 war Petrenko Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper, und seit 2019 ist er Chefdirigent der Berliner Philharmoniker. (Senderinfo) Mit dabei: Jonas Kaufmann (Tenor) Moderation: Dorothée Haffner.
2025-12-25 02:50:00
Der französische Journalist Alfred de Montesquiou ist seit Jahren im Nahen Osten als Reporter unterwegs – die Region begeistert ihn. Berufsbedingt hat er vor allem erfahren, welche Kriege und Krisen sich hier abspielen. Diesmal folgt er den Spuren von Marco Polo der alten Seidenstraße von Venedig über bis nach Xi'an in China und zeigt alles, was diesen Teil der Welt erstrahlen lässt – seine jahrtausendealten Kulturen und Zivilisationen, die den Westen stets bereichert haben. Nachdem Alfred de Montesquiou die Grenze von Usbekistan nach Kirgisistan passiert hat, geht es zunächst in die Stadt Osch, eine wichtige Schnittstelle der Seidenstraße. Um die Mentalität und Mythen der Kirgisen besser zu verstehen, pilgert er zu dem Berg Suleiman-Too, besichtigt dessen Höhlen und nimmt anschließend am Alltag der Nomaden teil. Bevor es weiter zur Stadt Tokmok und dem nahegelegenen Turm geht, macht der Journalist halt am Songköl, wo ihm die jungen Männer einen traditionellen Reitsport zeigen. Seine Reise durch Kirgisistan schließt er mit der Begegnung mit einem Manastschi ab, einem Geschichtenerzähler, der wohl eine der beeindruckendsten Facetten der Nomadenkultur darstellt. (Senderinfo).
2025-12-25 03:20:00
Erhalten oder abreißen? Plattenbauten und andere Wohnriesen polarisieren. Bedrückend, gigantisch und doch faszinierend. Sie sind DIE Klassiker unter den Bausünden. Viele Wohnklötze in Europa, gebaut als dringend gebrauchte Lösung für die wachsende Wohnungsnot, sind mit der Zeit in Verruf geraten, während andere in den Architekturhimmel gepriesen und zu Kult-Objekten werden. Was macht den Unterschied? Der Film "" widmet sich dem Phänomen der großen Wohnungsgiganten und geht dem System der sogenannten Platte auf den Grund. Autor Jesse Simon sucht in Berlin nach den schönsten Plattenbau-Exemplaren. Seine Faszination steckt an. Doch will man darin wohnen? Marianne Czichowski, Gropiusstadt-Bewohnerin der ersten Stunde, und Künstler Erik Schmidt lassen die Bauten von innen erleben – sie zeigen den Wohnblock als Organismus, als Ort der Erinnerungen und der Gemeinschaft. Wer braucht da schon einen Altbau! In Genua führt Francesco Bacci, Musiker und Architekturwissenschaftler, Besucher hinauf zu einer riesigen Wohnschlange aus Beton, die hoch oben über der Stadt thront. Mit liebevollem Blick betrachtet er dieses Bau-Monstrum, das lange Hass einstecken musste. Ist das jetzt schützenswert? In Paris zelebriert eine Wohnungsbaugesellschaft schon die Zukunft der Wohnblöcke und zeigt, wie die gläserne Transformation sozialer Wohnungsbau-Tristesse funktionieren kann. Vielleicht brauchen wir sogar ein Revival der Plattenbauten. (Senderinfo).
2025-12-25 03:46:00
Ein alter Hahn soll durch einen jüngeren, fideleren Hahn ersetzt werden. Der Vorgänger ärgert sich gewaltig und fordert seinen Rivalen zum Wettrennen auf. Und Ausdauer wird stets belohnt ... (Senderinfo).