2025-07-10 03:25:00
Die Entdeckung der Kernspaltung führt in ein neues Zeitalter. Die Frage ist: Wie wird die Menschheit dieses neue Energiepotenzial für sich nutzen? In Hiroshima wird die Welt zum ersten Mal Zeuge des gewaltigen Zerstörungspotenzials der Atombombe. Die Kernwaffe wird zum Spielball politischer Machtkämpfe und die Atomkraft gleichzeitig zum Hoffnungsträger für eine sichere und bezahlbare Energieversorgung. Es ist ein kalter Dezembertag im Jahr 1938. Am Kaiser-Wilhelm-Institut für Chemie in Berlin beschießen die Chemiker Otto Hahn und Fritz Straßmann Uranatome mit Neutronen. Doch ihre Messergebnisse ergeben nach damaligem Wissensstand keinen Sinn. Hahn schickt einen Brief mit seinen Beobachtungen an die Physikerin Lise Meitner. Sie erkennt sofort: Hahn und Straßmann ist die Kernspaltung gelungen. Die internationale Wissenschaftsgemeinde ist elektrisiert. Doch die Entdeckung kommt zu einem explosiven Zeitpunkt. Könnte Hitler sich diese Technologie zunutze machen? Aus Angst vor der deutschen Atombombe wird eines der größten Forschungsprojekte aller Zeiten ins Leben gerufen. Baupläne für die Bombe werden zum Zielobjekt internationaler Spione und das Wissen über die Atombombe zum bestgehüteten Geheimnis unserer Zeit. Der Abwurf der ersten Bombe auf die japanische Stadt Hiroshima beendet das geheime Wettrüsten – zugunsten der USA. Die Welt blickt entsetzt auf die Waffe, die von nun an die globalen Machtverhältnisse bestimmt. Schon bald sind auch die Sowjetunion und Großbritannien in Besitz der Atombombe. In medienwirksamen Testversuchen demonstrieren die Siegermächte das enorme Zerstörungspotenzial ihrer Nuklearwaffe. Gleichzeitig löst die mögliche friedliche Nutzung der Kerntechnik einen euphorischen Technikglauben aus. Denn sie verspricht Unglaubliches: sicheren, sauberen und vor allem bezahlbaren Atomstrom für alle. Während erste Atomkraftwerke entstehen, wird die Atombombe zum ultimativen Machtinstrument für die USA und die Sowjetunion, die sich im Kalten Krieg waffenstarrend gegenüberstehen. Die USA testet immer stärkere Bomben: auf Kosten der eigenen Soldaten, die als Versuchskaninchen der radioaktiven Strahlung ausgesetzt sind. Potenzielle Folgen auf Menschen und Umwelt werden jahrzehntelang vertuscht. Mit der Entwicklung erster Interkontinentalraketen wird das Wettrüsten zwischen Ost und West auf eine neue Eskalationsstufe gehoben. 1962 droht der Konflikt schließlich außer Kontrolle zu geraten. Die Kubakrise führt die Welt zum ersten Mal an den Rand einer internationalen, nuklearen Katastrophe. In der ZDFinfo-Reihe "Das Atomzeitalter" geben Zeitzeugen und Experten Einblicke in eine Epoche, die unsere Gesellschaften verändert hat und unseren Planeten über Jahrtausende prägen wird. Es ist ein Zeitalter der Angst, der Faszination, der Hoffnung und zerstörter Illusionen. Was waren seine prägenden Momente? Wo führt es uns hin? ZDFinfo auf Spurensuche nach den Ursprüngen eines strahlenden Zeitalters.
2025-07-10 03:30:00
Die Entdeckung der Kernspaltung führt in ein neues Zeitalter. Die Frage ist: Wie wird die Menschheit dieses neue Energiepotenzial für sich nutzen? In Hiroshima wird die Welt zum ersten Mal Zeuge des gewaltigen Zerstörungspotenzials der Atombombe. Die Kernwaffe wird zum Spielball politischer Machtkämpfe und die Atomkraft gleichzeitig zum Hoffnungsträger für eine sichere und bezahlbare Energieversorgung. Es ist ein kalter Dezembertag im Jahr 1938. Am Kaiser-Wilhelm-Institut für Chemie in Berlin beschießen die Chemiker Otto Hahn und Fritz Straßmann Uranatome mit Neutronen. Doch ihre Messergebnisse ergeben nach damaligem Wissensstand keinen Sinn. Hahn schickt einen Brief mit seinen Beobachtungen an die Physikerin Lise Meitner. Sie erkennt sofort: Hahn und Straßmann ist die Kernspaltung gelungen. Die internationale Wissenschaftsgemeinde ist elektrisiert. Doch die Entdeckung kommt zu einem explosiven Zeitpunkt. Könnte Hitler sich diese Technologie zunutze machen? Aus Angst vor der deutschen Atombombe wird eines der größten Forschungsprojekte aller Zeiten ins Leben gerufen. Baupläne für die Bombe werden zum Zielobjekt internationaler Spione und das Wissen über die Atombombe zum bestgehüteten Geheimnis unserer Zeit. Der Abwurf der ersten Bombe auf die japanische Stadt Hiroshima beendet das geheime Wettrüsten – zugunsten der USA. Die Welt blickt entsetzt auf die Waffe, die von nun an die globalen Machtverhältnisse bestimmt. Schon bald sind auch die Sowjetunion und Großbritannien in Besitz der Atombombe. In medienwirksamen Testversuchen demonstrieren die Siegermächte das enorme Zerstörungspotenzial ihrer Nuklearwaffe. Gleichzeitig löst die mögliche friedliche Nutzung der Kerntechnik einen euphorischen Technikglauben aus. Denn sie verspricht Unglaubliches: sicheren, sauberen und vor allem bezahlbaren Atomstrom für alle. Während erste Atomkraftwerke entstehen, wird die Atombombe zum ultimativen Machtinstrument für die USA und die Sowjetunion, die sich im Kalten Krieg waffenstarrend gegenüberstehen. Die USA testet immer stärkere Bomben: auf Kosten der eigenen Soldaten, die als Versuchskaninchen der radioaktiven Strahlung ausgesetzt sind. Potenzielle Folgen auf Menschen und Umwelt werden jahrzehntelang vertuscht. Mit der Entwicklung erster Interkontinentalraketen wird das Wettrüsten zwischen Ost und West auf eine neue Eskalationsstufe gehoben. 1962 droht der Konflikt schließlich außer Kontrolle zu geraten. Die Kubakrise führt die Welt zum ersten Mal an den Rand einer internationalen, nuklearen Katastrophe. In der ZDFinfo-Reihe "Das Atomzeitalter" geben Zeitzeugen und Experten Einblicke in eine Epoche, die unsere Gesellschaften verändert hat und unseren Planeten über Jahrtausende prägen wird. Es ist ein Zeitalter der Angst, der Faszination, der Hoffnung und zerstörter Illusionen. Was waren seine prägenden Momente? Wo führt es uns hin? ZDFinfo auf Spurensuche nach den Ursprüngen eines strahlenden Zeitalters.
2025-07-10 04:10:00
Die Kubakrise bringt die Welt an den Rand eines Atomkrieges. Den Mächtigen wird klar, dass die Existenz der menschlichen Zivilisation auf dem Spiel steht. Die folgende Zeit prägen bahnbrechende wissenschaftliche Entdeckungen, geopolitische Spannungen und tragische Katastrophen. Eine Zeit, in der die zivile und militärische Nutzung der Atomkraft gesellschaftliche und politische Debatten nachhaltig beeinflusst. In den 1970er-Jahren wird die Kerntechnologie zum Prestigeobjekt vieler Nationen. Wer sie beherrscht, dem gehört die Zukunft. Auch in Deutschland ist die Begeisterung groß: Alle der damals im deutschen Bundestag vertretenen Parteien befürworten den massiven Ausbau der Kernenergie. Sie erscheint im Vergleich zu fossilen Brennstoffen modern, kostengünstig, emissionsarm und ressourcenschonend. Um den rasch steigenden Energiehunger zu stillen, präsentiert sich die Atomwirtschaft in Deutschland als Garant einer heimischen Energiequelle, die trotz Uranimporten sicherstellt, "dass die Lichter nicht ausgehen". Doch es gibt auch eine Schattenseite: Der Kalte Krieg und der NATO-Doppelbeschluss befeuern das Wettrüsten und somit auch die Angst vor dem nuklearen "Overkill". Die internationale Friedensbewegung erwacht zu neuem Leben – und auch die Umweltschützer in Deutschland wachsen zu einer kritischen Masse heran. Die Frage nach einer sicheren Endlagerung des Atommülls und der Unfall im US-amerikanischen Atomkraftwerk Three Mile Island bei Harrisburg bringen besonders in Deutschland Schwung in die neuen, sozialen Bewegungen. In Ländern wie Frankreich, Großbritannien oder den USA dagegen glaubt die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung weiterhin an die große Zukunft der Atomkraft. Nach weltweit 30 Unfällen in den ersten 25 Jahren kommt es schließlich zu dem, was theoretisch gar nicht möglich sein sollte: dem ersten Super-GAU. In Tschernobyl kommt es am 26. April 1986 im Block 4 zu einer explosionsartigen Kernschmelze. In der ZDFinfo-Reihe "Das Atomzeitalter" geben Zeitzeugen und Experten Einblicke in eine Epoche, die unsere Gesellschaften verändert hat und unseren Planeten über Jahrtausende prägen wird. Es ist ein Zeitalter der Angst, der Faszination, der Hoffnung und zerstörter Illusionen. Was waren seine prägenden Momente? Wo führt es uns hin? ZDFinfo auf Spurensuche nach den Ursprüngen eines strahlenden Zeitalters.
2025-07-10 04:15:00
Die Kubakrise bringt die Welt an den Rand eines Atomkrieges. Den Mächtigen wird klar, dass die Existenz der menschlichen Zivilisation auf dem Spiel steht. Die folgende Zeit prägen bahnbrechende wissenschaftliche Entdeckungen, geopolitische Spannungen und tragische Katastrophen. Eine Zeit, in der die zivile und militärische Nutzung der Atomkraft gesellschaftliche und politische Debatten nachhaltig beeinflusst. In den 1970er-Jahren wird die Kerntechnologie zum Prestigeobjekt vieler Nationen. Wer sie beherrscht, dem gehört die Zukunft. Auch in Deutschland ist die Begeisterung groß: Alle der damals im deutschen Bundestag vertretenen Parteien befürworten den massiven Ausbau der Kernenergie. Sie erscheint im Vergleich zu fossilen Brennstoffen modern, kostengünstig, emissionsarm und ressourcenschonend. Um den rasch steigenden Energiehunger zu stillen, präsentiert sich die Atomwirtschaft in Deutschland als Garant einer heimischen Energiequelle, die trotz Uranimporten sicherstellt, "dass die Lichter nicht ausgehen". Doch es gibt auch eine Schattenseite: Der Kalte Krieg und der NATO-Doppelbeschluss befeuern das Wettrüsten und somit auch die Angst vor dem nuklearen "Overkill". Die internationale Friedensbewegung erwacht zu neuem Leben – und auch die Umweltschützer in Deutschland wachsen zu einer kritischen Masse heran. Die Frage nach einer sicheren Endlagerung des Atommülls und der Unfall im US-amerikanischen Atomkraftwerk Three Mile Island bei Harrisburg bringen besonders in Deutschland Schwung in die neuen, sozialen Bewegungen. In Ländern wie Frankreich, Großbritannien oder den USA dagegen glaubt die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung weiterhin an die große Zukunft der Atomkraft. Nach weltweit 30 Unfällen in den ersten 25 Jahren kommt es schließlich zu dem, was theoretisch gar nicht möglich sein sollte: dem ersten Super-GAU. In Tschernobyl kommt es am 26. April 1986 im Block 4 zu einer explosionsartigen Kernschmelze. In der ZDFinfo-Reihe "Das Atomzeitalter" geben Zeitzeugen und Experten Einblicke in eine Epoche, die unsere Gesellschaften verändert hat und unseren Planeten über Jahrtausende prägen wird. Es ist ein Zeitalter der Angst, der Faszination, der Hoffnung und zerstörter Illusionen. Was waren seine prägenden Momente? Wo führt es uns hin? ZDFinfo auf Spurensuche nach den Ursprüngen eines strahlenden Zeitalters.
2025-07-10 04:45:00
Mit der Wiedervereinigung Deutschlands scheint eine Zeitenwende möglich. Zerbricht mit der bipolaren Weltordnung auch die Notwendigkeit von Atomwaffen? Eine Hoffnung, die sich als Illusion erweist. Immer mehr Atommächte betreten die Weltbühne und sorgen für eine neue Bedrohungslage. Die zivile Nutzung der Kerntechnik wird ab jetzt durch den Unfall von Tschernobyl geprägt, die Sensibilität für mögliche Risiken wächst. Das 21. Jahrhundert wird die Menschheit vor weitere Herausforderungen stellen und der Kernenergie neue Relevanz verleihen, denn der Klimawandel wird ab sofort im Fokus politischer und gesellschaftlicher Debatten stehen. In Deutschland wird der Ausstieg aus der Atomenergie beschlossen, zurückgenommen und dann doch vollzogen. Hohe Investitionen, komplizierte Materialprüfungen und die Aufgabe, den radioaktiven Abfall entsorgen zu müssen, lassen die einstige Zukunftstechnologie zunehmend alt aussehen. Gleichzeitig feiert man in der Nuklearmedizin enorme Erfolge. Sogenannte offene Radionuklide werden für diagnostische und therapeutische Zwecke eingesetzt. Zudem werden weitere radioaktive Substanzen und kernphysikalische Verfahren eingesetzt, um Krankheiten wie Krebs zu behandeln. Auch junge Ingenieure sehen die Atomtechnik weiterhin als Zukunftstechnologie, als Möglichkeit, den Klimawandel zu bekämpfen. Mit neuen Reaktorkonzepten will man die CO2-arme Atomkraft jetzt noch effizienter und sicherer machen. Doch der Krieg in der Ukraine, neue politische Konflikte, mögliche terroristische Angriffe und Fukushima zeigen, wie gefährlich die Atomtechnik nach wie vor ist. Der Abriss veralteter und der Rückbau stillgelegter Atommeiler und ihr radioaktiver Abfall werden die Menschheit noch über Jahrhunderte intensiv beschäftigen. In der ZDFinfo-Reihe "Das Atomzeitalter" geben Zeitzeugen und Experten Einblicke in eine Epoche, die unsere Gesellschaften verändert hat und unseren Planeten über Jahrtausende prägen wird. Es ist ein Zeitalter der Angst, der Faszination, der Hoffnung und zerstörter Illusionen. Was waren seine prägenden Momente? Wo führt es uns hin? ZDFinfo auf Spurensuche nach den Ursprüngen eines strahlenden Zeitalters.
2025-07-10 04:55:00
Mit der Wiedervereinigung Deutschlands scheint eine Zeitenwende möglich. Zerbricht mit der bipolaren Weltordnung auch die Notwendigkeit von Atomwaffen? Eine Hoffnung, die sich als Illusion erweist. Immer mehr Atommächte betreten die Weltbühne und sorgen für eine neue Bedrohungslage. Die zivile Nutzung der Kerntechnik wird ab jetzt durch den Unfall von Tschernobyl geprägt, die Sensibilität für mögliche Risiken wächst. Das 21. Jahrhundert wird die Menschheit vor weitere Herausforderungen stellen und der Kernenergie neue Relevanz verleihen, denn der Klimawandel wird ab sofort im Fokus politischer und gesellschaftlicher Debatten stehen. In Deutschland wird der Ausstieg aus der Atomenergie beschlossen, zurückgenommen und dann doch vollzogen. Hohe Investitionen, komplizierte Materialprüfungen und die Aufgabe, den radioaktiven Abfall entsorgen zu müssen, lassen die einstige Zukunftstechnologie zunehmend alt aussehen. Gleichzeitig feiert man in der Nuklearmedizin enorme Erfolge. Sogenannte offene Radionuklide werden für diagnostische und therapeutische Zwecke eingesetzt. Zudem werden weitere radioaktive Substanzen und kernphysikalische Verfahren eingesetzt, um Krankheiten wie Krebs zu behandeln. Auch junge Ingenieure sehen die Atomtechnik weiterhin als Zukunftstechnologie, als Möglichkeit, den Klimawandel zu bekämpfen. Mit neuen Reaktorkonzepten will man die CO2-arme Atomkraft jetzt noch effizienter und sicherer machen. Doch der Krieg in der Ukraine, neue politische Konflikte, mögliche terroristische Angriffe und Fukushima zeigen, wie gefährlich die Atomtechnik nach wie vor ist. Der Abriss veralteter und der Rückbau stillgelegter Atommeiler und ihr radioaktiver Abfall werden die Menschheit noch über Jahrhunderte intensiv beschäftigen. In der ZDFinfo-Reihe "Das Atomzeitalter" geben Zeitzeugen und Experten Einblicke in eine Epoche, die unsere Gesellschaften verändert hat und unseren Planeten über Jahrtausende prägen wird. Es ist ein Zeitalter der Angst, der Faszination, der Hoffnung und zerstörter Illusionen. Was waren seine prägenden Momente? Wo führt es uns hin? ZDFinfo auf Spurensuche nach den Ursprüngen eines strahlenden Zeitalters.
2025-07-10 05:30:00
Am 26.4.1986 ereignete sich in Tschernobyl in der Ukraine der bis heute größte atomare Unfall. „ZDF-History“ rollt die Ereignisse auf, anhand der Aufzeichnungen von Waleri Legassow, dem Leiter der Untersuchungskommission, der später Suizid beging. – Wahrlich erschütternde Dokumente.
2025-07-10 05:45:00
Am 26.4.1986 ereignete sich in Tschernobyl in der Ukraine der bis heute größte atomare Unfall. „ZDF-History“ rollt die Ereignisse auf, anhand der Aufzeichnungen von Waleri Legassow, dem Leiter der Untersuchungskommission, der später Suizid beging. – Wahrlich erschütternde Dokumente.
2025-07-10 06:15:00
Wohin mit den fast 2000 Behältern hoch radioaktivem Müll, die in 16 Zwischenlagern stehen? Eine Studie prophezeit, dass die Suche nach einem endgültigen Standort unter der Erde bis mindestens 2074 dauern könnte – mehr als 40 Jahre länger als geplant. Ob Ausstieg oder Wiedereinstieg in die Atomkraft, die Suche nach einem geeigneten Ablageort für die Atomabfälle stellt eines der größten und drängendsten Probleme der heutigen Zeit dar. Harald Lesch macht sich auf die Suche nach einer Lösung und nimmt die Zuschauer:innen dafür mit in das Felslabor Mont Terri in der Schweiz. Hier soll die Entscheidung über einen Endlager-Standort schon 2031 fallen. Andere Länder setzen weiterhin auf Atomkraft, nutzen aber innovative Technologien, um die Müllmenge möglichst gering zu halten.
2025-07-10 06:30:00
Wohin mit den fast 2000 Behältern hoch radioaktivem Müll, die in 16 Zwischenlagern stehen? Eine Studie prophezeit, dass die Suche nach einem endgültigen Standort unter der Erde bis mindestens 2074 dauern könnte – mehr als 40 Jahre länger als geplant. Ob Ausstieg oder Wiedereinstieg in die Atomkraft, die Suche nach einem geeigneten Ablageort für die Atomabfälle stellt eines der größten und drängendsten Probleme der heutigen Zeit dar. Harald Lesch macht sich auf die Suche nach einer Lösung und nimmt die Zuschauer:innen dafür mit in das Felslabor Mont Terri in der Schweiz. Hier soll die Entscheidung über einen Endlager-Standort schon 2031 fallen. Andere Länder setzen weiterhin auf Atomkraft, nutzen aber innovative Technologien, um die Müllmenge möglichst gering zu halten.
2025-07-10 07:00:00
Die Kulturen von Maya, Inka und Azteken brachten in Landwirtschaft, Baukunst und Astronomie bis heute erstaunliche zivilisatorische Leistungen hervor und dominierten den mittelamerikanischen Kontinent über ein Jahrtausend lang. Die Reihe geht der Frage nach, warum die Völker untergingen? Der erste Teil der Reihe widmet sich den indigenen Maya, die sogar eine eigene Schrift entwickelten und sich mit Astronomie beschäftigten. Trotz ihrer fortschrittlichen Lebensweise ging die Hochkultur aufgrund von Kriegen und Raubbau an der Natur unter.
2025-07-10 07:40:00
"Terra X – Söhne der Sonne" beleuchtet Aufstieg und Fall der altamerikanischen Imperien. Dieser Teil widmet sich den Azteken, die vor 500 Jahren von den Spaniern erobert wurden. Sie gelten als blutrünstige Gewaltherrscher, geniale Ingenieure und kluge Diplomaten. Sie tauchen wie aus dem Nichts auf und beherrschen Mittelamerika über drei Jahrhunderte. Ihr Untergang leitet die lange und schmerzhafte Geburt des heutigen Mexiko ein. Das Bild der Nachwelt von den Azteken ist bis heute ambivalent. Als geniale Baumeister errichteten die einstigen Nomaden mitten auf einer Insel in einem Salzsee ihre Hauptstadt Tenochtitlan – damals eine der größten Städte der Welt. Alles im Aztekenreich war perfekt geregelt. Auf den Märkten sorgten Aufseher für Ordnung, öffentliche Gerichte behandelten Adlige und Bürger nach gleichem Recht. Es gab ein allgemeines Schulsystem für Jungen und Mädchen aus allen sozialen Schichten. Anders als in den damaligen europäischen Städten achteten die Azteken auch auf Sauberkeit. Neben diesen zivilisatorischen Leistungen aber fanden sich auch Zeugnisse grausamer Rituale. Im Untergrund der Millionenmetropole Mexiko-Stadt befinden sich noch heute unzählige Relikte aus der Aztekenzeit. Die bedeutendste archäologische Stätte ist der Templo Mayor – das Hauptheiligtum der Azteken. 2015 machten Archäologen unweit der Tempelpyramide eine schockierende Entdeckung: Tausende Menschenschädel – Opfer blutiger Zeremonien für ihre Götter. Lange hielten Wissenschaftler die Berichte von den Schädeltürmen für übertriebene Darstellungen, die die Aztekenschreiber auf Geheiß der spanischen Eroberer anzufertigen hatten – als Rechtfertigung für ihre eigenen Gräuel gegenüber der einheimischen Bevölkerung. Die Azteken dehnten ihr Reich immer weiter aus. Von den eroberten Stadtstaaten forderten sie hohe Tribute in Form von Nahrungsmitteln, Waren und Sklaven – viele von ihnen endeten als Blutopfer auf den Altären der Aztekenpriester. Als die Spanier unter ihrem Anführer Hernán Cortés im Jahr 1519 ins Aztekenreich einmarschierten, fanden sie daher schnell einheimische Verbündete. Die Feinde der Azteken sahen in den weißen Männern die Gelegenheit, sich vom Joch der Aztekenherrschaft zu befreien und den Anführer Moctezuma endlich zu stürzen. Von den Spaniern eingeschleppte Krankheiten wie Typhus und Pocken setzten der indigenen Bevölkerung zusätzlich zu. Mit über 20.000 Kriegern – Feinden der Azteken – gelang es Hernán Cortés schließlich im August 1521, die geschwächte Hauptstadt zu stürmen und das Ende der Azteken zu besiegeln. Mit ihrem Untergang und dem fast vollständigen Verschwinden eigener Quellen bleibt die Geschichte der Maya, Inka und Azteken bis heute so mythenbeladen wie kaum eine andere. Die Zeugnisse der legendären Hochkulturen sind ebenso faszinierend wie rätselhaft. Mit dem Dreiteiler "Söhne der Sonne" entstand auf Basis aktueller Forschung ein bildstarkes Kompendium, das tiefere Zusammenhänge erschließt.
2025-07-10 07:45:00
"Terra X – Söhne der Sonne" beleuchtet Aufstieg und Fall der altamerikanischen Imperien. Dieser Teil widmet sich den Azteken, die vor 500 Jahren von den Spaniern erobert wurden. Sie gelten als blutrünstige Gewaltherrscher, geniale Ingenieure und kluge Diplomaten. Sie tauchen wie aus dem Nichts auf und beherrschen Mittelamerika über drei Jahrhunderte. Ihr Untergang leitet die lange und schmerzhafte Geburt des heutigen Mexiko ein. Das Bild der Nachwelt von den Azteken ist bis heute ambivalent. Als geniale Baumeister errichteten die einstigen Nomaden mitten auf einer Insel in einem Salzsee ihre Hauptstadt Tenochtitlan – damals eine der größten Städte der Welt. Alles im Aztekenreich war perfekt geregelt. Auf den Märkten sorgten Aufseher für Ordnung, öffentliche Gerichte behandelten Adlige und Bürger nach gleichem Recht. Es gab ein allgemeines Schulsystem für Jungen und Mädchen aus allen sozialen Schichten. Anders als in den damaligen europäischen Städten achteten die Azteken auch auf Sauberkeit. Neben diesen zivilisatorischen Leistungen aber fanden sich auch Zeugnisse grausamer Rituale. Im Untergrund der Millionenmetropole Mexiko-Stadt befinden sich noch heute unzählige Relikte aus der Aztekenzeit. Die bedeutendste archäologische Stätte ist der Templo Mayor – das Hauptheiligtum der Azteken. 2015 machten Archäologen unweit der Tempelpyramide eine schockierende Entdeckung: Tausende Menschenschädel – Opfer blutiger Zeremonien für ihre Götter. Lange hielten Wissenschaftler die Berichte von den Schädeltürmen für übertriebene Darstellungen, die die Aztekenschreiber auf Geheiß der spanischen Eroberer anzufertigen hatten – als Rechtfertigung für ihre eigenen Gräuel gegenüber der einheimischen Bevölkerung. Die Azteken dehnten ihr Reich immer weiter aus. Von den eroberten Stadtstaaten forderten sie hohe Tribute in Form von Nahrungsmitteln, Waren und Sklaven – viele von ihnen endeten als Blutopfer auf den Altären der Aztekenpriester. Als die Spanier unter ihrem Anführer Hernán Cortés im Jahr 1519 ins Aztekenreich einmarschierten, fanden sie daher schnell einheimische Verbündete. Die Feinde der Azteken sahen in den weißen Männern die Gelegenheit, sich vom Joch der Aztekenherrschaft zu befreien und den Anführer Moctezuma endlich zu stürzen. Von den Spaniern eingeschleppte Krankheiten wie Typhus und Pocken setzten der indigenen Bevölkerung zusätzlich zu. Mit über 20.000 Kriegern – Feinden der Azteken – gelang es Hernán Cortés schließlich im August 1521, die geschwächte Hauptstadt zu stürmen und das Ende der Azteken zu besiegeln. Mit ihrem Untergang und dem fast vollständigen Verschwinden eigener Quellen bleibt die Geschichte der Maya, Inka und Azteken bis heute so mythenbeladen wie kaum eine andere. Die Zeugnisse der legendären Hochkulturen sind ebenso faszinierend wie rätselhaft. Mit dem Dreiteiler "Söhne der Sonne" entstand auf Basis aktueller Forschung ein bildstarkes Kompendium, das tiefere Zusammenhänge erschließt.
2025-07-10 08:28:00
In dieser Kurzversion der ZDF-Nachrichtensendung werden die Zuschauer über die wichtigsten Ereignisse des Tages aus den Bereichen Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur informiert.
2025-07-10 08:30:00
Aufstieg und Fall eines Imperiums. Der zweite Teil der Reihe „Söhne der Sonne“ beleuchtet die Geschichte der Inka. Sie herrschten über mehr als 200 Völker mit zehn Millionen Menschen. Ihr Reich erstreckte sich über die gesamte Länge der Anden, vom heutigen Chile bis nach Ecuador. Ihren Göttern opferten die Inka Kinder. Forschern gelang es, die Geschichte von drei gefundenen Kindermumien zu rekonstruieren.
2025-07-10 09:15:00
Astronomie und Mathematik, Philosophie und Dichtung – im Mittelalter erlebte die islamische Welt eine kulturelle und wissenschaftliche Blüte, von der auch Europa profitierte.
2025-07-10 10:00:00
Die "Terra X"-Reihe "Große Völker" versteht sich als Zeitreise zu den Wurzeln Europas und den Nationen, die den Weg in die Moderne geebnet haben. In diesem Teil geht es um die Griechen. Die moderne Welt hat den alten Griechen eine Menge zu verdanken: tragische Dramen, unterhaltsame Komödien oder auch den Mathematikunterricht. Und nicht zuletzt ist die Demokratie das Erbe berühmter Vordenker aus Athen. Griechenland gilt als die Wiege Europas. Der Blick zurück in die Geschichte der Griechen beginnt nach den "dunklen Jahrhunderten" um etwa 750 vor Christus. Damals entstehen an den zerklüfteten Küsten des östlichen Mittelmeers unabhängige Stadtstaaten, die untereinander im Dauerclinch liegen. Nur die Vorstellung von einer illustren wie ebenso intriganten Götterwelt, die vom Olymp aus alle Bereiche des irdischen Lebens beherrscht, verbindet sie. Kein Krieg, keine Hochzeit, keine sonstigen Handlungen werden geplant, ohne den Rat der himmlischen Helden einzuholen. Während die einen einer Welt aus Mythen und Mysterien nachhängen, wagen sich ein paar wenige Universalgelehrte an andere Modelle der Welterklärung. Die Philosophen beobachten die Natur, suchen nach Zusammenhängen zwischen Ursache und Wirkung und glauben fest an Erkenntnisgewinne durch logisches Denken. Sie sind die Begründer der Wissenschaft und bahnbrechender Errungenschaften – angefangen von der ersten Dampfmaschine über die Entdeckung der Erde als Kugel bis hin zum schusssicheren Brustpanzer. Eine der revolutionärsten Ideen der Griechen aber ist die Demokratie. Kaum zu glauben, aber sie ist ein Produkt der ständigen Kriege untereinander, vor allem aber gegen die übermächtigen Perser. Jeder Mann im Staat wird im Kampf gegen den Feind von außen gebraucht, im Gegenzug fordert das Volk umfassende Mitspracherechte. In Athen erkennen die Verantwortlichen früh, dass sie Zugeständnisse an die Bürger machen müssen. Nach und nach führen sie Reformen ein, bis eine völlig neue Verfassung entsteht. Sie soll den Griechen eine Herrschaftsform garantieren, die maßgeblich vom Volk ausgeht. Politisches Stimmrecht besitzen alle männlichen Griechen über 18 Jahre. Sklaven, Frauen und Kinder sind von der Meinungsbildung ausgeschlossen. Grundsätzlich fallen die Entscheidungen nach dem Mehrheitsprinzip. In der Praxis sieht es aber so aus, dass zumeist die Reichen die große Linie vorgeben, denn sie sind die einzigen, die mit ihrem Privatvermögen haften können. Und das ist damals für jeden Spitzenpolitiker Pflicht. In späteren Zeiten wird die Volksherrschaft über Jahrhunderte erfolgreich vermieden. Erst mit der Französischen Revolution ändert sich das wieder. Inzwischen existieren weltweit 115 freiheitlich geführte Regierungen, die mehr oder weniger die Rechte des Einzelnen in ihrem Staatsvertrag verankert haben. Auch die Europäische Union beruft sich in ihrem Gründungspapier auf das politische Konzept aus dem alten Griechenland. Neben Politik und Wissenschaft haben noch zwei weitere Errungenschaften ihren Anfang in der antiken Welt genommen. Zum einen ist das die Entstehung des Theaters, das damals vor allem dazu dient, den Bürgern über das Spiel auf der Bühne ihre Welt zu erklären. Der Zeit weit voraus ist dabei die Vorstellung, dass bei der Vorführung der Tragödien und Komödien die Seele des Menschen eine Wandlung vollzieht, wenn nicht sogar einen Heilungsprozess durchläuft. Jedes dramatische Werk folgt seither denselben Gestaltungsmustern, die damals von den großen Autoren Griechenlands entwickelt wurden. Die Einführung der Olympischen Spiele ist die zweite herausragende Pionierleistung. Das Ereignis findet alle vier Jahre statt. Eine Woche lang messen sich Freund und Feind in unterschiedlichen sportlichen Disziplinen. Während der Dauer des Spektakels, so verlangen es die Regeln, herrscht Frieden. Im 5. Jahrhundert nach Christus wird das Praktizieren des "heidnischen Kultes" auf Erlass des christlichen Kaisers Theodosios verboten. Erst 1896 finden in Athen – nach 1500 Jahren Unterbrechung – die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit statt. Wie bei den alten Griechen stehen sie ganz im Zeichen der Völkerverständigung. Das ist bis heute so geblieben.
2025-07-10 10:45:00
In dieser Folge der "Terra X"-Reihe "Große Völker" wird die Geschichte der Germanen erzählt. Es gibt kaum ein europäisches Land, das nicht auf germanische Ahnen zurückblicken kann. Als einheitliches Volk hat es die Germanen nie gegeben. Hinter der Bezeichnung verbergen sich zahlreiche Stämme und Sippen, die ab Mitte des 6. Jahrhunderts vor Christus in Mittel- und Nordeuropa gelebt haben und die unterschiedlicher nicht sein können. "Wild blickende blaue Augen, rötliches Haar und große Gestalten, die allerdings nur zum Angriff taugen." So abfällig beschreiben die Römer die Barbaren östlich des Rheins. Gemeint sind die Germanen, die selbst ihren Namen einem Römer zu verdanken haben. Julius Cäsar soll sie in seiner Abhandlung über den Gallischen Krieg so genannt haben. Auch an ihrer Heimat lassen die Herrscher vom Tiber kein gutes Haar. Tacitus beschreibt sie als grauenerregendes, durch Wälder und Sümpfe durchsetztes, grässliches Gebiet. Fast alles, was über die Germanen bekannt ist, überliefern die Römer. Beide verbindet eine jahrhundertelange, meist kriegerische Geschichte. Die germanische Art zu kämpfen geht bei den Feinden in die Geschichte ein – als Furor Teutonicus, die teutonische Raserei. Nach vielen Schlachten gipfelt der Machtkampf beider Völker in der berühmten Varusschlacht. Die Germanen bringen den Römern im Jahr 9 nach Christus ihre traumatischste Niederlage bei. Am Ende können sich die Germanen gegen das Imperium Romanum durchsetzen und den Feind immer weiter zurückdrängen. Dabei waren die Germanen keine tumben Urwald-Barbaren, keine heroischen Wagner-Gestalten und erst recht nicht die Vorläufer einer rassistischen Weltanschauung. So unterschiedlich die einzelnen Stämme auch waren, die Germanen stehen für eine reiche Kultur. Ihnen verdanken wir viele Brauchtümer, die aus ihrer heidnischen Glaubensvorstellung entstanden sind. Auch zahlreiche Sagengestalten, die heute noch in Fantasyromanen, Kinoproduktionen und Computerspielen Millionen begeistern, haben einst Germanen erfunden. Und nicht zuletzt sind noch immer viele germanische Sprachelemente in deutschen Dialekten und im hochdeutschen Alltagsvokabular wiederzufinden. Heute sprechen rund 500 Millionen Menschen Sprachen, die auf germanische Wurzeln zurückgehen. Legendär ist der Frankenkönig Chlodwig I., der mit der Lex Salica eine bedeutende Gesetzessammlung hinterlässt, sich vom heidnischen Glauben abwendet und zum Christentum bekennt. Mit Wort und Waffe beginnt er einen Kampf gegen die germanischen Stämme und für ein geeintes Reich. Dieser frühe und mit fragwürdigen Mitteln erkämpfte Europagedanke erreicht seinen Höhepunkt mit dem bekanntesten Franken: Karl der Große. So waren es die Germanen Chlodwig und Karl der Große, die schon vor Jahrhunderten den Grundstein für ein gemeinsames Deutschland und Europa gelegt haben. In den deutschen Bundesländern leben die germanischen Sippen, wie die der Sachsen, Bajuwaren, Sueben oder Chatten, bis heute weiter. Und viele europäische Staaten sind aus germanischen Königreichen hervorgekommen. Infolge der Völkerwanderung gründen unterschiedliche Stämme ab dem 4. Jahrhundert nach Christus Reiche in Frankreich, England, Spanien, Deutschland, Italien, Skandinavien und sogar in Nordafrika. Wie die Griechen und Römer gehören auch die Germanen zu den Ahnen Europas.
2025-07-10 11:30:00
Wer war Attila wirklich? Und was hat es mit dem Volk der Hunnen auf sich? Seit Jahrhunderten stellt das Reitervolk Historiker, Archäologen und Wissenschaftler vor Rätsel. Sie haben keine schriftlichen Quellen und kaum archäologische Spuren hinterlassen. Doch Ausgrabungen fördern nun Erstaunliches zutage. Die kasachische Grabungsstätte Altÿnkazgan wird zum Ausgangspunkt der Spurensuche. Altÿnkazgan bedeutet "der Ort, wo das Gold vergraben ist". Dort führen russische Archäologinnen und Archäologen seit 2014 Ausgrabungen aus. Findet das Rätsel des legendären Hunnen eine Lösung im Boden dieses verlorenen Winkels Zentralasiens? Attila, Hunnenkönig von 434 bis 453, trug zu Lebzeiten zur Entstehung seines eigenen Mythos bei. Hinter den Legenden kann man eine faszinierende Persönlichkeit des 5. Jahrhunderts entdecken, geprägt von römischer und "barbarischer" Kultur.
2025-07-10 12:40:00
Unterhaltsame und informative Zeitreise in vier Folgen nonstop. Das Jahrzent startete bunt: Hippie-Style und Hitparade (mit Dieter Thomas Heck, † 2018). Doch auch der Terror prägte die Ära. 1970 gründete sich die Rote Armee Fraktion.
2025-07-10 12:45:00
Unterhaltsame und informative Zeitreise in vier Folgen nonstop. Das Jahrzent startete bunt: Hippie-Style und Hitparade (mit Dieter Thomas Heck, † 2018). Doch auch der Terror prägte die Ära. 1970 gründete sich die Rote Armee Fraktion.
2025-07-10 13:25:00
Olympische Spiele 1972 in München. Die Wettkämpfe werden vom Terror überschattet. In der Bundesrepublik gibt es vorgezogene Neuwahlen und ein Sonntagsfahrverbot nach dem Ölpreisschock. Doch die frühen 70er-Jahre sind auch bunt. Die "Prilblume" wird zum Kultobjekt. In Ostberlin feiern Jugendliche die zehnten Weltfestspiele. In der DDR gibt es die Pille jetzt sogar kostenlos. Die Jahre 1972 und 1973 sind von Krisen geprägt. Nach 1936 finden 1972 erstmals wieder Olympische Spiele in Deutschland statt. Doch palästinensische Terroristen dringen in das olympische Dorf ein und nehmen die israelische Mannschaft als Geiseln. Im Bundestag hat Bundeskanzler Willy Brandt keine sichere Mehrheit mehr. Es kommt zu vorgezogenen Neuwahlen. Die Union geht mit CDU-Chef Rainer Barzel ins Rennen. 1973 dann die Ölkrise: Des Deutschen liebstes Kind rollt nicht mehr. Sonntagsfahrverbot – bundesweit. In der vierteiligen ZDFinfo-Dokumentation blicken Prominente, Zeitzeugen und Journalisten auf die 70er-Jahre und geben ihre Erlebnisse und Einschätzungen wieder. Mit dabei sind unter anderen Peter Maffay, Toni Krahl, Uschi Glas, Marcel Reif, Cosma Shiva Hagen, Aminata Belli, Peter Frey und Hajo Schumacher. Die 70er sind ein Jahrzehnt der Gegensätze – geprägt von Auf- und Umbrüchen, vom Hippie-Style und Discofieber, von Frauenpower und Protesten, aber auch von Krisen und dem Terror der RAF.
2025-07-10 13:30:00
Olympische Spiele 1972 in München. Die Wettkämpfe werden vom Terror überschattet. In der Bundesrepublik gibt es vorgezogene Neuwahlen und ein Sonntagsfahrverbot nach dem Ölpreisschock. Doch die frühen 70er-Jahre sind auch bunt. Die "Prilblume" wird zum Kultobjekt. In Ostberlin feiern Jugendliche die zehnten Weltfestspiele. In der DDR gibt es die Pille jetzt sogar kostenlos. Die Jahre 1972 und 1973 sind von Krisen geprägt. Nach 1936 finden 1972 erstmals wieder Olympische Spiele in Deutschland statt. Doch palästinensische Terroristen dringen in das olympische Dorf ein und nehmen die israelische Mannschaft als Geiseln. Im Bundestag hat Bundeskanzler Willy Brandt keine sichere Mehrheit mehr. Es kommt zu vorgezogenen Neuwahlen. Die Union geht mit CDU-Chef Rainer Barzel ins Rennen. 1973 dann die Ölkrise: Des Deutschen liebstes Kind rollt nicht mehr. Sonntagsfahrverbot – bundesweit. In der vierteiligen ZDFinfo-Dokumentation blicken Prominente, Zeitzeugen und Journalisten auf die 70er-Jahre und geben ihre Erlebnisse und Einschätzungen wieder. Mit dabei sind unter anderen Peter Maffay, Toni Krahl, Uschi Glas, Marcel Reif, Cosma Shiva Hagen, Aminata Belli, Peter Frey und Hajo Schumacher. Die 70er sind ein Jahrzehnt der Gegensätze – geprägt von Auf- und Umbrüchen, vom Hippie-Style und Discofieber, von Frauenpower und Protesten, aber auch von Krisen und dem Terror der RAF.
2025-07-10 14:10:00
Deutschland im Fußball-Taumel. Die Bundesrepublik wird Weltmeister im eigenen Land. In Bonn kommt es zum Machtwechsel. Willy Brandt tritt zurück, Helmut Schmidt wird neuer Bundeskanzler. Ob Disco, Schlager oder Rock – der Soundtrack der Zeit ist vielschichtig. Von nun an geht in Deutschland auch noch der "Punk" ab. 1974 erschüttert ein Spionagefall das Land: Der Kanzleramtsmitarbeiter Günter Guillaume wird verhaftet. Als DDR-Spion hat er aus dem engsten Umfeld des Bundeskanzlers geheime Informationen an die DDR weitergegeben. Willy Brandt tritt daraufhin als Bundeskanzler zurück. Sein Nachfolger wird Helmut Schmidt. Musikalisch sorgt die Discoqueen Donna Summer mit lasziven Sounds für Aufsehen. Udo Lindenberg leistet mit deutschsprachiger Rockmusik Pionierarbeit. Und die Band Kraftwerk revolutioniert mit elektronischen Klängen die Musikwelt. 1976 bekommt der Liedermacher Wolf Biermann die Erlaubnis für ein Gastkonzert in Köln. Dort übt er Kritik an der DDR. Wenige Tage später wird er ausgebürgert. Viele Künstlerinnen und Künstler verlassen daraufhin Ostdeutschland. Auch Nina Hagen, die zur Punk-Ikone wird. In der vierteiligen ZDFinfo-Dokumentation blicken Prominente, Zeitzeugen und Journalisten auf die 70er-Jahre und geben ihre Erlebnisse und Einschätzungen wieder. Mit dabei sind unter anderen Peter Maffay, Toni Krahl, Uschi Glas, Marcel Reif, Cosma Shiva Hagen, Aminata Belli, Peter Frey und Hajo Schumacher. Die 70er sind ein Jahrzehnt der Gegensätze – geprägt von Auf- und Umbrüchen, vom Hippie-Style und Discofieber, von Frauenpower und Protesten, aber auch von Krisen und dem Terror der RAF.
2025-07-10 14:15:00
Deutschland im Fußball-Taumel. Die Bundesrepublik wird Weltmeister im eigenen Land. In Bonn kommt es zum Machtwechsel. Willy Brandt tritt zurück, Helmut Schmidt wird neuer Bundeskanzler. Ob Disco, Schlager oder Rock – der Soundtrack der Zeit ist vielschichtig. Von nun an geht in Deutschland auch noch der "Punk" ab. 1974 erschüttert ein Spionagefall das Land: Der Kanzleramtsmitarbeiter Günter Guillaume wird verhaftet. Als DDR-Spion hat er aus dem engsten Umfeld des Bundeskanzlers geheime Informationen an die DDR weitergegeben. Willy Brandt tritt daraufhin als Bundeskanzler zurück. Sein Nachfolger wird Helmut Schmidt. Musikalisch sorgt die Discoqueen Donna Summer mit lasziven Sounds für Aufsehen. Udo Lindenberg leistet mit deutschsprachiger Rockmusik Pionierarbeit. Und die Band Kraftwerk revolutioniert mit elektronischen Klängen die Musikwelt. 1976 bekommt der Liedermacher Wolf Biermann die Erlaubnis für ein Gastkonzert in Köln. Dort übt er Kritik an der DDR. Wenige Tage später wird er ausgebürgert. Viele Künstlerinnen und Künstler verlassen daraufhin Ostdeutschland. Auch Nina Hagen, die zur Punk-Ikone wird. In der vierteiligen ZDFinfo-Dokumentation blicken Prominente, Zeitzeugen und Journalisten auf die 70er-Jahre und geben ihre Erlebnisse und Einschätzungen wieder. Mit dabei sind unter anderen Peter Maffay, Toni Krahl, Uschi Glas, Marcel Reif, Cosma Shiva Hagen, Aminata Belli, Peter Frey und Hajo Schumacher. Die 70er sind ein Jahrzehnt der Gegensätze – geprägt von Auf- und Umbrüchen, vom Hippie-Style und Discofieber, von Frauenpower und Protesten, aber auch von Krisen und dem Terror der RAF.
2025-07-10 14:55:00
Die Terrorwelle der RAF erreicht 1977 während des "Deutschen Herbstes" ihren Höhepunkt. Ein Jahr später sorgt ein Katastrophenwinter für eisige Kälte. Ende der 70er rollt die Disco-Welle ihrem Höhepunkt entgegen. "Saturday Night Fever" kommt in die Kinos. In Westdeutschland protestieren Tausende gegen den Bau von Kernkraftwerken. Das Jahr endet mit einem Katastrophenwinter. Deutschland versinkt im Schnee. Im September 1977 entführen RAF-Terroristen in Köln Arbeitgeberpräsident Hanns Martin Schleyer. Sie fordern die Freilassung inhaftierter RAF-Mitglieder. Um den Druck auf die Bundesregierung zu erhöhen, entführen vier palästinensische Terroristen im Oktober 1977 die Lufthansa-Maschine "Landshut". 1978 fliegt der DDR-Bürger Sigmund Jähn als erster Deutscher ins Weltall und umrundet an Bord einer sowjetischen Raumstation die Erde. In der vierteiligen ZDFinfo-Dokumentation blicken Prominente, Zeitzeugen und Journalisten auf die 70er-Jahre und geben ihre Erlebnisse und Einschätzungen wieder. Mit dabei sind unter anderen Peter Maffay, Toni Krahl, Uschi Glas, Marcel Reif, Cosma Shiva Hagen, Aminata Belli, Peter Frey und Hajo Schumacher. Die 70er sind ein Jahrzehnt der Gegensätze – geprägt von Auf- und Umbrüchen, vom Hippie-Style und Discofieber, von Frauenpower und Protesten, aber auch von Krisen und dem Terror der RAF.
2025-07-10 15:00:00
Die Terrorwelle der RAF erreicht 1977 während des "Deutschen Herbstes" ihren Höhepunkt. Ein Jahr später sorgt ein Katastrophenwinter für eisige Kälte. Ende der 70er rollt die Disco-Welle ihrem Höhepunkt entgegen. "Saturday Night Fever" kommt in die Kinos. In Westdeutschland protestieren Tausende gegen den Bau von Kernkraftwerken. Das Jahr endet mit einem Katastrophenwinter. Deutschland versinkt im Schnee. Im September 1977 entführen RAF-Terroristen in Köln Arbeitgeberpräsident Hanns Martin Schleyer. Sie fordern die Freilassung inhaftierter RAF-Mitglieder. Um den Druck auf die Bundesregierung zu erhöhen, entführen vier palästinensische Terroristen im Oktober 1977 die Lufthansa-Maschine "Landshut". 1978 fliegt der DDR-Bürger Sigmund Jähn als erster Deutscher ins Weltall und umrundet an Bord einer sowjetischen Raumstation die Erde. In der vierteiligen ZDFinfo-Dokumentation blicken Prominente, Zeitzeugen und Journalisten auf die 70er-Jahre und geben ihre Erlebnisse und Einschätzungen wieder. Mit dabei sind unter anderen Peter Maffay, Toni Krahl, Uschi Glas, Marcel Reif, Cosma Shiva Hagen, Aminata Belli, Peter Frey und Hajo Schumacher. Die 70er sind ein Jahrzehnt der Gegensätze – geprägt von Auf- und Umbrüchen, vom Hippie-Style und Discofieber, von Frauenpower und Protesten, aber auch von Krisen und dem Terror der RAF.
2025-07-10 15:45:00
Die Eurokrise hat die EU fest im Griff, nach dem Reaktorunglück in Fukushima steigt Deutschland aus der Atomkraft aus, und die 19-jährige Lena Meyer-Landrut gewinnt überraschend den ESC. Deutschland erholt sich schnell von der Finanzkrise. 2010 wächst die Wirtschaft so stark wie noch nie seit der Wiedervereinigung. Es ist auch ein Jahr der internationalen Erfolge. Neben dem ESC-Sieg für Deutschland wird Sebastian Vettel jüngster Formel-1-Weltmeister. Doch nicht alles sorgt am Anfang des Jahrzehnts für Begeisterung. In Stuttgart eskaliert der Polizeieinsatz gegen die Proteste rund um das umstrittene Bahnprojekt Stuttgart 21. In den Zehnerjahren machen immer mehr Bürger ihrem Ärger über die Politik Luft. Der Deutsche wird zum Wutbürger. Auch Unglücke und Krisen erschüttern das Land. Bei der Loveparade in Duisburg sterben in einer Massenpanik 21 Menschen, Hunderte werden verletzt. 2011 sorgt die Mordserie des NSU für Schlagzeilen. Nach dem Selbstmord der beiden Rechtsterroristen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt sowie der Festnahme ihrer Komplizin Beate Zschäpe kommt heraus, dass die Köpfe des rechtsextremen Terrornetzwerks "Nationalsozialistischer Untergrund" neun Menschen mit Migrationshintergrund und eine Polizistin ermordet haben. Ende 2010 nimmt Bundeskanzlerin Angela Merkel zusammen mit dem russischen Präsidenten Dmitri Medwedew in Lubmin bei Greifswald die Pipeline Nord Stream 1 in Betrieb. Russisches Gas strömt nun direkt durch die Ostsee nach Deutschland. Russland als verlässlicher Partner – eine der großen Illusionen des Jahrzehnts. In der vierteiligen ZDFinfo-Dokumentation blicken Prominente, Zeitzeugen und Journalisten auf die 2010er-Jahre zurück und berichten über ihre Erlebnisse und Einschätzungen. Mit dabei sind unter anderen Oliver Welke, Felix von der Laden, Kerstin Ott, Aminata Belli, El Hotzo, Lena Klenke, Tarik Tesfu und Jana Pareigis. Die 2010er – ein Jahrzehnt der Illusionen und Versäumnisse, deren Folgen erst in den Jahren danach sichtbar werden. Aber vieles kommt auch in Bewegung: Ganz Deutschland wird digital, Frauen brechen ihr Schweigen, und viele machen sich stark – für Klimaschutz, Vielfalt und Demokratie.
2025-07-10 16:30:00
Die "GroKo" kommt – und wird zum Wort des Jahres 2013, die neu gegründete AfD verpasst nur knapp den Einzug in den Bundestag, und Helene Fischer verhilft dem deutschen Schlager zum Comeback. Außerdem: Kirche in der Krise – der Papst tritt zurück und Tebartz-van Elst macht als Protz-Bischof Schlagzeilen. Für Aufregung sorgt zudem der NSA-Skandal mit Enthüllungen des ehemaligen CIA-Mitarbeiters Edward Snowden: Auch Deutschland ist betroffen. Anfang 2012 gerät auch er in die Schlagzeilen: Christian Wulff – Deutschlands jüngster Bundespräsident. Vorwürfe werden laut: Wulff habe in seiner Zeit als Ministerpräsident einen verbilligten Privatkredit und unangemessene Urlaubseinladungen angenommen. Wulff tritt zurück. Es ist die kürzeste Amtszeit eines Bundespräsidenten. Im Frühjahr 2013 wird die AfD gegründet. Viele Mitglieder kommen damals aus der Finanz- und Wirtschaftsbranche und wollen den Euro abschaffen. Noch richtet sich ihr Kampf vor allem gegen die EU, doch der Kurs der AfD wird sich in den Zehnerjahren nach rechts verschieben. 2013 beginnt der Siegeszug von Helene Fischer: Ihr Song "Atemlos durch die Nacht" steigt in den deutschen Charts auf und hält sich dort über zwei Jahre. Der deutsche Schlager erlebt ein Revival. Auf YouTube sorgt indessen ein neues Pop-Phänomen für Aufsehen. "Gangnam-Style" wird zum viralen Dancehit und landet sogar im Guinnessbuch der Rekorde. Ende 2013 demonstrieren proeuropäische Ukrainer auf dem Maidan-Platz in Kiew gegen den russlandfreundlichen Präsidenten Viktor Janukowitsch. Noch ahnt niemand, wie sehr die Ukraine in den Fokus der Weltpolitik rücken wird. In der vierteiligen ZDFinfo-Dokumentation blicken Prominente, Zeitzeugen und Journalisten auf die 2010er-Jahre zurück und berichten über ihre Erlebnisse und Einschätzungen. Mit dabei sind unter anderen Oliver Welke, Felix von der Laden, Kerstin Ott, Aminata Belli, El Hotzo, Lena Klenke, Tarik Tesfu und Jana Pareigis. Die 2010er – ein Jahrzehnt der Illusionen und Versäumnisse, deren Folgen erst in den Jahren danach sichtbar werden. Aber vieles kommt auch in Bewegung: Ganz Deutschland wird digital, Frauen brechen ihr Schweigen, und viele machen sich stark – für Klimaschutz, Vielfalt und Demokratie.
2025-07-10 17:15:00
Sommermärchen 2014 – die deutsche Elf holt den WM-Titel, Deutschland heißt Flüchtlinge willkommen, und der Terroranschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt sorgt für Entsetzen. Der deutsche Fußball macht in diesen Jahren noch mehr Schlagzeilen: Thomas Hitzlsperger ist der erste prominente Fußballer, der sich als homosexuell outet, und FC-Bayern-Präsident Uli Hoeneß wird wegen Steuerhinterziehung zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt. 2014 annektiert Russland völkerrechtswidrig die ukrainische Halbinsel Krim. EU und USA reagieren mit ersten Sanktionen. Im Frühjahr kommt es zu Kämpfen in der Ostukraine. Von Russland gesteuerte Separatisten kämpfen gegen die ukrainische Armee. Wie weit die russische Aggression gehen wird, unterschätzen damals noch viele. Die Flüchtlingskrise hat Europa im Griff. Am 31. August 2015 spricht Bundeskanzlerin Angela Merkel einen historischen Satz: "Wir schaffen das!" Wenige Tage später können Geflüchtete ungehindert über Österreich nach Deutschland einreisen. Viele empfangen sie mit offenen Armen. Doch nur wenige Monate später steht die deutsche Willkommenskultur auf dem Prüfstand. In der Silvesternacht 2015 melden mehr als 600 Frauen sexuelle Übergriffe am Kölner Hauptbahnhof. Viele Täter stammen aus Nordafrika. Die veränderte Stimmung nutzt der AfD. Die einstige Anti-Euro-Partei hat ein neues Kernthema gefunden: Migration. 2015 wird Paris zum Schauplatz mehrerer Terroranschläge. Im Januar dringen Islamisten in das Redaktionsgebäude der Satire-Zeitschrift "Charlie Hebdo" ein und erschießen elf Menschen. Mit dem Slogan "Je suis Charlie" nehmen Menschen auf der ganzen Welt Anteil. Im November verüben IS-Terroristen an mehreren Orten der Hauptstadt Anschläge. 130 Menschen sterben, Hunderte werden verletzt. Mit dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt erreicht der islamistische Terror am 19. Dezember 2016 auch in Deutschland einen Höhepunkt. In der vierteiligen ZDFinfo-Dokumentation blicken Prominente, Zeitzeugen und Journalisten auf die 2010er-Jahre zurück und berichten über ihre Erlebnisse und Einschätzungen. Mit dabei sind unter anderen Oliver Welke, Felix von der Laden, Kerstin Ott, Aminata Belli, El Hotzo, Lena Klenke, Tarik Tesfu und Jana Pareigis. Die 2010er – ein Jahrzehnt der Illusionen und Versäumnisse, deren Folgen erst in den Jahren danach sichtbar werden. Aber vieles kommt auch in Bewegung: Ganz Deutschland wird digital, Frauen brechen ihr Schweigen, und viele machen sich stark – für Klimaschutz, Vielfalt und Demokratie.
2025-07-10 18:00:00
Donald Trump wird Präsident der USA, unter dem Hashtag #MeToo berichten Frauen weltweit von sexuellen Übergriffen, und Deutschland wird immer digitaler. Außerdem: "Ehe für alle" – seit dem 1. Oktober 2017 dürfen homosexuelle Paare in Deutschland heiraten. Und das Aus für den "Echo": Nach einem Skandal um das Rap-Duo Farid Bang und Kollegah wird der Musikpreis abgeschafft. Im Januar 2017 wird Donald Trump als 45. Präsident der USA vereidigt. In seiner Antrittsrede verkündet er einen neuen Nationalstolz: "America First". Trump nutzt die sozialen Medien und prägt maßgeblich den Begriff "Fake News" – dabei verbreitet er selbst Falschinformationen. Während der US-Präsident und viele seiner Anhänger den Klimawandel leugnen, will sie etwas dagegen unternehmen: Die schwedische Schülerin Greta Thunberg macht blau fürs Klima und ruft Schülerinnen und Schüler in aller Welt auf, ihrem Beispiel zu folgen. Aus ihrer Aktion entsteht die globale Bewegung "Fridays for Future". Im Herbst 2017 erschüttert Hollywood ein Skandal. Schauspielerinnen berichten, der amerikanische Filmproduzent Harvey Weinstein habe sie sexuell belästigt. Unter dem Hashtag #MeToo teilen unzählige Frauen ihre Erfahrungen mit sexuellen Übergriffen. Bei den Präsidentschaftswahlen in der Ukraine im Frühjahr 2019 setzt sich überraschend der Schauspieler und Komiker Wolodymyr Selenskyj gegen Amtsinhaber Petro Poroschenko durch. Als er gewählt wird, ahnt kaum jemand, wie sehr der Krieg seine Amtszeit prägen wird. Die Folgen einer Meldung aus China lassen sich Ende 2019 ebenfalls kaum erahnen. In der Stadt Wuhan wird ein mysteriöser Virus entdeckt, der dem SARS-Erreger ähnlich sein soll. Die Coronakrise ist im Anmarsch. In der vierteiligen ZDFinfo-Dokumentation blicken Prominente, Zeitzeugen und Journalisten auf die 2010er-Jahre zurück und berichten über ihre Erlebnisse und Einschätzungen. Mit dabei sind unter anderen Oliver Welke, Felix von der Laden, Kerstin Ott, Aminata Belli, El Hotzo, Lena Klenke, Tarik Tesfu und Jana Pareigis. Die 2010er – ein Jahrzehnt der Illusionen und Versäumnisse, deren Folgen erst in den Jahren danach sichtbar werden. Aber vieles kommt auch in Bewegung: Ganz Deutschland wird digital, Frauen brechen ihr Schweigen, und viele machen sich stark – für Klimaschutz, Vielfalt und Demokratie.
2025-07-10 18:45:00
Im südspanischen Andalusien steht eine Zeitzeugin der maurischen Baukunst: die Alhambra. Erbaut im 13. und 14. Jahrhundert von der Nasriden-Dynastie, ist die Festung heute ein Besuchermagnet. Geheimnisvoll thront die Alhambra über der Stadt Granada. Eine Mauer und zahlreiche Türme schützen die Festung. Dahinter verbergen sich prächtige Paläste, Innenhöfe mit Springbrunnen und Gärten. Wie schufen die maurischen Architekten dieses Meisterwerk? Der Name der Alhambra stammt aus dem Arabischen und bedeutet so viel wie "die Rote". Sie liegt auf dem Sabikah-Hügel von Granada und zieht heute täglich mehrere Tausend Besucher an. Besonders beeindruckend ist das Wassersystem der Alhambra, ein komplexes System aus Kanälen, Speichern und Brunnen.
2025-07-10 19:30:00
Das Aquädukt von Nîmes ist eines der besterhaltenen Beispiele für die Genialität römischer Baukunst. Eine 50 Kilometer lange Wasserleitung aus Stein, gekrönt von der berühmten Pont du Gard. Mit der Konstruktion dieser Aquäduktbrücke erschufen die römischen Architekten und Ingenieure ein technisches Meisterwerk. Auf drei Ebenen mit einer Gesamthöhe von 50 Metern spannt sie sich 360 Meter über ein Tal. Auch Planung und Bau der ober- und unterirdischen Kanäle sind eine große Herausforderung. Die Wasserquelle liegt 20 Kilometer von Nîmes entfernt, und die Kanäle brauchen ein konstantes Gefälle auf der gesamten Strecke, damit das Wasser selbstständig fließen kann. Doch Hügel versperren den Weg. Mithilfe genauer Vermessung gelingt es, eine Strecke zu finden, die ein gleichbleibendes Gefälle der Kanäle erlaubt. Die Dokumentation gibt spannende Einblicke in den Bau des monumentalen Aquädukts.
2025-07-10 20:15:00
Im Jahr 218 vor Christus erobern die Römer den spanischen Ort Tarraco – das heutige Tarragona – und machen daraus eine bedeutsame militärische Basis des Römischen Reiches. Als erste römische Stadt außerhalb Italiens residiert im Jahr 27 vor Christus Kaiser Augustus in Tarraco. Sein Aufenthalt lässt die Stadt aufblühen. In nur kurzer Zeit wird die Stadt nach dem Vorbild Roms ausgebaut. Mit innovativen Einfällen und Technologien revolutionieren die römischen Baumeister dabei die Architektur. Es entstehen ausgefeilte monumentale Bauwerke wie Circus, Forum, Tempel, Thermen und Amphitheater. Bis heute dominieren sie das Stadtbild. Die Dokumentation enthüllt die Geheimnisse der römischen Baukunst und macht dafür auch Abstecher zu den Thermen in Arles und den Theatern in Orange und Nîmes.
2025-07-10 21:00:00
Beeindruckende Felsformationen und mächtige Fassaden – mitten in der jordanischen Wüste fasziniert die antike Felsenstadt Petra Archäologen, Historiker und Touristen. Die Wissenschaftler nutzen Techniken wie Fotogrammmetrie und 3-D-Rekonstruktion, um die Arbeit der antiken Baumeister zu erforschen. Indem sie Petra aus verschiedenen Perspektiven betrachten, finden sie Hinweise, die bisher verborgen waren. Im Nahen Osten, zwischen dem Roten und dem Toten Meer, befindet sich Petra. Eine Stadt, die tief in der jordanischen Wüste in einem riesigen felsigen Berg eingebettet ist. Vor mehr als 2000 Jahren von einem Volk arabischer Kaufleute, den Nabatäern, erbaut, zählt sie heute zu den sieben neuen Weltwundern. Petra ist vor allem für seine in Felsen gehauene Fassaden bekannt. Die berühmteste: das Schatzhaus Khazne al-Firaun. Doch aus einer höheren Perspektive entdeckt man eine archäologische Stätte, die sich über 264 Quadratkilometer erstreckt und mehr als 850 Überreste enthält. Eine riesige Stadt, die noch lange nicht alle ihre Geheimnisse preisgegeben hat. Auch heute noch versuchen die Archäologen mithilfe modernster Technik, die Lücken ihrer Geschichte zu füllen und die Grauzonen zu erhellen.
2025-07-10 21:45:00
Sagenumwobene Stadt in den Wolken: Machu Picchu im Herzen der peruanischen Anden ist eines der besterhaltenen Zeugnisse der Inka – und eines der größten archäologischen Rätsel. Über 400 Jahre lag die Stadt im Verborgenen. Heute können Experten mithilfe modernster Techniken in die Vergangenheit reisen, um das Unsichtbare zu erforschen, die Hintergründe und die Umgebung der antiken Stadt zu erkunden und ihre Geheimnisse zu enthüllen. Die Inkastadt, die etwa 6000 Besucher pro Tag anzieht, wurde Mitte des 15. Jahrhunderts, auf dem Höhepunkt des Reiches, erbaut. In den Augen vieler Menschen ist sie die erstaunlichste und rätselhafteste urbane Schöpfung dieser Zivilisation. Besonders, da die Inka zum Bau keinerlei Werkzeug verwendeten. Dank neuer Techniken wie dem LiDAR-Lasersystem, der Fotogrammmetrie oder 3-D-Rekonstruktion haben die Experten heute die Möglichkeit, in der Zeit zurückzugehen, um das Unsichtbare zu erforschen, die Hintergründe und die Umgebung dieser antiken Stadt zu erkunden und ihre Geheimnisse zu enthüllen. Wie haben es die außergewöhnlichen Ingenieure der Inka geschafft, die widrigen natürlichen Gegebenheiten zu überwinden und in dieser extremen Umgebung die berühmteste Stadt ihres Imperiums zu erschaffen? Welche Baugeheimnisse bewahren die unerschütterlichen Gebäude? Was verbergen die beeindruckenden Terrassen? Und welche Überreste gibt es in der undurchdringlichen Umgebung von Machu Picchu noch zu entdecken? Aus der Nähe und aus dem Weltraum betrachtet, enthüllt Machu Picchu seine Wunder und Geheimnisse.
2025-07-10 22:30:00
Versteckt im Dschungel von Kambodscha steht der größte religiöse Bau der Welt: die Tempelanlage von Angkor Wat. Moderne Technik hilft den Forscherteams bei der Studie des Bauwerks. Im kambodschanischen Dschungel arbeiten sie daran, die letzten Geheimnisse von Angkor Wat zu lüften. Das Bewegen tonnenschwerer Steine, unterirdische Schächte oder das schiere Ausmaß der Tempelanlage stellen die Archäologinnen und Archäologen vor immer neue Rätsel. Heutzutage verfügen Forscherteams über technische Hilfsmittel, mit deren Unterstützung Hinweise in unterschiedlichster Größenordnung zu finden sind: Unter dem Mikroskop geben Pollenanalysen Aufschluss über die Bodennutzung. Mit Drohnen lassen sich detailgenaue Aufnahmen der Stellen des Tempels machen, die für die Forscher anders nicht zu erreichen sind. Mithilfe virtueller 3-D-Modelle können Archäologinnen und Archäologen Details der Bauwerke am Computer genauer unter die Lupe nehmen. Auch das Ausmaß der antiken Stadt Angkor ist für die Forscherteams ohne moderne Technik schwer zu erfassen. Hierbei helfen Satellitenaufnahmen, und die sogenannte LIDAR-Technologie enthüllt sogar das, was für das bloße Auge unsichtbar ist: dass der Tempel Angkor Wat nur ein kleiner Teil der ersten Megacity der Weltgeschichte war. Doch es stellen sich auch neue Fragen: Wie war es den alten Khmer möglich, ohne moderne Fahrzeuge und Hilfsmittel diese gigantische Anlage zu erbauen? Was ist das Geheimnis der Unzerstörbarkeit des Tempels? Und was führte zum Verfall der einst so lebendigen Stadt Angkor? Die Hagia Sophia in Istanbul, Angkor Wat in Kambodscha und der Louvre in Paris zählen zu den berühmtesten Bauwerken der Welt. Moderne Technik liefert nun Einblicke in ihre Bautechnik und Geschichte.
2025-07-10 23:15:00
Am Schnittpunkt von Europa und Asien liegt ein Wunderwerk spätantiker Baukunst: die Hagia Sophia in Istanbul – Weltkulturerbe mit einer 1500-jährigen Geschichte voller Geheimnisse. Worauf beruht ihre unglaubliche Standfestigkeit? Wie haben die Bauherren die gigantische Kuppel gebaut, die scheinbar frei in der Luft schwebt? Und warum scheinen die massiven Wände des Gebäudes überraschend leicht und lichtdurchlässig? Mit Lasertechnik, Drohnen und sogar im Taucheranzug gehen Wissenschaftlerteams den Geheimnissen der Hagia Sophia auf den Grund. Wortwörtlich, denn zum ersten Mal erhält ein Archäologenteam Zugang zu den unterirdischen Gängen und versteckten Wasserwegen unter dem Monumentalbauwerk. Werden sie die jahrhundertealten Legenden um die Unterwelt der Hagia Sophia bestätigen, oder warten dort unten ganz andere, unerwartete Entdeckungen? Die Hagia Sophia in Istanbul, Angkor Wat in Kambodscha und der Louvre in Paris zählen zu den berühmtesten Bauwerken der Welt. Moderne Technik liefert nun Einblicke in ihre Bautechnik und Geschichte.
2025-07-11 00:00:00
„Chinas große Mauer“ ist mit über 21 000 Kilometern das längste Bauwerk der Menschheit. Seit dem 7. Jahrhundert v. Chr. sollte der Wall, eines der sieben modernen Weltwunder, das Reich der Mitte vor Angriffen aus den Norden schützen. Bis zu 25 000 Festungs- und 15 000 Signaltürme wurden in die Mauer integriert. Noch immer gibt sie Rätsel auf – von ihrer genauen Länge bis hin zu den Techniken, die beim Bau im größtenteils unwegsamen, gebirgigen Gelände zum Einsatz kamen. Die vierteilige Dokumentation stellt außer neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Chinesischen Mauer drei weitere Weltkulturerbestätten vor: Jordaniens Felsenstadt Petra, die französische Klosterinsel Mont-Saint-Michel und die Inkastadt Machu Picchu.
2025-07-11 00:45:00
Sieben Chiffriermaschinen vom Typ Enigma wurden seit November 2020 von Tauchern in der Ostsee vor Schleswig-Holstein entdeckt. Bis zu 200 000 dieser legendären Geräte sollen für Wehrmacht und Kriegsmarine gebaut worden sein.
2025-07-11 01:15:00
Joseph Goebbels – Hitlers Propagandaminister. Er folgt dem Diktator bis in den Tod – zusammen mit seiner Frau und den sechs Kindern. Geheimnisse und Abgründe eines Volksverführers. Goebbels predigt Judenhass und Durchhalteparolen. Der mitleidlose Demagoge ist Hitler bedingungslos ergeben. Seine Frau Magda darf die Rolle der "Ersten Dame" des Reiches spielen. 1943 fordert ihr Mann den "totalen Krieg". Joseph Goebbels leidet seit seiner Kindheit an einer Gehbehinderung, die ihn zum Außenseiter macht. Als er 1924 mit 26 Jahren auf die noch wenig bekannte NSDAP stößt, hat er seine Lebensaufgabe gefunden. Hitler ist für ihn der Messias, der Deutschland retten soll. Nach der Machtübernahme 1933 wird Goebbels Propagandaminister. Sein Hauptziel: die Deutschen auf das Programm der NSDAP einzuschwören. Im Mittelpunkt der Propaganda steht Hitler, der als übermenschlicher Heilsbringer inszeniert wird. Privat führt Goebbels ein luxuriöses Leben und nutzt seine Machtposition für zahlreiche Affären, auch nach seiner Heirat mit Magda Quandt. Seit Kriegsbeginn 1939 konzentriert Goebbels seine Propaganda darauf, die Kampfmoral der Deutschen zu stärken. Er hetzt gegen den Feind, gegen Juden und Andersdenkende. Persönlich setzt er sich für die Deportation der Juden von Berlin ein. Nach der Niederlage von Stalingrad fordert Goebbels 1943 im Berliner Sportpalast den "totalen Krieg". Wenig später treibt er die Bildung des "Volkssturms" voran – alle "waffenfähigen" Männer von 16 bis 60 Jahren – und schürt die Angst vor der Rache der Sieger. Das Ende des Naziregimes kann Goebbels mit seiner Propaganda nicht verhindern. Im Frühjahr 1945 folgt er Hitler im Berliner "Führerbunker" in den Tod. Auch Goebbels' Ehefrau Magda will in einer Welt ohne den Diktator nicht mehr leben. Ihre sechs Kinder seien ihr zu "schade" für das, was komme, sagt sie. Magda und Joseph Goebbels bringen ihre eigenen Kinder um. Die sechsteilige ZDFinfo-Doku-Reihe "Der Nazi-Clan – Hitlers Hofstaat" wirft einen Blick auf das engste Umfeld des Diktators. Was treibt die Komplizen des Jahrhundertverbrechers an, wie leben sie privat, und wie ist ihr Verhältnis untereinander? Auf Grundlage aktueller Forschungen und mit koloriertem Archivmaterial erzählt die Doku-Reihe die Biografien der wichtigsten Figuren aus Hitlers Machtzirkel.
2025-07-11 02:00:00
Hermann Göring – einer der mächtigsten Nazi-Größen. Beim Volk ist er beliebt. Dabei bereichert er sich an jüdischem Eigentum, versagt in seinen Ämtern und versinkt in der Drogensucht. Im Ersten Weltkrieg macht sich Göring als Kampfpilot einen Namen. Danach trägt er maßgeblich zu Hitlers Aufstieg bei und hilft 1933 entscheidend mit, die Demokratie zu zerstören. Vor seinem Selbstmord 1946 sagt er: "wenigstens zwölf Jahre anständig gelebt". Als Gründer der Gestapo lässt Göring 1933 Kommunisten, Sozialdemokraten und politische Gegner verfolgen. So festigt er das Naziregime – und damit auch seine eigene Machtposition, die er kontinuierlich ausbaut. Er übernimmt eine ganze Reihe von Funktionen im NS-Staat, die er in Hitlers Sinne ausübt. So sichert er sich und seiner Familie beinahe uneingeschränkte Privilegien. Seinen Anspruch als zweiter Mann im Nazireich zeigen symbolträchtig Görings Bauprojekte. Als Erster im Clan der Topnazis hat er neben Hitler ein Privathaus auf dem Obersalzberg. In der Schorfheide nordöstlich von Berlin lässt er seine Residenz "Carinhall" errichten – benannt nach seiner verstorbenen ersten Frau Carin. Das 1935 neu errichtete Gebäude des Reichsluftfahrtministeriums ist damals der größte Bau Berlins. Hitler erwartet, dass Görings Luftwaffe im geplanten Krieg eine entscheidende Rolle spielt. In der Bevölkerung genießt der hochdekorierte Jagdpilot aus dem Ersten Weltkrieg große Sympathien. Er inszeniert sich volksnah, als "guter Onkel", umgeben von Luxus und Pomp. Göring umgibt ein Hauch von Glamour, der in den oberen Nazi-Rängen sonst kaum zu finden ist. Dass der "Reichsmarschall" schwer drogenabhängig ist, wissen nur wenige. Bis zuletzt gilt Göring als einer der mächtigsten Nazi-Größen. Doch in den letzten Jahren des Zweiten Weltkrieges hat er Hitlers Gunst und viel von seiner Macht verloren. Geblendet vom Glauben an die eigene Bedeutung, gibt er sich in den Nürnberger Prozessen mit viel Theatralik als Wortführer der Angeklagten. Göring zeigt keine Spur von Reue oder Einsicht. Die sechsteilige ZDFinfo-Doku-Reihe "Der Nazi-Clan – Hitlers Hofstaat" wirft einen Blick auf das engste Umfeld des Diktators. Was treibt die Komplizen des Jahrhundertverbrechers an, wie leben sie privat, und wie ist ihr Verhältnis untereinander? Auf Grundlage aktueller Forschungen und mit koloriertem Archivmaterial erzählt die Doku-Reihe die Biografien der wichtigsten Figuren aus Hitlers Machtzirkel.
2025-07-11 02:45:00
Rudolf Hess – Hitlers Stellvertreter. Viele halten ihn für verrückt, als er 1941 nach Schottland fliegt und in britischer Haft landet. Neue Forschungen zeichnen ein verblüffend anderes Bild. Rudolf Hess ist der fanatischste Komplize des Diktators. Als Strippenzieher in der NSDAP bildet er über Jahre eine entscheidende Säule von Hitlers Macht. Nach dem mysteriösen Schottlandflug spielt Hess psychische Probleme vor, in der Hoffnung, freigelassen zu werden. Seine bedingungslose Loyalität verschafft ihm schon in den Anfangsjahren der NSDAP als Privatsekretär eine wichtige Rolle an der Seite Hitlers. 1933 wird er zum "Stellvertreter des Führers" ernannt. Dass Hess politisch so unbedeutend gewesen sein soll, wie die Forschung lange glaubt, widerlegt der Historiker Prof. Manfred Görtemaker. Er hat eine umfassende Biografie über Hess verfasst, die sich auf neue Quellen, Schriften und Briefe stützt. Sie beleuchten auch die private Seite des spröden Parteisoldaten, der in der Entourage des Diktators als ungeselliger Sonderling gilt. Um einen Zweifrontenkrieg zu verhindern, fliegt Hess 1941 ohne Hitlers Wissen allein in einem Jagdflugzeug nach Schottland. Er will mit Großbritannien einen Separatfrieden aushandeln. Doch sein Plan schlägt fehl, er wird verhaftet, die Naziführung erklärt ihn für verrückt. Das Bild des geisteskranken Hess wirkt bis heute. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges sitzt Hess auf der Anklagebank im Nürnberger Prozess gegen die überlebenden Hauptkriegsverbrecher. Er zeigt nicht die geringste Reue. Zusammen mit sechs anderen Nazi-Größen muss er im Gefängnis Spandau eine lebenslange Haftstrafe absitzen. Ab 1966 ist er der einzige Gefangene in Spandau. Neonazis verklären den Stellvertreter zum Märtyrer und "Friedensflieger". 1987 nimmt sich der inzwischen 93-Jährige im Gefängnis das Leben. Die sechsteilige ZDFinfo-Doku-Reihe "Der Nazi-Clan – Hitlers Hofstaat" wirft einen Blick auf das engste Umfeld des Diktators. Was treibt die Komplizen des Jahrhundertverbrechers an, wie leben sie privat, und wie ist ihr Verhältnis untereinander? Auf Grundlage aktueller Forschungen und mit koloriertem Archivmaterial erzählt die Doku-Reihe die Biografien der wichtigsten Figuren aus Hitlers Machtzirkel.
2025-07-11 03:30:00
Albert Speer – Hitlers Architekt und Rüstungsminister. Nach dem Krieg gibt er sich reumütig und unwissend. Ist er wirklich der "gute Nazi" oder einer der größten Lügner der NS-Zeit? 1933 lernt der junge Architekt Albert Speer Hitler kennen. Dessen Gunst dient Speer als Karrieresprungbrett. Vom Baumeister des Diktators steigt er zum mächtigen Rüstungsminister auf. In seinen Fabriken sterben Millionen. Speers Ehrgeiz verlängert den Krieg. Albert Speer versteht es schon früh, von sich reden zu machen. Mit 28 entwirft er erste Machtkulissen des NS-Regimes. Hitler findet Gefallen an dem Nachwuchsarchitekten aus gutem Hause. Speer wird zum Dekorateur der Diktatur. Hitler hält Speer für ein Organisationstalent, sieht in ihm einen ebenbürtigen Künstler, der seinen Größenwahn in Stein meißeln soll. Am Modelltisch planen beide die neue "Reichshauptstadt Germania". Wie das antike Rom soll sie Jahrtausende überdauern. Mit seinem Charme und Auftreten sticht Speer aus dem Nazi-Clan heraus. Wenn Hitler einen Freund gehabt hätte, dann sei er es gewesen, wird Speer später sagen. Der Diktator ernennt ihn 1942, mitten im Krieg, zum Rüstungsminister. Speer setzt alles daran, vor Hitler zu brillieren. Die NS-Propaganda feiert ein "Rüstungswunder". Doch Speer lässt die Zahlen seines Ministeriums frisieren – nur eine der vielen Lügen in der Karriere eines NS-Täters. Nach dem Krieg gibt sich Speer als "geläuterter Künstler". Bei den Nürnberger Prozessen übernimmt er scheinbar geläutert moralische Verantwortung, bestreitet aber, von den Verbrechen gewusst zu haben. Eine glatte Lüge, die ihn vor der Todesstrafe bewahrt. Speer muss für 20 Jahre in Haft. In seinen Memoiren und zahlreichen Interviews stilisiert er sich später zum "anständigen Nazi" – ein Mythos, der erst lange nach seinem Tod entlarvt wird. Die Dokumentation zeigt auch, wie es Speer gelang, die Bewertung seiner Rolle in der NS-Diktatur über Jahrzehnte nachhaltig zu manipulieren. Die sechsteilige ZDFinfo-Doku-Reihe "Der Nazi-Clan – Hitlers Hofstaat" wirft einen Blick auf Hitlers engstes Umfeld. Was treibt die Komplizen des Jahrhundertverbrechers an, wie leben sie privat, und wie ist ihr Verhältnis untereinander? Auf Grundlage aktueller Forschungen und mit koloriertem Archivmaterial erzählt die Doku-Reihe die Biografien der wichtigsten Figuren aus Hitlers Machtzirkel.
2025-07-11 04:10:00
Martin Bormann – Hitlers Privatsekretär. Im Hintergrund zieht er die Fäden, kontrolliert den Zugang zum Diktator. Der notorische Schürzenjäger wird nach dem Krieg zum meistgesuchten Deutschen. Bormann steigt vom kleinen Parteifunktionär zu Hitlers zeitweise mächtigstem Handlanger auf – skrupellos, intrigant, brutal. Er kontrolliert die Finanzen der Partei, baut den Obersalzberg zur zweiten Machtzentrale aus und fordert die Bekämpfung der Kirchen. Der ungelernte Landarbeiter Martin Bormann tritt 1927 der NSDAP bei. Mit absolutem Gehorsam und bedingungsloser Loyalität macht er im Machtapparat des sogenannten Dritten Reiches Karriere. Bis 1941 leitet er den Stab des "Stellvertreters des Führers", Rudolf Hess. Nach dessen mysteriösem Flug nach Großbritannien wendet er sich gegen seinen einstigen Förderer und übernimmt die Leitung der Dienststelle, die in "Partei-Kanzlei" umbenannt wird. Bormann organisiert den Ausbau und die Verwaltung des Obersalzbergs, Hitlers zweiter Schaltstelle der Macht neben Berlin. Dort kontrolliert er nahezu alle Vorgänge. Als Verwalter von Hitlers Finanzen macht sich Bormann unersetzlich – ein "Arbeitstier", das unermüdlich Führerbefehle verschriftlicht und durchsetzt. Mit seiner Frau Gerda hat Bormann zehn Kinder, von denen eins kurz nach der Geburt stirbt. Gleichzeitig geht er zahlreiche Affären ein, die er seiner Frau freimütig mitteilt. Die fanatische Nationalsozialistin Gerda Bormann ermutigt ihren Mann offen, auch mit anderen Frauen Kinder zu zeugen. Bormann bleibt Hitler bis zuletzt treu ergeben. Nach dem Suizid des Diktators verliert sich die Spur des stiernackigen Schattenmannes. Im Nürnberger Kriegsverbrecherprozess wird er in Abwesenheit zum Tode verurteilt. Siegermächte und deutsche Justiz fahnden weltweit nach Bormann – bis seine sterblichen Überreste durch Zufall bei Bauarbeiten in Berlin gefunden werden. Die sechsteilige ZDFinfo-Doku-Reihe "Der Nazi-Clan – Hitlers Hofstaat" wirft einen Blick auf das engste Umfeld des Diktators. Was treibt die Komplizen des Jahrhundertverbrechers an, wie leben sie privat, und wie ist ihr Verhältnis untereinander? Auf Grundlage aktueller Forschungen und mit koloriertem Archivmaterial erzählt die Doku-Reihe die Biografien der wichtigsten Figuren aus Hitlers Machtzirkel.
2025-07-11 04:15:00
Martin Bormann – Hitlers Privatsekretär. Im Hintergrund zieht er die Fäden, kontrolliert den Zugang zum Diktator. Der notorische Schürzenjäger wird nach dem Krieg zum meistgesuchten Deutschen. Bormann steigt vom kleinen Parteifunktionär zu Hitlers zeitweise mächtigstem Handlanger auf – skrupellos, intrigant, brutal. Er kontrolliert die Finanzen der Partei, baut den Obersalzberg zur zweiten Machtzentrale aus und fordert die Bekämpfung der Kirchen. Der ungelernte Landarbeiter Martin Bormann tritt 1927 der NSDAP bei. Mit absolutem Gehorsam und bedingungsloser Loyalität macht er im Machtapparat des sogenannten Dritten Reiches Karriere. Bis 1941 leitet er den Stab des "Stellvertreters des Führers", Rudolf Hess. Nach dessen mysteriösem Flug nach Großbritannien wendet er sich gegen seinen einstigen Förderer und übernimmt die Leitung der Dienststelle, die in "Partei-Kanzlei" umbenannt wird. Bormann organisiert den Ausbau und die Verwaltung des Obersalzbergs, Hitlers zweiter Schaltstelle der Macht neben Berlin. Dort kontrolliert er nahezu alle Vorgänge. Als Verwalter von Hitlers Finanzen macht sich Bormann unersetzlich – ein "Arbeitstier", das unermüdlich Führerbefehle verschriftlicht und durchsetzt. Mit seiner Frau Gerda hat Bormann zehn Kinder, von denen eins kurz nach der Geburt stirbt. Gleichzeitig geht er zahlreiche Affären ein, die er seiner Frau freimütig mitteilt. Die fanatische Nationalsozialistin Gerda Bormann ermutigt ihren Mann offen, auch mit anderen Frauen Kinder zu zeugen. Bormann bleibt Hitler bis zuletzt treu ergeben. Nach dem Suizid des Diktators verliert sich die Spur des stiernackigen Schattenmannes. Im Nürnberger Kriegsverbrecherprozess wird er in Abwesenheit zum Tode verurteilt. Siegermächte und deutsche Justiz fahnden weltweit nach Bormann – bis seine sterblichen Überreste durch Zufall bei Bauarbeiten in Berlin gefunden werden. Die sechsteilige ZDFinfo-Doku-Reihe "Der Nazi-Clan – Hitlers Hofstaat" wirft einen Blick auf das engste Umfeld des Diktators. Was treibt die Komplizen des Jahrhundertverbrechers an, wie leben sie privat, und wie ist ihr Verhältnis untereinander? Auf Grundlage aktueller Forschungen und mit koloriertem Archivmaterial erzählt die Doku-Reihe die Biografien der wichtigsten Figuren aus Hitlers Machtzirkel.
2025-07-11 04:45:00
Eva Braun – Hitlers heimliche Geliebte. Kurz vor Kriegsende heiratet sie den Diktator im Berliner "Führerbunker" und folgt ihm in den Tod. Wer war die Frau im Schatten des Massenmörders? Eva Brauns Privatfilme zeigen eine scheinbar glückliche Frau, die in Hitlers Berghof die Hausherrin spielt. Doch was weiß sie über die verbrecherische Politik ihres Geliebten? Welchen Einfluss hat das Privatleben des Paares auf die Entscheidungen des Diktators? Eva Braun ist 17, als sie den 40-jährigen Hitler in München kennenlernt. Von da an steht sie ihm bedingungslos loyal zur Seite. Von der Propaganda lässt sich Hitler zum selbstlosen "Führer" stilisieren, dessen ruheloser Einsatz für Deutschland keinen Platz für eine Frau an seiner Seite lässt. Eva Braun spielt das Spiel mit, verzichtet auf Ehe und Familie und lebt eine zwar privilegierte, aber gleichzeitig verheimlichte Existenz. Nur die Eingeweihten in Hitlers Hofstaat wissen Bescheid. Eva Braun hinterlässt fünf Stunden Filmmaterial, in denen sie das luxuriöse Leben von Hitlers engstem Zirkel auf dem Berghof in den bayerischen Alpen festhält. Über die Jahre stärkt sich ihre Stellung an der Seite des Diktators. Je aussichtsloser die Kriegslage von Hitlers Armeen, desto stärker wird seine Verbindung zu Eva Braun. Am Ende belohnt der Diktator die Geliebte und macht sie doch noch zu "Frau Hitler". Wenige Stunden später nehmen sich Eva und Adolf Hitler im Berliner Bunker das Leben. Lange gilt Eva Braun in der Nachkriegszeit als Prototyp der im Grunde unschuldigen Frau an der Seite männlicher NS-Täter. Neuere Forschungen zeichnen ein anderes Bild. Sie entlarven Eva Braun als Antisemitin und Mitwisserin. Damit steht sie in gewisser Weise stellvertretend für das moralische Versagen einer ganzen Generation. Die sechsteilige ZDFinfo-Doku-Reihe "Der Nazi-Clan – Hitlers Hofstaat" wirft einen Blick auf das engste Umfeld des Diktators. Was treibt die Komplizen des Jahrhundertverbrechers an, wie leben sie privat, und wie ist ihr Verhältnis untereinander? Auf Grundlage aktueller Forschungen und mit koloriertem Archivmaterial erzählt die Doku-Reihe die Biografien der wichtigsten Figuren aus Hitlers Machtzirkel.
2025-07-11 04:55:00
Eva Braun – Hitlers heimliche Geliebte. Kurz vor Kriegsende heiratet sie den Diktator im Berliner "Führerbunker" und folgt ihm in den Tod. Wer war die Frau im Schatten des Massenmörders? Eva Brauns Privatfilme zeigen eine scheinbar glückliche Frau, die in Hitlers Berghof die Hausherrin spielt. Doch was weiß sie über die verbrecherische Politik ihres Geliebten? Welchen Einfluss hat das Privatleben des Paares auf die Entscheidungen des Diktators? Eva Braun ist 17, als sie den 40-jährigen Hitler in München kennenlernt. Von da an steht sie ihm bedingungslos loyal zur Seite. Von der Propaganda lässt sich Hitler zum selbstlosen "Führer" stilisieren, dessen ruheloser Einsatz für Deutschland keinen Platz für eine Frau an seiner Seite lässt. Eva Braun spielt das Spiel mit, verzichtet auf Ehe und Familie und lebt eine zwar privilegierte, aber gleichzeitig verheimlichte Existenz. Nur die Eingeweihten in Hitlers Hofstaat wissen Bescheid. Eva Braun hinterlässt fünf Stunden Filmmaterial, in denen sie das luxuriöse Leben von Hitlers engstem Zirkel auf dem Berghof in den bayerischen Alpen festhält. Über die Jahre stärkt sich ihre Stellung an der Seite des Diktators. Je aussichtsloser die Kriegslage von Hitlers Armeen, desto stärker wird seine Verbindung zu Eva Braun. Am Ende belohnt der Diktator die Geliebte und macht sie doch noch zu "Frau Hitler". Wenige Stunden später nehmen sich Eva und Adolf Hitler im Berliner Bunker das Leben. Lange gilt Eva Braun in der Nachkriegszeit als Prototyp der im Grunde unschuldigen Frau an der Seite männlicher NS-Täter. Neuere Forschungen zeichnen ein anderes Bild. Sie entlarven Eva Braun als Antisemitin und Mitwisserin. Damit steht sie in gewisser Weise stellvertretend für das moralische Versagen einer ganzen Generation. Die sechsteilige ZDFinfo-Doku-Reihe "Der Nazi-Clan – Hitlers Hofstaat" wirft einen Blick auf das engste Umfeld des Diktators. Was treibt die Komplizen des Jahrhundertverbrechers an, wie leben sie privat, und wie ist ihr Verhältnis untereinander? Auf Grundlage aktueller Forschungen und mit koloriertem Archivmaterial erzählt die Doku-Reihe die Biografien der wichtigsten Figuren aus Hitlers Machtzirkel.
2025-07-11 05:30:00
Historikerin Heike Görtemaker widerlegte die These vom sozial gestörten „Führer“ ohne Privatleben. Sie wertete alte Quellen aus, die belegen, wie Gönner und enge Vertraute Hitler zu dem machten, was er war. „Spiegel TV“-Autor Michael Kloft zeigt in zwei Folgen, wer zum inneren Kreis gehörte.
2025-07-11 06:15:00
Hitlers innerer Kreis war sein privater Rückzugsraum. Wer dazugehören wollte, musste sich als bedingungslos loyal erweisen. Wer die Gunst des Diktators verlor, wurde aus dem Weg geräumt. Hitlers Geliebte Eva Braun und sein Sekretär Martin Bormann kontrollierten den Zugang zum "Führer". Zur Gesellschaft auf dem Obersalzberg stießen neue Mitglieder, die im Regime aufstiegen. Jahrzehntelang hat sich unter Historikern die These gehalten, Adolf Hitler habe kein Privatleben gehabt, sei im Grunde ein anormales, sozial gestörtes Wesen gewesen. Die Historikerin Heike Görtemaker hat in einer bahnbrechenden Studie belegt, dass Hitler schon früh über eine Vielzahl von Beziehungen und Freundschaften verfügte. Nach und nach bildete sich um ihn eine Gruppe von Menschen, die seinen Aufstieg zum "Führer" ermöglichten. Gleichgesinnte Unterstützer wie Rudolf Heß, Ernst Röhm und die Wagner-Familie versorgten ihn mit Geld und Kontakten. Für seine Mäzene, für Gönner und enge Vertraute war er eine Projektionsfläche für deren politische Vorstellungen.
2025-07-11 07:00:00
Sie kamen aus Hitlers Propagandakompanien und wurden zu mächtigen Medienmachern der jungen Bundesrepublik: Journalisten wie Henri Nannen, Peter von Zahn, Karl Holzamer & Co.Einst dienten sie dem totalitären Regime, dann wurden sie zu Stützen der Demokratie. Bis heute prägen die Fotos und Filme der Wehrmachtspropaganda unser Bild vom Zweiten Weltkrieg. Denn nur Angehörige der Propagandakompanien durften von der Front berichten. Nach 1945 machten einige von ihnen erstaunliche Karrieren – in der Demokratie der Bundesrepublik Deutschland. Sie wurden zu Gründern erfolgreicher Medien und zu Galionsfiguren einer neuen Zeit, die freie Berichterstattung und Meinungsfreiheit verhieß. Wie konnten Männer, die ihr journalistisches Handwerk in Hitlers Kriegspropaganda gelernt hatten, einen wesentlichen Beitrag zum Aufbau der Medienlandschaft in Westdeutschland leisten? Wie glaubhaft war ihre plötzliche Wandlung vom Propagandisten zum Verfechter der Demokratie? Was gaben sie zu, was aus ihrer Vergangenheit verschwiegen sie? Der Film erzählt die Geschichte bedeutender Journalisten und Medienmanager der jungen Bundesrepublik – und geht dabei auf Enthüllungen ein, die sich aus jüngsten Quellenfunden ergaben.
2025-07-11 07:45:00
Josef Stalin gehörte zu den schlimmsten Verbrechern der Geschichte, seine Gewaltherrschaft forderte Millionen Opfer. Doch wie wurde aus dem jungen Revolutionär ein gefürchteter Diktator? "ZDF-History" zeigt den Aufstieg von Josef Stalin zur absoluten Macht: vom Revolutionär zum Tyrannen, vom Gejagten zum Jäger. Kaum eine Familie in der Sowjetunion blieb von Stalins Terror verschont. Trotzdem verehren ihn viele Russen bis heute. In der Dokumentation berichten Weggefährten und Zeitzeugen von Stalins wachsendem Verfolgungswahn und vom alltäglichen Wahnsinn seiner Terrorherrschaft. Zu Stalins Werkzeugen der Macht gehörten Säuberungen, Deportationen und das Straflagersystem Gulag, in dem Millionen umkamen. Heute jedoch sieht jeder zweite Russe Stalins Herrschaft positiv: Er habe Russland zur Weltmacht geführt.
2025-07-11 08:28:00
In dieser Kurzversion der ZDF-Nachrichtensendung werden die Zuschauer über die wichtigsten Ereignisse des Tages aus den Bereichen Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur informiert.
2025-07-11 08:30:00
Im Mai 1966 begann die chinesische "Kulturrevolution". Sie sollte nach dem Willen von Chinas Führer Mao Zedong das entscheidende Ereignis der Weltgeschichte werden. Mao Zedong polarisiert bis heute. Im Westen wird er als skrupelloser Tyrann verdammt, in China als Gründer der kommunistischen Volksrepublik noch immer verehrt – trotz des Terrors in der Kulturrevolution und der Millionen Hungertoten davor. Die Dokumentation zeigt den Weg Mao Zedongs, vom Führer der kommunistischen Revolutionsarmee zum Gründer der Volksrepublik China bis hin zum alternden Diktator. Seltene Archivaufnahmen, die aufwendig koloriert wurden, und Zitate von Zeitzeugen und Mitstreitern zeichnen das facettenreiche Porträt eines Mannes, der die Grundlagen für Chinas Großmacht legte und zugleich sein Volk jahrzehntelang in Angst und Schrecken versetzte.
2025-07-11 09:15:00
Nach einem blutigen Bürgerkrieg regierte der „Führer von Spanien“ 36 Jahre mit eiserner Hand, trieb aber auch Wirtschaftsaufschwung und Tourismus voran. Erst nach Francos Tod 1975 hielt die Demokratie Einzug. Wie sein Erbe bis heute nachwirkt, untersucht „ZDF-History“.
2025-07-11 09:25:00
Nach einem blutigen Bürgerkrieg regierte der „Führer von Spanien“ 36 Jahre mit eiserner Hand, trieb aber auch Wirtschaftsaufschwung und Tourismus voran. Erst nach Francos Tod 1975 hielt die Demokratie Einzug. Wie sein Erbe bis heute nachwirkt, untersucht „ZDF-History“.
2025-07-11 10:00:00
Portugal ist Schauplatz der längsten rechten Diktatur des modernen Europa. Über 40 Jahre beherrscht der "Estado Novo" das Land. An seiner Spitze: António de Oliveira Salazar. 1932 wird er Regierungschef und erhebt sich zum Alleinherrscher. Salazar verfolgt kompromisslos ein Ziel: das Kolonialreich zu erhalten. Es gelingt ihm zwar, Portugal aus dem Zweiten Weltkrieg herauszuhalten, doch das Land verharrt in Armut und Rückständigkeit. Seine berüchtigte Geheimpolizei PIDE unterdrückt jede Opposition. Bei ihren Verhören setzt sie Folter ein, Menschen werden willkürlich verhaftet und über Monate hinweg inhaftiert. Unterstützung erfährt die PIDE auch aus dem westlichen Ausland. Denn: António de Oliveira Salazar ist strenger Katholik und verabscheut den Kommunismus. Er stellt sich auf die Seite des Westens, Portugal wird 1949 sogar Gründungsmitglied der NATO. Die anderen Mitgliedsstaaten nehmen die diktatorischen Verhältnisse in Salazars Portugal billigend in Kauf – ein verlässlicher Bündnispartner im westlichsten Europa hat Vorrang. Während im Jahr 1960 zahlreiche afrikanische Kolonien anderer Imperialmächte in die Unabhängigkeit entlassen werden, hält Salazar an den portugiesischen Überseegebieten fest. Doch ein Jahr später brechen Kämpfe in Angola aus. In der damals größten portugiesischen Kolonie beginnt Salazar einen zermürbenden Krieg um den Erhalt der kolonialen Macht. Der Konflikt breitet sich auf weitere Kolonien aus und wird immer weniger beherrschbar. Währenddessen wird in Portugal die Wehrpflicht auf vier Jahre erhöht, fast jeder junge Portugiese muss nun in den Überseegebieten kämpfen. Der Krieg wird sich über 13 Jahre hinziehen und den portugiesischen Staatshaushalt ruinieren. António Salazar selbst stirbt 1970 nach einem Schlaganfall. Doch sein Nachfolger Marcelo Caetano führt die Diktatur und deren Kriege mit unverminderter Härte fort. Die zahlreichen Verluste und die Aussichtslosigkeit der kolonialen Konflikte führen zu einer Abkehr vom Regime des "Estado Novo" – nicht nur in den Reihen der Soldaten, sondern auch in der breiten Bevölkerung. Am 25. April 1974 putschen linksgerichtete Soldaten gegen die Diktatur, besetzen Lissabon – und werden von den Menschen begeistert empfangen. Innerhalb weniger Stunden ist die Diktatur gestürzt. Der Aufstand verläuft friedlich und geht als "Nelkenrevolution" in die Geschichte ein. Die afrikanischen Kolonien Portugals werden binnen anderthalb Jahren in die Unabhängigkeit entlassen. Mit dem Untergang der Diktatur findet auch die Kolonialgeschichte der einstigen See- und Handelsmacht ihr Ende. Das moderne Europa gilt heute als Zusammenschluss gefestigter und freiheitlicher Demokratien. Dabei konnten sich Diktaturen bis in die Mitte der 1970er-Jahre sogar in Griechenland und Portugal halten. Der Weg dieser Länder in die Demokratie war kaum einfacher als der von anderen autoritären Systemen. Die Reihe zeigt zwei der letzten Diktaturen Europas und dokumentiert, wie der Westen und andere Akteure diese brutalen und repressiven Systeme bis zuletzt unterstützt haben.
2025-07-11 10:10:00
Portugal ist Schauplatz der längsten rechten Diktatur des modernen Europa. Über 40 Jahre beherrscht der "Estado Novo" das Land. An seiner Spitze: António de Oliveira Salazar. 1932 wird er Regierungschef und erhebt sich zum Alleinherrscher. Salazar verfolgt kompromisslos ein Ziel: das Kolonialreich zu erhalten. Es gelingt ihm zwar, Portugal aus dem Zweiten Weltkrieg herauszuhalten, doch das Land verharrt in Armut und Rückständigkeit. Seine berüchtigte Geheimpolizei PIDE unterdrückt jede Opposition. Bei ihren Verhören setzt sie Folter ein, Menschen werden willkürlich verhaftet und über Monate hinweg inhaftiert. Unterstützung erfährt die PIDE auch aus dem westlichen Ausland. Denn: António de Oliveira Salazar ist strenger Katholik und verabscheut den Kommunismus. Er stellt sich auf die Seite des Westens, Portugal wird 1949 sogar Gründungsmitglied der NATO. Die anderen Mitgliedsstaaten nehmen die diktatorischen Verhältnisse in Salazars Portugal billigend in Kauf – ein verlässlicher Bündnispartner im westlichsten Europa hat Vorrang. Während im Jahr 1960 zahlreiche afrikanische Kolonien anderer Imperialmächte in die Unabhängigkeit entlassen werden, hält Salazar an den portugiesischen Überseegebieten fest. Doch ein Jahr später brechen Kämpfe in Angola aus. In der damals größten portugiesischen Kolonie beginnt Salazar einen zermürbenden Krieg um den Erhalt der kolonialen Macht. Der Konflikt breitet sich auf weitere Kolonien aus und wird immer weniger beherrschbar. Währenddessen wird in Portugal die Wehrpflicht auf vier Jahre erhöht, fast jeder junge Portugiese muss nun in den Überseegebieten kämpfen. Der Krieg wird sich über 13 Jahre hinziehen und den portugiesischen Staatshaushalt ruinieren. António Salazar selbst stirbt 1970 nach einem Schlaganfall. Doch sein Nachfolger Marcelo Caetano führt die Diktatur und deren Kriege mit unverminderter Härte fort. Die zahlreichen Verluste und die Aussichtslosigkeit der kolonialen Konflikte führen zu einer Abkehr vom Regime des "Estado Novo" – nicht nur in den Reihen der Soldaten, sondern auch in der breiten Bevölkerung. Am 25. April 1974 putschen linksgerichtete Soldaten gegen die Diktatur, besetzen Lissabon – und werden von den Menschen begeistert empfangen. Innerhalb weniger Stunden ist die Diktatur gestürzt. Der Aufstand verläuft friedlich und geht als "Nelkenrevolution" in die Geschichte ein. Die afrikanischen Kolonien Portugals werden binnen anderthalb Jahren in die Unabhängigkeit entlassen. Mit dem Untergang der Diktatur findet auch die Kolonialgeschichte der einstigen See- und Handelsmacht ihr Ende. Das moderne Europa gilt heute als Zusammenschluss gefestigter und freiheitlicher Demokratien. Dabei konnten sich Diktaturen bis in die Mitte der 1970er-Jahre sogar in Griechenland und Portugal halten. Der Weg dieser Länder in die Demokratie war kaum einfacher als der von anderen autoritären Systemen. Die Reihe zeigt zwei der letzten Diktaturen Europas und dokumentiert, wie der Westen und andere Akteure diese brutalen und repressiven Systeme bis zuletzt unterstützt haben.
2025-07-11 10:45:00
Am 21. April 1967 rollen Panzer durch Athen. Eine Verschwörungsclique um Oberst Georgios Papadopoulos übernimmt die Macht. Tausende Oppositionelle werden in Lager und Gefängnisse verschleppt.
2025-07-11 10:55:00
Am 21. April 1967 rollen Panzer durch Athen. Eine Verschwörungsclique um Oberst Georgios Papadopoulos übernimmt die Macht. Tausende Oppositionelle werden in Lager und Gefängnisse verschleppt.
2025-07-11 11:30:00
Sie agieren im Schatten des Terrors, feilen im Geheimen an ihrer Karriere und stehen ihren Männern in nichts nach: die Frauen der Diktatoren. Mao Tse-tung, Ceausescu, Honecker, Perón, Marcos und Assad – wer sind die First Ladies der Tyrannen? Was treibt sie dazu, sich an die Despoten dieser Welt zu binden? Welche Rolle spielen sie offiziell, welche hinter der Bühne? Welche eigenen Pläne haben sie? "ZDF-History" klärt die Fragen anhand der Biografien der Ehefrauen dieser berühmt-berüchtigten Tyrannen.
2025-07-11 11:45:00
Sie agieren im Schatten des Terrors, feilen im Geheimen an ihrer Karriere und stehen ihren Männern in nichts nach: die Frauen der Diktatoren. Mao Tse-tung, Ceausescu, Honecker, Perón, Marcos und Assad – wer sind die First Ladies der Tyrannen? Was treibt sie dazu, sich an die Despoten dieser Welt zu binden? Welche Rolle spielen sie offiziell, welche hinter der Bühne? Welche eigenen Pläne haben sie? "ZDF-History" klärt die Fragen anhand der Biografien der Ehefrauen dieser berühmt-berüchtigten Tyrannen.
2025-07-11 12:30:00
Ali Hosseini Khamenei – Irans allmächtiger Staatschef und Revolutionär. Ein Mann mit einem klaren Plan für sein Land, gewillt, ihn mit brutaler Härte durchzusetzen. Er ist der "Oberste Führer" Irans. Aber wer ist der Mann, der versucht, jeden Kommunikationskanal des Landes zu kontrollieren? Der jede Form von zivilem Protest von seiner Armee, der Revolutionsgarde, zerschlagen lässt? Wer ist Ali Hosseini Khamenei? 1979 – das Jahr, in dem sich für die Bevölkerung des Irans alles ändert. Das damalige Staatsoberhaupt – Schah Reza Pahlavi – muss abdanken und wird durch einen geistlichen Staatschef, den "Obersten Führer", ersetzt. Vor der Revolution war der Iran ein Land, das sich nach westlichem Vorbild ausgerichtet hat, und das hieß für manche im Land: freier Zugang zu Bildung, eine starke Wirtschaft und das Leben ohne Schleier. Heute ist der Iran ein Land mit äußerst scharfen Scharia-Gesetzen. An der Spitze des Landes steht mit Ali Khamenei ein Mann, der das Land quasi absolut regiert. Alle wichtigen Posten des Landes besetzt er mit ihm gegenüber loyalen Personen. Mögliche Reformer lässt er eigenmächtig absetzen. Und bei zivilem Widerstand kann sich Ali Khamenei auf seine wichtigsten Helfer verlassen: die Revolutionsgarde – seine private Armee fürs Grobe. Sie verteidigt den Staat, so wie Khamenei ihn sich wünscht, nach innen und nach außen. Aber wie geht es weiter mit dem Iran? Aktuell gibt es die stärksten Proteste seit der iranischen Revolution vor mehr als 40 Jahren. Das System braucht Khamenei. Er ist der wichtigste Mann im Gottesstaat. Was würde passieren, wenn Ali Khamenei stirbt?
2025-07-11 12:45:00
Pia Osterhaus geht den raffinierten Verkaufsmethoden der Supermärkte auf den Grund. Mit welchen Tricks wird dort gearbeitet, und warum fallen wir immer wieder darauf herein? Durchschnittlich verbringt jeder pro Tag circa 35 Minuten im Supermarkt. Neun Tage im Jahr, an denen wir in Versuchung geführt werden. Verschlungene Regalwege, knallige Preisschilder und subtile Produktpräsentationen dienen nur einem Ziel: dem maximalen Profit. Wer kennt das nicht: Eigentlich sollten es nur ein paar Kleinigkeiten sein – aber an der Kasse ist der Einkaufswagen gut gefüllt. Das Haushaltsgeld schwindet schnell. Was uns Kunden schmerzt, erfreut den Lebensmittelhandel. Allein in Deutschland konnten die Supermärkte im Jahr 2022 einen Gesamt-Jahresumsatz von rund 80 Milliarden Euro verbuchen, trotz hoher Inflation und steigender Preise. Warum passiert uns das jedes Mal? Die Journalistin Pia Osterhaus überprüft, ob wir den Verkaufsstrategien der Supermärkte wirklich so hilflos ausgeliefert sind. Sie begleitet zahlreiche Kunden beim Einkaufen und beobachtet, welche Waren sie auswählen. Und sie testet undercover die Psychotricks an ahnungslosen Passanten. Pia wird zur Popcorn-Verkäuferin und manipuliert die Preise, um den Umsatz bei bestimmten Packungsgrößen zu steigern, sie verkauft als Wurstbudenbetreiberin viel zu kleine Würstchen, um die Toleranz der Kundschaft auszureizen, und sie ruft in einem Einkaufszentrum zur angeblich großen Schnäppchenaktion auf. Neuromarketing-Experten decken die psychologischen Konzepte hinter den Verkaufsmaschen auf und erklären, warum die scheinbar so einfachen Tricks bei fast jedem funktionieren.
2025-07-11 13:30:00
Vier Insider von ALDI decken auf: Sie verraten die Tricks, mit denen der Discounter arbeitet, und welche Geheimnisse hinter dem Erfolg stecken. ALDI wirbt mit Aktionen und satten Rabatten von bis zu 40 Prozent. Doch spart der Kunde wirklich so viel bei seinem Einkauf? Oder steckt dahinter ein Trick, der die Ersparnisse höher erscheinen lässt? Mit gezielten Tiefpreisen, wie Kaffee für unter vier Euro, beeinflusst ALDI nicht nur die Konkurrenz, sondern den gesamten Markt. Auch die Rosen gibt es für 1,99 Euro an der Discounterkasse. Doch welchen Preis müssen Farmarbeiter in Afrika bei der Ernte zahlen? Einblicke von vier Insidern, die genau wissen, wie das Unternehmen arbeitet. Über 40.000 Mitarbeiter zählt der Top-Discounter allein in Deutschland. ALDIs Kassierer haben den Ruf, die schnellsten in Deutschland zu sein. Die Insider erklären, unter welchem Druck der Discounter seine Mitarbeiter zu Höchstleistungen antreibt. Sie haben jahrelang für ALDI in verschiedensten Positionen oder als Zulieferer gearbeitet, jetzt geben sie einen exklusiven Einblick hinter die Kulissen. Um sie zu schützen, treten die Insider aufwendig maskiert vor die Kamera. Mit "Bestem aus der Region" wirbt der Discounter auf Obst und Gemüse. Doch die meisten Produkte kommen in der Regel nicht vom Bauern um die Ecke, sondern im Containerschiff und Flugzeug nach Deutschland. Die Insider zeigen auf: Hinter den Werbeversprechen steckt oft nur Profit. In der Dokumentation "ALDI: Die Insider" enthüllen langjährige Angestellte und Zulieferer die Verkaufstricks, mit denen der weltweit größte Discounter arbeitet.
2025-07-11 14:15:00
Sebastian Lege kennt die Tricks der Lebensmittelindustrie. Er deckt Ferreros geheime Rezepturen auf, lüftet das Geheimnis der Piemont-Kirsche – und entlarvt die miesen Marketingstrategien. Ferrero ist ein Gigant im Lebensmittel-Regal. nutella, kinder Riegel, Mon Chéri – mit seinen süßen Produkten hat der Konzern ganze Generationen geprägt. Der Erfolg hat seine Schattenseiten: für die Umwelt, die Gesundheit und den Geldbeutel. Sebastian Lege ist Produktentwickler und weiß daher sehr genau, wie die Lebensmittelindustrie arbeitet. In dieser Dokumentation kümmert er sich ausschließlich um Produkte von Ferrero – einem der verschwiegensten Konzerne der Welt. nutella hat den italienischen Hersteller großgemacht. Mit diesem Produkt wurde ein ganz neues Produktsortiment begründet: die Nuss-Nougat-Cremes. Für alle Nachahmer bleibt nutella bis heute die Referenz. Sebastian Lege macht sich daran, das nutella-Rezept herauszufinden, und baut den Brotaufstrich nach. "Mon Chéri mit der Piemont-Kirsche" – einer der unvergesslichen Slogans des Ferrero-Konzerns. Doch im Piemont staunt man über dieses Versprechen. In dieser Region Italiens werden praktisch keine Kirschen angebaut. Woher sie dann wirklich stammen, das deckt Sebastian Lege auf. Ferrero ist einer der größten Werbekunden des deutschen Fernsehens. Immer wieder wendet sich der Konzern an junge Familien, und zahlreiche Produkte werben mit Milch und guten Inhaltsstoffen. kinder Riegel, Milch-Schnitte, kinder Schoko-Bons: Wie viel gute Milch steckt drin – und wie weit darf Ferrero mit seiner Werbung gehen? Sebastian Lege spürt dem nach. "Die Tricks von Ferrero" – eine informative und unterhaltsame Dokumentation über die Geheimnisse eines großen Players der Lebensmittelindustrie.
2025-07-11 15:00:00
Der Einrichtungsgigant Ikea lockt Kunden mit günstigen Angeboten. Doch der Preis ist oft scheinheilig. Das Unternehmen hat zahlreiche Methoden, die Kundinnen und Kunden zum Kauf zu bewegen. Von der Produktion bis hin zur Ladenfläche: Vier Mitarbeitende, die den Konzern von innen kennen, verraten die Tricks und Verkaufsstrategien des Möbelherstellers. Wer sie kennt, tappt beim nächsten Einkauf garantiert nicht in die Falle und spart Geld.
2025-07-11 15:45:00
Aufwendig maskiert, erzählen vier Insider von den geheimen Tricks der Deutschen Bahn. Lokführer, Manager und Mitarbeiter packen aus, wie es hinter den Kulissen des Eisenbahnriesen aussieht. Schon beim Ticketverkauf greift der Konzern in die Trickkiste, denn der Fahrkartendschungel ist kein Zufall. Die Deutsche Bahn ist bekannt für ihre massiven Verspätungen. Die Insider decken auf, was wirklich hinter den Problemen steckt. 2022 hat die Deutsche Bahn AG mehr als zwei Milliarden Menschen befördert. Dabei haben sich die Kunden oft zwischen mehr als neun verschiedenen Ticket-Optionen entscheiden müssen. Die Preise variieren – je nach Auslastung, Nachfrage und Tageszeit. Die Insider erklären, wie dieses dynamische Preissystem dem Konzern in die Karten spielt und ob sich die Bahncard für den Fahrgast lohnt. Jahrelang haben die Insider in den Waggons, Bordrestaurants und in den Büros der Deutschen Bahn gearbeitet. Sie geben einen exklusiven Einblick in die Strategien des Konzerns. Um die Insider zu schützen, werden sie aufwendig maskiert und ihre Stimmen verfremdet. Immer wieder wird das marode Schienennetz als Grund für die massiven Verspätungen der Deutschen Bahn genannt. Jeder dritte Zug ist unpünktlich. Doch für die Sanierung des Schienennetzes scheint es an Gewinnen zu fehlen. Das Unternehmen ist auf finanzielle Hilfen angewiesen und versucht, Gewinne in anderen Projekten außerhalb des deutschen Personenverkehrs einzufahren. Die Insider erzählen, was hinter den Strategien der Deutschen Bahn AG steckt – und wie ökologisch das "Öko-Bahn"-Versprechen tatsächlich ist. In der Dokumentation "Deutsche Bahn: Die Insider" enthüllen vier langjährige Mitarbeiter die Tricks des größten Eisenbahnunternehmens Europas.
2025-07-11 16:30:00
Aufwendig maskiert packen Insider von "AIDA" aus: Auf den Kreuzfahrtriesen werden Reisende systematisch zur Kasse gebeten. Damit die Reederei aus Rostock Millionengewinne erwirtschaftet. Schon bei der Buchung wird der teure Tarif dem Kunden als Schnäppchen verkauft. Während der Reise geht der Konzern den Passagieren gezielt an die Kasse. Egal, ob an der Bar, auf Ausflügen oder auf dem Sonnendeck: "AIDA" ist auf maximalen Umsatz getrimmt. Wer die Verführungsmethoden der Kussmundflotte kennt, kann bei seinem Urlaub bares Geld sparen. Denn nicht alles, was "AIDA" seinen Passagieren anbietet, lohnt sich wirklich. Die Insider erklären die teuren Maschen und Geldfallen. Dass auf der "AIDA" nicht mit Bargeld bezahlt werden kann und alles über die Bordkarte geregelt wird, ist kein Zufall. Der Kreuzfahrtriese weiß, wie er Urlaubern das Geld lockermacht. Die Insider haben jahrelang in der Zentrale von "AIDA" und auf den Schiffen gearbeitet und packen jetzt aus. Sie waren im Marketing, Kundenmanagement und an Bord in leitender Position beschäftigt. Um sie zu schützen, treten sie aufwendig maskiert und mit verfremdeter Stimme vor die Kamera. "AIDA: Die Insider" ist eine Dokumentation aus dem Inneren des Kreuzfahrtgiganten. Langjährige Mitarbeiter sprechen darüber, wie Kunden gezielt beeinflusst werden. Sie erklären die teuren Verkaufsfallen und zeigen, wie diese gekonnt umschifft werden können.
2025-07-11 17:15:00
Deutschlands größter Reiseanbieter TUI lockt mit Sonne, Sandstrand und Sorglosigkeit. Doch was steckt hinter dem perfekten Ferienversprechen? In der investigativen Reportage erzählen ehemalige Mitarbeitende, wie der Konzern wirklich arbeitet und was Gäste oft nicht zu sehen bekommen. Warum die Animationsteams mehr als nur Entertainer sind, weshalb All-inclusive auch seine Schattenseiten hat und wie viel vom schicken Katalogbild am Ende in der Realität übrig bleibt – die Doku zeigt, was hinter Kulissen von Hotels, Kreuzfahrten und Kundenservice wirklich passiert. Auch Missstände kommen zur Sprache: Berge an Lebensmittelresten auf den Luxuslinern, Zimmer mit Mängeln, Beschwerden ohne Folgen. Und dennoch: TUI bleibt Marktführer – mit klarem Konzept und cleverer Strategie.
2025-07-11 18:00:00
Günstig und schnell ans Traumziel: So lockt Ryanair Kunden an. Das irische Unternehmen ist mit seinem Low-Cost-Modell der Überflieger unter den Billigairlines. Doch zu welchem Preis? Flugbegleiter gilt als Traumjob, und Ryanair weiß das zu nutzen. Die Angestellten jedoch prangern unzumutbare Arbeitsbedingungen an: geringe Gehälter, Druck bei den Bordverkäufen und ein knallhartes Management. Dennoch ist Ryanair weiter auf der Überholspur. Der französische Journalist Tom Cariou blickt hinter die Kulissen von Ryanair und recherchiert an Flughäfen in Frankreich, Spanien und England – teils mit versteckter Kamera. Wie schafft es die Fluggesellschaft, Tickets zu günstigen Preisen zu verkaufen und gleichzeitig die profitabelste Airline Europas zu sein? Der Chef des Unternehmens, Michael O'Leary, setzt auf permanente Kostensenkung und Prozessoptimierung. Ryanair betreibt ausschließlich Boeing-Maschinen mit maximaler Anzahl von Sitzen. Die Flüge sind fast immer ausgebucht, und die Zeit am Boden ist exakt kalkuliert. Darüber hinaus gelten strenge Richtlinien für Gepäckzuschläge, und alles an Bord ist kostenpflichtig. Crewmitglieder schildern den Druck bei Bordverkäufen und individuellen Vorgaben, die erreicht werden müssen. Die guten Geschäftsergebnisse basieren wohl auch auf dieser knallharten Personalpolitik. Seit Jahren beschwört Michael O'Leary, er würde sich eher die rechte Hand abhacken, als eine Vereinbarung mit den Gewerkschaften zu unterzeichnen. Doch Ende 2017 ändert er seine Meinung: Es drohen Pilotenstreiks in Deutschland, Spanien, Großbritannien und Italien. Unter Druck setzt sich Ryanair an den Verhandlungstisch und erkennt schließlich Pilotengewerkschaften als Verhandlungspartner an – ein Signal an das Kabinenpersonal. Auch das hofft europaweit auf allgemeinverbindliche Tarifverträge. Davon betroffen sind auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf den Kanarischen Inseln. Im Januar 2018 organisieren sich viele von ihnen gewerkschaftlich – eine kleine Revolution bei Ryanair. Es folgt ein beispielloser Kampf um faire Arbeitsbedingungen mit überraschendem Ausgang. Die Billigairline ist weiter auf Erfolgskurs und bricht europaweit sämtliche Rekorde. Ryanair setzt sich zum Ziel, bis 2034 pro Jahr 300 Millionen Passagiere zu befördern.
2025-07-11 18:45:00
Eine Zeitreise mit Prominenten, Historikern und Experten in die Welt des Konsums: von den Prachtbauten Wertheims und anderer Anfang des 20. Jahrhunderts über die bunte Warenwelt von Hertie und Co. nach dem Zweiten Weltkrieg bis zum Blick in die Zukunft.
2025-07-11 19:30:00
Fünf Erfolgsgeschichten der Spielzeug-Branche. Es sind Spielsachen, die Kinderherzen seit Generationen höherschlagen lassen. Was macht den Zauber von Barbie & Co. aus? Wie begann alles? Wer waren die Schöpfer, und wie kamen sie zu ihren Ideen? Der Film zeigt entscheidende Momente sowie Tops und Flops der Macher. Von heute bis zurück zu den Anfängen, als Steiff noch eher für Nadelkissen bekannt war und LEGO für Holztiere. Spielzeug ist auch immer ein Spiegel der Zeit. So hat der PLAYMOBIL-Bauarbeiter heute Alkoholverbot am Arbeitsplatz, der Spielzeug-Bierkasten gehört längst der Vergangenheit an. Barbie ist heute auch Karrierefrau, nicht immer nur blond und natürlich auch multiethnisch erhältlich. "ZDF-History" begibt sich auf eine Reise in die Vergangenheit zu den Kinderträumen von damals.
2025-07-11 20:15:00
Wo war ein Ameisler unterwegs? Wie arbeitet ein Blaumacher, und was macht bitte ein Ritzenschieber? Wer jetzt nur Bahnhof versteht, findet Antworten bei "Das war dann mal weg". Diese Folge begibt sich in die Welt der ausgestorbenen Berufe, klettert in die luftigen Höhen des Zapfensteigers – der sehr selten geworden ist, aber noch heute dringend gebraucht wird – und verrät, was Ameisler gemacht haben und dass Blaumacher nicht nur blaumachen. Charmant und augenzwinkernd erzählt "Das war dann mal weg" von alten Zeiten und spannt den Bogen zur Gegenwart. Warum sind die Berufe verschwunden? Wodurch wurden sie ersetzt, und welches Handwerk kann man vielleicht ganz neu entdecken? Natürlich kommen auch wieder Kinder und Prominente zu Wort – diesmal Anneke Kim Sarnau, Florian Martens und Cherno Jobatey.
2025-07-11 21:00:00
Einst für unsere Kommunikation unverzichtbar, heute weg: von prall gefüllten Telefonbüchern über die Rohrpost bis zu Telefonkarten, die uns noch das Tor zur Welt öffneten. Das Faxgerät übertrug mit seinem unverwechselbaren Surren und Piepen zuverlässig Informationen rund um den Globus. Ein technisches Wunderwerk, das Briefe innerhalb von Sekunden verschickte. Heute ist das Faxgerät kaum noch im Einsatz. Ein wahres Kult-Gadget der Vergangenheit war der Pager. Dieses kleine Gerät trug man am Gürtel und war bekannt für sein lautes Piepen. Wenn der Pager sich meldete, enthielt er entweder eine kurze Nachricht oder zeigte eine Telefonnummer, die der Träger zurückrufen sollte. Eine Form der mobilen Kommunikation in den Zeiten vor dem Smartphone. Ein weiteres Hilfsmittel aus vergangener Zeit ist das Telefonbuch. Diese dicken Wälzer, gefüllt mit unzähligen Seiten voller Namen, Nummern und Adressen, waren einst in jedem Haushalt zu finden. In Telefonzellen war es keine Seltenheit, dass die gesuchte Seite herausgerissen wurde. Für Sammler und Nostalgiker sind sie immer noch ein Highlight: Telefonkarten. Diese scheckkartengroßen Stücke waren mit verschiedenen Motiven bedruckt und speicherten das Telefonguthaben auf einem Chip. Doch mit dem Verschwinden der Telefonzellen sind auch die Telefonkarten aus dem Alltag verschwunden. Auch die Rohrpost, einst ein Symbol effizienter Kommunikation, ist weitgehend aus der Öffentlichkeit verschwunden. Aber es gibt immer noch spezielle Bereiche, in denen die Rohrpost gebraucht wird. Etwa in Kliniken, an Mautstellen oder sogar im Kanzleramt. Die Zeitreise wird begleitet von Michael Kessler, Florian Martens, Rhea Harder-Vennewald und Jessica Ginkel. "Das war dann mal weg" – die Reihe spürt Dingen nach, die früher einmal unseren Alltag bereichert haben, genial und unverzichtbar erschienen. Heute sind sie (fast) verschwunden. Was ist daraus geworden?
2025-07-11 21:45:00
Eine Zeitreise in die Welt der Schönheitstrends, die einst unseren Alltag prägten: von der ikonischen Dauerwelle über glänzende Pomade bis hin zu begehrten Mode-Düften der DDR. Früher schmückten bunte Anstecker viele Jacken und setzten echte Statements. Doch manche Trends schadeten mehr: Augentropfen mit Tollkirsche und Bleiweißpuder waren echte Gesundheitsrisiken. Der Rock 'n' Roll brachte nicht nur musikalische Innovationen, sondern auch markante Frisuren mit sich. Der Star dieser Ära, Elvis Presley, prägte mit seiner perfekt sitzenden Tolle den Style einer ganzen Generation. Sein Geheimnis: Pomade – ein damals unverzichtbares Stylingprodukt, das in vielen Haushalten verbreitet war. Die Dauerwelle, früher ein wesentlicher Bestand des Angebots in Friseursalons, ist heute nahezu verschwunden. Einst als modisches Statement angesehen, sind diese dauerhaften Locken inzwischen nicht mehr zeitgemäß. Die Reihe "Das war dann mal weg" beleuchtet auch begehrte Kosmetikprodukte der DDR-Zeit. Ein prominentes Beispiel ist das Parfum "Casino Royale", das als Duft der Chefsekretärinnen bekannt war. Heute wird dieser Duft in einer kleinen Manufaktur wieder hergestellt. "Atomkraft, nein danke", "Frieden" oder der ikonische Smiley-Button: Anstecker oder Buttons dienten nicht nur der Verschönerung des Outfits, sondern auch der Kommunikation von persönlichen Ansichten. Heute erfolgt der Austausch von Meinungen häufig über soziale Medien, und Buttons sind nur noch selten im Alltag zu finden. Die Zeitreise in die Vergangenheit wird begleitet von Michael Kessler, Florian Martens, Rhea Harder-Vennewald und Jessica Ginkel. "Das war dann mal weg" – die Reihe spürt Dingen nach, die früher einmal unseren Alltag bereichert haben, genial und unverzichtbar erschienen. Heute sind sie (fast) verschwunden. Was ist daraus geworden?
2025-07-11 22:25:00
Luxus wird oft mit dem Exotischen, Unerreichbaren und Seltenen assoziiert. Doch was gestern noch Luxus war, kann heute schon wertlos sein. Oder als Retrotrend eine zweite Chance bekommen. Tiere schmücken sich mit bunten Federn, Menschen mit Luxusgütern, um ihre Umwelt zu beeindrucken. Elfenbein, Seidenstrümpfe oder sogar Besteck aus Aluminium: Einst war manches so wertvoll wie Gold. Heute ist es aus unserem Alltag verschwunden. Die Reihe "Das war dann mal weg" nimmt sich der Luxusobjekte an und erzählt ihre Geschichte. Seit Jahrtausenden ist der Mensch von Elfenbein fasziniert und stellt vor allem aus den Stoßzähnen von Elefanten Gegenstände her. Das Material – weiß, zart und doch stabil – ist so edel wie umstritten. Denn als die Kolonialmächte Ende des 19. Jahrhunderts in den Handel einsteigen, werden Elefanten wegen ihrer Stoßzähne getötet. Heute ist der Elfenbeinhandel verboten. An einen anderen Luxus erinnert sich kaum noch jemand: Seidenstrümpfe. Anfang des 20. Jahrhunderts eine Revolution in der Damenmode, tragen wir heute Nylon, Perlon oder andere Kunstfasern am Bein. Und die Strumpfhose hat die aufwendigeren Damenstrümpfe abgelöst. Der Siegelring ist etwas für reiche, wichtige und vor allem adelige Leute. Zumindest im Mittelalter. Da hatte der Siegelring eine Funktion, nämlich das Versiegeln von wichtigen Schriftstücken. Diese Funktion ist längst verschwunden, der Ring ist nur noch ein Schmuckstück, das immer wieder als Retrotrend zurückkehrt. Ein ganz erstaunlicher Gegenstand, dem man den Luxus nicht auf den ersten Blick ansieht, ist das Aluminiumbesteck. Bei DDR-Bürgerinnen und -Bürgern löst es alle möglichen Gefühle aus, aber sicher nicht, privilegiert zu sein. Tatsächlich ist das leichte, biegsame Besteck kurz nach seinem Auftauchen im 19. Jahrhundert wertvoller als Goldbesteck. "Das war dann mal weg" erzählt die ganze Geschichte. Das Monokel hat eine unmittelbare Wirkung auf die Persönlichkeit seines Trägers. Die ins Auge geklemmte Lesehilfe sorgt bei den prominenten Kommentatoren für Erheiterung: Anneke-Kim Sarnau, Rhea Harder-Vennewald, Michael Kessler und Florian Martens. Die Reihe "Das war dann mal weg" spürt Dingen nach, die früher einmal unseren Alltag schöner machten, genial und unverzichtbar erschienen. Heute sind sie (fast) verschwunden. Was ist daraus geworden?
2025-07-11 22:30:00
Luxus wird oft mit dem Exotischen, Unerreichbaren und Seltenen assoziiert. Doch was gestern noch Luxus war, kann heute schon wertlos sein. Oder als Retrotrend eine zweite Chance bekommen. Tiere schmücken sich mit bunten Federn, Menschen mit Luxusgütern, um ihre Umwelt zu beeindrucken. Elfenbein, Seidenstrümpfe oder sogar Besteck aus Aluminium: Einst war manches so wertvoll wie Gold. Heute ist es aus unserem Alltag verschwunden. Die Reihe "Das war dann mal weg" nimmt sich der Luxusobjekte an und erzählt ihre Geschichte. Seit Jahrtausenden ist der Mensch von Elfenbein fasziniert und stellt vor allem aus den Stoßzähnen von Elefanten Gegenstände her. Das Material – weiß, zart und doch stabil – ist so edel wie umstritten. Denn als die Kolonialmächte Ende des 19. Jahrhunderts in den Handel einsteigen, werden Elefanten wegen ihrer Stoßzähne getötet. Heute ist der Elfenbeinhandel verboten. An einen anderen Luxus erinnert sich kaum noch jemand: Seidenstrümpfe. Anfang des 20. Jahrhunderts eine Revolution in der Damenmode, tragen wir heute Nylon, Perlon oder andere Kunstfasern am Bein. Und die Strumpfhose hat die aufwendigeren Damenstrümpfe abgelöst. Der Siegelring ist etwas für reiche, wichtige und vor allem adelige Leute. Zumindest im Mittelalter. Da hatte der Siegelring eine Funktion, nämlich das Versiegeln von wichtigen Schriftstücken. Diese Funktion ist längst verschwunden, der Ring ist nur noch ein Schmuckstück, das immer wieder als Retrotrend zurückkehrt. Ein ganz erstaunlicher Gegenstand, dem man den Luxus nicht auf den ersten Blick ansieht, ist das Aluminiumbesteck. Bei DDR-Bürgerinnen und -Bürgern löst es alle möglichen Gefühle aus, aber sicher nicht, privilegiert zu sein. Tatsächlich ist das leichte, biegsame Besteck kurz nach seinem Auftauchen im 19. Jahrhundert wertvoller als Goldbesteck. "Das war dann mal weg" erzählt die ganze Geschichte. Das Monokel hat eine unmittelbare Wirkung auf die Persönlichkeit seines Trägers. Die ins Auge geklemmte Lesehilfe sorgt bei den prominenten Kommentatoren für Erheiterung: Anneke-Kim Sarnau, Rhea Harder-Vennewald, Michael Kessler und Florian Martens. Die Reihe "Das war dann mal weg" spürt Dingen nach, die früher einmal unseren Alltag schöner machten, genial und unverzichtbar erschienen. Heute sind sie (fast) verschwunden. Was ist daraus geworden?
2025-07-11 23:10:00
Diese Folge der Reihe "Das war dann mal weg" erinnert an Requisiten und Rituale rund ums Auto. Bleibenzin und Waschen auf der Straße sind heute ebenso out wie Fuchsschwanz und Wackeldackel. Vom Blitzschlag bis zum Radioklau: So mancher Aufreger rund ums Auto scheint so vergessen wie die einst kultigen Manta-Witze. Oder doch nicht? Charmant, nachdenklich und witzig kommentieren Anneke Kim Sarnau, Florian Martens, Cherno Jobatey, Rhea Harder-Vennewald. Irgendwie sieht man sie nicht mehr, die Feinripp-behemdeten Familienväter, die jeden Samstag ihr Auto in der Garageneinfahrt mit zahllosen Mittelchen und weichen Tüchern zärtlich säubern und polieren. Denn das händische Autowaschen ist so gut wie weg, seit es Waschanlagen mit weichen Bürsten und das ein oder andere Verbot gibt. Ebenfalls weg: verbleites Benzin. Heute total selbstverständlich, in den 1980ern aber sorgte bleifreier Sprit für Herzrasen bei motorisierten Menschen. "Das war dann mal weg" erzählt die Geschichte vom verbleiten Benzin und erklärt, wie das Zeug da überhaupt reinkam. Außerdem widmet sich die Sendung der Geschichte des Quick-out-Autoradios – einer wunderbaren Erfindung der frühen Autozeit, deren praktische Anti-Klau-Funktion erst mit der Reisewelle der 1960er entdeckt wurde. Und wer immer schon mal wissen wollte, warum viele Autos früher ein Schwänzchen an der Stoßstange hatten – "Das war dann mal weg" verrät, was es damit auf sich hatte. Außerdem: Was ist aus Must-have-Accessoires wie Fuchsschwanz, Klorollenhut und Wackeldackel geworden?
2025-07-11 23:15:00
Diese Folge der Reihe "Das war dann mal weg" erinnert an Requisiten und Rituale rund ums Auto. Bleibenzin und Waschen auf der Straße sind heute ebenso out wie Fuchsschwanz und Wackeldackel. Vom Blitzschlag bis zum Radioklau: So mancher Aufreger rund ums Auto scheint so vergessen wie die einst kultigen Manta-Witze. Oder doch nicht? Charmant, nachdenklich und witzig kommentieren Anneke Kim Sarnau, Florian Martens, Cherno Jobatey, Rhea Harder-Vennewald. Irgendwie sieht man sie nicht mehr, die Feinripp-behemdeten Familienväter, die jeden Samstag ihr Auto in der Garageneinfahrt mit zahllosen Mittelchen und weichen Tüchern zärtlich säubern und polieren. Denn das händische Autowaschen ist so gut wie weg, seit es Waschanlagen mit weichen Bürsten und das ein oder andere Verbot gibt. Ebenfalls weg: verbleites Benzin. Heute total selbstverständlich, in den 1980ern aber sorgte bleifreier Sprit für Herzrasen bei motorisierten Menschen. "Das war dann mal weg" erzählt die Geschichte vom verbleiten Benzin und erklärt, wie das Zeug da überhaupt reinkam. Außerdem widmet sich die Sendung der Geschichte des Quick-out-Autoradios – einer wunderbaren Erfindung der frühen Autozeit, deren praktische Anti-Klau-Funktion erst mit der Reisewelle der 1960er entdeckt wurde. Und wer immer schon mal wissen wollte, warum viele Autos früher ein Schwänzchen an der Stoßstange hatten – "Das war dann mal weg" verrät, was es damit auf sich hatte. Außerdem: Was ist aus Must-have-Accessoires wie Fuchsschwanz, Klorollenhut und Wackeldackel geworden?
2025-07-11 23:55:00
"Das war dann mal weg" – diesmal auf der Spur von Dingen des Alltags. Wer weiß noch, was eine Prilblume ist? Der Teppichklopfer kommt auch nur noch selten zum Einsatz. Und der Paternoster? Immer wieder verschwinden Dinge aus unserem Alltag, die wir kurz zuvor noch für unersetzlich hielten. Was hat sie so wichtig gemacht? Wodurch wurden sie ersetzt? Eine Zeitreise mit Beispielen aus der Alltags- und Technikgeschichte. Kommentiert von Promis und Kindern. Es ist nicht allzu lange her, da waren sie nicht aus unserem Leben wegzudenken – geniale Erfindungen, die unseren Alltag aufregender machten: Musikkassetten, Schallplatten, der Walkman und die flimmernde Bildröhre. Manche dieser Erfindungen haben jahrzehntelang durchgehalten und wecken bis heute nostalgische Erinnerungen, andere gerieten schnell in Vergessenheit. BTX, was war das noch gleich? "Das war dann mal weg" widmet sich auf unterhaltsame und informative Weise ausgestorbenen Dingen aus unterschiedlichen Lebensbereichen. Wie funktionierte ein Fernschreiber? Und was hat ein Bleistift mit einer Musikkassette zu tun? Die Dokumentationsreihe nimmt die Zuschauer mit auf eine wahre Zeitreise. Die Älteren haben vielleicht nie gemerkt, dass Telegramme und Telefonzellen irgendwann mal verschwunden waren. Und die Jüngeren vielleicht nie gewusst, dass es sie überhaupt gab. Prominente steuern ihre persönlichen Anekdoten zu den Kultgegenständen der Vergangenheit bei, Animationen sorgen für so manchen Aha-Effekt.
2025-07-12 00:00:00
"Das war dann mal weg" – diesmal auf der Spur von Dingen des Alltags. Wer weiß noch, was eine Prilblume ist? Der Teppichklopfer kommt auch nur noch selten zum Einsatz. Und der Paternoster? Immer wieder verschwinden Dinge aus unserem Alltag, die wir kurz zuvor noch für unersetzlich hielten. Was hat sie so wichtig gemacht? Wodurch wurden sie ersetzt? Eine Zeitreise mit Beispielen aus der Alltags- und Technikgeschichte. Kommentiert von Promis und Kindern. Es ist nicht allzu lange her, da waren sie nicht aus unserem Leben wegzudenken – geniale Erfindungen, die unseren Alltag aufregender machten: Musikkassetten, Schallplatten, der Walkman und die flimmernde Bildröhre. Manche dieser Erfindungen haben jahrzehntelang durchgehalten und wecken bis heute nostalgische Erinnerungen, andere gerieten schnell in Vergessenheit. BTX, was war das noch gleich? "Das war dann mal weg" widmet sich auf unterhaltsame und informative Weise ausgestorbenen Dingen aus unterschiedlichen Lebensbereichen. Wie funktionierte ein Fernschreiber? Und was hat ein Bleistift mit einer Musikkassette zu tun? Die Dokumentationsreihe nimmt die Zuschauer mit auf eine wahre Zeitreise. Die Älteren haben vielleicht nie gemerkt, dass Telegramme und Telefonzellen irgendwann mal verschwunden waren. Und die Jüngeren vielleicht nie gewusst, dass es sie überhaupt gab. Prominente steuern ihre persönlichen Anekdoten zu den Kultgegenständen der Vergangenheit bei, Animationen sorgen für so manchen Aha-Effekt.
2025-07-12 00:40:00
Seit 1978 fasst das Nachrichtenmagazin des Zweiten Deutschen Fernsehens die wichtigsten Geschehnisse des Tages zusammen. Die Themen werden durch gut recherchierte Hintergrundberichte sowie Interviews mit Entscheidungsträgern detaillierter beleuchtet als in den heute-Nachrichten.
2025-07-12 00:45:00
Seit 1978 fasst das Nachrichtenmagazin des Zweiten Deutschen Fernsehens die wichtigsten Geschehnisse des Tages zusammen. Die Themen werden durch gut recherchierte Hintergrundberichte sowie Interviews mit Entscheidungsträgern detaillierter beleuchtet als in den heute-Nachrichten.
2025-07-12 01:10:00
Die unglaubliche, wahre Geschichte von Richard „Rick“ Wershe Jr., der als 14-Jähriger vom FBI angeheuert wird. Während sein Vater (Matthew McConaughey) die Familie mit zwielichtigen Waffendeals über Wasser hält, gewinnt Rick (Richie Merritt) das Vertrauen der einflussreichen Curry-Familie, die mit ihren Drogendeals Detroit fest im Griff hat. Es dauert nicht lange, bis das FBI auf den Jungen aufmerksam wird. Der Teenager lässt Dealer auffliegen und arbeitet sich gleichzeitig zum jüngsten Drogenboss von Detroit hoch… In den 80ern angesiedelte, schillernde und mitreißende Mischung aus Kriminal- und Familiendrama mit berauschender Discomusik.
2025-07-12 01:15:00
Die unglaubliche, wahre Geschichte von Richard „Rick“ Wershe Jr., der als 14-Jähriger vom FBI angeheuert wird. Während sein Vater (Matthew McConaughey) die Familie mit zwielichtigen Waffendeals über Wasser hält, gewinnt Rick (Richie Merritt) das Vertrauen der einflussreichen Curry-Familie, die mit ihren Drogendeals Detroit fest im Griff hat. Es dauert nicht lange, bis das FBI auf den Jungen aufmerksam wird. Der Teenager lässt Dealer auffliegen und arbeitet sich gleichzeitig zum jüngsten Drogenboss von Detroit hoch… In den 80ern angesiedelte, schillernde und mitreißende Mischung aus Kriminal- und Familiendrama mit berauschender Discomusik.
2025-07-12 02:30:00
Der nordafrikanische Staat ist zweitgrößter Haschisch-Exporteur der Welt. Reporter folgen dem Weg der Droge von den Bergen Marokkos über Spanien bis Amsterdam, sprechen mit Bauern, Schmugglern und Beamten.
2025-07-12 02:35:00
Der nordafrikanische Staat ist zweitgrößter Haschisch-Exporteur der Welt. Reporter folgen dem Weg der Droge von den Bergen Marokkos über Spanien bis Amsterdam, sprechen mit Bauern, Schmugglern und Beamten.
2025-07-12 03:10:00
Ecstasy ist in den vergangenen Jahren immer stärker geworden – und immer gefährlicher. Was haben kriminelle Hersteller und Drogendealer davon? Wo kommen die hoch dosierten Pillen her? "Blue Punisher" – an der hoch dosierten Ecstasy-Pille stirbt im Sommer 2023 eine 13-Jährige. Die Doku folgt der Spur dieser Pille: ins Darknet, zu den Dealern und bis ins unterirdische Drogenlabor. Die Punisher-Pillen sind beliebt in der Partyszene. "Die geben genau den richtigen Mix zwischen Kick, Euphorie und Wachsein", sagt eine Konsumentin, die die Autoren "Alice" nennen. Sie nimmt seit Jahren regelmäßig Ecstasy. Alice weiß, dass die Pillen hoch dosiert sind. "Ich suche den Kick. Ich will beim Drogen nehmen meine Grenzen austesten", sagt sie. "Blue Punisher" sind dabei kein Einzelfall, auch andere Varianten mit den einschlägigen Namen "Red Bull", "Pharao" oder "Netflix" sind häufig hoch dosiert. Die Recherchen im Darknet zeigen: Viele Pillen haben eine Dosis von mehr als 300 Milligramm des Wirkstoffes MDMA. Zum Vergleich: In den 1990er-Jahren lag der durchschnittliche Wirkstoffgehalt bei rund 90 Milligramm. Doch was steckt dahinter? Warum bringen Drogenhersteller hoch dosiertes Ecstasy auf den Markt? Schließlich wollen sie ihre Kundschaft nicht umbringen. Für die Suche nach Antworten begeben sich Caterina Klaeden, Svenja Haas und Rayk Anders auf die Spur der Kriminellen – ins Darknet, in Dealer-Chats und ins geheime, unterirdische Drogenlabor unterhalb eines niederländischen Gestüts. Oben wurden Pferde gezüchtet, unten Drogen produziert. Die Szenen erinnern an die US-Serie "Breaking Bad": Fässer, Schläuche, Apparaturen. Die hoch professionellen Drogenlabore liefern das MDMA, das in den hoch dosierten Ecstasy-Pillen in Deutschland landet. Wie können Konsumentinnen und Konsumenten vor einer Überdosis geschützt werden? Notarzt Gernot Rücker und Chemikerin Anja Gummesson – vom Drugchecking-Team der Fusion, einem Technofestival in Mecklenburg-Vorpommern – testen das Ecstasy von Alice direkt vor der Kamera. Ist ihre Pille auch überdosiert? Mehr unter https://diespur.zdf.de.
2025-07-12 03:15:00
Ecstasy ist in den vergangenen Jahren immer stärker geworden – und immer gefährlicher. Was haben kriminelle Hersteller und Drogendealer davon? Wo kommen die hoch dosierten Pillen her? "Blue Punisher" – an der hoch dosierten Ecstasy-Pille stirbt im Sommer 2023 eine 13-Jährige. Die Doku folgt der Spur dieser Pille: ins Darknet, zu den Dealern und bis ins unterirdische Drogenlabor. Die Punisher-Pillen sind beliebt in der Partyszene. "Die geben genau den richtigen Mix zwischen Kick, Euphorie und Wachsein", sagt eine Konsumentin, die die Autoren "Alice" nennen. Sie nimmt seit Jahren regelmäßig Ecstasy. Alice weiß, dass die Pillen hoch dosiert sind. "Ich suche den Kick. Ich will beim Drogen nehmen meine Grenzen austesten", sagt sie. "Blue Punisher" sind dabei kein Einzelfall, auch andere Varianten mit den einschlägigen Namen "Red Bull", "Pharao" oder "Netflix" sind häufig hoch dosiert. Die Recherchen im Darknet zeigen: Viele Pillen haben eine Dosis von mehr als 300 Milligramm des Wirkstoffes MDMA. Zum Vergleich: In den 1990er-Jahren lag der durchschnittliche Wirkstoffgehalt bei rund 90 Milligramm. Doch was steckt dahinter? Warum bringen Drogenhersteller hoch dosiertes Ecstasy auf den Markt? Schließlich wollen sie ihre Kundschaft nicht umbringen. Für die Suche nach Antworten begeben sich Caterina Klaeden, Svenja Haas und Rayk Anders auf die Spur der Kriminellen – ins Darknet, in Dealer-Chats und ins geheime, unterirdische Drogenlabor unterhalb eines niederländischen Gestüts. Oben wurden Pferde gezüchtet, unten Drogen produziert. Die Szenen erinnern an die US-Serie "Breaking Bad": Fässer, Schläuche, Apparaturen. Die hoch professionellen Drogenlabore liefern das MDMA, das in den hoch dosierten Ecstasy-Pillen in Deutschland landet. Wie können Konsumentinnen und Konsumenten vor einer Überdosis geschützt werden? Notarzt Gernot Rücker und Chemikerin Anja Gummesson – vom Drugchecking-Team der Fusion, einem Technofestival in Mecklenburg-Vorpommern – testen das Ecstasy von Alice direkt vor der Kamera. Ist ihre Pille auch überdosiert? Mehr unter https://diespur.zdf.de.
2025-07-12 03:40:00
Rund eine Milliarde Ecstasy-Pillen und mehrere Hundert Tonnen Speed werden jedes Jahr in den Niederlanden hergestellt – oft in abgelegenen Ställen und Scheunen auf dem Land. Ein Großteil der illegalen Ware geht direkt über die Grenze nach Deutschland. Und nicht nur in die Klubs. Von der Schülerin bis zum Krankenpfleger: Chemische Aufputschdrogen sind längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Der Film begleitet einen bewaffneten Hobby-Drogenkurier bei seiner Tour. Eigentlich verachtet er chemische Rauschmittel. Auch eine typische unscheinbare Userin wie die Kleinstadt-Beamtin, die mit ihrem Mann ihren nächsten Ecstasy-Trip plant, kommt zu Wort. Der Film nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf eine atmosphärisch dichte Reise in die nordrhein-westfälische Provinz und blickt dabei hinter die Fassade der scheinbar heilen Welt auf dem Land. Warum nehmen gerade dort so viele Menschen chemische Drogen? Welche Folgen hat das für sie persönlich? Und wie verändert dieser Drogenkonsum das Leben auf dem Land? Die Reihe "Drogen-Land – Provinz im Rausch" beleuchtet Drogenszenen in den ländlichen Gebieten Deutschlands. Die erschreckende Erkenntnis: Nicht nur in den Hotspots der großen Städte, sondern auch in der deutschen Provinz nehmen die Probleme im Zusammenhang mit dem Konsum illegaler Drogen rasant zu. Die Folge "Ecstasy am Niederrhein" nimmt den Drogenkonsum in der westdeutschen Provinz unter die Lupe.
2025-07-12 03:45:00
Rund eine Milliarde Ecstasy-Pillen und mehrere Hundert Tonnen Speed werden jedes Jahr in den Niederlanden hergestellt – oft in abgelegenen Ställen und Scheunen auf dem Land. Ein Großteil der illegalen Ware geht direkt über die Grenze nach Deutschland. Und nicht nur in die Klubs. Von der Schülerin bis zum Krankenpfleger: Chemische Aufputschdrogen sind längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Der Film begleitet einen bewaffneten Hobby-Drogenkurier bei seiner Tour. Eigentlich verachtet er chemische Rauschmittel. Auch eine typische unscheinbare Userin wie die Kleinstadt-Beamtin, die mit ihrem Mann ihren nächsten Ecstasy-Trip plant, kommt zu Wort. Der Film nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf eine atmosphärisch dichte Reise in die nordrhein-westfälische Provinz und blickt dabei hinter die Fassade der scheinbar heilen Welt auf dem Land. Warum nehmen gerade dort so viele Menschen chemische Drogen? Welche Folgen hat das für sie persönlich? Und wie verändert dieser Drogenkonsum das Leben auf dem Land? Die Reihe "Drogen-Land – Provinz im Rausch" beleuchtet Drogenszenen in den ländlichen Gebieten Deutschlands. Die erschreckende Erkenntnis: Nicht nur in den Hotspots der großen Städte, sondern auch in der deutschen Provinz nehmen die Probleme im Zusammenhang mit dem Konsum illegaler Drogen rasant zu. Die Folge "Ecstasy am Niederrhein" nimmt den Drogenkonsum in der westdeutschen Provinz unter die Lupe.
2025-07-12 04:15:00
Die deutsch-tschechische Grenzregion ist geprägt von malerischer Natur und gleichzeitig überschwemmt von Crystal Meth, einer der gefährlichsten Drogen der Welt. 6,5 Tonnen Crystal werden jährlich in Tschechien hergestellt, auch für den deutschen Markt. Bettina aus Franken ist seit 30 Jahren süchtig. Sie kommt von der Droge nicht mehr weg. Christian aus Sachsen hat alles verloren – seine Wohnung, Arbeit und Freiheit. Das sächsische Vogtland und Oberfranken sind geprägt von malerischen Landschaften, Wäldern und Schlössern. Doch die beiden Regionen haben auch eine andere Gemeinsamkeit: wachsende Probleme mit der Droge Crystal Meth. In Nürnberg und Chemnitz ist Meth inzwischen die mit Abstand am meisten nachgewiesene Droge im Abwasser. Crystal macht extrem schnell abhängig, das macht diese Droge so gefährlich. Den meisten Abhängigen sieht man ihren Konsum nicht an. Drogen wie Crystal Meth werden gerade auf dem Land auffällig oft im Verborgenen und im Privaten konsumiert. Es kann jeden in der Region treffen – die Akademikerin, die alleinerziehende Mutter, den Lkw-Fahrer. Auch wenn es auf dem Land den Anschein macht, als sei alles ruhig und langsam, steigen auch dort die Lebenskosten, Zweitjobs müssen angenommen werden, der Druck wächst. Die meisten Userinnen und User konsumieren die Droge nicht nur in ihrer Freizeit, sondern auch bei der Arbeit. Man denke, alle wollen nur feiern, sagt Bettina, aber das sei nicht der Fall. Auch Christian, den die Autoren im sächsischen Auerbach treffen, hat ständig bei der Arbeit konsumiert: Man muss ja Leistung zeigen, der Chef will etwas sehen. Doch das ging nicht lange gut, Christian hat alles verloren. Zehn Jahre Gefängnis hat er hinter sich, genauso wie Benjamin aus Meerane, der schon früh mit der Droge in Kontakt kam. Im Knast, sagen beide, komme man sogar noch leichter an Drogen als draußen. Ein Teufelskreis. Alexander Schmidtgall, seit 25 Jahren in Oberfranken als Strafverteidiger tätig, hat fast nur noch mit Crystal-Meth-Fällen zu tun. Im Unterschied zu den Städten sei das Drogenproblem in der Grenzregion weitaus schlimmer und problematischer als anderswo. Er hat seine eigene Meinung über die Jahre entwickelt, wie die Polizei und die Politik damit umgehen. Wie die Konsumentinnen und Konsumenten behandelt werden, denen man die Freiheit und die Existenz raubt, statt ihnen zu helfen. Die Reihe "Drogen-Land – Provinz im Rausch" beleuchtet Drogenszenen in den ländlichen Gebieten Deutschlands. Die erschreckende Erkenntnis: Nicht nur in den Hotspots der großen Städte, sondern auch in der deutschen Provinz nehmen die Probleme im Zusammenhang mit dem Konsum illegaler Drogen rasant zu. Die Folge "Crystal Meth an der tschechischen Grenze" nimmt den Drogenkonsum in den ostdeutschen Provinzen unter die Lupe.
2025-07-12 04:25:00
Die deutsch-tschechische Grenzregion ist geprägt von malerischer Natur und gleichzeitig überschwemmt von Crystal Meth, einer der gefährlichsten Drogen der Welt. 6,5 Tonnen Crystal werden jährlich in Tschechien hergestellt, auch für den deutschen Markt. Bettina aus Franken ist seit 30 Jahren süchtig. Sie kommt von der Droge nicht mehr weg. Christian aus Sachsen hat alles verloren – seine Wohnung, Arbeit und Freiheit. Das sächsische Vogtland und Oberfranken sind geprägt von malerischen Landschaften, Wäldern und Schlössern. Doch die beiden Regionen haben auch eine andere Gemeinsamkeit: wachsende Probleme mit der Droge Crystal Meth. In Nürnberg und Chemnitz ist Meth inzwischen die mit Abstand am meisten nachgewiesene Droge im Abwasser. Crystal macht extrem schnell abhängig, das macht diese Droge so gefährlich. Den meisten Abhängigen sieht man ihren Konsum nicht an. Drogen wie Crystal Meth werden gerade auf dem Land auffällig oft im Verborgenen und im Privaten konsumiert. Es kann jeden in der Region treffen – die Akademikerin, die alleinerziehende Mutter, den Lkw-Fahrer. Auch wenn es auf dem Land den Anschein macht, als sei alles ruhig und langsam, steigen auch dort die Lebenskosten, Zweitjobs müssen angenommen werden, der Druck wächst. Die meisten Userinnen und User konsumieren die Droge nicht nur in ihrer Freizeit, sondern auch bei der Arbeit. Man denke, alle wollen nur feiern, sagt Bettina, aber das sei nicht der Fall. Auch Christian, den die Autoren im sächsischen Auerbach treffen, hat ständig bei der Arbeit konsumiert: Man muss ja Leistung zeigen, der Chef will etwas sehen. Doch das ging nicht lange gut, Christian hat alles verloren. Zehn Jahre Gefängnis hat er hinter sich, genauso wie Benjamin aus Meerane, der schon früh mit der Droge in Kontakt kam. Im Knast, sagen beide, komme man sogar noch leichter an Drogen als draußen. Ein Teufelskreis. Alexander Schmidtgall, seit 25 Jahren in Oberfranken als Strafverteidiger tätig, hat fast nur noch mit Crystal-Meth-Fällen zu tun. Im Unterschied zu den Städten sei das Drogenproblem in der Grenzregion weitaus schlimmer und problematischer als anderswo. Er hat seine eigene Meinung über die Jahre entwickelt, wie die Polizei und die Politik damit umgehen. Wie die Konsumentinnen und Konsumenten behandelt werden, denen man die Freiheit und die Existenz raubt, statt ihnen zu helfen. Die Reihe "Drogen-Land – Provinz im Rausch" beleuchtet Drogenszenen in den ländlichen Gebieten Deutschlands. Die erschreckende Erkenntnis: Nicht nur in den Hotspots der großen Städte, sondern auch in der deutschen Provinz nehmen die Probleme im Zusammenhang mit dem Konsum illegaler Drogen rasant zu. Die Folge "Crystal Meth an der tschechischen Grenze" nimmt den Drogenkonsum in den ostdeutschen Provinzen unter die Lupe.
2025-07-12 05:00:00
Abhängig auf Rezept: Besonders unter Jugendlichen wächst das Interesse an starken Schmerz- und Beruhigungsmitteln wie Tilidin und Xanax – auch auf dem Land. Mit tödlichen Nebenwirkungen. Schätzungsweise 2,9 Millionen Menschen in Deutschland haben einen problematischen Medikamentenkonsum. Brian ist abhängig von Tilidin, Xanax und Valium. Er steht kurz vor dem Entzug. In der Musik des Rap-Stars T-Low ("Sehnsucht") sind Drogen ein fester Bestandteil. Provinz im Rausch: Die Pfalz im Südwesten von Deutschland ist geprägt von malerischen Wäldern, Weinbergen und Schlössern. Doch auch dort ist auffallend, dass Medikamente wie Tilidin, Codein oder Xanax unter jungen Menschen immer mehr zur Szenedroge werden. Der Soundtrack dazu kommt von Rappern wie Capital Bra ("Gib mir Tilidin, ja, ich könnte was gebrauchen") oder T-Low mit seinen "Benzo Diaries". Der Film trifft Brian (24) aus Pirmasens, für den ein Leben ohne starke Medikamente nicht mehr möglich ist. Nach Jahren in der Abhängigkeit will er endlich den Entzug schaffen. Mit 15 stößt Brian bei Instagram auf "Lean" – ein süßes lilafarbenes Getränk, gemischt aus Limonade, codeinhaltigem Hustensaft und einem Beruhigungsmittel. Fertig ist das Szenegetränk des Deutschraps, mit dem auch T-Low (23) immer wieder in seinen Musikvideos und bei Instagram posiert, wo ihm rund 230.000 Menschen folgen. "Ich bin mir auf jeden Fall bewusst, dass es hundertprozentig Kids da draußen gibt, die bestimmt wegen mir heutzutage Suchtprobleme haben", gibt T-Low im Interview offen zu. Seine eigene Sucht ist ein fester Bestandteil seiner Songs. 2,3 Millionen Menschen hören ihm auf dem größten Musikstreaminganbieter Deutschlands regelmäßig zu. Seit 1996 haben sich die Ausgaben der gesetzlichen Krankenkassen für Opioide, also für starke Schmerzmittel, in Deutschland mehr als verdreifacht. In manchen Praxen ist "der Hausarzt eher Dealer als Arzt", kritisiert Suchtexperte und Psychiater Dominikus Bönsch – und das nicht nur in den Großstädten. Der Zugang zu Medikamenten auf dem Land ist gut, und wer kein Rezept hat, sucht Kontakte vor Ort oder geht zum Dealer im Netz. "Immer mehr Leute [suchen] Oxycodon, Lean oder Xanax", berichtet Telegram-Dealer "X". Dass der illegale Markt für Medikamente boomt, merkt auch Christine Straß beim Zoll am Frankfurter Flughafen. 2023 hat sie fast eine halbe Million Opioid-Tabletten aus dem Verkehr gezogen. Tendenz: extrem stark steigend. Die ZDFinfo-Doku "Drogen-Land – Provinz im Rausch – Pillen in der Westpfalz" nimmt den Medikamentenmissbrauch in der Pfalz und in Deutschland unter die Lupe.
2025-07-12 05:10:00
**Abhängig auf Rezept: Ein wachsendes Problem unter Jugendlichen** Besonders unter Jugendlichen wächst das Interesse an starken Schmerz- und Beruhigungsmitteln wie Tilidin und Xanax – auch auf dem Land. Mit tödlichen Nebenwirkungen. Schätzungsweise 2,9 Millionen Menschen in Deutschland haben einen problematischen Medikamentenkonsum. Brian ist abhängig von Tilidin, Xanax und Valium. Er steht kurz vor dem Entzug. **Drogen in der Musik: Ein gefährlicher Einfluss** In der Musik des Rap-Stars T-Low ("Sehnsucht") sind Drogen ein fester Bestandteil. Provinz im Rausch: Die Pfalz im Südwesten von Deutschland ist geprägt von malerischen Wäldern, Weinbergen und Schlössern. Doch auch dort ist auffallend, dass Medikamente wie Tilidin, Codein oder Xanax unter jungen Menschen immer mehr zur Szenedroge werden. Der Soundtrack dazu kommt von Rappern wie Capital Bra ("Gib mir Tilidin, ja, ich könnte was gebrauchen") oder T-Low mit seinen "Benzo Diaries". **Ein Leben in Abhängigkeit: Brians Geschichte** Der Film trifft Brian (24) aus Pirmasens, für den ein Leben ohne starke Medikamente nicht mehr möglich ist. Nach Jahren in der Abhängigkeit will er endlich den Entzug schaffen. Mit 15 stößt Brian bei Instagram auf "Lean" – ein süßes lilafarbenes Getränk, gemischt aus Limonade, codeinhaltigem Hustensaft und einem Beruhigungsmittel. Fertig ist das Szenegetränk des Deutschraps, mit dem auch T-Low (23) immer wieder in seinen Musikvideos und bei Instagram posiert, wo ihm rund 230.000 Menschen folgen. **Der Einfluss der Stars: Verantwortung und Realität** "Ich bin mir auf jeden Fall bewusst, dass es hundertprozentig Kids da draußen gibt, die bestimmt wegen mir heutzutage Suchtprobleme haben", gibt T-Low im Interview offen zu. Seine eigene Sucht ist ein fester Bestandteil seiner Songs. 2,3 Millionen Menschen hören ihm auf dem größten Musikstreaminganbieter Deutschlands regelmäßig zu. **Medikamentenmissbrauch: Ein landesweites Problem** Seit 1996 haben sich die Ausgaben der gesetzlichen Krankenkassen für Opioide, also für starke Schmerzmittel, in Deutschland mehr als verdreifacht. In manchen Praxen ist "der Hausarzt eher Dealer als Arzt", kritisiert Suchtexperte und Psychiater Dominikus Bönsch – und das nicht nur in den Großstädten. Der Zugang zu Medikamenten auf dem Land ist gut, und wer kein Rezept hat, sucht Kontakte vor Ort oder geht zum Dealer im Netz. **Der illegale Markt: Eine wachsende Bedrohung** "Immer mehr Leute [suchen] Oxycodon, Lean oder Xanax", berichtet Telegram-Dealer "X". Dass der illegale Markt für Medikamente boomt, merkt auch Christine Straß beim Zoll am Frankfurter Flughafen. 2023 hat sie fast eine halbe Million Opioid-Tabletten aus dem Verkehr gezogen. Tendenz: extrem stark steigend. **Dokumentation: Ein Blick auf die Realität** Die ZDFinfo-Doku "Drogen-Land – Provinz im Rausch – Pillen in der Westpfalz" nimmt den Medikamentenmissbrauch in der Pfalz und in Deutschland unter die Lupe.
2025-07-12 05:45:00
Mindestens vier Millionen Deutsche kiffen regelmäßig. Cannabis ist damit Deutschlands beliebteste illegale Droge. Welche Gefahren gehen von THC, dem Wirkstoff von Cannabis, aus? Warum Kriminelle vor allem auf dem flachen Land Cannabis anbauen und damit handeln, zeigt sich an Deutschlands Küste: Nordwestdeutschland gilt mittlerweile als der Hotspot des Drogenhandels in Deutschland. Das importierte Gras kommt vor allem über die großen Häfen Hamburg und Bremerhaven oder über die grüne Grenze aus den Niederlanden. Auf dem Land – fernab der Polizei – blühen auch illegale Plantagen. Die Dokumentation begleitet den Rauschgiftfahnder Jan Happersberger unter anderem bei einem Einsatz gegen Dealer im Raum Cuxhaven. Einer von ihnen ist der Drogenschmuggler "OD", der regelmäßig Cannabis über die Grenze aus den Niederlanden transportiert. Er bringt jeden Monat circa zwei Kilogramm der illegalen Droge nach Deutschland. Der Film zeigt eine illegale Plantage auf dem Land. Der Besitzer gibt bereitwillig Auskunft über Anbaumethoden und Profitmöglichkeiten. Außerdem erklärt der Drogendealer Mike, wie er im Internet sein Gras verkauft. Die Doku gibt aber auch Einblick in das legale Geschäft mit Cannabisprodukten: André Heinz betreibt einen Laden, in dem er CBD-Gras verkauft. Das hat nur wenig THC-Gehalt. THC ist der Inhaltstoff, der für die berauschende Wirkung verantwortlich ist. Die Rechtslage ist trotzdem unklar, und er muss eine Razzia fürchten. Dirk Heitepriem wiederum ist der Vizepräsident von Aurora Europe, einem Produzenten von medizinischem Cannabis in Deutschland. Er beklagt sich über die strengen Auflagen, die er erfüllen muss. Rentabel sei das Geschäft für seine Firma nicht. Der Film zeichnet ein Bild des Cannabishandels und Cannabiskonsums in Nordwestdeutschland und erklärt, warum die Droge bei Konsumenten in Deutschland so populär ist. Auch wird der Frage nachgegangen, ob und wie sich die Probleme verändern, wenn die geplante Legalisierung umgesetzt wird. Die Reihe "Drogen-Land – Provinz im Rausch" beleuchtet Drogenszenen in den ländlichen Gebieten Deutschlands. Die erschreckende Erkenntnis: Nicht nur in den Hotspots der großen Städte, sondern auch in der deutschen Provinz nehmen die Probleme im Zusammenhang mit dem Konsum illegaler Drogen rasant zu.
2025-07-12 05:55:00
Mindestens vier Millionen Deutsche kiffen regelmäßig. Cannabis ist damit Deutschlands beliebteste illegale Droge. Doch welche Gefahren gehen von THC, dem Wirkstoff von Cannabis, aus? Ein Blick auf Deutschlands Küste zeigt, warum Kriminelle vor allem auf dem flachen Land Cannabis anbauen und damit handeln. Nordwestdeutschland gilt mittlerweile als der Hotspot des Drogenhandels in Deutschland. Das importierte Gras kommt vor allem über die großen Häfen Hamburg und Bremerhaven oder über die grüne Grenze aus den Niederlanden. Auf dem Land – fernab der Polizei – blühen auch illegale Plantagen. Die Dokumentation begleitet den Rauschgiftfahnder Jan Happersberger unter anderem bei einem Einsatz gegen Dealer im Raum Cuxhaven. Einer von ihnen ist der Drogenschmuggler "OD", der regelmäßig Cannabis über die Grenze aus den Niederlanden transportiert. Er bringt jeden Monat circa zwei Kilogramm der illegalen Droge nach Deutschland. Der Film zeigt eine illegale Plantage auf dem Land. Der Besitzer gibt bereitwillig Auskunft über Anbaumethoden und Profitmöglichkeiten. Außerdem erklärt der Drogendealer Mike, wie er im Internet sein Gras verkauft. Die Doku gibt aber auch Einblick in das legale Geschäft mit Cannabisprodukten. André Heinz betreibt einen Laden, in dem er CBD-Gras verkauft. Das hat nur wenig THC-Gehalt. THC ist der Inhaltsstoff, der für die berauschende Wirkung verantwortlich ist. Die Rechtslage ist trotzdem unklar, und er muss eine Razzia fürchten. Dirk Heitepriem wiederum ist der Vizepräsident von Aurora Europe, einem Produzenten von medizinischem Cannabis in Deutschland. Er beklagt sich über die strengen Auflagen, die er erfüllen muss. Rentabel sei das Geschäft für seine Firma nicht. Der Film zeichnet ein Bild des Cannabishandels und Cannabiskonsums in Nordwestdeutschland und erklärt, warum die Droge bei Konsumenten in Deutschland so populär ist. Auch wird der Frage nachgegangen, ob und wie sich die Probleme verändern, wenn die geplante Legalisierung umgesetzt wird. Die Reihe "Drogen-Land – Provinz im Rausch" beleuchtet Drogenszenen in den ländlichen Gebieten Deutschlands. Die erschreckende Erkenntnis: Nicht nur in den Hotspots der großen Städte, sondern auch in der deutschen Provinz nehmen die Probleme im Zusammenhang mit dem Konsum illegaler Drogen rasant zu.
2025-07-12 06:30:00
Cannabis per Onlinebestellung direkt nach Hause geliefert: Was klingt wie eine Kiffer-Fantasie, ist inzwischen ein boomendes Geschäftsmodell. Doch das Business hat seine Schattenseiten. Onlineportale wie "Dr. Ansay" versprechen Cannabis auf Rezept für jedermann – und umgehen den von der Politik vorgesehenen Weg der Legalisierung. Ärzte und Apotheker verdienen kräftig mit bei dem fragwürdigen Geschäft mit medizinischem Cannabis für Hobby-Kiffer. Die Onlineplattform "Dr. Ansay" fungiert als eine Art "Amazon für Kiffer": Wer sich dort selbst per Fragebogen Leiden wie beispielsweise Schlafstörungen oder Stress diagnostiziert, bekommt ohne ein einziges Arztgespräch ein Cannabis-Rezept online ausgestellt – und kann gleich über Apotheken verschiedene Cannabisblüten bestellen. Dahinter steht der aus Hamburg stammende Unternehmer und Jurist Can Ansay. Er inszeniert sich als Freiheitskämpfer; im Interview vergleicht er sich mit dem Bürgerrechtler Martin Luther King. Doch wegen dubioser Geschäfte ist der Unternehmer schon in der Vergangenheit in den Blick der Behörden geraten: Weil Ansay über sein Portal in der Vergangenheit auch Krankenscheine und Corona-Testzertifikate ohne Arztgespräch ausstellen ließ, ermittelt die Staatsanwaltschaft Hamburg gegen ihn. Für die ZDF-Doku-Reihe "Die Spur" bestellen die Reporter Maike von Galen, Benjamin Braun und Klaus Jansen testweise medizinisches Cannabis über Seiten wie "Dr. Ansay". Sie untersuchen die dahinterliegenden Strukturen, begeben sich auf die Spur von beteiligten Ärzten und Cannabis-Apotheken. Warum boomt das Geschäft mit dem Medizinal-Cannabis dermaßen, nicht nur bei "Dr. Ansay", sondern auch auf Plattformen wie "Flowzz", "Bloomwell" oder "Hanf im Glück"? Und wer sind die Leidtragenden dieses Geschäfts? Mehr unter https://diespur.zdf.de.
2025-07-12 06:40:00
Cannabis per Onlinebestellung direkt nach Hause geliefert: Was klingt wie eine Kiffer-Fantasie, ist inzwischen ein boomendes Geschäftsmodell. Doch das Business hat seine Schattenseiten. Onlineportale wie "Dr. Ansay" versprechen Cannabis auf Rezept für jedermann – und umgehen den von der Politik vorgesehenen Weg der Legalisierung. Ärzte und Apotheker verdienen kräftig mit bei dem fragwürdigen Geschäft mit medizinischem Cannabis für Hobby-Kiffer. Die Onlineplattform "Dr. Ansay" fungiert als eine Art "Amazon für Kiffer": Wer sich dort selbst per Fragebogen Leiden wie beispielsweise Schlafstörungen oder Stress diagnostiziert, bekommt ohne ein einziges Arztgespräch ein Cannabis-Rezept online ausgestellt – und kann gleich über Apotheken verschiedene Cannabisblüten bestellen. Dahinter steht der aus Hamburg stammende Unternehmer und Jurist Can Ansay. Er inszeniert sich als Freiheitskämpfer; im Interview vergleicht er sich mit dem Bürgerrechtler Martin Luther King. Doch wegen dubioser Geschäfte ist der Unternehmer schon in der Vergangenheit in den Blick der Behörden geraten: Weil Ansay über sein Portal in der Vergangenheit auch Krankenscheine und Corona-Testzertifikate ohne Arztgespräch ausstellen ließ, ermittelt die Staatsanwaltschaft Hamburg gegen ihn. Für die ZDF-Doku-Reihe "Die Spur" bestellen die Reporter Maike von Galen, Benjamin Braun und Klaus Jansen testweise medizinisches Cannabis über Seiten wie "Dr. Ansay". Sie untersuchen die dahinterliegenden Strukturen, begeben sich auf die Spur von beteiligten Ärzten und Cannabis-Apotheken. Warum boomt das Geschäft mit dem Medizinal-Cannabis dermaßen, nicht nur bei "Dr. Ansay", sondern auch auf Plattformen wie "Flowzz", "Bloomwell" oder "Hanf im Glück"? Und wer sind die Leidtragenden dieses Geschäfts? Mehr unter [diespur.zdf.de](https://diespur.zdf.de).
2025-07-12 07:00:00
Es sind Spuren vergangener Kulturen, um die sich geheimnisvolle Mythen ranken: Wer erschuf die Nazca-Linien? Wo liegt Atlantis? Und was hat es mit der Himmelsscheibe von Nebra auf sich? All das sind Relikte, die von Menschenhand geschaffen wurden. Aber wie konnte das den Menschen von damals gelingen? ZDFinfo zeigt sieben große Rätsel der Menschheit. Und begleitet Wissenschaftler, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Geheimnisse aufzuklären. Archäologe Markus Reindel sucht seit über 20 Jahren nach einer Erklärung für die geheimnisvollen Nazca-Linien in Peru. Physiker Philip Häusser überprüft in einem Experiment, welche geheimnisvollen Kräfte im Bermuda-Dreieck wirken könnten. Und Jürgen Hermes, Computerlinguist von der Universität Köln, kann vielleicht das Voynich-Manuskript entschlüsseln. Außerdem begleitet ZDFinfo den Archäologen Harald Meller bei einer internationalen Forschungsgrabung: Er will herausfinden, wer die Schöpfer der mysteriösen Himmelsscheibe von Nebra gewesen sein könnten. Archäologe Michael Parker Pearson forscht über die Bedeutung von Stonehenge. ZDFinfo besucht den Forscher in Wales – fast 300 Kilometer von Stonehenge entfernt. Denn dort fand Pearson Steinbrüche, aus denen die sogenannten Blausteine des berühmten Monuments stammen.
2025-07-12 07:05:00
Es sind Spuren vergangener Kulturen, um die sich geheimnisvolle Mythen ranken: Wer erschuf die Nazca-Linien? Wo liegt Atlantis? Und was hat es mit der Himmelsscheibe von Nebra auf sich? All das sind Relikte, die von Menschenhand geschaffen wurden. Aber wie konnte das den Menschen von damals gelingen? ZDFinfo zeigt sieben große Rätsel der Menschheit und begleitet Wissenschaftler, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Geheimnisse aufzuklären. Archäologe Markus Reindel sucht seit über 20 Jahren nach einer Erklärung für die geheimnisvollen Nazca-Linien in Peru. Diese riesigen Geoglyphen, die nur aus der Luft vollständig sichtbar sind, geben bis heute Rätsel auf. Physiker Philip Häusser überprüft in einem Experiment, welche geheimnisvollen Kräfte im Bermuda-Dreieck wirken könnten. Das Bermuda-Dreieck ist bekannt für seine mysteriösen Schiffs- und Flugzeugverschwinden, und Häusser versucht, wissenschaftliche Erklärungen für diese Phänomene zu finden. Jürgen Hermes, Computerlinguist von der Universität Köln, kann vielleicht das Voynich-Manuskript entschlüsseln. Dieses Manuskript ist eines der rätselhaftesten Bücher der Welt, geschrieben in einer unbekannten Sprache und voller mysteriöser Illustrationen. Außerdem begleitet ZDFinfo den Archäologen Harald Meller bei einer internationalen Forschungsgrabung: Er will herausfinden, wer die Schöpfer der mysteriösen Himmelsscheibe von Nebra gewesen sein könnten. Diese bronzene Scheibe mit astronomischen Symbolen gilt als eine der bedeutendsten archäologischen Entdeckungen in Deutschland. Archäologe Michael Parker Pearson forscht über die Bedeutung von Stonehenge. ZDFinfo besucht den Forscher in Wales – fast 300 Kilometer von Stonehenge entfernt. Denn dort fand Pearson Steinbrüche, aus denen die sogenannten Blausteine des berühmten Monuments stammen. Diese Entdeckung könnte neue Erkenntnisse über den Bau und die Bedeutung von Stonehenge liefern.
2025-07-12 07:30:00
Die letzte Eiszeit ist sehr lange her. Sie hat nicht nur Europas Landschaft nachhaltig geprägt, sondern auch die Entwicklung der Menschheit. Neue Forschungsergebnisse zeigen die letzte Eiszeit nun in einem völlig anderen, neuen Licht. Mirko Drotschmann ist in Deutschland und Europa zu den Hotspots der Eiszeitforschung unterwegs. Die sogenannte letzte Eiszeit begann vor etwa 115.000 Jahren und endete etwa 11.600 vor heute. Weite Teile Europas waren von einer Tausende Meter dicken Eismasse bedeckt. Nur durch die Mitte Europas erstreckte sich eine sogenannte Mammutsteppe, die üppig und voller Leben war. Dazu gehörte auch das Gebiet zwischen Basel und Frankfurt, das seit geraumer Zeit im Forschungsprojekt "Eiszeitfenster Oberrheingraben" genauer unter die Lupe genommen wird. In Kies- und Sandablagerungen haben Abertausende Tierknochen von Mammut, Nashorn, Riesenhirsch & Co.die Zeiten überdauert. Ihre Untersuchung mittels einer Radiokarbondatierung brachte eine Sensation zutage: Vor rund 30.000 Jahren tummelten sich im Rhein Flusspferde. Im Gegensatz zur eiszeitlichen Fauna mit ihren Megatieren sind die eiszeitlichen Landschaften noch heute sichtbar – ob an der Schärenküste Schwedens, den norwegischen Fjorden oder den Gletschern der Alpen. Als der Homo sapiens vor mehr als 40.000 Jahren in das eiszeitliche Europa einwanderte, lebte dort bereits seit mehr als 250.000 Jahren eine andere Menschenart: der Neandertaler. Dieser starb zwar kurze Zeit später aus, doch bis dahin hatten sich Homo sapiens und Neandertaler vermischt – die Folgen können in unseren Genen nachgewiesen werden: Alle nicht-afrikanischen Menschen besitzen heute noch zwischen ein und drei Prozent Neandertalergene. Kurz nach seiner Ankunft in Europa schuf der Homo sapiens in den Höhlen der Schwäbischen Alb Erstaunliches: plastische Kunstwerke aus Mammutelfenbein – die ältesten der Welt, soweit heute bekannt. Forscher sprechen von einem Urknall der Zivilisation. Mirko Drotschmann erfährt, mit welchem handwerklichen Geschick und künstlerischen Verständnis die Tierfiguren aus Mammutelfenbein geschnitzt wurden, und besucht auch die Höhle von Chauvet in Frankreich, die der Homo sapiens mit mehr als 1000 Wandbildern verziert hat. Mirko Drotschmann spürt dem Alltag der Ureuropäer nach: Wie haben sie sich ernährt, wie gekleidet, wie sahen sie aus? Viele Darstellungen, auch in Museen, zeigen die Eiszeitjäger mit heller Haut. Doch Untersuchungen der genetischen Marker, die bei modernen Menschen mit der Pigmentierung von Augen, Haut und Haaren in Zusammenhang stehen, zeigen ganz deutlich: Die Menschen der letzten Eiszeit waren dunkelhäutig.
2025-07-12 07:35:00
Die letzte Eiszeit ist sehr lange her. Sie hat nicht nur Europas Landschaft nachhaltig geprägt, sondern auch die Entwicklung der Menschheit. Neue Forschungsergebnisse zeigen die letzte Eiszeit nun in einem völlig anderen, neuen Licht. Mirko Drotschmann ist in Deutschland und Europa zu den Hotspots der Eiszeitforschung unterwegs. Die sogenannte letzte Eiszeit begann vor etwa 115.000 Jahren und endete etwa 11.600 vor heute. Weite Teile Europas waren von einer Tausende Meter dicken Eismasse bedeckt. Nur durch die Mitte Europas erstreckte sich eine sogenannte Mammutsteppe, die üppig und voller Leben war. Dazu gehörte auch das Gebiet zwischen Basel und Frankfurt, das seit geraumer Zeit im Forschungsprojekt "Eiszeitfenster Oberrheingraben" genauer unter die Lupe genommen wird. In Kies- und Sandablagerungen haben Abertausende Tierknochen von Mammut, Nashorn, Riesenhirsch & Co. die Zeiten überdauert. Ihre Untersuchung mittels einer Radiokarbondatierung brachte eine Sensation zutage: Vor rund 30.000 Jahren tummelten sich im Rhein Flusspferde. Im Gegensatz zur eiszeitlichen Fauna mit ihren Megatieren sind die eiszeitlichen Landschaften noch heute sichtbar – ob an der Schärenküste Schwedens, den norwegischen Fjorden oder den Gletschern der Alpen. Als der Homo sapiens vor mehr als 40.000 Jahren in das eiszeitliche Europa einwanderte, lebte dort bereits seit mehr als 250.000 Jahren eine andere Menschenart: der Neandertaler. Dieser starb zwar kurze Zeit später aus, doch bis dahin hatten sich Homo sapiens und Neandertaler vermischt – die Folgen können in unseren Genen nachgewiesen werden: Alle nicht-afrikanischen Menschen besitzen heute noch zwischen ein und drei Prozent Neandertalergene. Kurz nach seiner Ankunft in Europa schuf der Homo sapiens in den Höhlen der Schwäbischen Alb Erstaunliches: plastische Kunstwerke aus Mammutelfenbein – die ältesten der Welt, soweit heute bekannt. Forscher sprechen von einem Urknall der Zivilisation. Mirko Drotschmann erfährt, mit welchem handwerklichen Geschick und künstlerischen Verständnis die Tierfiguren aus Mammutelfenbein geschnitzt wurden, und besucht auch die Höhle von Chauvet in Frankreich, die der Homo sapiens mit mehr als 1000 Wandbildern verziert hat. Mirko Drotschmann spürt dem Alltag der Ureuropäer nach: Wie haben sie sich ernährt, wie gekleidet, wie sahen sie aus? Viele Darstellungen, auch in Museen, zeigen die Eiszeitjäger mit heller Haut. Doch Untersuchungen der genetischen Marker, die bei modernen Menschen mit der Pigmentierung von Augen, Haut und Haaren in Zusammenhang stehen, zeigen ganz deutlich: Die Menschen der letzten Eiszeit waren dunkelhäutig.
2025-07-12 08:15:00
"Völkerwanderung" – so nennt man in Deutschland die turbulente Epoche zwischen Antike und Mittelalter, in der germanische Kriegerverbände das Römische Weltreich zum Einsturz brachten. Die Völkerwanderung ist einer der epochalen Einschnitte in der europäischen Geschichte. Ein halbes Jahrtausend lang hatten die Römer weite Teile des Kontinents kontrolliert. Doch zwischen dem 5. und 6. Jahrhundert wurde die "Ewige Stadt" Rom gleich zweimal geplündert. Erst von den Westgoten, dann von den Vandalen. Am Ende saß ein machtloser Kindkaiser auf dem Thron, der schließlich von einem germanischen Warlord abgesetzt wurde. Wie war es dazu gekommen? Auf einer Reise durch Europa begegnet Mirko Drotschmann Forscherinnen und Forschern, die einen neuen Blick auf die damaligen Ereignisse werfen. Das beginnt bereits mit dem Begriff "Völker". Denn Westgoten oder Vandalen waren keineswegs homogene Volksgruppen, sondern bildeten sich erst im Zuge ihrer Wanderungen durch den Zusammenschluss aus unterschiedlichsten Ethnien. Außerdem zeigt sich, dass diese "Völker" das Römische Reich gar nicht zerstören, sondern an seinem Wohlstand teilhaben wollten. Dafür plünderten sie nicht nur, sondern trieben Handel und kämpften sogar für die Römer – wie Alarich, der Anführer der Westgoten. Nach Vorbild der Römer errichteten die Westgoten im heutigen Spanien im 6. Jahrhundert die Königsstadt Reccopolis; eine Metropole, die damals sogar manch römische Siedlung in den Schatten stellte, wie modernste Vermessungsmethoden mit geomagnetischen Sonden und Laserdrohnen belegen. Eine Bauleistung, die man den "Barbaren" lange nicht zugetraut hatte. Auch das Klima rückt die Forschung als wichtigen Push-Faktor für die "Völkerwanderung" in den Vordergrund: Wahrscheinlich trieb ein Kälteeinbruch die Hunnen aus Asien nach Europa und ermöglichte den Vandalen in der Neujahrsnacht des Jahres 406 das Eindringen ins Römische Reich. Die Migrationen der Spätantike haben Spuren in unseren Sprachen und Genen hinterlassen: So zeugt der Name Englands von der Machtübernahme der Angelsachsen im Britannien des 5. Jahrhunderts. Und obwohl die Einwanderer vom Kontinent damals in der Minderheit waren, haben sie sich genetisch durchgesetzt: Genanalysen zeigen, dass mehr als die Hälfte der englischen Männer angelsächsische Vorfahren hat. Rom wurde nicht an einem Tag erbaut – und ging auch nicht an einem Tag unter. Im Osten blieb das Imperium in Gestalt des Byzantinischen Reiches sogar bis ins 15. Jahrhundert bestehen. Im Westen traten Karl der Große und die Franken das Erbe der Römer an, gestützt auf die römisch-katholische Kirche. In neuer Gestalt lebte die römische Herrschaftsidee weiter, im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation hatte sie bis 1806 Bestand. So steht heute die Zeit der "Völkerwanderung" weniger für das Ende des Römischen Reiches als vielmehr für die Verbindung der Kulturen und Traditionen, die Europa bis heute prägen.
2025-07-12 08:20:00
**Völkerwanderung: Eine Epoche des Wandels** "Völkerwanderung" – so nennt man in Deutschland die turbulente Epoche zwischen Antike und Mittelalter, in der germanische Kriegerverbände das Römische Weltreich zum Einsturz brachten. Die Völkerwanderung ist einer der epochalen Einschnitte in der europäischen Geschichte. Ein halbes Jahrtausend lang hatten die Römer weite Teile des Kontinents kontrolliert. Doch zwischen dem 5. und 6. Jahrhundert wurde die "Ewige Stadt" Rom gleich zweimal geplündert. Erst von den Westgoten, dann von den Vandalen. Am Ende saß ein machtloser Kindkaiser auf dem Thron, der schließlich von einem germanischen Warlord abgesetzt wurde. **Ein neuer Blick auf die Völkerwanderung** Wie war es dazu gekommen? Auf einer Reise durch Europa begegnet Mirko Drotschmann Forscherinnen und Forschern, die einen neuen Blick auf die damaligen Ereignisse werfen. Das beginnt bereits mit dem Begriff "Völker". Denn Westgoten oder Vandalen waren keineswegs homogene Volksgruppen, sondern bildeten sich erst im Zuge ihrer Wanderungen durch den Zusammenschluss aus unterschiedlichsten Ethnien. Außerdem zeigt sich, dass diese "Völker" das Römische Reich gar nicht zerstören, sondern an seinem Wohlstand teilhaben wollten. Dafür plünderten sie nicht nur, sondern trieben Handel und kämpften sogar für die Römer – wie Alarich, der Anführer der Westgoten. **Die Bauleistungen der "Barbaren"** Nach Vorbild der Römer errichteten die Westgoten im heutigen Spanien im 6. Jahrhundert die Königsstadt Reccopolis; eine Metropole, die damals sogar manch römische Siedlung in den Schatten stellte, wie modernste Vermessungsmethoden mit geomagnetischen Sonden und Laserdrohnen belegen. Eine Bauleistung, die man den "Barbaren" lange nicht zugetraut hatte. **Klimatische Einflüsse und Migration** Auch das Klima rückt die Forschung als wichtigen Push-Faktor für die "Völkerwanderung" in den Vordergrund: Wahrscheinlich trieb ein Kälteeinbruch die Hunnen aus Asien nach Europa und ermöglichte den Vandalen in der Neujahrsnacht des Jahres 406 das Eindringen ins Römische Reich. Die Migrationen der Spätantike haben Spuren in unseren Sprachen und Genen hinterlassen: So zeugt der Name Englands von der Machtübernahme der Angelsachsen im Britannien des 5. Jahrhunderts. Und obwohl die Einwanderer vom Kontinent damals in der Minderheit waren, haben sie sich genetisch durchgesetzt: Genanalysen zeigen, dass mehr als die Hälfte der englischen Männer angelsächsische Vorfahren hat. **Das Erbe des Römischen Reiches** Rom wurde nicht an einem Tag erbaut – und ging auch nicht an einem Tag unter. Im Osten blieb das Imperium in Gestalt des Byzantinischen Reiches sogar bis ins 15. Jahrhundert bestehen. Im Westen traten Karl der Große und die Franken das Erbe der Römer an, gestützt auf die römisch-katholische Kirche. In neuer Gestalt lebte die römische Herrschaftsidee weiter, im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation hatte sie bis 1806 Bestand. **Verbindung der Kulturen** So steht heute die Zeit der "Völkerwanderung" weniger für das Ende des Römischen Reiches als vielmehr für die Verbindung der Kulturen und Traditionen, die Europa bis heute prägen.
2025-07-12 09:00:00
Ob Frankreichs barocke Prachtentfaltung durch den Sonnenkönig, Sachsens Glanz oder Preußens Gloria: Mirko Drotschmanns Spurensuche geht quer durch Europa. Sie gibt Einblicke hinter die Kulissen einer aus heutiger Sicht oft skurrilen Welt und fragt, welches Kalkül hinter der Prunksucht steht. Im 17. Jahrhundert wollten die meisten Könige und Fürsten Europas losgelöst vom alten Adel und Klerus herrschen. Die Alleinherrschaft erschien nach dem Chaos des Dreißigjährigen Krieges ideal, um Stabilität und Ordnung zu sichern. Gestützt auf neueste Forschungen zeigt Mirko Drotschmann, dass die europäische Realität viel differenzierter war. In Versailles, dem Schloss Ludwigs XIV., erfährt Mirko Drotschmann, wie sich die politische Idee des Absolutismus in der Architektur widerspiegelt. "Der Staat bin ich", soll Ludwig XIV. gesagt haben – und als Mensch gewordener "Staatskörper" war sogar der königliche Besuch der Toilette ein öffentlicher Staatsakt. Alles ordnete sich dem Monarchen unter. In Wirklichkeit hatte aber auch die Macht des Sonnenkönigs Grenzen. Die Zurschaustellung von Reichtum und Prunk war keine reine Angeberei, sondern sollte den Herrschaftsanspruch der Fürsten und Könige in Europa untermauern. Deutschland hat mit seiner einzigartigen Mischung aus Kleinstaaterei und fürstlicher Konkurrenz ein einmaliges Erbe des Absolutismus – in Gestalt der unzähligen Schlösser, in der verschwenderischen Pracht des Grünen Gewölbes in Dresden und der Porzellansammlung Augusts des Starken. Einen Gegenentwurf lieferte Preußen: Friedrich Wilhelm I. brach radikal mit der barocken Verschwendungslust. Seine neue Leitkultur: Fleiß, Ordnung und Sparsamkeit – später als preußische Tugenden verklärt. In den Niederlanden entwickelte sich ein anderes Modell des Absolutismus: Ab dem 17. Jahrhundert standen dort auch Bürger an der Spitze des Staates und teilten sich als "Regenten" die Macht mit adligen "Statthaltern". Niederländische Kaufleute entwickelten den modernen Finanzkapitalismus – und mit ihren Gewinnen wuchs ihr Einfluss. Im Zeitalter des Absolutismus drehte sich also nicht alles um Könige und Fürsten. Der Absolutismus wurde auch zum Wegbereiter für Fortschritt – in der Wissenschaft und bei der Entwicklung von Demokratie und Menschenrechten. Europäische Forscher legten den Grundstein für die modernen Wissenschaften und die Technisierung der Welt – allen voran Isaac Newton mit seinem Gravitationsgesetz oder Gottfried Wilhelm Leibniz, der als Vater der modernen Computertechnik gilt. Philosophen forderten Freiheit und Gleichheit für alle Menschen. Für sie war der Verstand die schärfste Waffe im Kampf für eine gerechtere Gesellschaft. Ideen der Aufklärung inspirierten auch Monarchen – wie den Habsburger Joseph II. Mit bahnbrechenden Reformen wie der Abschaffung der Leibeigenschaft oder seinem Toleranzedikt machte er sein Reich zukunftsfähig. Anders Frankreich: Dort fand der Absolutismus mit der Hinrichtung Ludwigs XVI. ein blutiges Ende.
2025-07-12 09:05:00
Ob Frankreichs barocke Prachtentfaltung durch den Sonnenkönig, Sachsens Glanz oder Preußens Gloria: Mirko Drotschmanns Spurensuche geht quer durch Europa. Sie gibt Einblicke hinter die Kulissen einer aus heutiger Sicht oft skurrilen Welt und fragt, welches Kalkül hinter der Prunksucht steht. Im 17. Jahrhundert wollten die meisten Könige und Fürsten Europas losgelöst vom alten Adel und Klerus herrschen. Die Alleinherrschaft erschien nach dem Chaos des Dreißigjährigen Krieges ideal, um Stabilität und Ordnung zu sichern. Gestützt auf neueste Forschungen zeigt Mirko Drotschmann, dass die europäische Realität viel differenzierter war. In Versailles, dem Schloss Ludwigs XIV., erfährt Mirko Drotschmann, wie sich die politische Idee des Absolutismus in der Architektur widerspiegelt. "Der Staat bin ich", soll Ludwig XIV. gesagt haben – und als Mensch gewordener "Staatskörper" war sogar der königliche Besuch der Toilette ein öffentlicher Staatsakt. Alles ordnete sich dem Monarchen unter. In Wirklichkeit hatte aber auch die Macht des Sonnenkönigs Grenzen. Die Zurschaustellung von Reichtum und Prunk war keine reine Angeberei, sondern sollte den Herrschaftsanspruch der Fürsten und Könige in Europa untermauern. Deutschland hat mit seiner einzigartigen Mischung aus Kleinstaaterei und fürstlicher Konkurrenz ein einmaliges Erbe des Absolutismus – in Gestalt der unzähligen Schlösser, in der verschwenderischen Pracht des Grünen Gewölbes in Dresden und der Porzellansammlung Augusts des Starken. Einen Gegenentwurf lieferte Preußen: Friedrich Wilhelm I. brach radikal mit der barocken Verschwendungslust. Seine neue Leitkultur: Fleiß, Ordnung und Sparsamkeit – später als preußische Tugenden verklärt. In den Niederlanden entwickelte sich ein anderes Modell des Absolutismus: Ab dem 17. Jahrhundert standen dort auch Bürger an der Spitze des Staates und teilten sich als "Regenten" die Macht mit adligen "Statthaltern". Niederländische Kaufleute entwickelten den modernen Finanzkapitalismus – und mit ihren Gewinnen wuchs ihr Einfluss. Im Zeitalter des Absolutismus drehte sich also nicht alles um Könige und Fürsten. Der Absolutismus wurde auch zum Wegbereiter für Fortschritt – in der Wissenschaft und bei der Entwicklung von Demokratie und Menschenrechten. Europäische Forscher legten den Grundstein für die modernen Wissenschaften und die Technisierung der Welt – allen voran Isaac Newton mit seinem Gravitationsgesetz oder Gottfried Wilhelm Leibniz, der als Vater der modernen Computertechnik gilt. Philosophen forderten Freiheit und Gleichheit für alle Menschen. Für sie war der Verstand die schärfste Waffe im Kampf für eine gerechtere Gesellschaft. Ideen der Aufklärung inspirierten auch Monarchen – wie den Habsburger Joseph II. Mit bahnbrechenden Reformen wie der Abschaffung der Leibeigenschaft oder seinem Toleranzedikt machte er sein Reich zukunftsfähig. Anders Frankreich: Dort fand der Absolutismus mit der Hinrichtung Ludwigs XVI. ein blutiges Ende.
2025-07-12 09:43:00
In dieser Kurzversion der ZDF-Nachrichtensendung werden die Zuschauer über die wichtigsten Ereignisse des Tages aus den Bereichen Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur informiert.
2025-07-12 09:45:00
In der dritten Staffel der "Terra X"-Zeitreise taucht der Berliner Archäologe Matthias Wemhoff erneut in die Parallelgeschichte der Zivilisationen ein, diesmal in das Jahr 1000 vor Christus. Der Blick auf zeitgleiche Kulturen weltweit, die sich oftmals weit voneinander entfernt entwickeln und nichts voneinander wissen, eröffnet ein spannendes Geschichtsbild. Dadurch werden erstaunliche Gemeinsamkeiten offenbar, aber auch grundlegende Unterschiede. Um 1000 vor Christus soll König David Jerusalem erobert und den Ort im Bergland Palästinas zum religiösen und politischen Mittelpunkt seines aufstrebenden Reiches gemacht haben. Heute wird die gesamte Ära nach einer neuen Metall-Legierung benannt: die Bronzezeit. Aber gab es tatsächlich schon überall Bronze? Matthias Wemhoff zeigt, wie die Menschen nördlich der Alpen vergeblich versuchten, die aus Ägypten importierten kupfernen Schwerter mit Stein zu kopieren. Archäologische Funde zeigen, dass Waren und Ideen bereits 1000 vor Christus von den Regionen rund um das Mittelmeer in den Norden wanderten. So gelangte vielleicht auch das Wissen um den Lauf der Gestirne in das Gebiet des heutigen Deutschland. Hier fanden Archäologen riesige Goldhüte, anhand derer es Weisen wahrscheinlich gelang, den Lauf der Jahreszeiten zu bestimmen und Sonnenfinsternisse vorauszusagen. Die Gestirne lesen zu können, war auch für eine weit entfernte Kultur auf der anderen Seite der Erde wichtig. Die Menschen der Lapita-Kultur, die späteren Polynesier, hatten sich vor 3000 Jahren mit einfachen Kanus aufgemacht, um größere Distanzen zu überwinden. Die Sterne waren ihr "Navi", und ihre Seefahrerkünste sind bis heute bewundernswert. Die Lapita hatten ebenso wenig Kenntnis von Bronze wie die mysteriösen Olmeken, die zu gleicher Zeit in Mexiko lebten. Lange vor den Maya bauten die Olmeken die ersten Pyramiden Mittelamerikas und fertigten gigantische Kopfskulpturen. Sie waren auch die ersten Menschen Amerikas, die Schrift verwendeten. Zur gleichen Zeit erfanden die Phönizier in Nordafrika ein Alphabet mit nur 22 Zeichen – das über die schon damals existierenden Handelswege zur Grundlage für unser ABC wurde. Doch viele Geschichten aus dieser Zeit sind nur durch Mythen und Legenden überliefert. Etwa die der sagenumwobenen Königin von Saba, deren Sohn Menelik die Bundeslade mit den Zehn Geboten nach Äthiopien gebracht haben soll. In Äthiopien trifft Matthias Wemhoff auf ein Team deutscher Archäologen, die beeindruckende Tempel untersuchen und so tatsächlich eine Verbindung vom Königreich Saba nach Äthiopien nachweisen können. Matthias Wemhoff führt die Zuschauer durch diese ferne Zeit, zeigt Gemeinsamkeiten und Unterschiede auf und schaut vor allem auch, welche kulturellen Errungenschaften von damals wir heute noch in unserem Alltag finden. Eine Zeitreise, die im Heute endet.
2025-07-12 09:48:00
In dieser Kurzversion der ZDF-Nachrichtensendung werden die Zuschauer über die wichtigsten Ereignisse des Tages aus den Bereichen Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur informiert.
2025-07-12 09:50:00
In der dritten Staffel der "Terra X"-Zeitreise taucht der Berliner Archäologe Matthias Wemhoff erneut in die Parallelgeschichte der Zivilisationen ein, diesmal in das Jahr 1000 vor Christus. Der Blick auf zeitgleiche Kulturen weltweit, die sich oftmals weit voneinander entfernt entwickeln und nichts voneinander wissen, eröffnet ein spannendes Geschichtsbild. Dadurch werden erstaunliche Gemeinsamkeiten offenbar, aber auch grundlegende Unterschiede. Um 1000 vor Christus soll König David Jerusalem erobert und den Ort im Bergland Palästinas zum religiösen und politischen Mittelpunkt seines aufstrebenden Reiches gemacht haben. Heute wird die gesamte Ära nach einer neuen Metall-Legierung benannt: die Bronzezeit. Aber gab es tatsächlich schon überall Bronze? Matthias Wemhoff zeigt, wie die Menschen nördlich der Alpen vergeblich versuchten, die aus Ägypten importierten kupfernen Schwerter mit Stein zu kopieren. Archäologische Funde zeigen, dass Waren und Ideen bereits 1000 vor Christus von den Regionen rund um das Mittelmeer in den Norden wanderten. So gelangte vielleicht auch das Wissen um den Lauf der Gestirne in das Gebiet des heutigen Deutschland. Hier fanden Archäologen riesige Goldhüte, anhand derer es Weisen wahrscheinlich gelang, den Lauf der Jahreszeiten zu bestimmen und Sonnenfinsternisse vorauszusagen. Die Gestirne lesen zu können, war auch für eine weit entfernte Kultur auf der anderen Seite der Erde wichtig. Die Menschen der Lapita-Kultur, die späteren Polynesier, hatten sich vor 3000 Jahren mit einfachen Kanus aufgemacht, um größere Distanzen zu überwinden. Die Sterne waren ihr "Navi", und ihre Seefahrerkünste sind bis heute bewundernswert. Die Lapita hatten ebenso wenig Kenntnis von Bronze wie die mysteriösen Olmeken, die zu gleicher Zeit in Mexiko lebten. Lange vor den Maya bauten die Olmeken die ersten Pyramiden Mittelamerikas und fertigten gigantische Kopfskulpturen. Sie waren auch die ersten Menschen Amerikas, die Schrift verwendeten. Zur gleichen Zeit erfanden die Phönizier in Nordafrika ein Alphabet mit nur 22 Zeichen – das über die schon damals existierenden Handelswege zur Grundlage für unser ABC wurde. Doch viele Geschichten aus dieser Zeit sind nur durch Mythen und Legenden überliefert. Etwa die der sagenumwobenen Königin von Saba, deren Sohn Menelik die Bundeslade mit den Zehn Geboten nach Äthiopien gebracht haben soll. In Äthiopien trifft Matthias Wemhoff auf ein Team deutscher Archäologen, die beeindruckende Tempel untersuchen und so tatsächlich eine Verbindung vom Königreich Saba nach Äthiopien nachweisen können. Matthias Wemhoff führt die Zuschauer durch diese ferne Zeit, zeigt Gemeinsamkeiten und Unterschiede auf und schaut vor allem auch, welche kulturellen Errungenschaften von damals wir heute noch in unserem Alltag finden. Eine Zeitreise, die im Heute endet.
2025-07-12 10:30:00
Der Berliner Archäologe Matthias Wemhoff reist zurück in die Zeit und fragt: Warum gibt es überhaupt diese Ungleichzeitigkeit in der Entwicklung der Völker? Was geschah im Rest der Welt, als mit Jesus Geburt das Jahr 0 für unsere Zeitrechnung festgeschrieben wurde? Was machten die Maya, als die Chinesen die Große Mauer bauten? Prof. Wemhoff zeigt die Gleichzeitigkeit von Dingen, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Zum ersten Mal im deutschen Fernsehen entsteht so eine Parallelgeschichte der Menschheit, die durch das Miterleben zum Staunen einlädt. In den beiden Teilen von "Terra X – Zeitreise" geht es um die zwei mythischen Daten der Jahre 0 und 1000. Ein Reich beherrscht fast den gesamten europäischen Kontinent: Das Imperium Romanum reicht von Nordafrika bis zum Ärmelkanal. Mit "Brot und Spielen" entfliehen die Römer ihrem harten Alltag. Für die Spiele steht das Kolosseum mit seinen blutigen Gladiatorenkämpfen, für das Brot das erste (bekannte) Kochbuch der Welt. Verfasst von dem römischen Genießer Marcus Gavius Apicius. Seine exotischen Rezepte haben sich bis heute gehalten und lassen sich nachkochen. Das Römische Reich ist damals die bekannteste Macht unserer Welt, doch Zehntausende Kilometer entfernt besteht zur selben Zeit ein ebenso mächtiges und furchteinflößendes Imperium: China. Dort findet um das Jahr 0 eine Volkszählung statt, die seltsamerweise fast genau auf dieselbe Anzahl von Einwohnern kommt wie das Römische Reich. Auch die Fläche des Han-Reiches ist fast identisch. Und während die Han-Chinesen versuchen, ihre verwundbare Westgrenze mit der Verlängerung einer Mauer – man wird sie später die Chinesische Mauer nennen – gegen die rebellischen Xiongu zu schützen, errichten die Römer den Limes. Einen Grenzwall gegen die Barbaren aus dem Norden – nicht zuletzt auch gegen die Germanen. 12.000 Kilometer entfernt führt die Zeitreise im Jahr 0 zu einer Kultur, von deren Existenz in Europa damals niemand etwas ahnte. Jedes Bauwerk der Maya ist den Göttern gewidmet, ihr Götterhimmel ist voll von ihnen. Allein, um den Willen der Götter vorherzusehen, entwickeln sich die Maya zu den fortschrittlichsten Astronomen und Mathematikern der Welt im Jahr 0. Prof. Matthias Wemhoff reist zu den genannten und weiteren Orten, findet Verbindendes und Trennendes. Er lässt die Zuschauer spüren, wie aufregend es gewesen wäre, im Jahr 0 die Welt zu bereisen und Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten zu erleben. Eine Zeitreise mit ganz neuen Einsichten, die vor Augen führt, wie wir uns als Menschheit in einem auf wenige Jahre beschränkten Zeitfenster entwickelten.
2025-07-12 10:35:00
Der Berliner Archäologe Matthias Wemhoff reist zurück in die Zeit und fragt: Warum gibt es überhaupt diese Ungleichzeitigkeit in der Entwicklung der Völker? Was geschah im Rest der Welt, als mit Jesus Geburt das Jahr 0 für unsere Zeitrechnung festgeschrieben wurde? Was machten die Maya, als die Chinesen die Große Mauer bauten? Prof. Wemhoff zeigt die Gleichzeitigkeit von Dingen, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Zum ersten Mal im deutschen Fernsehen entsteht so eine Parallelgeschichte der Menschheit, die durch das Miterleben zum Staunen einlädt. In den beiden Teilen von "Terra X – Zeitreise" geht es um die zwei mythischen Daten der Jahre 0 und 1000. Ein Reich beherrscht fast den gesamten europäischen Kontinent: Das Imperium Romanum reicht von Nordafrika bis zum Ärmelkanal. Mit "Brot und Spielen" entfliehen die Römer ihrem harten Alltag. Für die Spiele steht das Kolosseum mit seinen blutigen Gladiatorenkämpfen, für das Brot das erste (bekannte) Kochbuch der Welt. Verfasst von dem römischen Genießer Marcus Gavius Apicius. Seine exotischen Rezepte haben sich bis heute gehalten und lassen sich nachkochen. Das Römische Reich ist damals die bekannteste Macht unserer Welt, doch Zehntausende Kilometer entfernt besteht zur selben Zeit ein ebenso mächtiges und furchteinflößendes Imperium: China. Dort findet um das Jahr 0 eine Volkszählung statt, die seltsamerweise fast genau auf dieselbe Anzahl von Einwohnern kommt wie das Römische Reich. Auch die Fläche des Han-Reiches ist fast identisch. Und während die Han-Chinesen versuchen, ihre verwundbare Westgrenze mit der Verlängerung einer Mauer – man wird sie später die Chinesische Mauer nennen – gegen die rebellischen Xiongu zu schützen, errichten die Römer den Limes. Einen Grenzwall gegen die Barbaren aus dem Norden – nicht zuletzt auch gegen die Germanen. 12.000 Kilometer entfernt führt die Zeitreise im Jahr 0 zu einer Kultur, von deren Existenz in Europa damals niemand etwas ahnte. Jedes Bauwerk der Maya ist den Göttern gewidmet, ihr Götterhimmel ist voll von ihnen. Allein, um den Willen der Götter vorherzusehen, entwickeln sich die Maya zu den fortschrittlichsten Astronomen und Mathematikern der Welt im Jahr 0. Prof. Matthias Wemhoff reist zu den genannten und weiteren Orten, findet Verbindendes und Trennendes. Er lässt die Zuschauer spüren, wie aufregend es gewesen wäre, im Jahr 0 die Welt zu bereisen und Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten zu erleben. Eine Zeitreise mit ganz neuen Einsichten, die vor Augen führt, wie wir uns als Menschheit in einem auf wenige Jahre beschränkten Zeitfenster entwickelten.
2025-07-12 11:15:00
In der zweiten Staffel der "Terra X"-Zeitreise taucht der Berliner Archäologe Matthias Wemhoff erneut in die Parallelgeschichte der Zivilisationen der Jahre 500 und 1500 nach Christus ein. Wie groß waren Gemeinsamkeiten, wie stark Unterschiede? Was waren die Gemeinsamkeiten, oder gab es kaum welche? Durch den parallelen Blick auf weit auseinanderliegende – oft nichts voneinander wissenden – Kulturen entsteht ein neues spannendes Geschichtsbild. Als in Europa Rom am Boden liegt und die Völkerwanderung ihren Lauf nimmt, ist Amerika noch ein ferner, unbekannter Kontinent. Doch was geschieht damals dort oder in Asien oder in Afrika? Gerade im Norden Afrikas überlebt die jahrhundertealte Kultur der Römer: Es sind die als kulturlos verschrienen Vandalen in Tunesien, die sich so römisch geben wie die Römer selbst. Und auch das Oströmische Reich erlebt eine Blütezeit, die noch heute sichtbaren Errungenschaften Kaiser Justinians sind enorm: Matthias Wemhoff entdeckt im modernen Istanbul unterirdische Wasserreservoirs und kilometerlange Aquädukte. Tausende Kilometer entfernt entstehen zur selben Zeit beeindruckende Monumente anderer Kulturen: In Zentralmexiko errichten Menschen gigantische Pyramiden ohne technische Hilfsmittel. Alles zu Ehren ihrer Götter. Zeitgleich wird 20.000 Kilometer entfernt eine andere Meisterleistung vollbracht, die einen Siegeszug um die Welt antreten sollte: Im Norden Indiens erfinden kluge Köpfe ein hochkomplexes Spiel – Schach. Die Fürsten jener Zeit erproben mit dem Spiel die Strategien ihrer Armeen. Die Seidenstraße, der wichtigste Handelsweg zwischen den Kontinenten, wird im Jahr 500 zum Schauplatz der ersten Industriespionage. Zwei byzantinische Mönche schmuggeln aus China eines der wertvollsten Güter dieser Zeit: Seidenraupen-Eier. Die Produktion von Seide bedeutet damals Geld, Macht, Einfluss und Fortschritt. Dinge, die im Jahr 500 aber nicht überall auf der Welt den gleichen Stellenwert hatten, wie Matthias Wemhoff in der Region des heutigen Namibia mit eigenen Augen sehen kann. Dort leben schon damals die San, die auch heute noch hier zu Hause sind. Seit Jahrtausenden hat sich ihre Kultur und Lebensart kaum verändert. Während die Völkerwanderung in Europa ganze Kulturen vernichtet, die Menschen von Teotihuacán nach kriegerischen Auseinandersetzungen aus der Geschichte scheinbar verschwinden und Kaiser Justinian viele Aufstände blutig niederschlägt, überlebt die einfache Kultur der San. Matthias Wemhoff führt die Zuschauer durch diese ferne Zeit, zeigt Gemeinsamkeiten und Unterschiede auf und schaut vor allem auch, welche kulturellen Errungenschaften von damals wir heute noch in unserem Alltag finden. Eine Zeitreise, die im Heute endet.
2025-07-12 11:20:00
In der zweiten Staffel der "Terra X"-Zeitreise taucht der Berliner Archäologe Matthias Wemhoff erneut in die Parallelgeschichte der Zivilisationen der Jahre 500 und 1500 nach Christus ein. Wie groß waren Gemeinsamkeiten, wie stark Unterschiede? Was waren die Gemeinsamkeiten, oder gab es kaum welche? Durch den parallelen Blick auf weit auseinanderliegende – oft nichts voneinander wissenden – Kulturen entsteht ein neues spannendes Geschichtsbild. Als in Europa Rom am Boden liegt und die Völkerwanderung ihren Lauf nimmt, ist Amerika noch ein ferner, unbekannter Kontinent. Doch was geschieht damals dort oder in Asien oder in Afrika? Gerade im Norden Afrikas überlebt die jahrhundertealte Kultur der Römer: Es sind die als kulturlos verschrienen Vandalen in Tunesien, die sich so römisch geben wie die Römer selbst. Und auch das Oströmische Reich erlebt eine Blütezeit, die noch heute sichtbaren Errungenschaften Kaiser Justinians sind enorm: Matthias Wemhoff entdeckt im modernen Istanbul unterirdische Wasserreservoirs und kilometerlange Aquädukte. Tausende Kilometer entfernt entstehen zur selben Zeit beeindruckende Monumente anderer Kulturen: In Zentralmexiko errichten Menschen gigantische Pyramiden ohne technische Hilfsmittel. Alles zu Ehren ihrer Götter. Zeitgleich wird 20.000 Kilometer entfernt eine andere Meisterleistung vollbracht, die einen Siegeszug um die Welt antreten sollte: Im Norden Indiens erfinden kluge Köpfe ein hochkomplexes Spiel – Schach. Die Fürsten jener Zeit erproben mit dem Spiel die Strategien ihrer Armeen. Die Seidenstraße, der wichtigste Handelsweg zwischen den Kontinenten, wird im Jahr 500 zum Schauplatz der ersten Industriespionage. Zwei byzantinische Mönche schmuggeln aus China eines der wertvollsten Güter dieser Zeit: Seidenraupen-Eier. Die Produktion von Seide bedeutet damals Geld, Macht, Einfluss und Fortschritt. Dinge, die im Jahr 500 aber nicht überall auf der Welt den gleichen Stellenwert hatten, wie Matthias Wemhoff in der Region des heutigen Namibia mit eigenen Augen sehen kann. Dort leben schon damals die San, die auch heute noch hier zu Hause sind. Seit Jahrtausenden hat sich ihre Kultur und Lebensart kaum verändert. Während die Völkerwanderung in Europa ganze Kulturen vernichtet, die Menschen von Teotihuacán nach kriegerischen Auseinandersetzungen aus der Geschichte scheinbar verschwinden und Kaiser Justinian viele Aufstände blutig niederschlägt, überlebt die einfache Kultur der San. Matthias Wemhoff führt die Zuschauer durch diese ferne Zeit, zeigt Gemeinsamkeiten und Unterschiede auf und schaut vor allem auch, welche kulturellen Errungenschaften von damals wir heute noch in unserem Alltag finden. Eine Zeitreise, die im Heute endet.
2025-07-12 12:00:00
Was machten eigentlich die Maya, als die Chinesen die Große Mauer bauten? Was die Deutschen, als die Wikinger ein weites Handelsreich etablierten? Die Sendung lädt zum Staunen ein. Um das Jahr 1000 leben in Deutschland 90 Prozent der Bevölkerung auf dem Land. Nur wenige Ortschaften ragen als kleine Inseln aus endlosen Wäldern heraus. Rom ist längst untergegangen. Große Städte sind im Jahr 1000 nicht in Europa zu finden, dafür aber in China. Schon um das Jahr 0 eines der mächtigsten Reiche der Erde, wird das chinesische Kaiserreich um 1000 von einem Modernisierungsschub erfasst. Die Wirtschaft wird revolutioniert, echte, große Metropolen entstehen, die ersten Megacitys der Menschheit. In Kaifeng leben bereits knapp eine Million Menschen – die größte Stadt der Welt, in der der Handel dominierte. Möglich gemacht durch die Erfindung des Papiergeldes, das erst 600 Jahre später nach Europa kommen sollte. Dort macht sich zur selben Zeit ein Völkerverbund auf den Weg, Geschichte zu schreiben und ein großes Handelsreich zu gründen: die Wikinger. Meist als brutale Zeitgenossen verschrien, die andere Völker unterjochen, Dörfer und Städte brandschatzen, sind es die Wikinger, die um das Jahr 1000 eine erste, frühe Form der Demokratie begründen, die diesen Namen auch verdient. Und nicht nur das: Im Jahr 1001 ist es ein Wikinger, Leif Eriksson, der als erster Europäer seinen Fuß auf amerikanischen Boden setzt. Nur die Archäologie macht solche Erkenntnisse möglich, denn Schriftliches haben die Wikinger nicht hinterlassen. Sie kannten kein umfassendes Schriftsystem. Die waren damals rar gesät: so die faszinierende Rongorongo-Schrift der abgelegenen Osterinsel. Völlig unbeeinflusst von außen existiert hier bereits um das Jahr 1000 eine Schrift, die bis heute nicht in Gänze entziffert ist. Doch nicht nur die Schriftform der Osterinsel-Bewohner ist einzigartig, sondern auch ihre berühmten riesigen Steinköpfe aus dieser Zeit haben Geschichte geschrieben. Auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán entfaltet das Reich von Chichén Itzá um das Jahr 1000 seine größte Ausdehnung, vereint so unterschiedliche Völker wie Tolteken, Maya sowie Einwanderer aus Mexiko. Anders als auf der unzugänglichen Osterinsel belassen es die Menschen im Melting Pot Chichén Itzá nicht bei der Götterverehrung durch riesige Statuen, sondern opfern auch Menschen. Belege dafür fanden Archäologen in unterirdischen Wasserlöchern, den sogenannten Cenotes. Byzanz kannte um das Jahr 1000 keine Menschenopfer, war aber das eigentliche und prächtigste Zentrum der Machtentfaltung in Europa. Selbst die wilden Wikinger waren auf ihren Handels- und Entdeckungsreisen bis in die damals glanzvolle Hauptstadt Konstantinopel gekommen. Im elegantesten und beeindruckendsten Bauwerk des gesamten byzantinischen Reichs, der Hagia Sophia, finden sich die überraschenden Belege dafür, wie weit die damalige Welt bereits zusammengewachsen war: die eingeritzten Runen eines Wikingers. Bei aller Ungleichzeitigkeit der Entwicklung im Jahr 1000 war schon etwas zu spüren, was heute Allgemeinwissen ist: Die Globalisierung der Welt schreitet stetig voran, die ganze Welt wird zu einem Dorf.
2025-07-12 12:05:00
Was machten eigentlich die Maya, als die Chinesen die Große Mauer bauten? Was die Deutschen, als die Wikinger ein weites Handelsreich etablierten? Die Sendung lädt zum Staunen ein. Um das Jahr 1000 leben in Deutschland 90 Prozent der Bevölkerung auf dem Land. Nur wenige Ortschaften ragen als kleine Inseln aus endlosen Wäldern heraus. Rom ist längst untergegangen. Große Städte sind im Jahr 1000 nicht in Europa zu finden, dafür aber in China. Schon um das Jahr 0 eines der mächtigsten Reiche der Erde, wird das chinesische Kaiserreich um 1000 von einem Modernisierungsschub erfasst. Die Wirtschaft wird revolutioniert, echte, große Metropolen entstehen, die ersten Megacitys der Menschheit. In Kaifeng leben bereits knapp eine Million Menschen – die größte Stadt der Welt, in der der Handel dominierte. Möglich gemacht durch die Erfindung des Papiergeldes, das erst 600 Jahre später nach Europa kommen sollte. Dort macht sich zur selben Zeit ein Völkerverbund auf den Weg, Geschichte zu schreiben und ein großes Handelsreich zu gründen: die Wikinger. Meist als brutale Zeitgenossen verschrien, die andere Völker unterjochen, Dörfer und Städte brandschatzen, sind es die Wikinger, die um das Jahr 1000 eine erste, frühe Form der Demokratie begründen, die diesen Namen auch verdient. Und nicht nur das: Im Jahr 1001 ist es ein Wikinger, Leif Eriksson, der als erster Europäer seinen Fuß auf amerikanischen Boden setzt. Nur die Archäologie macht solche Erkenntnisse möglich, denn Schriftliches haben die Wikinger nicht hinterlassen. Sie kannten kein umfassendes Schriftsystem. Die waren damals rar gesät: so die faszinierende Rongorongo-Schrift der abgelegenen Osterinsel. Völlig unbeeinflusst von außen existiert hier bereits um das Jahr 1000 eine Schrift, die bis heute nicht in Gänze entziffert ist. Doch nicht nur die Schriftform der Osterinsel-Bewohner ist einzigartig, sondern auch ihre berühmten riesigen Steinköpfe aus dieser Zeit haben Geschichte geschrieben. Auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán entfaltet das Reich von Chichén Itzá um das Jahr 1000 seine größte Ausdehnung, vereint so unterschiedliche Völker wie Tolteken, Maya sowie Einwanderer aus Mexiko. Anders als auf der unzugänglichen Osterinsel belassen es die Menschen im Melting Pot Chichén Itzá nicht bei der Götterverehrung durch riesige Statuen, sondern opfern auch Menschen. Belege dafür fanden Archäologen in unterirdischen Wasserlöchern, den sogenannten Cenotes. Byzanz kannte um das Jahr 1000 keine Menschenopfer, war aber das eigentliche und prächtigste Zentrum der Machtentfaltung in Europa. Selbst die wilden Wikinger waren auf ihren Handels- und Entdeckungsreisen bis in die damals glanzvolle Hauptstadt Konstantinopel gekommen. Im elegantesten und beeindruckendsten Bauwerk des gesamten byzantinischen Reichs, der Hagia Sophia, finden sich die überraschenden Belege dafür, wie weit die damalige Welt bereits zusammengewachsen war: die eingeritzten Runen eines Wikingers. Bei aller Ungleichzeitigkeit der Entwicklung im Jahr 1000 war schon etwas zu spüren, was heute Allgemeinwissen ist: Die Globalisierung der Welt schreitet stetig voran, die ganze Welt wird zu einem Dorf.
2025-07-12 12:45:00
Im 2. Teil der „Zeitreise“ taucht Archäologe Matthias Wemhoff erneut in Europas Vergangenheit ein. Er stößt u. a. auf mörderische Eroberungen, fußballspielende Mönch, gigantische Architektenpläne von Leonardo da Vinci.
2025-07-12 12:50:00
Im 2. Teil der „Zeitreise“ taucht Archäologe Matthias Wemhoff erneut in Europas Vergangenheit ein. Er stößt u. a. auf mörderische Eroberungen, fußballspielende Mönch, gigantische Architektenpläne von Leonardo da Vinci.
2025-07-12 13:30:00
In der dritten Staffel der "Terra X-Zeitreise" taucht der Berliner Archäologe Matthias Wemhoff erneut in die Parallelgeschichte der Zivilisationen ein, diesmal in das Jahr 1800. Der Blick auf zeitgleiche Kulturen weltweit, die sich weit entfernt voneinander unabhängig entwickelt haben, eröffnet ein spannendes Geschichtsbild. Dadurch werden erstaunliche Gemeinsamkeiten, aber auch grundlegende Unterschiede offenbar. Auch diese "Terra X-Zeitreise" führt den Berliner Archäologen Matthias Wemhoff rund um den Globus. Um 1800 ist Europa bereits durch Fortschritt und Technik geprägt. Aber gegen Naturgewalten sind die Menschen machtlos. Im Sommer des Jahres 1816 verursacht ein Vulkanausbruch in Indonesien einen Ascheregen, der weltweit zu Missernten und Hungersnöten führt. Menschen und Tiere hungern, viele sterben. Aus dieser Not heraus erfindet Karl Drais in Mannheim ein Fahrzeug ohne Pferde: Seine Laufmaschine wird zum Vorläufer des ersten Fahrrads. Die Technik nimmt weltweit an Fahrt auf. Vielerorts herrscht Aufbruchstimmung, geografische Distanzen werden immer schneller mithilfe der Eisenbahn und ersten Fluggeräten überwunden. Neue Navigationsgeräte helfen den Kolonisten, zielsicher entfernte Winkel der Erde anzusteuern, wo alte und neue Welten aufeinanderprallen – Kulturen, die manchmal kaum unterschiedlicher sein könnten. So herrscht im Tausende Kilometer von Deutschland entfernt gelegenen Hawaii König Kamehameha aufgrund einer sehr ungewöhnlichen Legitimation: Er surft. Wellenreiten gehört zu den gesellschaftlichen Codes, die das Leben auf Hawaii über viele Jahrhunderte regeln, wie Matthias Wemhoff anhand von Petroglyphen zeigen kann. Ein neuer Zeitgeist erfasst damals auch die Politik. In Frankreich wird die Revolution ausgerufen, die Europa heftig durcheinanderwirbelt. Schließlich bringt Napoleon als Konsul und Kaiser fast ganz Europa unter seine Kontrolle. Aber weder von Napoleon noch von Kamehameha I. dürfte damals je ein Chinese gehört haben. 1793 schickt der englische König George III. eine Delegation zu Kaiser Qianlong, aber der will keinen Handel mit England. Mithilfe von Opium erringt die britische Ostindien-Kompanie schließlich den wirtschaftlichen Sieg über das riesige Reich, indem sie Zehntausende Chinesen zu Abhängigen macht. Die Handelsgesellschaft entwickelt sich zum weltweit größten Drogenhändler. Immer wieder wird deutlich, dass die Begegnung mit der westlichen Welt für viele alte Kulturen ein zweischneidiges Schwert ist. Matthias Wemhoff führt uns durch die Zeit um 1800, weist auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede hin und zeigt vor allem auch, welche kulturellen Errungenschaften von damals wir heute noch in unserem Alltag finden. Eine Zeitreise, die im Heute endet.
2025-07-12 13:35:00
In der dritten Staffel der "Terra X-Zeitreise" taucht der Berliner Archäologe Matthias Wemhoff erneut in die Parallelgeschichte der Zivilisationen ein, diesmal in das Jahr 1800. Der Blick auf zeitgleiche Kulturen weltweit, die sich weit entfernt voneinander unabhängig entwickelt haben, eröffnet ein spannendes Geschichtsbild. Dadurch werden erstaunliche Gemeinsamkeiten, aber auch grundlegende Unterschiede offenbar. Auch diese "Terra X-Zeitreise" führt den Berliner Archäologen Matthias Wemhoff rund um den Globus. Um 1800 ist Europa bereits durch Fortschritt und Technik geprägt. Aber gegen Naturgewalten sind die Menschen machtlos. Im Sommer des Jahres 1816 verursacht ein Vulkanausbruch in Indonesien einen Ascheregen, der weltweit zu Missernten und Hungersnöten führt. Menschen und Tiere hungern, viele sterben. Aus dieser Not heraus erfindet Karl Drais in Mannheim ein Fahrzeug ohne Pferde: Seine Laufmaschine wird zum Vorläufer des ersten Fahrrads. Die Technik nimmt weltweit an Fahrt auf. Vielerorts herrscht Aufbruchstimmung, geografische Distanzen werden immer schneller mithilfe der Eisenbahn und ersten Fluggeräten überwunden. Neue Navigationsgeräte helfen den Kolonisten, zielsicher entfernte Winkel der Erde anzusteuern, wo alte und neue Welten aufeinanderprallen – Kulturen, die manchmal kaum unterschiedlicher sein könnten. So herrscht im Tausende Kilometer von Deutschland entfernt gelegenen Hawaii König Kamehameha aufgrund einer sehr ungewöhnlichen Legitimation: Er surft. Wellenreiten gehört zu den gesellschaftlichen Codes, die das Leben auf Hawaii über viele Jahrhunderte regeln, wie Matthias Wemhoff anhand von Petroglyphen zeigen kann. Ein neuer Zeitgeist erfasst damals auch die Politik. In Frankreich wird die Revolution ausgerufen, die Europa heftig durcheinanderwirbelt. Schließlich bringt Napoleon als Konsul und Kaiser fast ganz Europa unter seine Kontrolle. Aber weder von Napoleon noch von Kamehameha I. dürfte damals je ein Chinese gehört haben. 1793 schickt der englische König George III. eine Delegation zu Kaiser Qianlong, aber der will keinen Handel mit England. Mithilfe von Opium erringt die britische Ostindien-Kompanie schließlich den wirtschaftlichen Sieg über das riesige Reich, indem sie Zehntausende Chinesen zu Abhängigen macht. Die Handelsgesellschaft entwickelt sich zum weltweit größten Drogenhändler. Immer wieder wird deutlich, dass die Begegnung mit der westlichen Welt für viele alte Kulturen ein zweischneidiges Schwert ist. Matthias Wemhoff führt uns durch die Zeit um 1800, weist auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede hin und zeigt vor allem auch, welche kulturellen Errungenschaften von damals wir heute noch in unserem Alltag finden. Eine Zeitreise, die im Heute endet.
2025-07-12 14:15:00
4. Juli 1999, an einem Berg in Sachsen-Anhalt: Zwei Raubgräber machen mit Metalldetektoren einen sensationellen Fund: die „Himmelsscheibe von Nebra“, die älteste konkrete Himmelsdarstellung der Menschheit! In einer krimiähnlichen Aktion wurde sie drei Jahre später bei Hehlern entdeckt, befindet sich heute im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle. Die dreiteilige Doku über die Frühe Bronzezeit erzählt den Mythos um die 3700 bis 4100 Jahre alte Scheibe (Versicherungswert: 100 Millionen Euro).
2025-07-12 14:20:00
4. Juli 1999, an einem Berg in Sachsen-Anhalt: Zwei Raubgräber machen mit Metalldetektoren einen sensationellen Fund: die „Himmelsscheibe von Nebra“, die älteste konkrete Himmelsdarstellung der Menschheit! In einer krimiähnlichen Aktion wurde sie drei Jahre später bei Hehlern entdeckt, befindet sich heute im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle. Die dreiteilige Doku über die Frühe Bronzezeit erzählt den Mythos um die 3700 bis 4100 Jahre alte Scheibe (Versicherungswert: 100 Millionen Euro).
2025-07-12 15:00:00
Die industrielle Revolution im 19. Jahrhundert ist eine der größten Umwälzungen der Geschichte. Innerhalb weniger Jahrzehnte werden die Deutschen in die Moderne katapultiert. Mirko Drotschmann geht in dieser Folge der Frage nach, was es heißt, wenn ein Land in so atemberaubendem Tempo umgekrempelt wird, und was das mit den Menschen macht, deren Arbeitswelt sich durch neue Technologien radikal verändert – eine Parallele zu heute. Buchstäblich zum Motor dieser Entwicklung wurde eine Erfindung des Schotten James Watt: die Dampfmaschine. Sie sorgt im 19. Jahrhundert auch in Deutschland für ungekannten Schwung – vor allem in Gestalt der Eisenbahn. Am Anfang haben viele Menschen noch Angst vor dem "rauchspeienden Drachen", wie die Dampflokomotive wegen ihres Schnaubens und Zischens genannt wird. Doch ihr Siegeszug ist nicht aufzuhalten. Mit der Eisenbahn wächst der Hunger auf Eisen und Stahl, Werkstoffe, die bald Alltag und Arbeitswelt erobern. Selbst was alt und vertraut erscheint, wie das Schloss Neuschwanstein aus dem späten 19. Jahrhundert, beruht hinter der mittelalterlichen Fassade auf modernen Eisen- und Stahlkonstruktionen. Um die immense Nachfrage bedienen zu können, werden auch für die Industrie gigantische Bauwerke errichtet – wie die Völklinger Hütte, das weltweit einzig erhaltene Eisenwerk aus der Blütezeit der Industrialisierung. Doch mit dem Vormarsch der Maschinen gehen auch schlechtere Lebens- und Arbeitsbedingungen einher. Das zeigt sich besonders drastisch im Ruhrgebiet, wo alte Bilderbuchlandschaften dem Fortschritt weichen müssen. Die industrielle Ausbeutung der Kohlereviere hat das Ruhrgebiet im Durchschnitt um zwölf Meter absacken lassen. Deshalb müssen heute über 200 Pumpwerke Tag und Nacht laufen, sonst würde den Menschen dort bald das Wasser im Wohnzimmer stehen. Zur größten Herausforderung des Industriezeitalters wird die soziale Frage. Arbeitnehmerrechte müssen sich die Arbeiter erst mühsam erkämpfen; unterstützt werden sie dabei von den ersten Sozialdemokraten im Parlament. In Sachsen, damals ein Zentrum der deutschen Textilindustrie, kommt es 1903 zum Massenstreik. Bemerkenswert: Frauen und Männer streiken gemeinsam, zum ersten Mal in der deutschen Geschichte. Landesweit führt der Arbeitskampf der rund 8000 Textilarbeiter in Crimmitschau zur Beschwörung einer solidarischen Arbeiterklasse. Während die Mehrheit der Deutschen in Mietskasernen in den wachsenden Großstädten lebt, lassen sich die Firmengründer, Stahlbarone und Eisenbahnkönige Villen und ganze Schlösser bauen, wie man sie nur von den Landsitzen des Adels kannte. Wie kein zweiter Bau symbolisiert Alfred Krupps Villa Hügel in Essen Macht und Pracht dieses neuen Unternehmertums, das auch dank enger Kontakte zum preußischen Herrscherhaus floriert. Mit der Reichseinigung 1871 startet Deutschland in eine zweite fulminante Phase der Industriellen Revolution. Nach Kohle und Stahl werden jetzt neue Industrien wie Maschinenbau, Elektrotechnik und Chemie zu Schrittmachern der Wirtschaft. Dank der engen Zusammenarbeit mit Forschung und Wissenschaft entstehen viele erfolgreiche Produkte. Ob synthetischer Farbstoff, Schmerztablette, Zündkerze oder Kaffeefilter – ohne die zahlreichen Erfindungen aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert wäre unser heutiger Lebensstil nicht denkbar. Vieles mutet erstaunlich fortschrittlich an: Bereits um die Jahrhundertwende entwickelt Ferdinand Porsche beispielsweise den ersten serienmäßigen Hybridantrieb mit elektrischem Radnabenmotor. Heute steht Deutschland erneut vor einem epochalen Umbruch. Roboter, künstliche Intelligenz, all das wird kommen – oder ist in vielen Industrien sogar schon da. Und die historischen Erfahrungen zeigen: Technischer Fortschritt hat immer seinen Preis, aber auch seine Chancen.
2025-07-12 15:05:00
Die industrielle Revolution im 19. Jahrhundert ist eine der größten Umwälzungen der Geschichte. Innerhalb weniger Jahrzehnte werden die Deutschen in die Moderne katapultiert. Mirko Drotschmann geht in dieser Folge der Frage nach, was es heißt, wenn ein Land in so atemberaubendem Tempo umgekrempelt wird, und was das mit den Menschen macht, deren Arbeitswelt sich durch neue Technologien radikal verändert – eine Parallele zu heute. Buchstäblich zum Motor dieser Entwicklung wurde eine Erfindung des Schotten James Watt: die Dampfmaschine. Sie sorgt im 19. Jahrhundert auch in Deutschland für ungekannten Schwung – vor allem in Gestalt der Eisenbahn. Am Anfang haben viele Menschen noch Angst vor dem "rauchspeienden Drachen", wie die Dampflokomotive wegen ihres Schnaubens und Zischens genannt wird. Doch ihr Siegeszug ist nicht aufzuhalten. Mit der Eisenbahn wächst der Hunger auf Eisen und Stahl, Werkstoffe, die bald Alltag und Arbeitswelt erobern. Selbst was alt und vertraut erscheint, wie das Schloss Neuschwanstein aus dem späten 19. Jahrhundert, beruht hinter der mittelalterlichen Fassade auf modernen Eisen- und Stahlkonstruktionen. Um die immense Nachfrage bedienen zu können, werden auch für die Industrie gigantische Bauwerke errichtet – wie die Völklinger Hütte, das weltweit einzig erhaltene Eisenwerk aus der Blütezeit der Industrialisierung. Doch mit dem Vormarsch der Maschinen gehen auch schlechtere Lebens- und Arbeitsbedingungen einher. Das zeigt sich besonders drastisch im Ruhrgebiet, wo alte Bilderbuchlandschaften dem Fortschritt weichen müssen. Die industrielle Ausbeutung der Kohlereviere hat das Ruhrgebiet im Durchschnitt um zwölf Meter absacken lassen. Deshalb müssen heute über 200 Pumpwerke Tag und Nacht laufen, sonst würde den Menschen dort bald das Wasser im Wohnzimmer stehen. Zur größten Herausforderung des Industriezeitalters wird die soziale Frage. Arbeitnehmerrechte müssen sich die Arbeiter erst mühsam erkämpfen; unterstützt werden sie dabei von den ersten Sozialdemokraten im Parlament. In Sachsen, damals ein Zentrum der deutschen Textilindustrie, kommt es 1903 zum Massenstreik. Bemerkenswert: Frauen und Männer streiken gemeinsam, zum ersten Mal in der deutschen Geschichte. Landesweit führt der Arbeitskampf der rund 8000 Textilarbeiter in Crimmitschau zur Beschwörung einer solidarischen Arbeiterklasse. Während die Mehrheit der Deutschen in Mietskasernen in den wachsenden Großstädten lebt, lassen sich die Firmengründer, Stahlbarone und Eisenbahnkönige Villen und ganze Schlösser bauen, wie man sie nur von den Landsitzen des Adels kannte. Wie kein zweiter Bau symbolisiert Alfred Krupps Villa Hügel in Essen Macht und Pracht dieses neuen Unternehmertums, das auch dank enger Kontakte zum preußischen Herrscherhaus floriert. Mit der Reichseinigung 1871 startet Deutschland in eine zweite fulminante Phase der Industriellen Revolution. Nach Kohle und Stahl werden jetzt neue Industrien wie Maschinenbau, Elektrotechnik und Chemie zu Schrittmachern der Wirtschaft. Dank der engen Zusammenarbeit mit Forschung und Wissenschaft entstehen viele erfolgreiche Produkte. Ob synthetischer Farbstoff, Schmerztablette, Zündkerze oder Kaffeefilter – ohne die zahlreichen Erfindungen aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert wäre unser heutiger Lebensstil nicht denkbar. Vieles mutet erstaunlich fortschrittlich an: Bereits um die Jahrhundertwende entwickelt Ferdinand Porsche beispielsweise den ersten serienmäßigen Hybridantrieb mit elektrischem Radnabenmotor. Heute steht Deutschland erneut vor einem epochalen Umbruch. Roboter, künstliche Intelligenz, all das wird kommen – oder ist in vielen Industrien sogar schon da. Und die historischen Erfahrungen zeigen: Technischer Fortschritt hat immer seinen Preis, aber auch seine Chancen.
2025-07-12 15:45:00
Vergnügen, Rausch und Tempo bestimmten das Leben. Frauen durften wählen, die Wissenschaft glänzte. Der Börsencrash 1929 führte zur Verelendung. Löhne wurden täglich ausgezahlt, aber das Geld war nichts wert.
2025-07-12 15:50:00
Vergnügen, Rausch und Tempo bestimmten das Leben. Frauen durften wählen, die Wissenschaft glänzte. Der Börsencrash 1929 führte zur Verelendung. Löhne wurden täglich ausgezahlt, aber das Geld war nichts wert.
2025-07-12 16:30:00
Wie hat Öl seit Mitte des 19. Jahrhunderts das Wirtschaftswachstum beeinflusst? Und inwiefern tut es das noch heute? Anfangs waren es nur die mit Öl leuchtenden Petroleumlampen. Danach kam das Auto, welches mit Benzin betrieben einen Aufstieg in der Geschichte erzielte. Unser Leben wurde immer abhängiger vom „schwarzen Gold“, denn es hat sich in unserem Alltag etabliert. Von Kosmetik und Plastikspielzeug bis hin zu Kreditkarten und Smartphones – alles basiert auf Öl. In zwei Teilen am Stück erzählen die Macher der Doku die Geschichte des besonderen Rohstoffes. Vielschichtiges Porträt.
2025-07-12 16:35:00
Wie hat Öl seit Mitte des 19. Jahrhunderts das Wirtschaftswachstum beeinflusst? Und inwiefern tut es das noch heute? Anfangs waren es nur die mit Öl leuchtenden Petroleumlampen. Danach kam das Auto, welches mit Benzin betrieben einen Aufstieg in der Geschichte erzielte. Unser Leben wurde immer abhängiger vom „schwarzen Gold“, denn es hat sich in unserem Alltag etabliert. Von Kosmetik und Plastikspielzeug bis hin zu Kreditkarten und Smartphones – alles basiert auf Öl. In zwei Teilen am Stück erzählen die Macher der Doku die Geschichte des besonderen Rohstoffes. Vielschichtiges Porträt.
2025-07-12 17:15:00
Macht und Erdöl sind untrennbar verbunden. Als wichtigste Energiequelle bestimmt Erdöl über Aufschwung und Niedergang, über Armut und Kriege. Auch Stabilität von Staaten hängt am Öl. Wie das schwarze Gold bestehende Machtverhältnisse über Nacht verändern kann, bekam der Westen 1973 zu spüren. Die OPEC verringerte die gelieferte Ölmenge als Strafe für die Einmischung in den arabisch-israelischen Krieg. Nun erkennt der Westen seine Öl-Abhängigkeit. Die Erdölkrise 1973 war rückblickend eine vertane Chance. Die Forschung stand in den Startlöchern, um Technologien für den Einsatz erneuerbarer Energien zu entwickeln. Stattdessen hat bis heute kein Konflikt und kein Krieg die Abhängigkeit vom Öl verändert. Im Gegenteil, der petromoderne "Way of Life" hat unser Leben voll im Griff. Egal, ob Reinigungsmittel, Pharmaka, Kreditkarte oder Smartphone – alles basiert auf dem Rohstoff. Eine Abkehr vom Öl scheint unvorstellbar. Öl ist noch immer in großen Mengen verfügbar und billig. Vorbei die Annahme, die USA würden ewig auf den Mittleren Osten angewiesen sein. Die heiß umstrittene Fracking-Technologie ließ die USA zum weltgrößten Ölproduzenten aufsteigen. Auch Russland möchte weiterhin aus seinen Bodenschätzen den größtmöglichen Profit schlagen. Die Karten im Öl-Poker werden gerade wieder neu gemischt. Doch die wichtigste Frage der Zukunft ist die gleiche, die man sich schon 1973 gestellt hatte: Schafft die Menschheit es, sich aus der Abhängigkeit des schwarzen Goldes zu befreien? Anekdotenreich und vielschichtig zeichnet Andreas Sawall den Aufstieg des klebrigen Rohstoffes zum globalen Schmierstoff bis zum heutigen Tage nach, mittels Archivaufnahmen und zahlreicher prominenter Interviewpartner, wie zum Beispiel Harald Lesch und Daniel Ammann, dem Autor des Buches "King of Oil".
2025-07-12 17:20:00
Macht und Erdöl sind untrennbar verbunden. Als wichtigste Energiequelle bestimmt Erdöl über Aufschwung und Niedergang, über Armut und Kriege. Auch Stabilität von Staaten hängt am Öl. Wie das schwarze Gold bestehende Machtverhältnisse über Nacht verändern kann, bekam der Westen 1973 zu spüren. Die OPEC verringerte die gelieferte Ölmenge als Strafe für die Einmischung in den arabisch-israelischen Krieg. Nun erkennt der Westen seine Öl-Abhängigkeit. Die Erdölkrise 1973 war rückblickend eine vertane Chance. Die Forschung stand in den Startlöchern, um Technologien für den Einsatz erneuerbarer Energien zu entwickeln. Stattdessen hat bis heute kein Konflikt und kein Krieg die Abhängigkeit vom Öl verändert. Im Gegenteil, der petromoderne "Way of Life" hat unser Leben voll im Griff. Egal, ob Reinigungsmittel, Pharmaka, Kreditkarte oder Smartphone – alles basiert auf dem Rohstoff. Eine Abkehr vom Öl scheint unvorstellbar. Öl ist noch immer in großen Mengen verfügbar und billig. Vorbei die Annahme, die USA würden ewig auf den Mittleren Osten angewiesen sein. Die heiß umstrittene Fracking-Technologie ließ die USA zum weltgrößten Ölproduzenten aufsteigen. Auch Russland möchte weiterhin aus seinen Bodenschätzen den größtmöglichen Profit schlagen. Die Karten im Öl-Poker werden gerade wieder neu gemischt. Doch die wichtigste Frage der Zukunft ist die gleiche, die man sich schon 1973 gestellt hatte: Schafft die Menschheit es, sich aus der Abhängigkeit des schwarzen Goldes zu befreien? Anekdotenreich und vielschichtig zeichnet Andreas Sawall den Aufstieg des klebrigen Rohstoffes zum globalen Schmierstoff bis zum heutigen Tage nach, mittels Archivaufnahmen und zahlreicher prominenter Interviewpartner, wie zum Beispiel Harald Lesch und Daniel Ammann, dem Autor des Buches "King of Oil".
2025-07-12 18:00:00
Mit der Sesshaftwerdung des Menschen beginnt die Geschichte des Eigentums. Dirk Steffens blickt zurück in die Zeit, in der die Geschichte von Arm und Reich ihren Anfang nahm. Besitz und Reichtum gehen einher mit Ungleichheit und Gewalt, denn mit dem ersten Zaun gab es den ersten Streit. Zugleich ist Eigentum die Basis früher Zivilisationen und Imperien – wie dem Römischen Reich. Viele der Errungenschaften von damals gelten bis heute. Römisches Recht, das den Unterschied zwischen Gemein- und Privatbesitz regelt, oder Geld als Zahlungsmittel bestimmen unser Leben. Auch die Frage, ob Geld glücklich macht, stellte sich schon Krösus, der reiche Herrscher Lydiens. Eine Studie besagt: Das Glück der Deutschen jedenfalls steigt nur bis zu einem Jahresgehalt von circa 70.000 Euro – darüber hinaus nimmt es nicht mehr zu. Heute gilt es als erstrebenswert, möglichst viel Eigentum anzuhäufen. Besaß der Durchschnittsdeutsche vor 100 Jahren nur rund 180 Gegenstände, sind es heute 10.000. Ohne die Kauflust des modernen Menschen wäre Jeff Bezos, der Gründer von Amazon, nicht einer der reichsten Männer der Welt. Für ein Leben als Jäger und Sammler sind viele Besitztümer eher hinderlich. Mit der neolithischen Revolution änderte sich das. Der Mensch wurde sesshaft, Äcker, Häuser, Vieh und Vorräte wurden Eigentum, das für die Existenz von Bedeutung war. Ob das ein Fortschritt war, sei dahingestellt. Immerhin musste sich ein Jäger und Sammler nur zwei bis drei Stunden am Tag mit der Nahrungssuche beschäftigen, also rund 20 Stunden die Woche. Davon können wir in unseren Industriegesellschaften nur träumen. Auf den fruchtbaren Böden entstanden frühe Hochkulturen, die Wegbereiter für Bildung und Wissenschaft wurden. Die ersten Zahlungsmittel entstanden, seien es Muscheln oder Stockfisch. Seit Krösus, der die ersten genormten Münzen prägen ließ, regiert Geld die Welt. Was Geld letztlich wert ist, beruht auf einer Übereinkunft der Menschen. Weil es aber selten leicht zu verarbeiten ist, nutzen Menschen seit 7000 Jahren Gold als Zahlungsmittel. Bis in die 70er-Jahre waren Leitwährungen wie der US-Dollar durch Silber und Gold gedeckt. Abgeschafft wurde die Goldbindung, weil der Geldbedarf größer ist als die Goldreserven: Die gesamten globalen Vorräte an Gold füllen gerade einmal drei olympische Schwimmbecken. Heute bestimmen Zentralbanken, wie viel Geld im Umlauf ist. Und seit es zunehmend virtuell im Umlauf ist, ist Geld immer abstrakter geworden. Kein Wunder, dass viele Deutsche bis heute 13 Milliarden der guten alten D-Mark horten: Geld ist eine Vertrauensfrage. Mit dem Eigentum entwickelten sich auch Rechtsprechung und Mathematik, denn Besitz musste verteilt und Steuern sollten berechnet werden. Vom Kodex des babylonischen Herrschers Hammurabi bis zum römischen Recht wurden Straftaten und Eigentumsdelikte streng geahndet – früher mit schweren körperlichen Strafen, später mit teils empfindlichen Geldbußen. Man könnte auch sagen: ohne Eigentum keine Schrift. Die ältesten Schriftstücke der Menschheit enthalten keine Literatur, sondern dienen der Buchführung, wie eine über 4000 Jahre alte Tontafel aus der sumerischen Stadt Lagasch beweist. Bis heute gilt: Wissen ist Macht. Die Alphabetisierung ist ein wichtiger Indikator für die Entwicklung eines Landes. Immerhin ist in den vergangenen 200 Jahren der weltweite Anteil an Menschen, die lesen und schreiben können, von 12 auf fast 90 Prozent gestiegen. Ein früher Global Player ist das Imperium Romanum, eines der bekanntesten und größten Weltreiche der Antike. Schon im 1. Jahrhundert blühte der Welthandel mit Verbindungen bis nach China. Mit einem geschätzten Vermögen von 3,7 Billionen Euro gilt Kaiser Augustus bis heute als einer der reichsten Menschen der Geschichte. Zugleich gilt das alte Rom als eine der Wiegen der Zivilisation, in der Eigentumsfragen per Gesetz geregelt werden. Allerdings wurden im alten Rom auch Menschen zu Besitz. Sklaven waren Arbeitskräfte und Statussymbol. Obwohl Sklaverei weltweit verboten ist, gibt es eine moderne Form von Arbeitssklaven bis heute. Das können Fließbandarbeiter in den Fabriken der Handyzulieferer sein oder osteuropäische "Billiglöhner" auf der Baustelle nebenan. Aktuelle Schätzungen gehen von bis zu 40 Millionen "moderner Sklaven" aus. Schnell stellt sich heraus: Wer reich ist, stellt es gern zur Schau. Auch die ägyptischen Pyramiden waren vor allem eines: Statussymbole. Neid und Gewalt müssen schon früh Einzug in die Gesellschaften gehalten haben, wie die Geschichte von Kain und Abel beweist. Fruchtbares Land wird zum kostbaren Gut, immer häufiger kommt es zu blutigen Kriegen. Davon zeugen Knochenfunde aus einem steinzeitlichen Massengrab in Halberstadt oder die Schlacht bei Megiddo vor 3000 Jahren, eine der ältesten Schlachten der Geschichte. Mit Besitz und Reichtum kam auch die Ungleichheit in die Welt. War es für die Menschen im alten Ägypten in Ordnung, dass die Pharaonen unermesslich reich waren, die meisten Arbeiter aber nicht? Wie haben die Römer ihre Bürger von Revolten und Aufständen gegen die Ungleichheit abgehalten? Bis heute haben die Menschen ein ausgeprägtes Gefühl für Fairness, wie das "Ultimatum-Spiel", ein psychosoziales Experiment, beweist. "Gesellschaften behaupten, dass soziale Ungleichheit ein unvermeidbarer Teil sozialen Fortschritts ist", sagt die britische Sozialhistorikerin Kate Williams, "aber das ist einfach nicht wahr. Gesellschaften, die nicht erkennen, dass Menschen vor allem deshalb arbeiten, um sozialer Ungleichheit zu entkommen, brechen auseinander.".
2025-07-12 18:45:00
Dirk Steffens forscht nach den Ursachen, die den rasanten wirtschaftlichen Aufstieg Europas seit dem Mittelalter möglich machten. Woran lag das? Das Geheimnis der europäischen Erfolgsgeschichte ist die Konkurrenz. Dank ambitionierter Herrscher über vergleichsweise kleine Länder entwickelt sich in Europa eine Dynamik, die in kühne Expeditionen und technische Revolutionen mündet. Treibende Kraft ist zunächst der Adel. Könige bezahlen Gefolgschaft und Kriegsdienst von Adligen mit der Vergabe von Land, zu dem im Mittelalter auch Dörfer, Siedlungen und die Menschen gehören, die darin leben. Daraus entstehen schon damals gewaltige Vermögen. So weist die älteste Steuerliste der Welt, das englische "Domesday Book", den bretonischen Adligen Alain den Roten als stolzen Besitzer von 11.000 Pfund aus – nach heutigem Wert etwa 103 Milliarden Euro. Am unteren Ende der Gesellschaftsleiter stehen damals die Bauern. Sie müssen zwischen 30 und 40 Prozent ihrer Erträge an die Grundbesitzer abführen. Darüber hinaus muss der Bauer auch Frondienste leisten, also an einer Reihe von Tagen im Jahr unentgeltlich auf den Adelsgütern arbeiten. In fast jedem Dorf gibt es aber auch die "Allmende", Grund und Boden, auf dem die Bauern gemeinschaftlich Erträge erwirtschaften und behalten können. Wirtschaftswissenschaftler haben den Begriff von der "Tragik der Allmende" geprägt. Denn Gemeinschaftseigentum, wie heutzutage etwa die Hochsee, leidet darunter, dass es immer Menschen gibt, die versuchen, den größten Eigennutzen daraus zu ziehen – zum Nachteil der Allgemeinheit. Die mittelalterliche Ständeordnung gründet letztlich auf dem Zufall der Geburt. Wer sich heutzutage darüber empört, kommt aber ins Grübeln, wenn die Frage nach der gerechten Besteuerung eines Erbes gestellt wird. Denn auch das Erbe fällt einer Person zufällig zu. Noch immer wird in Deutschland Arbeit höher besteuert als ein Erbe. Ist das gerecht? Verhaltensexperimente demonstrieren eindrucksvoll einen psychologischen Mechanismus, der bei Erben greift: Sie halten das Erbe nach kurzer Zeit für "verdient". Mit dem zunehmenden Warenverkehr und der Ausweitung der Geldwirtschaft im späten Mittelalter werden Kaufleute zum Motor der wirtschaftlichen Entwicklung. Manche der oft neidisch als "Pfeffersäcke" bezeichneten Vertreter ihrer Zunft können es an Reichtum schon bald mit Adelsdynastien aufnehmen, wie etwa die Familie Fugger aus Augsburg. Sie versorgen Kollegen auf Kredit mit Baumwolle und Flachs und sichern sich dadurch Anteile an den fertigen Tuchen, die sie mit Gewinn verkaufen. Damit kommt ein entscheidendes Element ins Spiel, das bis heute die Weltwirtschaft beherrscht: das Kapital. Auch der Zahlungsverkehr erfährt unter den Fuggern eine Neuerung: Man kann ihn bereits bargeldlos abwickeln. Ein großer Fortschritt in Zeiten, in denen noch Räuberbanden und Piraten den Kaufleuten auflauern. Dank der Fugger wird das beschauliche Augsburg im ausgehenden Mittelalter zu einem Zentrum des europäischen Wirtschaftslebens: Die Fugger betätigen sich als Bank für Päpste, Kaiser und Könige, besitzen zeitweilig das römische Münzrecht und handeln mit unterschiedlichen Gütern von Kupfer bis Nachrichten über Kontinente hinweg. Ein Spross der Familie, Jacob Fugger, genannt "der Reiche", besitzt am Ende ein Vermögen von umgerechnet 400 Milliarden Euro und nimmt damit einen Spitzenplatz im Ranking der Superreichen aller Zeiten ein. In der Frühen Neuzeit wird Geld zum dominierenden Faktor im Wirtschaftsleben und ist schon damals mit denselben Problemen behaftet wie heute. Als Spanier und Portugiesen beginnen, aus ihren Kolonien in Mittel- und Südamerika Silber in Hülle und Fülle nach Europa zu importieren – bis zu 220 Tonnen im Jahr -, wird der europäische Markt mit billigem Geld überschwemmt. Damals tritt ein gefürchtetes Phänomen zum ersten Mal in großem Ausmaß auf: die Inflation. Sie entsteht dadurch, dass die Gesamtmenge aller Waren im Vergleich zur Geldmenge zu gering ist. Dadurch verliert das Geld an Wert. Das zu vermeiden, ist bis heute eine der wichtigen Aufgaben der Zentralbanken. In Bezug auf die Wirtschaftskraft steht Europa noch bis in die Frühe Neuzeit im Schatten von China. Das liegt an der Größe des Landes, der hohen Bevölkerungszahl, einer hoch entwickelten Kultur und nicht zuletzt an einer leistungsfähigen Bürokratie. China ist lange Zeit ein Innovationsgigant: Schwarzpulver, Papier, Kompass – das alles ist in China schon lange erfunden, bevor es die Europäer kennen. Auch die Landwirtschaft ist im 12. Jahrhundert bereits so produktiv wie die europäische erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Doch seit dem 16. Jahrhundert ändern sich die Kräfteverhältnisse. Ausgerechnet das kleine Europa läuft anderen Kontinenten den Rang ab. Woran lag das? Durch Reichtum allein entsteht kein Wachstum oder Fortschritt. Das Geheimnis der europäischen Erfolgsgeschichte ist die Konkurrenz. Geografisch zergliedert und voll ambitionierter Herrscher über vergleichsweise kleine Länder entwickelt sich in Europa eine Dynamik des Wettbewerbs, die in kühne Expeditionen und technische Revolutionen mündet. Mit Geld und königlichen Privilegien ausgestattete Abenteurer machen sich auf den Weg und erobern mit einer Handvoll Soldaten halbe Kontinente, während geniale Zeitgenossen zu Hause beginnen, der Natur ihre Geheimnisse zu entlocken. Alle diese Entwicklungen sind noch Leistungen einer Gesellschaft, in der eine kleine Kaste von Privilegierten, Adel und Klerus, die Geschicke von Millionen bestimmen. Das ändert sich Ende des 18. Jahrhunderts, zunächst mit der Unabhängigkeitserklärung der USA und dann durch die Französische Revolution. Eigentum und Besitz, Reichtum und Wohlstand sollen keine Frage der Abstammung mehr sein, sondern eine Frage der Leistung. Ein jeder hat das Recht auf das "Streben nach Glück", wie es in der amerikanischen Verfassung heißt. Die dadurch geschaffenen bürgerlichen Freiheiten aber setzen eine Entwicklung in Gang, die alle vorherigen weit in den Schatten stellen wird: Die vielen innovativen Talente, die sich jetzt freier entfalten können, und das Kapital der alten Eliten wie in England münden in den Prozess der Industrialisierung. Sie verändert nicht nur Eigentumsverhältnisse, sondern letztendlich das Gesicht der Erde dauerhaft.
2025-07-12 19:30:00
In dieser Folge berichtet Dirk Steffens über den Aufstieg des Kapitalismus von seinen bescheidenen Anfängen bis zur weltumspannenden unangefochtenen Wirtschaftsordnung unserer Tage. Der Siegeszug des Kapitalismus begann in England. Zur treibenden Kraft hinter der britischen Welteroberung wurden vor allem Unternehmen, insbesondere in einer Form, die im 17. Jahrhundert entstand und bis heute die Wirtschaft beherrscht: die Aktiengesellschaft. Das Erfolgsgeheimnis der Aktiengesellschaft ist die Verteilung der Geschäftsrisiken auf viele Schultern und die Möglichkeit, Kapital für Investitionen einzusammeln. Eine Variante dieser Geschäftsidee stellen heutzutage Investmentfonds dar, wie zum Beispiel die amerikanische Firma BlackRock. Sie verwaltet ein Vermögen von über sieben Billionen Dollar. Über globale Unternehmensbeteiligungen hat sie mehr Einfluss auf die Wirtschaft als manche Regierung – ein "heimlicher Herrscher", wie einst die Britische Ostindien-Kompanie. Marktwirtschaft und freier Handel sind relativ moderne Ideen. Erst im ausgehenden 18. Jahrhundert kommt der Schotte Adam Smith auf den damals revolutionären Gedanken, dass nur ein freier Markt Wohlstand für viele sichern und steigern könne. Grundlage dafür ist eine natürliche, wenn auch keine besonders sympathische Veranlagung des Menschen: sein Streben nach Eigennutz. Aber wenn jeder innerhalb gesetzter Grenzen seinen Eigennutz verfolge, diene das am Ende der Gesellschaft als ganzer, so die zentrale Botschaft in Adam Smiths "Der Wohlstand der Nationen" (1776). Diese Idee fällt in eine Zeit, in der der Siegeszug der Dampfmaschine beginnt. In Großbritannien hält sie zunächst in der Textilindustrie Einzug, danach folgen Lokomotiven. Die Eisenbahn wird zur wichtigsten Triebkraft der Industrialisierung. Der dadurch geweckte Hunger nach Kohle und Stahl befeuert ein nie da gewesenes Wachstum von Bevölkerung, Städten und Wirtschaft. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts beginnen die USA mit dem Bau transkontinentaler Bahnlinien. Mit seiner "Central Pacific Railroad Company" wird der für rüde Methoden bekannte Leland Stanford zu einem reichen Mann. Sein Vermögen steckt er unter anderem in die Gründung einer Universität, der Stanford University. Denn der Selfmademan weiß, dass die wichtigste aller Ressourcen die menschliche Kreativität ist und gefördert werden muss. Ein Jahrhundert später wird der Campus in Kalifornien zur Keimzelle der nächsten technologischen Revolution: Die im Umfeld der Universität angesiedelten Unternehmen wie Intel, Apple, Facebook, Google und dergleichen sind die Nachfolger der innovativen und risikobereiten Stahl- und Eisenbahngiganten früherer Zeiten. Und ihre Gründer zählen heute zu den reichsten Menschen der Welt. Auch der Hunger nach Rohstoffen hat immer schon Milliardäre hervorgebracht, wie John D. Rockefeller, der mit einem Vermögen von 350 Milliarden Dollar einer der reichsten Männer der Geschichte ist. Er verdankt seinen Reichtum dem "schwarzen Gold". Bis heute deckt Öl 40 Prozent des weltweiten Primärenergiebedarfs. Das soll sich in Zukunft zwar ändern, aber die alternative Elektromobilität eröffnet einen neuen Wettlauf um Rohstoffe wie etwa Kobalt, einer der wichtigsten Bestandteile von Batterien. Sein Preis hat sich binnen weniger Jahre verdreifacht. Da die größten Vorkommen im Kongo liegen, ist unter Investoren ein neuer "Wettlauf um Afrika" entbrannt. Der Kontinent, der jahrhundertelang von Europäern ausgebeutet wurde, ist bis heute das weltweite Schlusslicht der ökonomischen Entwicklung. Dort ist Armut – wie auch in vielen anderen Weltgegenden – eine generationenübergreifende Erfahrung. Aktuell jedenfalls verfügen die sieben führenden Wirtschaftsnationen über 90 Prozent der globalen Ressourcen, obwohl in ihnen nur zehn Prozent der Weltbevölkerung leben. Berühmtester und schärfster Kritiker der kapitalistischen Wirtschaftsordnung ist bis heute Karl Marx. Für ihn ist die menschliche Geschichte ausschließlich durch unterschiedliche "Produktionsverhältnisse" und die damit fast immer verbundene ungerechte Verteilung von Wohlstand bestimmt. In seiner Zeit sind es die Proletarier, die weitgehend rechtlosen Fabrikarbeiter, die den Reichtum der Fabrikbesitzer mehren und selbst im Elend leben. Anders als Adam Smith ist Marx der Meinung, dass Privateigentum keinen Wohlstand für alle schaffe, sondern die sozialen Gegensätze im Gegenteil noch verschärfe. Seine Lösung: die klassenlose Gesellschaft, in der Privateigentum weitgehend abgeschafft ist. Doch die politische Umsetzung seiner Ideen ist fast überall auf der Welt gescheitert, und der Kapitalismus als einzige dominierende Wirtschaftsform übrig geblieben. Die freie Marktwirtschaft kann nach dem Zweiten Weltkrieg in den westlichen Industriestaaten auf eine beispiellose Erfolgsgeschichte zurückblicken. Sie hat eine Mittelschichtsgesellschaft geschaffen, in der erstmals die Mehrheit der Bevölkerung auch über einen Großteil des Vermögens verfügt. Doch inzwischen gibt es immer mehr Anzeichen dafür, dass der Zenit dieser Erfolgsgeschichte überschritten ist: Die Schere zwischen Arm und Reich wird wieder größer. Verdienten US-Chefs 1980 im Schnitt rund dreißigmal mehr als ihre Angestellten, liegt ihr mittleres Einkommen heute rund dreihundertmal höher. Wenn Menschen die Gelegenheit haben, sich zu bereichern, sinkt bei den meisten nachweisbar die Moral. Das zeigen vielfältige verhaltenspsychologische Tests. Die Finanzmärkte, die mehr und mehr von der Realwirtschaft entkoppelt sind, verstärken nicht nur die Schere zwischen Arm und Reich, sie erschüttern durch ihre zyklischen Krisen auch das Vertrauen in die Marktwirtschaft insgesamt. Nicht nur die Erderwärmung stellt die auf Wachstum basierende Ökonomie infrage. 2020 bringt das Coronavirus große Teile des Wirtschaftslebens in wenigen Wochen zum Stillstand. Das Virus führt vor Augen, wie anfällig das System ist. Ist der Kapitalismus am Ende? Die Bilanz, die Dirk Steffens am Ende der Sendereihe zieht, fällt zwiespältig aus. Insgesamt haben Armut und Rückständigkeit auf der Welt während der vergangenen Jahrzehnte ständig abgenommen. Das ist ein Fortschritt. Aber: Der Reichtum der Reichen wächst schneller, als die Armut der Armen abnimmt. Das zu ändern, wird eine der großen Herausforderungen für die Politik der kommenden Jahrzehnte sein.
2025-07-12 20:15:00
Menschen brauchen Energie, als Nahrung, als Licht- und Wärmequelle. In der "Terra X"-Dokumentation beleuchtet Harald Lesch die Geschichte der Energie und fragt nach Zukunftsvisionen. Die Nutzung von Energie ist der Motor unserer Zivilisation. Sie hat das Leben in der Moderne bequem gemacht. Aber der Verbrauch und die Umwandlung von Energie bleiben nicht ohne Folgen. Wie soll der enorme Bedarf zukünftig gedeckt werden, ohne die Umwelt zu schädigen? Die Folge "Energie" aus der "Terra X"-Reihe "Was die Welt am Laufen hält" nimmt die Zuschauer mit auf eine spannende Reise durch die Geschichte der Energie – von den Anfängen der Menschheit bis in die Gegenwart. Die Dokumentation beschäftigt sich nicht nur mit der Entdeckungsgeschichte verschiedener Energieformen, sondern auch mit ihren unliebsamen Nebenwirkungen. Die wichtigste natürliche Energiequelle ist die Sonne. Sie ist der Garant für alles Leben auf der Erde. Doch erst die Beherrschung des Feuers revolutioniert die Menschheitsgeschichte. Das Feuer bringt nicht nur Licht und Wärme, sondern markiert auch den Beginn der Zivilisation. Der älteste feuerveränderte Stoff, den der Mensch nutzt, ist Ocker. Es folgen Erze, die in der Kupfer-, Bronze- und Eisenzeit zu Gegenständen aus Metall verarbeitet werden. Auch moderne Technologien funktionieren noch immer nach dem gleichen Prinzip: Mit der Energie des Feuers verändert der Mensch natürliche Rohstoffe und verwandelt sie in unterschiedlichste Gegenstände des täglichen Lebens. Wir leben heute wie damals in einer "High Fire World", auch wenn das nicht mehr direkt sichtbar ist. Als einer der ältesten Brennstoffe der Geschichte gilt Holzkohle. Sie liefert aber zu wenig Energie im Vergleich zur Braun- und Steinkohle, dem Holz aus der Tiefe des Erdreichs, das über Millionen Jahre zusammengepresst wurde. Kohle, Öl und Gas gehören zu den fossilen Brennstoffen. Mit ihrer Gewinnung gerät die Welt in einen Energierausch, der bis heute anhält. Rund 80 Prozent des weltweiten Bedarfs werden heute durch Kohle, Öl und Gas gedeckt. Sie halten unsere Welt am Laufen, bringen sie allerdings auch ins Stolpern. Denn das in fossilen Energieträgern gespeicherte CO2 wird bei ihrer Verbrennung freigesetzt. Eine ganz andere Energiequelle, die Anfang des 20. Jahrhunderts als Lösung aller Probleme gefeiert wird, ist die Atomenergie. Ihre Erfolgsgeschichte beginnt 1789, als aus einem unscheinbaren Gestein, der sogenannten Pechblende, ein neues Element isoliert wird: Uran. Die Entfesslung atomarer Energie hat ihre verheerende Zerstörungskraft in der Erfindung der Atombombe gezeigt. Doch auch die zivile Nutzung birgt große Risiken – eine der Herausforderungen ist der strahlende Atommüll. In einem unterirdischen Bauwerk in Finnland entsteht das weltweit erste Endlager für Atommüll. Es soll mindestens 100.000 Jahre lang halten. Nachhaltiger erscheinen da die sogenannten erneuerbaren Energien wie Wind- und Wasserkraft. Als Antriebsenergie für Mühlen und Bewässerungsanlagen sind sie schon seit Jahrtausenden bekannt. Heute dienen sie vornehmlich der Stromproduktion. Die große Herausforderung neben der Speicherung ist das Problem der natürlichen Schwankungen. Das betrifft auch die Solarenergie. Die Schwäche der sogenannten erneuerbaren Energien ist ihre Abhängigkeit vom Wetter, das macht sie unbeständig. Eine der aufregendsten Visionen der Gegenwart ist die Energiegewinnung durch Kernfusion. Die ersten Großanlagen sollen in der zweiten Hälfte des 21. Jahrhunderts einsatzbereit sein, um den weltweiten Umbau der Energieversorgung voranzutreiben.
2025-07-12 21:00:00
E-Mail, Facebook, WhatsApp & Co.- mehr als fünf Milliarden Menschen nutzen digitale Nachrichtendienste. Harald Lesch erklärt die Welt der Kommunikation und fragt nach ihren Grenzen. Die "Terra X"-Doku schlägt einen Bogen von der Entstehung der Sprache bis zur künstlichen Intelligenz, gibt Einblick in Schlüsseltechnologien und liefert verblüffende Antworten auf die brennende Frage, wie moderne Kommunikation das Menschsein beeinflusst hat. Die Folge "Kommunikation" aus der "Terra X"-Reihe "Was die Welt am Laufen hält" erzählt von den Anfängen der Sprache und Schrift, von den Erfindungen der Telegrafie und des Internets bis hin zur künstlichen Intelligenz. Harald Lesch schaut zurück in die Vergangenheit und wagt den Blick in die Zukunft: Was haben die jeweiligen Kommunikationsfortschritte mit dem Menschen gemacht, wo stehen wir heute? Sind wir am Peak Point der digitalen Kommunikation angelangt? Der Ursprung der menschlichen Kommunikation liegt in der Entstehung der Sprache. Nicht nur die Gegenwart lässt sich mit Sprache beschreiben, sondern auch abstrakte Vorstellungen vom Jenseits, von Göttern und Religionen, von Zukunftsvisionen und Wissenschaft. Alles, was das menschliche Gehirn an Ideen zutage bringt, lässt sich durch Sprache in die Welt tragen. Zunächst geschieht das in großer Varianz. Aus der Ursprache werden Zehntausende unterschiedliche Sprachen. Doch seit Beginn der Sesshaftigkeit geht ihre Vielfalt zurück, aus den heute knapp 7000 Sprachen werden Prognosen zufolge in 200 Jahren nur noch etwa 100 übrig sein. Der Flüchtigkeit des gesprochenen Wortes entgegengewirkt hat die Erfindung der Schrift. Am Anfang wird sie ausschließlich in der Verwaltung genutzt, schon bald aber entstehen auch erste Gesetzestexte und große Epen. Um die Bewahrung des Wissens kümmern sich Bibliotheken. Heute sind analoge Schriftträger in virtuellen Speichern, in Clouds, untergebracht. Ob unsere digitalen Daten aber die Jahrhunderte überdauern können, stellen Wissenschaftler weltweit infrage. Eine der großen Herausforderungen in der Geschichte der Kommunikation ist der Transport von Informationen über große Distanzen. Die optische Telegrafie ist der erste Schritt zur Lösung des Problems, aber erst die Einführung der Elektrizität im 19. Jahrhundert bringt den Durchbruch in der schnellen Nachrichtenübermittlung. Schlag auf Schlag folgen die großen Kommunikationserfindungen der Moderne: das Telefon, das Radio und das Fernsehen. Mit dem Internet ist der Mensch in eine Welt der unbegrenzten Information eingetreten. Das hat Vor-, aber auch Nachteile. Wir können alles herausfinden, was wir wollen, gleichzeitig wird es aber immer schwieriger, zu sagen, was richtig ist und was falsch. Die Fortschritte der künstlichen Intelligenz befeuern diese Entwicklung weiter. Sprechen zu können wie ein Mensch, haben Forscher inzwischen auch Maschinen beigebracht. Werden wir in Zukunft immer häufiger mit Chatbots, Robotern und Avataren kommunizieren? Wo zwischen all den heutigen Kommunikationstechniken steht der Mensch? Fragen, die bereits unseren Alltag prägen und in Zukunft an Bedeutung zunehmen werden.
2025-07-12 21:45:00
Menschen wollen mobil sein. Vom ersten aufrechten Gang unserer Vorfahren bis zur Eroberung des Weltraums beleuchtet dieser Film die rasante Entwicklung unserer Spezies. "Terra X" unternimmt eine Zeitreise durch die Mobilitätsgeschichte. Gezeigt wird, wie sich der Radius des Menschen ständig weiterentwickelt. Technische Meilensteine machen es möglich, die Welt zu entdecken, auf der Suche nach Nahrung oder einer besseren Zukunft. "Terra X"-Moderator Professor Harald Lesch führt durch diesen Film, ist dabei unterwegs mit dem Fahrrad, einer Dampflok und dem dreirädrigen Patentmotorwagen von Carl Benz. Einen Originalnachbau des ersten richtigen Automobils der Welt steuert er dabei selbst. So zeichnet diese Dokumentation die Geschichte des Bewegungsdranges des Menschen nach. Fossile Fußspuren in versteinerten Ascheschichten in Ostafrika belegen, dass bereits vor etwa 3,6 Millionen Jahren frühe Vorfahren des Menschen aufrecht gegangen sein müssen, möglicherweise sogar deutlich früher. Diese Art der Fortbewegung hatte enorme Vorteile, in der Nahrungsbeschaffung beispielsweise. Auf jeden Fall erweiterte sich so bereits der Bewegungsradius. Die Evolution des Menschen ist geprägt von unstillbarem Verlangen, Neues zu entdecken, Lebensbedingungen zu verändern, Berge, Wüsten und Meere zu überwinden. Der Erfindergeist führt zu einem ersten Quantensprung durch die Erfindung des Rades, dann der Domestizierung des Pferdes und dem Einsatz von Fuhrwerken. Viele technische Revolutionen sind mit Mobilität verbunden. Das Fahrrad, die Eisenbahn und das Auto lassen Entfernungen auf dem Landweg schrumpfen. Auf den Weltmeeren sind es Schiffe, die Menschen endlich fremde Kontinente erreichen lassen. Zusammen mit der Entwicklung verbesserter Navigationshilfen beginnt im 15. Jahrhundert von Europa aus die Globalisierung. Und der weltweite Handel findet bis heute vor allem auf den Weltmeeren statt. Rund 90 Prozent aller Warengüter werden auf Seeschiffen transportiert. Mit dem Aufsteigen von Heißluftballons und rund ein Jahrhundert später der Erfindung des Flugzeuges erfüllt sich endlich auch der große Traum des Menschen vom Fliegen. Zunehmend wird allerdings klar, dass bei vielen technischen Entwicklungen Segen und Fluch eng beieinanderliegen. Durch die zunehmende Belastung der Umwelt sind moderne Fortbewegungsmittel umstrittener denn je. Alternativen sind gefragt, und auch diese werden beleuchtet, wie beispielsweise solarbetriebene Flugzeuge. Letztlich stellt sich auch die Frage danach, wie die Mobilität in ferner Zukunft aussehen könnte. Zeitreisen und Beamen werden wohl Wunschdenken bleiben. Im Jahr 1802 wanderte der deutsche Schriftsteller und Dichter Johann Gottfried Seume zu Fuß von Grimma bei Leipzig bis nach Syrakus – getreu dem Motto: "Alles würde besser gehen, wenn man mehr ginge". Immerhin: Bis zu einem Alter von etwa 80 Jahren legt ein Mensch rund 170.000 Kilometer zu Fuß zurück – ohne zu joggen.
2025-07-12 22:25:00
Der „Zug der Züge“, wie er auch genannt wird, startete seine Jungfernfahrt von Paris nach Konstantinopel (heute Istanbul) 1883. Eine Sensation! Bis es so weit war, hatte der Belgier Georges Nagelmackers viele Rückschläge einzustecken.
2025-07-12 22:30:00
Der „Zug der Züge“, wie er auch genannt wird, startete seine Jungfernfahrt von Paris nach Konstantinopel (heute Istanbul) 1883. Eine Sensation! Bis es so weit war, hatte der Belgier Georges Nagelmackers viele Rückschläge einzustecken.
2025-07-12 23:25:00
Über bewusstseinsverändernde Pflanzen „Zwischen Rausch und Nahrung“ und ob Bier die Zivilisation beflügelte. Bier und ’ne Prise Bilsenkraut: Im Mittelalter knallte man sich richtig einen. Wein war Grundnahrungsmittel, zumindest in Städten, in denen sauberes Trinkwasser rar war. Seit Menschengedenken werden psychoaktive Substanzen konsumiert: Alkohol, Cannabis, Opium… Highsein stärkte das Gemeinschaftsgefühl, machte fit für Krieg und Eroberungen – eine zuweilen fatale Allianz. Womöglich war es sogar Durst auf Bier, der aus steinzeitlichen Nomaden sesshafte Getreidebauern machte. Neben Fakten und Anekdoten sind im „Terra X“-Zweiteiler mit Harald Lesch auch schädliche Folgen des Drogenkonsums Thema.
2025-07-12 23:30:00
Über bewusstseinsverändernde Pflanzen „Zwischen Rausch und Nahrung“ und ob Bier die Zivilisation beflügelte. Bier und ’ne Prise Bilsenkraut: Im Mittelalter knallte man sich richtig einen. Wein war Grundnahrungsmittel, zumindest in Städten, in denen sauberes Trinkwasser rar war. Seit Menschengedenken werden psychoaktive Substanzen konsumiert: Alkohol, Cannabis, Opium… Highsein stärkte das Gemeinschaftsgefühl, machte fit für Krieg und Eroberungen – eine zuweilen fatale Allianz. Womöglich war es sogar Durst auf Bier, der aus steinzeitlichen Nomaden sesshafte Getreidebauern machte. Neben Fakten und Anekdoten sind im „Terra X“-Zweiteiler mit Harald Lesch auch schädliche Folgen des Drogenkonsums Thema.
2025-07-13 00:10:00
Ende des 19. Jh.s gelingt es der Pharmazeutik, Wirkstoffe aus Drogenpflanzen zu isolieren und industriell herzustellen. 1896 bringt Bayer ein Mittel gegen Husten und Bluthochdruck auf Opiumbasis heraus – Heroin. Aus Kokablättern gewonnenes Kokain gehört zur Urrezeptur von Coca-Cola. Nur langsam entsteht ein Bewusstsein für die verhängnisvolle Seite dieser Substanzen: die Sucht. Harald Lesch berichtet in „Terra X“.
2025-07-13 00:15:00
Ende des 19. Jh.s gelingt es der Pharmazeutik, Wirkstoffe aus Drogenpflanzen zu isolieren und industriell herzustellen. 1896 bringt Bayer ein Mittel gegen Husten und Bluthochdruck auf Opiumbasis heraus – Heroin. Aus Kokablättern gewonnenes Kokain gehört zur Urrezeptur von Coca-Cola. Nur langsam entsteht ein Bewusstsein für die verhängnisvolle Seite dieser Substanzen: die Sucht. Harald Lesch berichtet in „Terra X“.
2025-07-13 00:55:00
Frieden ist eines der größten Menschheitsziele – aber ist er wirklich möglich? Wissenschaftsjournalist Mirko Drotschmann geht in der ersten Folge der "Terra X"-Reihe dieser Frage nach. Von der Bronzezeit bis heute erforscht er, wie Gewalt entstand und wie Frieden gestiftet wurde. Schon die alten Ägypter schlossen Friedensverträge, griechische Philosophen dachten über "Ewigen Frieden" nach und das Römische Reich hielt mit militärischer Macht die "Pax Romana" aufrecht. Erst der Westfälische Frieden von 1648 legte das Fundament für modernes Völkerrecht. Heute stehen die Vereinten Nationen für den globalen Frieden – doch Kriege bleiben eine Realität. Drotschmanns Reise führt ihn von antiken Friedenssymbolen bis zur UN-Generalversammlung. Er spricht mit Historikern, Anthropologen und Hirnforschern – und zeigt, dass Gewalt zwar in der Natur des Menschen liegt, Frieden aber möglich ist. Ein Beispiel: Verdun, einst Ort eines blutigen Krieges, ist heute Symbol deutsch-französischer Freundschaft.
2025-07-13 01:00:00
Frieden ist eines der größten Menschheitsziele – aber ist er wirklich möglich? Wissenschaftsjournalist Mirko Drotschmann geht in der ersten Folge der "Terra X"-Reihe dieser Frage nach. Von der Bronzezeit bis heute erforscht er, wie Gewalt entstand und wie Frieden gestiftet wurde. Schon die alten Ägypter schlossen Friedensverträge, griechische Philosophen dachten über "Ewigen Frieden" nach und das Römische Reich hielt mit militärischer Macht die "Pax Romana" aufrecht. Erst der Westfälische Frieden von 1648 legte das Fundament für modernes Völkerrecht. Heute stehen die Vereinten Nationen für den globalen Frieden – doch Kriege bleiben eine Realität. Drotschmanns Reise führt ihn von antiken Friedenssymbolen bis zur UN-Generalversammlung. Er spricht mit Historikern, Anthropologen und Hirnforschern – und zeigt, dass Gewalt zwar in der Natur des Menschen liegt, Frieden aber möglich ist. Ein Beispiel: Verdun, einst Ort eines blutigen Krieges, ist heute Symbol deutsch-französischer Freundschaft.
2025-07-13 01:40:00
Im Namen der Freiheit werden blutige Kriege angezettelt, Revolutionen bringen Massen auf die Straße. Es ist ein weiter Weg, bis Freiheit als Grundrecht aller Menschen gilt. Der Wissenschaftsjournalist Mirko Drotschmann reist durch Europa und nach New York, um den Weg der Freiheit von der Antike bis heute aufzuzeigen. Er stellt fest, wie wichtig Freiheit ist, merkt man oft erst dann, wenn man sie verliert. Freiheit – kaum ein Begriff ist so allgegenwärtig und doch so schwer zu fassen. Es ist ein Gefühl, nach dem fast alle Menschen streben. Mit Freiheit bezeichnet man meist die Möglichkeit, das eigene Leben frei zu gestalten und sich ohne Einschränkungen bewegen zu können. Auch Rechte werden als Freiheiten bezeichnet, wie zum Beispiel die Religions- oder Meinungsfreiheit. Heute gelten sie als wichtigste Grundrechte aller Menschen, auf ihnen beruhen alle demokratischen Verfassungen der Neuzeit. Die Vorstellung von Freiheit hat sich im Lauf der Jahrhunderte verändert. Aber wie steht es heute um die Freiheit in der Welt? Das will Mirko Drotschmann in der zweiten "Terra X"-Folge "Was die Welt besser macht: Freiheit" herausfinden. Mirko Drotschmanns Reise beginnt an der Freiheitsstatue in New York – dem weltweit bekanntesten Symbol für Freiheit. Als erste Demokratie der Neuzeit waren die USA lange Sehnsuchtsort für Freiheitssuchende aus vielen Ländern der Erde. Bis sich das heutige Freiheitsverständnis durchgesetzt hatte, war es ein weiter Weg: Das demokratische Experiment der Athener im 5. Jahrhundert vor Christus war eine Ausnahmeerscheinung. Bis ins 18. Jahrhundert war Freiheit vor allem ein Privileg der Reichen und Mächtigen. Das Römische Reich verdankte seinen Wohlstand einem Heer aus Sklaven, die als Unfreie meist lebenslang für ihre Dienstherrn schuften mussten. Im Mittelalter waren viele Bauern als Leibeigene an Adel und Klerus gebunden. Sie verfügten weder frei über ihre Erträge noch über ihr eigenes Leben. Im Zuge der Reformation wuchs der Widerstand gegen die alte Ständeordnung: Während die Fürsten den Freiheitskampf der Bauern blutig niederschlugen, setzte sich im Zuge der Glaubenskriege allmählich die Religionsfreiheit durch. Doch erst die Aufklärung schuf das Fundament der heutigen Vorstellung von Freiheit, die sich mit den Revolutionen in Amerika und Frankreich Ende des 18. Jahrhunderts Bahn brach. Mit Neurowissenschaftlern der Charité in Berlin geht Mirko Drotschmann der Frage nach, ob der Mensch einen freien Willen hat oder alles von den Naturgesetzen vorbestimmt ist, denen das Gehirn folgt. Überall in der Welt setzen Menschen noch immer ihr Leben und ihre Freiheit aufs Spiel, um offen ihre Meinung zu sagen und frei zu entscheiden, wie sie leben wollen. Und selbst in den Demokratien Amerikas und Europas werden die mühsam erkämpften Freiheiten zunehmend infrage gestellt.
2025-07-13 01:45:00
Im Namen der Freiheit werden blutige Kriege angezettelt, Revolutionen bringen Massen auf die Straße. Es ist ein weiter Weg, bis Freiheit als Grundrecht aller Menschen gilt. Der Wissenschaftsjournalist Mirko Drotschmann reist durch Europa und nach New York, um den Weg der Freiheit von der Antike bis heute aufzuzeigen. Er stellt fest, wie wichtig Freiheit ist, merkt man oft erst dann, wenn man sie verliert. Freiheit – kaum ein Begriff ist so allgegenwärtig und doch so schwer zu fassen. Es ist ein Gefühl, nach dem fast alle Menschen streben. Mit Freiheit bezeichnet man meist die Möglichkeit, das eigene Leben frei zu gestalten und sich ohne Einschränkungen bewegen zu können. Auch Rechte werden als Freiheiten bezeichnet, wie zum Beispiel die Religions- oder Meinungsfreiheit. Heute gelten sie als wichtigste Grundrechte aller Menschen, auf ihnen beruhen alle demokratischen Verfassungen der Neuzeit. Die Vorstellung von Freiheit hat sich im Lauf der Jahrhunderte verändert. Aber wie steht es heute um die Freiheit in der Welt? Das will Mirko Drotschmann in der zweiten "Terra X"-Folge "Was die Welt besser macht: Freiheit" herausfinden. Mirko Drotschmanns Reise beginnt an der Freiheitsstatue in New York – dem weltweit bekanntesten Symbol für Freiheit. Als erste Demokratie der Neuzeit waren die USA lange Sehnsuchtsort für Freiheitssuchende aus vielen Ländern der Erde. Bis sich das heutige Freiheitsverständnis durchgesetzt hatte, war es ein weiter Weg: Das demokratische Experiment der Athener im 5. Jahrhundert vor Christus war eine Ausnahmeerscheinung. Bis ins 18. Jahrhundert war Freiheit vor allem ein Privileg der Reichen und Mächtigen. Das Römische Reich verdankte seinen Wohlstand einem Heer aus Sklaven, die als Unfreie meist lebenslang für ihre Dienstherrn schuften mussten. Im Mittelalter waren viele Bauern als Leibeigene an Adel und Klerus gebunden. Sie verfügten weder frei über ihre Erträge noch über ihr eigenes Leben. Im Zuge der Reformation wuchs der Widerstand gegen die alte Ständeordnung: Während die Fürsten den Freiheitskampf der Bauern blutig niederschlugen, setzte sich im Zuge der Glaubenskriege allmählich die Religionsfreiheit durch. Doch erst die Aufklärung schuf das Fundament der heutigen Vorstellung von Freiheit, die sich mit den Revolutionen in Amerika und Frankreich Ende des 18. Jahrhunderts Bahn brach. Mit Neurowissenschaftlern der Charité in Berlin geht Mirko Drotschmann der Frage nach, ob der Mensch einen freien Willen hat oder alles von den Naturgesetzen vorbestimmt ist, denen das Gehirn folgt. Überall in der Welt setzen Menschen noch immer ihr Leben und ihre Freiheit aufs Spiel, um offen ihre Meinung zu sagen und frei zu entscheiden, wie sie leben wollen. Und selbst in den Demokratien Amerikas und Europas werden die mühsam erkämpften Freiheiten zunehmend infrage gestellt.
2025-07-13 02:30:00
Ohne Gerechtigkeit kein Frieden und keine Freiheit. Viele Menschen haben hart für diese Werte gekämpft. Es ist wichtig, sie immer wieder zu verteidigen. Sie hat die Welt besser gemacht. Seit fast 300 Jahren ist die Gleichheit vor dem Gesetz ein Menschenrecht. Selbstverständlich ist sie noch immer nicht. Der Wissenschaftsjournalist Mirko Drotschmann begibt sich auf eine Zeitreise und fragt, wie eine gerechte Welt funktionieren kann. Gerechtigkeit ist einer der wichtigsten Schlüssel für eine bessere Welt – ohne sie kommt es fast unweigerlich zu Konflikten, ist ein Leben in Frieden und Freiheit schwer vorstellbar. Es geht um den Ausgleich zwischen Arm und Reich, gebildet und ungebildet, Mann und Frau, um Wahlrecht und vieles mehr. Aber Gerechtigkeit ist kompliziert und bedeutet nicht unbedingt, dass alle gleich behandelt werden. Was braucht es also für Gerechtigkeit? Und stimmt der weitverbreitete Eindruck, dass die Welt immer ungerechter wird? Damit befasst sich Mirko Drotschmann in dieser Folge der "Terra X"-Reihe. Seine Spurensuche beginnt in der Steinzeit – und zeigt, dass ein ausgeprägter Gerechtigkeitssinn für die Jäger und Sammler überlebenswichtig war. Selbst nach der Sesshaftwerdung legten Menschen noch lange Wert darauf, soziale Unterschiede zu vermeiden – darauf deuten Funde aus Çatalhöyük hin, der ersten Großsiedlung der Weltgeschichte, die vor mehr als 9000 Jahren im heutigen Anatolien entstand. Trotzdem setzten sich mit Ackerbau und Viehzucht allmählich Hierarchien durch – mit neuen Unterschieden zwischen Herrschern und Untertanen, Armen und Reichen, Männern und Frauen. Im Römischen Reich sorgten Rechte für Gerechtigkeit, vor dem Gesetz sollten alle Bürger gleich sein. Im Mittelalter und bis zur Neuzeit wurde Recht mit drakonischen Maßnahmen durchgesetzt. Davon zeugt eine bei Allensbach in Süddeutschland ausgegrabene Richtstätte. Mithilfe historischer Prozessakten erfährt Mirko mehr über die Identität der grausam hingerichteten Straftäter und lernt, dass die Reichen und Mächtigen damals oft ungeschoren davonkamen. Das Prinzip der Rechtsstaatlichkeit setzte sich erst mit der Aufklärung und der Entstehung der modernen Demokratien in Amerika und Europa durch. Trotzdem mussten manche Bevölkerungsgruppen lange für Gleichberechtigung kämpfen, vor allem Frauen. Mit Unterstützung der Urenkelin von Emmeline Pankhurst, der Anführerin der britischen Suffragetten, zeichnet Mirko Drotschmann den weltweiten Kampf von Frauen für politische Teilhabe nach. Der Gerechtigkeit folgt Mirko Drotschmann auf drei Kontinenten – von den Hügeln Anatoliens zu den eindrucksvollen Ruinen des antiken Rom bis zum Rockefeller Center in New York. Mithilfe von Verhaltensforschern zeigt er, wie stark der angeborene Gerechtigkeitssinn Menschen von klein auf prägt und welchen Einfluss unterschiedliche Kulturen auf das Gerechtigkeitsempfinden haben. Trotz vieler Fortschritte zeichnet sich die Welt noch immer durch große Ungleichheit aus, vor allem zwischen Arm und Reich. Ob das ungerecht ist und ob man die Welt mit Geld besser machen kann, darüber diskutiert der Wissenschaftsjournalist mit einem Nachfahren des Ölmilliardärs John D. Rockefeller.
2025-07-13 02:35:00
Ohne Gerechtigkeit kein Frieden und keine Freiheit. Viele Menschen haben hart für diese Werte gekämpft. Es ist wichtig, sie immer wieder zu verteidigen. Sie hat die Welt besser gemacht. Seit fast 300 Jahren ist die Gleichheit vor dem Gesetz ein Menschenrecht. Selbstverständlich ist sie noch immer nicht. Der Wissenschaftsjournalist Mirko Drotschmann begibt sich auf eine Zeitreise und fragt, wie eine gerechte Welt funktionieren kann. Gerechtigkeit ist einer der wichtigsten Schlüssel für eine bessere Welt – ohne sie kommt es fast unweigerlich zu Konflikten, ist ein Leben in Frieden und Freiheit schwer vorstellbar. Es geht um den Ausgleich zwischen Arm und Reich, gebildet und ungebildet, Mann und Frau, um Wahlrecht und vieles mehr. Aber Gerechtigkeit ist kompliziert und bedeutet nicht unbedingt, dass alle gleich behandelt werden. Was braucht es also für Gerechtigkeit? Und stimmt der weitverbreitete Eindruck, dass die Welt immer ungerechter wird? Damit befasst sich Mirko Drotschmann in dieser Folge der "Terra X"-Reihe. Seine Spurensuche beginnt in der Steinzeit – und zeigt, dass ein ausgeprägter Gerechtigkeitssinn für die Jäger und Sammler überlebenswichtig war. Selbst nach der Sesshaftwerdung legten Menschen noch lange Wert darauf, soziale Unterschiede zu vermeiden – darauf deuten Funde aus Çatalhöyük hin, der ersten Großsiedlung der Weltgeschichte, die vor mehr als 9000 Jahren im heutigen Anatolien entstand. Trotzdem setzten sich mit Ackerbau und Viehzucht allmählich Hierarchien durch – mit neuen Unterschieden zwischen Herrschern und Untertanen, Armen und Reichen, Männern und Frauen. Im Römischen Reich sorgten Rechte für Gerechtigkeit, vor dem Gesetz sollten alle Bürger gleich sein. Im Mittelalter und bis zur Neuzeit wurde Recht mit drakonischen Maßnahmen durchgesetzt. Davon zeugt eine bei Allensbach in Süddeutschland ausgegrabene Richtstätte. Mithilfe historischer Prozessakten erfährt Mirko mehr über die Identität der grausam hingerichteten Straftäter und lernt, dass die Reichen und Mächtigen damals oft ungeschoren davonkamen. Das Prinzip der Rechtsstaatlichkeit setzte sich erst mit der Aufklärung und der Entstehung der modernen Demokratien in Amerika und Europa durch. Trotzdem mussten manche Bevölkerungsgruppen lange für Gleichberechtigung kämpfen, vor allem Frauen. Mit Unterstützung der Urenkelin von Emmeline Pankhurst, der Anführerin der britischen Suffragetten, zeichnet Mirko Drotschmann den weltweiten Kampf von Frauen für politische Teilhabe nach. Der Gerechtigkeit folgt Mirko Drotschmann auf drei Kontinenten – von den Hügeln Anatoliens zu den eindrucksvollen Ruinen des antiken Rom bis zum Rockefeller Center in New York. Mithilfe von Verhaltensforschern zeigt er, wie stark der angeborene Gerechtigkeitssinn Menschen von klein auf prägt und welchen Einfluss unterschiedliche Kulturen auf das Gerechtigkeitsempfinden haben. Trotz vieler Fortschritte zeichnet sich die Welt noch immer durch große Ungleichheit aus, vor allem zwischen Arm und Reich. Ob das ungerecht ist und ob man die Welt mit Geld besser machen kann, darüber diskutiert der Wissenschaftsjournalist mit einem Nachfahren des Ölmilliardärs John D. Rockefeller.
2025-07-13 03:15:00
Hollywood-Star Samuel L. Jackson nutzt die Suche nach seinen Wurzeln, um die Geschichte des Sklavenhandels zu erzählen. Über zwölf Millionen Menschen wurden entführt und verkauft.
2025-07-13 04:10:00
Hollywoodstar Samuel L. Jackson untersucht zusammen mit den Journalisten Afua Hirsch und Simcha Jacobovici, wie der transatlantische Sklavenhandel zum Motor der Weltwirtschaft wurde. Welche wirtschaftlichen Motive standen hinter der Freiheitsberaubung und Ausbeutung von Menschen ab dem 16. Jahrhundert? Der europäische Kolonialismus erfand nicht die Sklaverei, aber sie machte aus ehemals freien Menschen eine Ware. In dieser Folge reist Afua Hirsch nach Brasilien, dem einst größten Zuckerlieferanten der Welt, um herauszufinden, wie der unstillbare Appetit der Europäer auf Zucker den Bedarf an billigen Arbeitskräften explodieren ließ. Samuel L. Jackson zeigt auf, wie die Sklavenhalter immer einfallsreichere Wege fanden, ihre Verluste in Gewinne zu verwandeln, wenn die versklavten Afrikaner auf See verloren gingen. Als die Wirtschaft des Sklavenhandels allmählich aus den Fugen geriet, half ein berüchtigter britischer Gerichtsfall, den Weg für die Abschaffung zu ebnen. Jackson tut sich mit "Diving With a Purpose" (DWP) zusammen, einer Gruppe von Unterwasserforschern, die sich der archäologischen Untersuchung von Schiffswracks aus dem afrikanischen Sklavenhandel widmen. Sie tauchen im Suriname-Fluss in Südamerika auf der Suche nach einem holländischen Schiffswrack namens "The Leusden", Schauplatz eines grausamen Massenmordes und eines Verbrechens, das 300 Jahre lang weitgehend vergessen war. In der vierteiligen Doku-Reihe "Enslaved" untersucht Hollywoodstar Samuel L. Jackson die Anfänge und Methoden des transatlantischen Sklavenhandels – ein Geschäft, das über 400 Jahre lang florierte und mehr als zwölf Millionen Afrikaner über den Atlantik nach Nord- und Südamerika und in die Karibik verschleppte. Gemeinsam mit den Journalisten Afua Hirsch und Simcha Jacobovici erforscht er die Geschichte der Sklaverei an Land. Zu Wasser arbeitet er mit "Diving With a Purpose" zusammen – einer Gruppe von Unterwasserforschern, die sich der Wiederherstellung der verlorenen Geschichte ihrer versklavten Vorfahren verschrieben haben.
2025-07-13 04:15:00
Hollywoodstar Samuel L. Jackson untersucht zusammen mit den Journalisten Afua Hirsch und Simcha Jacobovici, wie der transatlantische Sklavenhandel zum Motor der Weltwirtschaft wurde. Welche wirtschaftlichen Motive standen hinter der Freiheitsberaubung und Ausbeutung von Menschen ab dem 16. Jahrhundert? Der europäische Kolonialismus erfand nicht die Sklaverei, aber sie machte aus ehemals freien Menschen eine Ware. In dieser Folge reist Afua Hirsch nach Brasilien, dem einst größten Zuckerlieferanten der Welt, um herauszufinden, wie der unstillbare Appetit der Europäer auf Zucker den Bedarf an billigen Arbeitskräften explodieren ließ. Samuel L. Jackson zeigt auf, wie die Sklavenhalter immer einfallsreichere Wege fanden, ihre Verluste in Gewinne zu verwandeln, wenn die versklavten Afrikaner auf See verloren gingen. Als die Wirtschaft des Sklavenhandels allmählich aus den Fugen geriet, half ein berüchtigter britischer Gerichtsfall, den Weg für die Abschaffung zu ebnen. Jackson tut sich mit "Diving With a Purpose" (DWP) zusammen, einer Gruppe von Unterwasserforschern, die sich der archäologischen Untersuchung von Schiffswracks aus dem afrikanischen Sklavenhandel widmen. Sie tauchen im Suriname-Fluss in Südamerika auf der Suche nach einem holländischen Schiffswrack namens "The Leusden", Schauplatz eines grausamen Massenmordes und eines Verbrechens, das 300 Jahre lang weitgehend vergessen war. In der vierteiligen Doku-Reihe "Enslaved" untersucht Hollywoodstar Samuel L. Jackson die Anfänge und Methoden des transatlantischen Sklavenhandels – ein Geschäft, das über 400 Jahre lang florierte und mehr als zwölf Millionen Afrikaner über den Atlantik nach Nord- und Südamerika und in die Karibik verschleppte. Gemeinsam mit den Journalisten Afua Hirsch und Simcha Jacobovici erforscht er die Geschichte der Sklaverei an Land. Zu Wasser arbeitet er mit "Diving With a Purpose" zusammen – einer Gruppe von Unterwasserforschern, die sich der Wiederherstellung der verlorenen Geschichte ihrer versklavten Vorfahren verschrieben haben.
2025-07-13 05:00:00
Viele Sklaven auf den Baumwollfeldern der Südstaaten sangen Widerstandslieder voller verschlüsselter Botschaften. Hollywoodstar Samuel L. Jackson möchte mehr darüber erfahren. Der transatlantische Sklavenhandel ist nicht nur eine Geschichte von Opfern, sondern auch von Helden, die für die Emanzipation kämpften, an ihrer Kultur und ihren Werten festhielten und den Grundstein für künftige Generationen legten. Samuel L. Jackson erkundet mit der Grammy-Preisträgerin Rhiannon Giddens in Africatown, Alabama, das einzigartige kulturelle Erbe, das versklavte Afrikaner in die Vereinigten Staaten brachten. Um die Geschichte des Schleusernetzwerkes "Underground Railroad" und der Freiheitsboote besser zu verstehen, erforschen die "Diving With a Purpose"-Taucher die kalten Gewässer der Großen Seen im Süden Kanadas. Durch das Netzwerk aus Helfern konnten viele Menschen aus der Sklaverei fliehen und das Wasser überqueren, um sich in Kanada in Sicherheit zu bringen. Ganze Familien riskierten die lange, gefährliche Reise quer durch die Vereinigten Staaten und nutzten ein Netzwerk aus sicheren Unterkünften, verschlüsselten Nachrichten und Unterstützern, um den Plantagen zu entkommen. Der Journalist Simcha Jacobovici lernt die legendäre Harriet Tubman kennen, eine der berühmtesten Unterstützerinnen der "Underground Railroad". Er trifft auch Historiker in South Carolina, die die Geschichte der schwarzen Soldaten aufdecken, die während des Bürgerkrieges in der Unionsarmee dienten und zur Abschaffung der Sklaverei beitrugen. In der vierteiligen Doku-Reihe "Enslaved" untersucht Hollywoodstar Samuel L. Jackson die Anfänge und Methoden des transatlantischen Sklavenhandels – ein Geschäft, das über 400 Jahre lang florierte und mehr als zwölf Millionen Afrikaner über den Atlantik nach Nord- und Südamerika und in die Karibik verschleppte. Gemeinsam mit den Journalisten Afua Hirsch und Simcha Jacobovici erforscht er die Geschichte der Sklaverei an Land. Zu Wasser arbeitet er mit "Diving With a Purpose" zusammen – einer Gruppe von Unterwasserforschern, die sich der Wiederherstellung der verlorenen Geschichte ihrer versklavten Vorfahren verschrieben haben.
2025-07-13 05:10:00
Viele Sklaven auf den Baumwollfeldern der Südstaaten sangen Widerstandslieder voller verschlüsselter Botschaften. Hollywoodstar Samuel L. Jackson möchte mehr darüber erfahren. Der transatlantische Sklavenhandel ist nicht nur eine Geschichte von Opfern, sondern auch von Helden, die für die Emanzipation kämpften, an ihrer Kultur und ihren Werten festhielten und den Grundstein für künftige Generationen legten. Samuel L. Jackson erkundet mit der Grammy-Preisträgerin Rhiannon Giddens in Africatown, Alabama, das einzigartige kulturelle Erbe, das versklavte Afrikaner in die Vereinigten Staaten brachten. Um die Geschichte des Schleusernetzwerkes "Underground Railroad" und der Freiheitsboote besser zu verstehen, erforschen die "Diving With a Purpose"-Taucher die kalten Gewässer der Großen Seen im Süden Kanadas. Durch das Netzwerk aus Helfern konnten viele Menschen aus der Sklaverei fliehen und das Wasser überqueren, um sich in Kanada in Sicherheit zu bringen. Ganze Familien riskierten die lange, gefährliche Reise quer durch die Vereinigten Staaten und nutzten ein Netzwerk aus sicheren Unterkünften, verschlüsselten Nachrichten und Unterstützern, um den Plantagen zu entkommen. Der Journalist Simcha Jacobovici lernt die legendäre Harriet Tubman kennen, eine der berühmtesten Unterstützerinnen der "Underground Railroad". Er trifft auch Historiker in South Carolina, die die Geschichte der schwarzen Soldaten aufdecken, die während des Bürgerkrieges in der Unionsarmee dienten und zur Abschaffung der Sklaverei beitrugen. In der vierteiligen Doku-Reihe "Enslaved" untersucht Hollywoodstar Samuel L. Jackson die Anfänge und Methoden des transatlantischen Sklavenhandels – ein Geschäft, das über 400 Jahre lang florierte und mehr als zwölf Millionen Afrikaner über den Atlantik nach Nord- und Südamerika und in die Karibik verschleppte. Gemeinsam mit den Journalisten Afua Hirsch und Simcha Jacobovici erforscht er die Geschichte der Sklaverei an Land. Zu Wasser arbeitet er mit "Diving With a Purpose" zusammen – einer Gruppe von Unterwasserforschern, die sich der Wiederherstellung der verlorenen Geschichte ihrer versklavten Vorfahren verschrieben haben.
2025-07-13 06:00:00
Viele Nachkommen der Sklaven in den USA haben ihre Verbindung zu ihren afrikanischen Wurzeln verloren. Samuel L. Jackson ist einer der wenigen Glücklichen, die ihre Abstammung kennen. Im zentralafrikanischen Gabun wird der US-Schauspieler vom König und von den Stammesältesten in den Benga-Stamm aufgenommen. Die Entschlüsselungen der DNS sind nur ein Puzzleteil bei der Aufarbeitung eines der dunkelsten Kapitel der Menschheitsgeschichte. In dieser Folge untersuchen Hollywoodstar Samuel L. Jackson und die Journalistin Afua Hirsch die Petitionen, Bücher und Bemühungen von Aktivisten, die zum Ende des 400 Jahre währenden Sklavenhandels führten. Der einst scheinbar unaufhaltsame Handel wurde 1807 abgeschafft. Die amerikanische Non-Profit-Organisation "Diving With a Purpose" (DWP) setzt ihre Arbeit fort, um die Geschichte der Versklavten zu erforschen und dieses verlorene Erbe wieder zusammenzusetzen. Sie reisen in eine Gemeinde in Costa Rica, um einem Team junger Taucher bei der Suche nach Beweisen für die Geschichte zu helfen, dass ihre afrikanischen Vorfahren von zwei dänischen Sklavenschiffen entkommen sind. In der vierteiligen Doku-Reihe "Enslaved" untersucht Hollywoodstar Samuel L. Jackson die Anfänge und Methoden des transatlantischen Sklavenhandels – ein Geschäft, das über 400 Jahre lang florierte und mehr als zwölf Millionen Afrikaner über den Atlantik nach Nord- und Südamerika und in die Karibik verschleppte. Gemeinsam mit den Journalisten Afua Hirsch und Simcha Jacobovici erforscht er die Geschichte der Sklaverei an Land. Zu Wasser arbeitet er mit "Diving With a Purpose" zusammen – einer Gruppe von Unterwasserforschern, die sich der Wiederherstellung der verlorenen Geschichte ihrer versklavten Vorfahren verschrieben haben.
2025-07-13 06:05:00
Viele Nachkommen der Sklaven in den USA haben ihre Verbindung zu ihren afrikanischen Wurzeln verloren. Samuel L. Jackson ist einer der wenigen Glücklichen, die ihre Abstammung kennen. Im zentralafrikanischen Gabun wird der US-Schauspieler vom König und von den Stammesältesten in den Benga-Stamm aufgenommen. Die Entschlüsselungen der DNS sind nur ein Puzzleteil bei der Aufarbeitung eines der dunkelsten Kapitel der Menschheitsgeschichte. In dieser Folge untersuchen Hollywoodstar Samuel L. Jackson und die Journalistin Afua Hirsch die Petitionen, Bücher und Bemühungen von Aktivisten, die zum Ende des 400 Jahre währenden Sklavenhandels führten. Der einst scheinbar unaufhaltsame Handel wurde 1807 abgeschafft. Die amerikanische Non-Profit-Organisation "Diving With a Purpose" (DWP) setzt ihre Arbeit fort, um die Geschichte der Versklavten zu erforschen und dieses verlorene Erbe wieder zusammenzusetzen. Sie reisen in eine Gemeinde in Costa Rica, um einem Team junger Taucher bei der Suche nach Beweisen für die Geschichte zu helfen, dass ihre afrikanischen Vorfahren von zwei dänischen Sklavenschiffen entkommen sind. In der vierteiligen Doku-Reihe "Enslaved" untersucht Hollywoodstar Samuel L. Jackson die Anfänge und Methoden des transatlantischen Sklavenhandels – ein Geschäft, das über 400 Jahre lang florierte und mehr als zwölf Millionen Afrikaner über den Atlantik nach Nord- und Südamerika und in die Karibik verschleppte. Gemeinsam mit den Journalisten Afua Hirsch und Simcha Jacobovici erforscht er die Geschichte der Sklaverei an Land. Zu Wasser arbeitet er mit "Diving With a Purpose" zusammen – einer Gruppe von Unterwasserforschern, die sich der Wiederherstellung der verlorenen Geschichte ihrer versklavten Vorfahren verschrieben haben.
2025-07-13 06:45:00
Maha Vajiralongkorn ist seit 2016 König von Thailand und tritt in die großen Fußstapfen seines beliebten Vaters Bhumibol. Doch bislang hat er die Herzen seines Volkes noch nicht gewonnen. Als "Rama X." ist er jetzt der reichste Royal der Welt und verbringt seine Zeit lieber in Oberbayern als daheim. Währenddessen gehen seine Untertanen in Thailand auf die Straße, protestieren für mehr Demokratie und kritisieren die Monarchie – trotz hoher Strafen. Als Maha 2016 nach dem Tod seines verehrten Vaters und ehemaligen Königs Bhumibol Adulyadej den Thron und die Krone übernehmen soll, dauert es fast drei Jahre, bis er offiziell gekrönt wird. Viele fragen sich, was nun passieren wird und wie der Nachfolger das Land des Lächelns führen wird. Trotz der Wartezeit stellt er schon damals die Weichen für seine Herrschaft. Mit Verfassungsänderungen, die ihm und dem Militär mehr Macht einräumen. Und dem häufig benutzten Majestätsbeleidigungsgesetz.
2025-07-13 07:00:00
Die "heute-show" stellt die Welt der TV-Nachrichten auf den Kopf. Satirisch, witzig, bissig kommentiert Oliver Welke die aktuellen Fernsehbilder aus Politik und Nachrichtensendungen. Die "heute-show" mit Anchorman und Team bietet in 30 Minuten gut gelauntes Politainment, unterhaltend und geistreich zugleich. Wahlkampfparolen werden seziert, hohle Phrasen entlarvt oder das Fachchinesisch unserer Volksvertreter humorvoll übersetzt. Diese Sendung wird im Web und in der App mit Gebärdensprache angeboten.
2025-07-13 07:05:00
Maha Vajiralongkorn ist seit 2016 König von Thailand und tritt in die großen Fußstapfen seines beliebten Vaters Bhumibol. Doch bislang hat er die Herzen seines Volkes noch nicht gewonnen. Als "Rama X." ist er jetzt der reichste Royal der Welt und verbringt seine Zeit lieber in Oberbayern als daheim. Währenddessen gehen seine Untertanen in Thailand auf die Straße, protestieren für mehr Demokratie und kritisieren die Monarchie – trotz hoher Strafen. Als Maha 2016 nach dem Tod seines verehrten Vaters und ehemaligen Königs Bhumibol Adulyadej den Thron und die Krone übernehmen soll, dauert es fast drei Jahre, bis er offiziell gekrönt wird. Viele fragen sich, was nun passieren wird und wie der Nachfolger das Land des Lächelns führen wird. Trotz der Wartezeit stellt er schon damals die Weichen für seine Herrschaft. Mit Verfassungsänderungen, die ihm und dem Militär mehr Macht einräumen. Und dem häufig benutzten Majestätsbeleidigungsgesetz.
2025-07-13 07:20:00
Die "heute-show" stellt die Welt der TV-Nachrichten auf den Kopf. Satirisch, witzig, bissig kommentiert Oliver Welke die aktuellen Fernsehbilder aus Politik und Nachrichtensendungen. Die "heute-show" mit Anchorman und Team bietet in 30 Minuten gut gelauntes Politainment, unterhaltend und geistreich zugleich. Wahlkampfparolen werden seziert, hohle Phrasen entlarvt oder das Fachchinesisch unserer Volksvertreter humorvoll übersetzt. Diese Sendung wird im Web und in der App mit Gebärdensprache angeboten.
2025-07-13 07:30:00
Von 618 bis 907 (mit kurzer Unterbrechung) lenkten die Kaiser der Tang-Dynastie die Geschicke Chinas. Wandmalereien im über 1300 Jahre alten Qianling-Mausoleum geben spannende Einblicke in den Alltag der herrschenden Elite dieser Zeit.
2025-07-13 07:50:00
Von 618 bis 907 (mit kurzer Unterbrechung) lenkten die Kaiser der Tang-Dynastie die Geschicke Chinas. Wandmalereien im über 1300 Jahre alten Qianling-Mausoleum geben spannende Einblicke in den Alltag der herrschenden Elite dieser Zeit.
2025-07-13 08:15:00
Qin Shihuangdi (259–210 v. Chr.) gilt als Gründer des zentralistischen Chinas und als dessen erster Kaiser. Mit dreizehn Jahren bestieg er den Thron des Königreichs Qin und machte sich daran, die umliegenden Staaten zu unterwerfen.
2025-07-13 08:30:00
Qin Shihuangdi (259–210 v. Chr.) gilt als Gründer des zentralistischen Chinas und als dessen erster Kaiser. Mit dreizehn Jahren bestieg er den Thron des Königreichs Qin und machte sich daran, die umliegenden Staaten zu unterwerfen.
2025-07-13 09:00:00
Schon ein Jahr nach seiner Thronbesteigung soll der neue Herrscher von Qin den Bau seines Grabmals befohlen haben. Ein Komplex enormen Ausmaßes, der Mitte der 1970er-Jahre wiederentdeckt wird. 1974 stoßen Bauern in der Nähe von Xi'an bei Brunnen-Ausschachtungen auf bemalte Tonfragmente. Als chinesische Archäologen die Stätte untersuchen, finden sie in vier Metern Tiefe die geheimnisvolle Grabstätte des ersten Kaisers von China – Qin Shihuangdi. Das Mausoleum von Qin Shihuangdi ist eine der größten Grabstätten weltweit. Besonders bekannt ist sie für ihre Terrakotta-Armee: über 8000 Terrakotta-Soldaten, die den Kaiser im Jenseits schützen sollten. Alle lebensecht bemalt und oft mit echten Waffen ausgestattet. Dazu hölzerne Streitwagen und Reisewagen aus Bronze mit Gespannen, Parklandschaften, durchzogen von künstlichen Bächen. Errichtet von 700.000 Arbeitern. Ein weltweit einzigartiger Ort, dessen Rätsel noch lange nicht alle gelöst sind. So wurde etwa die Grabkammer des Kaisers bisher nicht geöffnet. Die Dokumentation bietet einen Einblick in das erste Kaiserreich von China.
2025-07-13 09:10:00
Schon ein Jahr nach seiner Thronbesteigung soll der neue Herrscher von Qin den Bau seines Grabmals befohlen haben. Ein Komplex enormen Ausmaßes, der Mitte der 1970er-Jahre wiederentdeckt wird. 1974 stoßen Bauern in der Nähe von Xi'an bei Brunnen-Ausschachtungen auf bemalte Tonfragmente. Als chinesische Archäologen die Stätte untersuchen, finden sie in vier Metern Tiefe die geheimnisvolle Grabstätte des ersten Kaisers von China – Qin Shihuangdi. Das Mausoleum von Qin Shihuangdi ist eine der größten Grabstätten weltweit. Besonders bekannt ist sie für ihre Terrakotta-Armee: über 8000 Terrakotta-Soldaten, die den Kaiser im Jenseits schützen sollten. Alle lebensecht bemalt und oft mit echten Waffen ausgestattet. Dazu hölzerne Streitwagen und Reisewagen aus Bronze mit Gespannen, Parklandschaften, durchzogen von künstlichen Bächen. Errichtet von 700.000 Arbeitern. Ein weltweit einzigartiger Ort, dessen Rätsel noch lange nicht alle gelöst sind. So wurde etwa die Grabkammer des Kaisers bisher nicht geöffnet. Die Dokumentation bietet einen Einblick in das erste Kaiserreich von China.
2025-07-13 09:43:00
In dieser Kurzversion der ZDF-Nachrichtensendung werden die Zuschauer über die wichtigsten Ereignisse des Tages aus den Bereichen Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur informiert.
2025-07-13 09:45:00
Die größten und gefürchtetsten Krieger gelten als stark und geschickt im Kampf: Ninja, Assassinen, Gladiatoren und Berserker sollen aber auch blutrünstig und gnadenlos gewesen sein. Stimmt das auch? Was fasziniert an Kämpfern.
2025-07-13 09:53:00
In dieser Kurzversion der ZDF-Nachrichtensendung werden die Zuschauer über die wichtigsten Ereignisse des Tages aus den Bereichen Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur informiert.
2025-07-13 09:55:00
Die größten und gefürchtetsten Krieger gelten als stark und geschickt im Kampf: Ninja, Assassinen, Gladiatoren und Berserker sollen aber auch blutrünstig und gnadenlos gewesen sein. Stimmt das auch? Was fasziniert an Kämpfern.
2025-07-13 10:30:00
Vor mehr als 3000 Jahren – in der Zeit des Trojanischen Krieges – verändert sich das Klima am Mittelmeer. Starke Abkühlung führt zu Dürren und Hungersnöten. Können Zivilisationen überleben? Innerhalb von zwei Generationen gehen entwickelte Kulturen unter. Nach dem Zusammenbruch zahlreicher Gesellschaften verschwinden Schriftsysteme und sterben Sprachen aus. Archäologen und Historiker untersuchen seit über hundert Jahren Gründe für den Kollaps. Die von Klimaforschern und Geowissenschaftlern zusammengetragenen Daten zeigen eine dramatische Entwicklung. Uralte Pollen von Seeböden, Plankton vom Meeresboden und die über Jahrhunderte gebildeten Stalagmiten weisen alle in die gleiche Richtung – eine Periode rapider Abkühlung des Klimas, die Jahrhunderte der Dürre einläuteten. Diese neue Darstellung stellt lang gehegte Annahmen über historische Veränderungen infrage, und sie sind auch eine Warnung für die Gegenwart. Der Einfluss der Natur auf die Geschicke der menschlichen Gesellschaft ist auch heute einschneidend – ob sich das Klima abkühlt oder erwärmt, die Geschwindigkeit und das Ausmaß des Wandels sind die wahren Bedrohungen für die Menschheit. In der Serie berichten führende Historiker und Archäologen, wie ungewöhnliche Kooperationen mit der wissenschaftlichen Gemeinschaft und eine Fülle neuer Daten über den Zustand unseres Planeten ihnen erstmalig Erkenntnisse darüber liefern, wie Klima, Krankheiten und Vulkanismus den Lauf der Menschheitsgeschichte beeinflusst haben. Der Film trifft Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die Beweise aus antiken Pollen, Plankton, menschlicher DNA und den im arktischen Eis eingeschlossenen Rückständen alter Verschmutzung sammeln und sie auswerten. Die Reihe "Der Untergang antiker Völker" zeichnet mit bahnbrechenden Ansätzen die Geschichte nach. Sie befasst sich mit neuesten Daten über die Vergangenheit unseres Planeten und bietet eine völlig neue Perspektive auf die antike Welt von der Bronzezeit bis zum Fall Roms.
2025-07-13 10:40:00
Vor mehr als 3000 Jahren – in der Zeit des Trojanischen Krieges – verändert sich das Klima am Mittelmeer. Starke Abkühlung führt zu Dürren und Hungersnöten. Können Zivilisationen überleben? Innerhalb von zwei Generationen gehen entwickelte Kulturen unter. Nach dem Zusammenbruch zahlreicher Gesellschaften verschwinden Schriftsysteme und sterben Sprachen aus. Archäologen und Historiker untersuchen seit über hundert Jahren Gründe für den Kollaps. Die von Klimaforschern und Geowissenschaftlern zusammengetragenen Daten zeigen eine dramatische Entwicklung. Uralte Pollen von Seeböden, Plankton vom Meeresboden und die über Jahrhunderte gebildeten Stalagmiten weisen alle in die gleiche Richtung – eine Periode rapider Abkühlung des Klimas, die Jahrhunderte der Dürre einläuteten. Diese neue Darstellung stellt lang gehegte Annahmen über historische Veränderungen infrage, und sie sind auch eine Warnung für die Gegenwart. Der Einfluss der Natur auf die Geschicke der menschlichen Gesellschaft ist auch heute einschneidend – ob sich das Klima abkühlt oder erwärmt, die Geschwindigkeit und das Ausmaß des Wandels sind die wahren Bedrohungen für die Menschheit. In der Serie berichten führende Historiker und Archäologen, wie ungewöhnliche Kooperationen mit der wissenschaftlichen Gemeinschaft und eine Fülle neuer Daten über den Zustand unseres Planeten ihnen erstmalig Erkenntnisse darüber liefern, wie Klima, Krankheiten und Vulkanismus den Lauf der Menschheitsgeschichte beeinflusst haben. Der Film trifft Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die Beweise aus antiken Pollen, Plankton, menschlicher DNA und den im arktischen Eis eingeschlossenen Rückständen alter Verschmutzung sammeln und sie auswerten. Die Reihe "Der Untergang antiker Völker" zeichnet mit bahnbrechenden Ansätzen die Geschichte nach. Sie befasst sich mit neuesten Daten über die Vergangenheit unseres Planeten und bietet eine völlig neue Perspektive auf die antike Welt von der Bronzezeit bis zum Fall Roms.
2025-07-13 11:15:00
In der trockenen griechischen Region Attika beginnt der Aufstieg der Kleinstadt Athen. Die Dörfer rund um die spätere Akropolis wachsen zusammen und entwickeln sich zu einer Stadt. Befördert wird Athens Aufstieg zur führenden Metropole durch konstant gute Klimabedingungen: Besser vorhersagbar, etwas weniger kalt, wärmere Sommer, und es regnet mehr im Winter. Was geschieht, wenn das Wetter nicht mehr mitspielt und Ernten kleiner ausfallen? Ägyptens letzte Pharaonin, Kleopatra, verliert im Kampf gegen das Römische Reich ihren Thron, Land und Leben. Es ist der Untergang des alten Ägypten. Wie konnte es dazu kommen? Weltweit führende Expertinnen und Experten suchen nach neuen Ansätzen. Warum ging diese alte Zivilisation unter? Warum verlagerte sich die Macht von Vorderasien zum Mittelmeer hin? Und warum entstanden neue konkurrierende Stadtkulturen, die Rom schließlich zu einem großen Reich vereinigten? Einen besonderen Blick richten die Expertinnen und Experten auf die Umweltbedingungen, die dies ermöglichten. Sie untersuchen, wie günstige Klimabedingungen den Menschen neue Lebensmöglichkeiten schufen. Es entstand ein Netzwerk von Städten in der ganzen Region, das Rom schließlich zu einem einzigen Weltreich vereinigte. In diesem 1. Jahrtausend vor Christus wird im Mittelmeerraum die moderne Welt geboren. Die Betrachtung der Klimaveränderungen zu dieser Zeit zeigt die kriegerischen Auseinandersetzungen und die Machtpolitik in einem neuen Blickwinkel. In der Serie berichten führende Historiker und Archäologen, wie ungewöhnliche Kooperationen mit der wissenschaftlichen Gemeinschaft und eine Fülle neuer Daten über den Zustand unseres Planeten ihnen erstmalig Erkenntnisse darüber liefern, wie Klima, Krankheiten und Vulkanismus den Lauf der Menschheitsgeschichte beeinflusst haben. Der Film trifft Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die Beweise aus antiken Pollen, Plankton, menschlicher DNA und den im arktischen Eis eingeschlossenen Rückständen alter Verschmutzung sammeln und sie auswerten. Die Reihe "Der Untergang antiker Völker" zeichnet mit bahnbrechenden Ansätzen die Geschichte nach. Sie befasst sich mit neuesten Daten über die Vergangenheit unseres Planeten und bietet eine völlig neue Perspektive auf die antike Welt von der Bronzezeit bis zum Fall Roms.
2025-07-13 11:25:00
In der trockenen griechischen Region Attika beginnt der Aufstieg der Kleinstadt Athen. Die Dörfer rund um die spätere Akropolis wachsen zusammen und entwickeln sich zu einer Stadt. Befördert wird Athens Aufstieg zur führenden Metropole durch konstant gute Klimabedingungen: Besser vorhersagbar, etwas weniger kalt, wärmere Sommer, und es regnet mehr im Winter. Was geschieht, wenn das Wetter nicht mehr mitspielt und Ernten kleiner ausfallen? Ägyptens letzte Pharaonin, Kleopatra, verliert im Kampf gegen das Römische Reich ihren Thron, Land und Leben. Es ist der Untergang des alten Ägypten. Wie konnte es dazu kommen? Weltweit führende Expertinnen und Experten suchen nach neuen Ansätzen. Warum ging diese alte Zivilisation unter? Warum verlagerte sich die Macht von Vorderasien zum Mittelmeer hin? Und warum entstanden neue konkurrierende Stadtkulturen, die Rom schließlich zu einem großen Reich vereinigten? Einen besonderen Blick richten die Expertinnen und Experten auf die Umweltbedingungen, die dies ermöglichten. Sie untersuchen, wie günstige Klimabedingungen den Menschen neue Lebensmöglichkeiten schufen. Es entstand ein Netzwerk von Städten in der ganzen Region, das Rom schließlich zu einem einzigen Weltreich vereinigte. In diesem 1. Jahrtausend vor Christus wird im Mittelmeerraum die moderne Welt geboren. Die Betrachtung der Klimaveränderungen zu dieser Zeit zeigt die kriegerischen Auseinandersetzungen und die Machtpolitik in einem neuen Blickwinkel. In der Serie berichten führende Historiker und Archäologen, wie ungewöhnliche Kooperationen mit der wissenschaftlichen Gemeinschaft und eine Fülle neuer Daten über den Zustand unseres Planeten ihnen erstmalig Erkenntnisse darüber liefern, wie Klima, Krankheiten und Vulkanismus den Lauf der Menschheitsgeschichte beeinflusst haben. Der Film trifft Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die Beweise aus antiken Pollen, Plankton, menschlicher DNA und den im arktischen Eis eingeschlossenen Rückständen alter Verschmutzung sammeln und sie auswerten. Die Reihe "Der Untergang antiker Völker" zeichnet mit bahnbrechenden Ansätzen die Geschichte nach. Sie befasst sich mit neuesten Daten über die Vergangenheit unseres Planeten und bietet eine völlig neue Perspektive auf die antike Welt von der Bronzezeit bis zum Fall Roms.
2025-07-13 12:00:00
Die ersten 200 Jahre nach Christi Geburt sind ein goldenes Zeitalter für Rom – eine Ära von Frieden, Wohlstand und Kultur. Dann geht das Römische Reich unter. Warum? Eine sich verändernde Umwelt setzt neue Krankheitserreger frei, die den damals dicht besiedelten Mittelmeerraum bedrohen. Forschende prüfen, wie Seuchen und weit entfernte Vulkane katastrophale Krankheitswellen ausgelöst und den Untergang begünstigt haben könnten. Die Blütezeit des Römischen Reichs reicht von der Regierungszeit des ersten römischen Kaisers Augustus bis ins beginnende 5. Jahrhundert. Das Auftreten der tödlichen Malaria in Europa, endemische Magen-Darm-Erkrankungen, eine schreckliche Epidemie, die viele für die Pocken halten, und eine Pandemie, von der wir heute wissen, dass es die Beulenpest war, tragen zum Untergang des Römischen Reiches bei. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse geben über die Auswirkungen auf den Wohlstand und das Glück Roms Aufschluss. Im 2. Jahrhundert nach Christus dominieren China und die südindischen Königreiche Politik und Wirtschaft in Asien. Eine frühe globale Handelsroute verbindet die Pazifikküste Asiens und die Atlantikküste Europas miteinander. Es ist ein Fernhandel voller Chancen und auch voller Risiken. In dieser dicht bevölkerten und stark vernetzten Welt können Krankheiten sehr leicht von Mensch zu Mensch und dann von Stadt zu Stadt übertragen werden. Die Zivilisation erreicht einen Punkt, an dem Seuchen richtig grassieren können. 165 nach Christus kursieren Gerüchte über eine furchterregende Krankheit. Von Soldaten soll sie aus dem Nahen Osten mitgebracht worden sein. Sie verbreitet sich im ganzen Reich. Selbst entlegene Provinzen wie Britannien bleiben nicht verschont. Später wird man sie die Antoninische Pest nennen – nach dem damaligen Kaiser Marcus Aurelius Antoninus. In der Serie berichten führende Historiker und Archäologen, wie ungewöhnliche Kooperationen mit der wissenschaftlichen Gemeinschaft und eine Fülle neuer Daten über den Zustand unseres Planeten ihnen erstmalig Erkenntnisse darüber liefern, wie Klima, Krankheiten und Vulkanismus den Lauf der Menschheitsgeschichte beeinflusst haben. Der Film trifft Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die Beweise aus antiken Pollen, Plankton, menschlicher DNA und den im arktischen Eis eingeschlossenen Rückständen alter Verschmutzung sammeln und sie auswerten. Die Reihe "Der Untergang antiker Völker" zeichnet mit bahnbrechenden Ansätzen die Geschichte nach. Sie befasst sich mit neuesten Daten über die Vergangenheit unseres Planeten und bietet eine völlig neue Perspektive auf die antike Welt von der Bronzezeit bis zum Fall Roms.
2025-07-13 12:10:00
Die ersten 200 Jahre nach Christi Geburt sind ein goldenes Zeitalter für Rom – eine Ära von Frieden, Wohlstand und Kultur. Dann geht das Römische Reich unter. Warum? Eine sich verändernde Umwelt setzt neue Krankheitserreger frei, die den damals dicht besiedelten Mittelmeerraum bedrohen. Forschende prüfen, wie Seuchen und weit entfernte Vulkane katastrophale Krankheitswellen ausgelöst und den Untergang begünstigt haben könnten. Die Blütezeit des Römischen Reichs reicht von der Regierungszeit des ersten römischen Kaisers Augustus bis ins beginnende 5. Jahrhundert. Das Auftreten der tödlichen Malaria in Europa, endemische Magen-Darm-Erkrankungen, eine schreckliche Epidemie, die viele für die Pocken halten, und eine Pandemie, von der wir heute wissen, dass es die Beulenpest war, tragen zum Untergang des Römischen Reiches bei. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse geben über die Auswirkungen auf den Wohlstand und das Glück Roms Aufschluss. Im 2. Jahrhundert nach Christus dominieren China und die südindischen Königreiche Politik und Wirtschaft in Asien. Eine frühe globale Handelsroute verbindet die Pazifikküste Asiens und die Atlantikküste Europas miteinander. Es ist ein Fernhandel voller Chancen und auch voller Risiken. In dieser dicht bevölkerten und stark vernetzten Welt können Krankheiten sehr leicht von Mensch zu Mensch und dann von Stadt zu Stadt übertragen werden. Die Zivilisation erreicht einen Punkt, an dem Seuchen richtig grassieren können. 165 nach Christus kursieren Gerüchte über eine furchterregende Krankheit. Von Soldaten soll sie aus dem Nahen Osten mitgebracht worden sein. Sie verbreitet sich im ganzen Reich. Selbst entlegene Provinzen wie Britannien bleiben nicht verschont. Später wird man sie die Antoninische Pest nennen – nach dem damaligen Kaiser Marcus Aurelius Antoninus. In der Serie berichten führende Historiker und Archäologen, wie ungewöhnliche Kooperationen mit der wissenschaftlichen Gemeinschaft und eine Fülle neuer Daten über den Zustand unseres Planeten ihnen erstmalig Erkenntnisse darüber liefern, wie Klima, Krankheiten und Vulkanismus den Lauf der Menschheitsgeschichte beeinflusst haben. Der Film trifft Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die Beweise aus antiken Pollen, Plankton, menschlicher DNA und den im arktischen Eis eingeschlossenen Rückständen alter Verschmutzung sammeln und sie auswerten. Die Reihe "Der Untergang antiker Völker" zeichnet mit bahnbrechenden Ansätzen die Geschichte nach. Sie befasst sich mit neuesten Daten über die Vergangenheit unseres Planeten und bietet eine völlig neue Perspektive auf die antike Welt von der Bronzezeit bis zum Fall Roms.
2025-07-13 12:45:00
Die Kulturen von Maya, Inka und Azteken brachten in Landwirtschaft, Baukunst und Astronomie bis heute erstaunliche zivilisatorische Leistungen hervor und dominierten den mittelamerikanischen Kontinent über ein Jahrtausend lang. Die Reihe geht der Frage nach, warum die Völker untergingen? Der erste Teil der Reihe widmet sich den indigenen Maya, die sogar eine eigene Schrift entwickelten und sich mit Astronomie beschäftigten. Trotz ihrer fortschrittlichen Lebensweise ging die Hochkultur aufgrund von Kriegen und Raubbau an der Natur unter.
2025-07-13 13:00:00
Die Kulturen von Maya, Inka und Azteken brachten in Landwirtschaft, Baukunst und Astronomie bis heute erstaunliche zivilisatorische Leistungen hervor und dominierten den mittelamerikanischen Kontinent über ein Jahrtausend lang. Die Reihe geht der Frage nach, warum die Völker untergingen? Der erste Teil der Reihe widmet sich den indigenen Maya, die sogar eine eigene Schrift entwickelten und sich mit Astronomie beschäftigten. Trotz ihrer fortschrittlichen Lebensweise ging die Hochkultur aufgrund von Kriegen und Raubbau an der Natur unter.
2025-07-13 13:30:00
Chichén Itzá, die letzte große Maya-Stadt, ist heute nur Ruine. Ihre einstigen monumentalen Bauwerke, rituellen Zeremonien und mysteriösen Wasserhöhlen faszinieren die Menschen bis heute. Forscherinnen und Forscher erkunden die spannende Geschichte dieser geheimnisvollen Zivilisation im mexikanischen Dschungel. Beeindruckende Lichtschauspiele am El Castillo, Sternenbeobachtungen am Caracol und grausam endende Ballspiele auf dem Juego de Pelota. Teotihuacán, Tikal und Chichén Itzá: Die drei präkolumbianischen Metropolen sind voller legendärer Tempel und unterirdischer Welten. Dank moderner Technologie geben sie nach und nach ihre Geheimnisse preis. Gelegen im Hochland von Mexiko, im Maya-Tiefland oder im Dschungel von Guatemala entstehen dank neuester archäologischer Entdeckungen erstmals Verbindungen zwischen diesen Stätten. Wissenschaftler gewinnen dabei faszinierende Erkenntnisse über die Welt der Maya und ihre architektonischen Fähigkeiten.
2025-07-13 13:45:00
Chichén Itzá, die letzte große Maya-Stadt, ist heute nur Ruine. Ihre einstigen monumentalen Bauwerke, rituellen Zeremonien und mysteriösen Wasserhöhlen faszinieren die Menschen bis heute. Forscherinnen und Forscher erkunden die spannende Geschichte dieser geheimnisvollen Zivilisation im mexikanischen Dschungel. Beeindruckende Lichtschauspiele am El Castillo, Sternenbeobachtungen am Caracol und grausam endende Ballspiele auf dem Juego de Pelota. Teotihuacán, Tikal und Chichén Itzá: Die drei präkolumbianischen Metropolen sind voller legendärer Tempel und unterirdischer Welten. Dank moderner Technologie geben sie nach und nach ihre Geheimnisse preis. Gelegen im Hochland von Mexiko, im Maya-Tiefland oder im Dschungel von Guatemala entstehen dank neuester archäologischer Entdeckungen erstmals Verbindungen zwischen diesen Stätten. Wissenschaftler gewinnen dabei faszinierende Erkenntnisse über die Welt der Maya und ihre architektonischen Fähigkeiten.
2025-07-13 14:15:00
Teotihuacán ist eine der bedeutendsten Ruinenstätten Amerikas, gelegen im mexikanischen Hochland. Als die Azteken sie im 14. Jahrhundert entdeckten, war die Stadt schon lange verlassen. Doch wer hat sie einst erbaut? Forschende erkunden die weltberühmte Sonnenpyramide und den mysteriösen Tempel der Gefiederten Schlange. Lange war kaum etwas über ihre Erbauer bekannt, doch neue Ausgrabungen könnten dieses Rätsel jetzt lösen. Teotihuacán, Tikal und Chichén Itzá: Die drei präkolumbianischen Metropolen sind voller legendärer Tempel und unterirdischer Welten. Dank moderner Technologie geben sie nach und nach ihre Geheimnisse preis. Gelegen im Hochland von Mexiko, im Maya-Tiefland oder im Dschungel von Guatemala entstehen dank neuester archäologischer Entdeckungen erstmals Verbindungen zwischen diesen Stätten. Wissenschaftler gewinnen dabei faszinierende Erkenntnisse über die Welt der Maya und ihre architektonischen Fähigkeiten.
2025-07-13 14:30:00
Teotihuacán ist eine der bedeutendsten Ruinenstätten Amerikas, gelegen im mexikanischen Hochland. Als die Azteken sie im 14. Jahrhundert entdeckten, war die Stadt schon lange verlassen. Doch wer hat sie einst erbaut? Forschende erkunden die weltberühmte Sonnenpyramide und den mysteriösen Tempel der Gefiederten Schlange. Lange war kaum etwas über ihre Erbauer bekannt, doch neue Ausgrabungen könnten dieses Rätsel jetzt lösen. Teotihuacán, Tikal und Chichén Itzá: Die drei präkolumbianischen Metropolen sind voller legendärer Tempel und unterirdischer Welten. Dank moderner Technologie geben sie nach und nach ihre Geheimnisse preis. Gelegen im Hochland von Mexiko, im Maya-Tiefland oder im Dschungel von Guatemala entstehen dank neuester archäologischer Entdeckungen erstmals Verbindungen zwischen diesen Stätten. Wissenschaftler gewinnen dabei faszinierende Erkenntnisse über die Welt der Maya und ihre architektonischen Fähigkeiten.
2025-07-13 15:00:00
Im Dschungel Guatemalas erkunden Forschende die Maya-Stadt Tikal. Mit moderner Technologie rekonstruieren sie die antike Millionenstadt samt ihrer riesigen Tempelpyramiden. Tikal bildete jahrhundertelang ein Machtzentrum der Maya-Zivilisation. Durch Eroberungen und Allianzen mit anderen Völkern wuchs die Stadt auf über drei Millionen Einwohner an. Doch warum wurde sie abrupt verlassen? Und kann das Rätsel nun gelöst werden? Teotihuacán, Tikal und Chichén Itzá: Die drei präkolumbianischen Metropolen sind voller legendärer Tempel und unterirdischer Welten. Dank moderner Technologie geben sie nach und nach ihre Geheimnisse preis. Gelegen im Hochland von Mexiko, im Maya-Tiefland oder im Dschungel von Guatemala entstehen dank neuester archäologischer Entdeckungen erstmals Verbindungen zwischen diesen Stätten. Wissenschaftler gewinnen dabei faszinierende Erkenntnisse über die Welt der Maya und ihre architektonischen Fähigkeiten.
2025-07-13 15:15:00
Im Dschungel Guatemalas erkunden Forschende die Maya-Stadt Tikal. Mit moderner Technologie rekonstruieren sie die antike Millionenstadt samt ihrer riesigen Tempelpyramiden. Tikal bildete jahrhundertelang ein Machtzentrum der Maya-Zivilisation. Durch Eroberungen und Allianzen mit anderen Völkern wuchs die Stadt auf über drei Millionen Einwohner an. Doch warum wurde sie abrupt verlassen? Und kann das Rätsel nun gelöst werden? Teotihuacán, Tikal und Chichén Itzá: Die drei präkolumbianischen Metropolen sind voller legendärer Tempel und unterirdischer Welten. Dank moderner Technologie geben sie nach und nach ihre Geheimnisse preis. Gelegen im Hochland von Mexiko, im Maya-Tiefland oder im Dschungel von Guatemala entstehen dank neuester archäologischer Entdeckungen erstmals Verbindungen zwischen diesen Stätten. Wissenschaftler gewinnen dabei faszinierende Erkenntnisse über die Welt der Maya und ihre architektonischen Fähigkeiten.
2025-07-13 15:45:00
Die Maya zählen zu den faszinierendsten Kulturen der Menschheit. Doch ihre Ursprünge geben bis heute Rätsel auf: Wie alt sind die Maya wirklich? Ein Fund könnte nun Licht ins Dunkel bringen. Aguada Fénix ist das größte und älteste bisher bekannte Monument der frühen Maya. Die Riesenplattform wurde ab 1000 vor Christus, lange vor dem goldenen Zeitalter der Maya, gemeinschaftlich errichtet. Was sagt das Bauwerk über die Wurzeln der Maya aus? 2017 entdecken Archäologen im Dschungel Mexikos nahe der Grenze zu Guatemala das bisher größte und älteste Monument der frühen Maya: Aguada Fénix. Der Bau bildet offenbar ein Bindeglied zu den benachbarten Olmeken. Eine ältere Kultur, die von einer Elite angeführt wird. Erst in der Blütezeit entstehen die gewaltigen Tempelpyramiden und Metropolen, für die die Maya-Zivilisation bis heute bekannt ist. Das Gebiet am westlichen Rand des Maya-Tieflands ist bisher wenig erforscht. Um die Spuren der frühen Maya aufzuspüren, setzen die Archäologinnen und Archäologen die lasergestützte Technologie "Light Detection and Ranging" (LiDAR) ein und tasten den Untergrund mit einem Laserstrahl ab. Dabei entdecken sie zahlreiche bisher unbekannte Komplexe. Mehr als 2000 Jahre lang beherrscht die Maya-Kultur weite Teile Mittelamerikas. Imposante Tempelpyramiden und Ruinenstädte zeugen von ihrer Macht. Ihr genialer Umgang mit Schrift, Zeit und Wasser ist bis heute bemerkenswert. Dennoch geben Entstehung und Untergang dieser Zivilisation bis heute Rätsel auf.
2025-07-13 16:00:00
Die Maya zählen zu den faszinierendsten Kulturen der Menschheit. Doch ihre Ursprünge geben bis heute Rätsel auf: Wie alt sind die Maya wirklich? Ein Fund könnte nun Licht ins Dunkel bringen. Aguada Fénix ist das größte und älteste bisher bekannte Monument der frühen Maya. Die Riesenplattform wurde ab 1000 vor Christus, lange vor dem goldenen Zeitalter der Maya, gemeinschaftlich errichtet. Was sagt das Bauwerk über die Wurzeln der Maya aus? 2017 entdecken Archäologen im Dschungel Mexikos nahe der Grenze zu Guatemala das bisher größte und älteste Monument der frühen Maya: Aguada Fénix. Der Bau bildet offenbar ein Bindeglied zu den benachbarten Olmeken. Eine ältere Kultur, die von einer Elite angeführt wird. Erst in der Blütezeit entstehen die gewaltigen Tempelpyramiden und Metropolen, für die die Maya-Zivilisation bis heute bekannt ist. Das Gebiet am westlichen Rand des Maya-Tieflands ist bisher wenig erforscht. Um die Spuren der frühen Maya aufzuspüren, setzen die Archäologinnen und Archäologen die lasergestützte Technologie "Light Detection and Ranging" (LiDAR) ein und tasten den Untergrund mit einem Laserstrahl ab. Dabei entdecken sie zahlreiche bisher unbekannte Komplexe. Mehr als 2000 Jahre lang beherrscht die Maya-Kultur weite Teile Mittelamerikas. Imposante Tempelpyramiden und Ruinenstädte zeugen von ihrer Macht. Ihr genialer Umgang mit Schrift, Zeit und Wasser ist bis heute bemerkenswert. Dennoch geben Entstehung und Untergang dieser Zivilisation bis heute Rätsel auf.
2025-07-13 16:30:00
Die Maya schaffen über die Jahrhunderte eine komplexe und beeindruckende Zivilisation. Das zeigt sich in den wertvollen archäologischen Schätzen und Ruinen, die sie hinterlassen haben. Aber wie sind sie zu genialen Mathematikern, Künstlern und Baumeistern geworden? Wann entwickelten sie sich zu einer hierarchischen Gesellschaft, die monumentale Bauwerke errichtete? Ausgrabungen in Yucatan, Mexiko, liefern neue Hinweise. Die Maya-Kultur entwickelt sich langsam zu einer Hochkultur, die sich durch ihre komplexe Gesellschaftsstruktur, ein eigenes Schriftsystem und beeindruckende architektonische Leistungen auszeichnet. In der Blütezeit der Maya zwischen 250 und 900 nach Christus entstehen prächtige Städte mit Pyramiden, Tempeln und Palästen. Die Gesellschaft ist hierarchisch organisiert und wird von mächtigen Königen und Adligen geführt. Bis heute ranken sich viele Legenden um die Maya. Eines ist jedoch sicher: Ihr Aufstieg ist eng mit dem Maisanbau verbunden. So ist das Datum der Tagundnachtgleiche im Frühjahr ein wichtiges Datum, das sich auch in ihren Observatorien und Kalendern widerspiegelt. Mehr als 2000 Jahre lang beherrscht die Maya-Kultur weite Teile Mittelamerikas. Imposante Tempelpyramiden und Ruinenstädte zeugen von ihrer Macht. Ihr genialer Umgang mit Schrift, Zeit und Wasser ist bis heute bemerkenswert. Dennoch geben Entstehung und Untergang dieser Zivilisation bis heute Rätsel auf.
2025-07-13 16:45:00
Die Maya schaffen über die Jahrhunderte eine komplexe und beeindruckende Zivilisation. Das zeigt sich in den wertvollen archäologischen Schätzen und Ruinen, die sie hinterlassen haben. Aber wie sind sie zu genialen Mathematikern, Künstlern und Baumeistern geworden? Wann entwickelten sie sich zu einer hierarchischen Gesellschaft, die monumentale Bauwerke errichtete? Ausgrabungen in Yucatan, Mexiko, liefern neue Hinweise. Die Maya-Kultur entwickelt sich langsam zu einer Hochkultur, die sich durch ihre komplexe Gesellschaftsstruktur, ein eigenes Schriftsystem und beeindruckende architektonische Leistungen auszeichnet. In der Blütezeit der Maya zwischen 250 und 900 nach Christus entstehen prächtige Städte mit Pyramiden, Tempeln und Palästen. Die Gesellschaft ist hierarchisch organisiert und wird von mächtigen Königen und Adligen geführt. Bis heute ranken sich viele Legenden um die Maya. Eines ist jedoch sicher: Ihr Aufstieg ist eng mit dem Maisanbau verbunden. So ist das Datum der Tagundnachtgleiche im Frühjahr ein wichtiges Datum, das sich auch in ihren Observatorien und Kalendern widerspiegelt. Mehr als 2000 Jahre lang beherrscht die Maya-Kultur weite Teile Mittelamerikas. Imposante Tempelpyramiden und Ruinenstädte zeugen von ihrer Macht. Ihr genialer Umgang mit Schrift, Zeit und Wasser ist bis heute bemerkenswert. Dennoch geben Entstehung und Untergang dieser Zivilisation bis heute Rätsel auf.
2025-07-13 17:15:00
Um 900 nach Christus verlassen die Maya plötzlich ihre blühenden Städte. Ein Archäologenteam taucht tief in die Ruinen dieser alten Metropolen ein, um das Geheimnis ihres Untergangs zu lüften. Welche Umstände führten zum abrupten Ende der Maya-Kultur? Waren es Invasionen, verheerende Klimakatastrophen oder erbitterte Territorialkämpfe? Ausgestattet mit modernster Technik, begeben sich die Archäologen auf eine Zeitreise. In der Blütezeit errichten die Maya beeindruckende Städte für eine ständig wachsende Bevölkerung. Ihre von Spiritualität und wissenschaftlicher Neugier geprägte Gesellschaft entwickelt ein komplexes Kalendersystem und astronomische Kenntnisse. Doch hinter dieser Pracht zeigen sich erste Risse: Umweltkrisen und Ressourcenknappheit stellen eine wachsende Bedrohung dar. Interne Machtkämpfe und politische Unruhen verschärfen die Lage. Schließlich führen anhaltende Dürreperioden und möglicherweise auch kriegerische Auseinandersetzungen zu einer Verschlechterung der Lebensbedingungen. Die Kombination dieser Faktoren zwingt die Maya schließlich, ihre Städte, die Zentren ihrer kulturellen und religiösen Identität, zu verlassen. Heute versuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die Geheimnisse von Aufstieg und Fall dieser Hochkultur zu entschlüsseln, um die vollständige Geschichte der Maya zu verstehen. Mehr als 2000 Jahre lang beherrscht die Maya-Kultur weite Teile Mittelamerikas. Imposante Tempelpyramiden und Ruinenstädte zeugen von ihrer Macht. Ihr genialer Umgang mit Schrift, Zeit und Wasser ist bis heute bemerkenswert. Dennoch geben die Ursprünge und der Untergang dieser Zivilisation der Archäologie noch immer Rätsel auf.
2025-07-13 17:30:00
Um 900 nach Christus verlassen die Maya plötzlich ihre blühenden Städte. Ein Archäologenteam taucht tief in die Ruinen dieser alten Metropolen ein, um das Geheimnis ihres Untergangs zu lüften. Welche Umstände führten zum abrupten Ende der Maya-Kultur? Waren es Invasionen, verheerende Klimakatastrophen oder erbitterte Territorialkämpfe? Ausgestattet mit modernster Technik, begeben sich die Archäologen auf eine Zeitreise. In der Blütezeit errichten die Maya beeindruckende Städte für eine ständig wachsende Bevölkerung. Ihre von Spiritualität und wissenschaftlicher Neugier geprägte Gesellschaft entwickelt ein komplexes Kalendersystem und astronomische Kenntnisse. Doch hinter dieser Pracht zeigen sich erste Risse: Umweltkrisen und Ressourcenknappheit stellen eine wachsende Bedrohung dar. Interne Machtkämpfe und politische Unruhen verschärfen die Lage. Schließlich führen anhaltende Dürreperioden und möglicherweise auch kriegerische Auseinandersetzungen zu einer Verschlechterung der Lebensbedingungen. Die Kombination dieser Faktoren zwingt die Maya schließlich, ihre Städte, die Zentren ihrer kulturellen und religiösen Identität, zu verlassen. Heute versuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die Geheimnisse von Aufstieg und Fall dieser Hochkultur zu entschlüsseln, um die vollständige Geschichte der Maya zu verstehen. Mehr als 2000 Jahre lang beherrscht die Maya-Kultur weite Teile Mittelamerikas. Imposante Tempelpyramiden und Ruinenstädte zeugen von ihrer Macht. Ihr genialer Umgang mit Schrift, Zeit und Wasser ist bis heute bemerkenswert. Dennoch geben die Ursprünge und der Untergang dieser Zivilisation der Archäologie noch immer Rätsel auf.
2025-07-13 18:00:00
Nach ihrem mysteriösen Untergang durchlebt die Maya-Zivilisation eine Zeit tiefgreifender Veränderungen. Sie leben in kleineren Gemeinschaften und halten ihre Kultur lebendig. In Yucatán, Mexiko, entdecken Archäologen Hinweise auf eine Wiedergeburt der Maya-Kultur um das Jahr 1000. Den Maya gelingt es, sich neu zu erfinden und wieder große Städte zu errichten. Doch 500 Jahre später bringen die Spanier militärische Macht und Krankheiten. Als die Spanier im 16. Jahrhundert nach Mittelamerika kommen, treffen sie auf verschiedene Maya-Gemeinschaften, die nach dem Zusammenbruch ihrer Städte weiterhin kulturell und sozial aktiv sind. Mit der Ankunft der Spanier beginnt für die Maya eine neue Zeit der Konflikte und Veränderungen. Die Spanier bringen nicht nur militärische Macht mit, sondern auch Krankheiten, gegen die die indigene Bevölkerung keine Immunität besitzt. Das führt zu einem dramatischen Bevölkerungsrückgang. Trotz Unterdrückung und kultureller "Assimilationsversuche" durch die Kolonialmacht bewahren viele Maya ihre Sprache, Bräuche und Glaubenssysteme. Die spanische Herrschaft führt zur Einführung des Christentums, das sich oft mit dem traditionellen Maya-Glauben vermischt. Diese historische Periode ist geprägt von Widerstand, Anpassung und vom Überleben der Maya, die trotz enormer Herausforderungen ihre Identität und Traditionen bis heute bewahren konnten. Mehr als 2000 Jahre lang beherrscht die Maya-Kultur weite Teile Mittelamerikas. Imposante Tempelpyramiden und Ruinenstädte zeugen von ihrer Macht. Ihr genialer Umgang mit Schrift, Zeit und Wasser ist bis heute bemerkenswert. Dennoch geben die Ursprünge und der Untergang dieser Zivilisation der Archäologie noch immer Rätsel auf.
2025-07-13 18:15:00
Nach ihrem mysteriösen Untergang durchlebt die Maya-Zivilisation eine Zeit tiefgreifender Veränderungen. Sie leben in kleineren Gemeinschaften und halten ihre Kultur lebendig. In Yucatán, Mexiko, entdecken Archäologen Hinweise auf eine Wiedergeburt der Maya-Kultur um das Jahr 1000. Den Maya gelingt es, sich neu zu erfinden und wieder große Städte zu errichten. Doch 500 Jahre später bringen die Spanier militärische Macht und Krankheiten. Als die Spanier im 16. Jahrhundert nach Mittelamerika kommen, treffen sie auf verschiedene Maya-Gemeinschaften, die nach dem Zusammenbruch ihrer Städte weiterhin kulturell und sozial aktiv sind. Mit der Ankunft der Spanier beginnt für die Maya eine neue Zeit der Konflikte und Veränderungen. Die Spanier bringen nicht nur militärische Macht mit, sondern auch Krankheiten, gegen die die indigene Bevölkerung keine Immunität besitzt. Das führt zu einem dramatischen Bevölkerungsrückgang. Trotz Unterdrückung und kultureller "Assimilationsversuche" durch die Kolonialmacht bewahren viele Maya ihre Sprache, Bräuche und Glaubenssysteme. Die spanische Herrschaft führt zur Einführung des Christentums, das sich oft mit dem traditionellen Maya-Glauben vermischt. Diese historische Periode ist geprägt von Widerstand, Anpassung und vom Überleben der Maya, die trotz enormer Herausforderungen ihre Identität und Traditionen bis heute bewahren konnten. Mehr als 2000 Jahre lang beherrscht die Maya-Kultur weite Teile Mittelamerikas. Imposante Tempelpyramiden und Ruinenstädte zeugen von ihrer Macht. Ihr genialer Umgang mit Schrift, Zeit und Wasser ist bis heute bemerkenswert. Dennoch geben die Ursprünge und der Untergang dieser Zivilisation der Archäologie noch immer Rätsel auf.
2025-07-13 18:45:00
Die größten und gefürchtetsten Krieger gelten als stark und geschickt im Kampf: Ninja, Assassinen, Gladiatoren und Berserker sollen aber auch blutrünstig und gnadenlos gewesen sein. Stimmt das auch? Was fasziniert an Kämpfern.
2025-07-13 19:00:00
Die größten und gefürchtetsten Krieger gelten als stark und geschickt im Kampf: Ninja, Assassinen, Gladiatoren und Berserker sollen aber auch blutrünstig und gnadenlos gewesen sein. Stimmt das auch? Was fasziniert an Kämpfern.
2025-07-13 19:40:00
Die "heute-show" stellt die Welt der TV-Nachrichten auf den Kopf. Satirisch, witzig, bissig kommentiert Oliver Welke die aktuellen Fernsehbilder aus Politik und Nachrichtensendungen. Die "heute-show" mit Anchorman und Team bietet in 30 Minuten gut gelauntes Politainment, unterhaltend und geistreich zugleich. Wahlkampfparolen werden seziert, hohle Phrasen entlarvt oder das Fachchinesisch unserer Volksvertreter humorvoll übersetzt. Diese Sendung wird im Web und in der App mit Gebärdensprache angeboten.
2025-07-13 19:45:00
Die "heute-show" stellt die Welt der TV-Nachrichten auf den Kopf. Satirisch, witzig, bissig kommentiert Oliver Welke die aktuellen Fernsehbilder aus Politik und Nachrichtensendungen. Die "heute-show" mit Anchorman und Team bietet in 30 Minuten gut gelauntes Politainment, unterhaltend und geistreich zugleich. Wahlkampfparolen werden seziert, hohle Phrasen entlarvt oder das Fachchinesisch unserer Volksvertreter humorvoll übersetzt. Diese Sendung wird im Web und in der App mit Gebärdensprache angeboten.
2025-07-13 20:15:00
In 8 Episoden nonstop taucht die Reportage ein in die Geschichte des alten Ägypten: Lebensader Nil, Götter und Könige, Metropolen, Totenkult, Pyramiden, die Kriege der Ägypter und schließlich der Untergang der 3000 Jahre bestehenden Hochkultur.
2025-07-13 21:00:00
In Ägypten entstehen einige der ältesten und größten Städte der Menschheit. Eine urbane Revolution – lange übersehen, denn die meisten Siedlungsspuren sind heute nahezu verschwunden. Doch die Forschung gewinnt immer tiefere Einblicke in das städtische Leben und die Wohnkultur im alten Ägypten. Von Memphis und Theben am Nil bis nach Alexandria am Mittelmeer – die Ägypter sind Pioniere moderner Stadtplanung und setzen über 3000 Jahre lang Maßstäbe. Vor rund 5000 Jahren entsteht am Nil eines der größten und mächtigsten Reiche der Geschichte: das alte Ägypten. Bis heute gilt es als fremd und rätselhaft. In acht Episoden zeigt die Reihe die einzigartigen Leistungen der Ägypter im Staatswesen, in Kultur und Gesellschaft. Internationale Wissenschaftler und Forscher entschlüsseln die faszinierenden Facetten dieser Hochkultur. Wie konnte sie über rekordverdächtige 3000 Jahre bestehen? Was war das Erfolgsgeheimnis der Menschen am Nil? Die Doku-Reihe verfolgt die Geschichte des alten Ägypten von den ersten Siedlungen am Nil bis zur Zeit Kleopatras, der letzten Pharaonin. Über 3000 Jahre hat der erste Territorialstaat der Geschichte Bestand – länger als jede heute existierende Nation. Dennoch teilen auch immer wieder Krisen das Reich und sorgen für Chaos. Diese Phasen sind es, vor denen die Menschen am Nil die meiste Angst haben. Denn sie wissen, nur Ordnung und Beständigkeit führen zu Blütezeiten. Ihre vielseitige Kultur gibt den Ägyptern eine Identität, ein Einheitsbewusstsein. Jede Episode beleuchtet einen Aspekt dieser faszinierenden Kultur, die die Beständigkeit Ägyptens über drei Jahrtausende sichert, bevor sie in einem einmaligen Schlussakt untergeht. Die Lebensader Nil, die Götter und Könige, die großen Metropolen, ihr Totenkult, die Pyramiden, die Frauen des alten Ägypten, die Kriege der Ägypter und schließlich der Untergang der ersten Hochkultur. Ein Team internationaler Experten ordnet Ereignisse und Entwicklungen der ägyptischen Geschichte ein. Ägyptologen, Historiker und Mediziner geben Einblicke in die Gesellschaft der alten Ägypter. Sie erklären verständlich und präzise die ägyptischen Vorstellungswelten und verraten die Tricks von der Erschaffung perfekter Mumien über die Planung antiker Megacitys bis hin zu den neuesten Erkenntnissen über den Pyramidenbau. Flugaufnahmen und dokumentarische Bilder werden ergänzt durch moderne 2-D-Erklärgrafiken. Reenactments und Graphic Novels hauchen der Welt der Pharaonen wieder neues Leben ein.
2025-07-13 21:45:00
Kleopatra, Nofretete und Hatschepsut – die Geschichte des alten Ägypten ist auch eine Geschichte der Frauen. Bereits vor 4500 Jahren regiert die erste Frau alleine über das Reich am Nil. Ob als Königinnen, Beamtinnen, Händlerinnen oder Ärztinnen: Frauen haben viele Möglichkeiten, sich im alten Ägypten zu verwirklichen. Sie genießen eine Form der Gleichberechtigung, die in der antiken Welt ihresgleichen sucht. Vor rund 5000 Jahren entsteht am Nil eines der größten und mächtigsten Reiche der Geschichte: das alte Ägypten. Bis heute gilt es als fremd und rätselhaft. In acht Episoden zeigt die Reihe die einzigartigen Leistungen der Ägypter im Staatswesen, in Kultur und Gesellschaft. Internationale Wissenschaftler und Forscher entschlüsseln die faszinierenden Facetten dieser Hochkultur. Wie konnte sie über rekordverdächtige 3000 Jahre bestehen? Was war das Erfolgsgeheimnis der Menschen am Nil? Die Doku-Reihe verfolgt die Geschichte des alten Ägypten von den ersten Siedlungen am Nil bis zur Zeit Kleopatras, der letzten Pharaonin. Über 3000 Jahre hat der erste Territorialstaat der Geschichte Bestand – länger als jede heute existierende Nation. Dennoch teilen auch immer wieder Krisen das Reich und sorgen für Chaos. Diese Phasen sind es, vor denen die Menschen am Nil die meiste Angst haben. Denn sie wissen, nur Ordnung und Beständigkeit führen zu Blütezeiten. Ihre vielseitige Kultur gibt den Ägyptern eine Identität, ein Einheitsbewusstsein. Jede Episode beleuchtet einen Aspekt dieser faszinierenden Kultur, die die Beständigkeit Ägyptens über drei Jahrtausende sichert, bevor sie in einem einmaligen Schlussakt untergeht. Die Lebensader Nil, die Götter und Könige, die großen Metropolen, ihr Totenkult, die Pyramiden, die Frauen des alten Ägypten, die Kriege der Ägypter und schließlich der Untergang der ersten Hochkultur. Ein Team internationaler Experten ordnet Ereignisse und Entwicklungen der ägyptischen Geschichte ein. Ägyptologen, Historiker und Mediziner geben Einblicke in die Gesellschaft der alten Ägypter. Sie erklären verständlich und präzise die ägyptischen Vorstellungswelten und verraten die Tricks von der Erschaffung perfekter Mumien über die Planung antiker Megacitys bis hin zu den neuesten Erkenntnissen über den Pyramidenbau. Flugaufnahmen und dokumentarische Bilder werden ergänzt durch moderne 2-D-Erklärgrafiken. Reenactments und Graphic Novels hauchen der Welt der Pharaonen wieder neues Leben ein.
2025-07-13 22:30:00
In seiner langen Geschichte führt Ägypten viele Kriege. Teils, um neue Länder zu erobern, teils, um Angriffe von außen abzuwehren. Oberster Kriegsherr und Garant für den Sieg ist der Pharao. An drei Hauptfronten kämpft das Reich: im Süden gegen die Nubier, im Westen gegen die Libyer und im Osten gegen die Hyksos, später gegen Hethiter, die Seevölker und andere. Die Pharaonen setzen aber auch auf diplomatische Mittel, um die ägyptischen Interessen zu wahren. Vor rund 5000 Jahren entsteht am Nil eines der größten und mächtigsten Reiche der Geschichte: das alte Ägypten. Bis heute gilt es als fremd und rätselhaft. In acht Episoden zeigt die Reihe die einzigartigen Leistungen der Ägypter im Staatswesen, in Kultur und Gesellschaft. Internationale Wissenschaftler und Forscher entschlüsseln die faszinierenden Facetten dieser Hochkultur. Wie konnte sie über rekordverdächtige 3000 Jahre bestehen? Was war das Erfolgsgeheimnis der Menschen am Nil? Die Doku-Reihe verfolgt die Geschichte des alten Ägypten von den ersten Siedlungen am Nil bis zur Zeit Kleopatras, der letzten Pharaonin. Über 3000 Jahre hat der erste Territorialstaat der Geschichte Bestand – länger als jede heute existierende Nation. Dennoch teilen auch immer wieder Krisen das Reich und sorgen für Chaos. Diese Phasen sind es, vor denen die Menschen am Nil die meiste Angst haben. Denn sie wissen, nur Ordnung und Beständigkeit führen zu Blütezeiten. Ihre vielseitige Kultur gibt den Ägyptern eine Identität, ein Einheitsbewusstsein. Jede Episode beleuchtet einen Aspekt dieser faszinierenden Kultur, die die Beständigkeit Ägyptens über drei Jahrtausende sichert, bevor sie in einem einmaligen Schlussakt untergeht. Die Lebensader Nil, die Götter und Könige, die großen Metropolen, ihr Totenkult, die Pyramiden, die Frauen des alten Ägypten, die Kriege der Ägypter und schließlich der Untergang der ersten Hochkultur. Ein Team internationaler Experten ordnet Ereignisse und Entwicklungen der ägyptischen Geschichte ein. Ägyptologen, Historiker und Mediziner geben Einblicke in die Gesellschaft der alten Ägypter. Sie erklären verständlich und präzise die ägyptischen Vorstellungswelten und verraten die Tricks von der Erschaffung perfekter Mumien über die Planung antiker Megacitys bis hin zu den neuesten Erkenntnissen über den Pyramidenbau. Flugaufnahmen und dokumentarische Bilder werden ergänzt durch moderne 2-D-Erklärgrafiken. Reenactments und Graphic Novels hauchen der Welt der Pharaonen wieder neues Leben ein.
2025-07-13 23:15:00
Pyramiden sind die Ikonen des alten Ägypten. Mit ihren riesigen Gräbern haben Ägypter Monumente für die Ewigkeit geschaffen – und sind dadurch am Ende tatsächlich unsterblich geworden. Es sind die ältesten Monumentalbauten der Menschheit. Forscher entschlüsseln heute immer mehr ihrer Geheimnisse. So waren es nicht Sklaven, sondern Arbeiter aus ganz Ägypten, die an den Pyramiden bauten. Und damit trugen sie zur Bildung des ersten Nationalstaates bei. Vor rund 5000 Jahren entsteht am Nil eines der größten und mächtigsten Reiche der Geschichte: das alte Ägypten. Bis heute gilt es als fremd und rätselhaft. In acht Episoden zeigt die Reihe die einzigartigen Leistungen der Ägypter im Staatswesen, in Kultur und Gesellschaft. Internationale Wissenschaftler und Forscher entschlüsseln die faszinierenden Facetten dieser Hochkultur. Wie konnte sie über rekordverdächtige 3000 Jahre bestehen? Was war das Erfolgsgeheimnis der Menschen am Nil? Die Doku-Reihe verfolgt die Geschichte des alten Ägypten von den ersten Siedlungen am Nil bis zur Zeit Kleopatras, der letzten Pharaonin. Über 3000 Jahre hat der erste Territorialstaat der Geschichte Bestand – länger als jede heute existierende Nation. Dennoch teilen auch immer wieder Krisen das Reich und sorgen für Chaos. Diese Phasen sind es, vor denen die Menschen am Nil die meiste Angst haben. Denn sie wissen, nur Ordnung und Beständigkeit führen zu Blütezeiten. Ihre vielseitige Kultur gibt den Ägyptern eine Identität, ein Einheitsbewusstsein. Jede Episode beleuchtet einen Aspekt dieser faszinierenden Kultur, die die Beständigkeit Ägyptens über drei Jahrtausende sichert, bevor sie in einem einmaligen Schlussakt untergeht. Die Lebensader Nil, die Götter und Könige, die großen Metropolen, ihr Totenkult, die Pyramiden, die Frauen des alten Ägypten, die Kriege der Ägypter und schließlich der Untergang der ersten Hochkultur. Ein Team internationaler Experten ordnet Ereignisse und Entwicklungen der ägyptischen Geschichte ein. Ägyptologen, Historiker und Mediziner geben Einblicke in die Gesellschaft der alten Ägypter. Sie erklären verständlich und präzise die ägyptischen Vorstellungswelten und verraten die Tricks von der Erschaffung perfekter Mumien über die Planung antiker Megacitys bis hin zu den neuesten Erkenntnissen über den Pyramidenbau. Flugaufnahmen und dokumentarische Bilder werden ergänzt durch moderne 2-D-Erklärgrafiken. Reenactments und Graphic Novels hauchen der Welt der Pharaonen wieder neues Leben ein.
2025-07-14 00:00:00
Der Totenkult ist von enormer Bedeutung für die alten Ägypter. Die Vorstellung von einem Leben nach dem Tod inspiriert sie zu herausragenden Leistungen. Und gibt noch heute Einblick in ihre Welt. Über Jahrtausende entwickeln die Ägypter eine Technik, ihre Verstorbenen perfekt zu konservieren. Dadurch halten sie ihre Geschichte bis heute lebendig. Ihre Toten offenbaren Gefühlswelten, verraten alte Handelswege und helfen dabei, Mordfälle zu rekonstruieren. Vor rund 5000 Jahren entsteht am Nil eines der größten und mächtigsten Reiche der Geschichte: das alte Ägypten. Bis heute gilt es als fremd und rätselhaft. In acht Episoden zeigt die Reihe die einzigartigen Leistungen der Ägypter im Staatswesen, in Kultur und Gesellschaft. Internationale Wissenschaftler und Forscher entschlüsseln die faszinierenden Facetten dieser Hochkultur. Wie konnte sie über rekordverdächtige 3000 Jahre bestehen? Was war das Erfolgsgeheimnis der Menschen am Nil? Die Doku-Reihe verfolgt die Geschichte des alten Ägypten von den ersten Siedlungen am Nil bis zur Zeit Kleopatras, der letzten Pharaonin. Über 3000 Jahre hat der erste Territorialstaat der Geschichte Bestand – länger als jede heute existierende Nation. Dennoch teilen auch immer wieder Krisen das Reich und sorgen für Chaos. Diese Phasen sind es, vor denen die Menschen am Nil die meiste Angst haben. Denn sie wissen, nur Ordnung und Beständigkeit führen zu Blütezeiten. Ihre vielseitige Kultur gibt den Ägyptern eine Identität, ein Einheitsbewusstsein. Jede Episode beleuchtet einen Aspekt dieser faszinierenden Kultur, die die Beständigkeit Ägyptens über drei Jahrtausende sichert, bevor sie in einem einmaligen Schlussakt untergeht. Die Lebensader Nil, die Götter und Könige, die großen Metropolen, ihr Totenkult, die Pyramiden, die Frauen des alten Ägypten, die Kriege der Ägypter und schließlich der Untergang der ersten Hochkultur. Ein Team internationaler Experten ordnet Ereignisse und Entwicklungen der ägyptischen Geschichte ein. Ägyptologen, Historiker und Mediziner geben Einblicke in die Gesellschaft der alten Ägypter. Sie erklären verständlich und präzise die ägyptischen Vorstellungswelten und verraten die Tricks von der Erschaffung perfekter Mumien über die Planung antiker Megacitys bis hin zu den neuesten Erkenntnissen über den Pyramidenbau. Flugaufnahmen und dokumentarische Bilder werden ergänzt durch moderne 2-D-Erklärgrafiken. Reenactments und Graphic Novels hauchen der Welt der Pharaonen wieder neues Leben ein.
2025-07-14 00:45:00
Götter und Könige beherrschen das alte Ägypten. Sie sind allgegenwärtig, führen das Land zu ungeahnter Größe und in tiefe Krisen – und hinterlassen ein Erbe, das bis in unsere Zeit reicht. Etwa 3000 vor Christus schaffen die Ägypter den ersten Nationalstaat der Geschichte. Ein Großreich am Nil, das nur durch die gerechte Herrschaft des Pharaos und den Glauben an eine gemeinsame Götterwelt zusammengehalten werden kann. Vor rund 5000 Jahren entsteht am Nil eines der größten und mächtigsten Reiche der Geschichte: das alte Ägypten. Bis heute gilt es als fremd und rätselhaft. In acht Episoden zeigt die Reihe die einzigartigen Leistungen der Ägypter im Staatswesen, in Kultur und Gesellschaft. Internationale Wissenschaftler und Forscher entschlüsseln die faszinierenden Facetten dieser Hochkultur. Wie konnte sie über rekordverdächtige 3000 Jahre bestehen? Was war das Erfolgsgeheimnis der Menschen am Nil? Die Doku-Reihe verfolgt die Geschichte des alten Ägypten von den ersten Siedlungen am Nil bis zur Zeit Kleopatras, der letzten Pharaonin. Über 3000 Jahre hat der erste Territorialstaat der Geschichte Bestand – länger als jede heute existierende Nation. Dennoch teilen auch immer wieder Krisen das Reich und sorgen für Chaos. Diese Phasen sind es, vor denen die Menschen am Nil die meiste Angst haben. Denn sie wissen, nur Ordnung und Beständigkeit führen zu Blütezeiten. Ihre vielseitige Kultur gibt den Ägyptern eine Identität, ein Einheitsbewusstsein. Jede Episode beleuchtet einen Aspekt dieser faszinierenden Kultur, die die Beständigkeit Ägyptens über drei Jahrtausende sichert, bevor sie in einem einmaligen Schlussakt untergeht. Die Lebensader Nil, die Götter und Könige, die großen Metropolen, ihr Totenkult, die Pyramiden, die Frauen des alten Ägypten, die Kriege der Ägypter und schließlich der Untergang der ersten Hochkultur. Ein Team internationaler Experten ordnet Ereignisse und Entwicklungen der ägyptischen Geschichte ein. Ägyptologen, Historiker und Mediziner geben Einblicke in die Gesellschaft der alten Ägypter. Sie erklären verständlich und präzise die ägyptischen Vorstellungswelten und verraten die Tricks von der Erschaffung perfekter Mumien über die Planung antiker Megacitys bis hin zu den neuesten Erkenntnissen über den Pyramidenbau. Flugaufnahmen und dokumentarische Bilder werden ergänzt durch moderne 2-D-Erklärgrafiken. Reenactments und Graphic Novels hauchen der Welt der Pharaonen wieder neues Leben ein.
2025-07-14 01:30:00
Die makedonisch-griechische Dynastie der Ptolemäer steht für die letzte Blütezeit des alten Ägypten. Sie steht aber auch für den Untergang des Reiches am Nil nach 3000 Jahren Geschichte. Ein General Alexander des Großen gründet die Dynastie, die eine griechisch-ägyptische Synthese anstrebt. Unter den Ptolemäern wird Alexandria zum Bildungszentrum der antiken Welt. Doch den Niedergang von Dynastie und Reich kann selbst Kleopatra nicht aufhalten. Vor rund 5000 Jahren entsteht am Nil eines der größten und mächtigsten Reiche der Geschichte: das alte Ägypten. Bis heute gilt es als fremd und rätselhaft. In acht Episoden zeigt die Reihe die einzigartigen Leistungen der Ägypter im Staatswesen, in Kultur und Gesellschaft. Internationale Wissenschaftler und Forscher entschlüsseln die faszinierenden Facetten dieser Hochkultur. Wie konnte sie über rekordverdächtige 3000 Jahre bestehen? Was war das Erfolgsgeheimnis der Menschen am Nil? Die Doku-Reihe verfolgt die Geschichte des alten Ägypten von den ersten Siedlungen am Nil bis zur Zeit Kleopatras, der letzten Pharaonin. Über 3000 Jahre hat der erste Territorialstaat der Geschichte Bestand – länger als jede heute existierende Nation. Dennoch teilen auch immer wieder Krisen das Reich und sorgen für Chaos. Diese Phasen sind es, vor denen die Menschen am Nil die meiste Angst haben. Denn sie wissen, nur Ordnung und Beständigkeit führen zu Blütezeiten. Ihre vielseitige Kultur gibt den Ägyptern eine Identität, ein Einheitsbewusstsein. Jede Episode beleuchtet einen Aspekt dieser faszinierenden Kultur, die die Beständigkeit Ägyptens über drei Jahrtausende sichert, bevor sie in einem einmaligen Schlussakt untergeht. Die Lebensader Nil, die Götter und Könige, die großen Metropolen, ihr Totenkult, die Pyramiden, die Frauen des alten Ägypten, die Kriege der Ägypter und schließlich der Untergang der ersten Hochkultur. Ein Team internationaler Experten ordnet Ereignisse und Entwicklungen der ägyptischen Geschichte ein. Ägyptologen, Historiker und Mediziner geben Einblicke in die Gesellschaft der alten Ägypter. Sie erklären verständlich und präzise die ägyptischen Vorstellungswelten und verraten die Tricks von der Erschaffung perfekter Mumien über die Planung antiker Megacitys bis hin zu den neuesten Erkenntnissen über den Pyramidenbau. Flugaufnahmen und dokumentarische Bilder werden ergänzt durch moderne 2-D-Erklärgrafiken. Reenactments und Graphic Novels hauchen der Welt der Pharaonen wieder neues Leben ein.
2025-07-14 02:15:00
Am 24. Oktober 79 n. Chr. wurden die Bewohner von Pompeji vom Ausbruch des Vulkans Vesuv überrascht. Innerhalb von 24 Stunden begrub sein Ascheregen die blühende Stadt unter sich. Die Doku rekonstruiert die letzten Stunden der 2000 Opfer.
2025-07-14 02:55:00
Vor mehr als 4000 Jahren blüht auf den Inseln der Ägäis die Hochkultur der Minoer. Eine Zivilisation, geprägt von Kunst und revolutionärer Technologie. Doch plötzlich geht sie spurlos unter. Um 1100 vor Christus verschwinden alle Spuren der Minoer. Was hat sie ausgelöscht? Und was steckt hinter der Legende von König Minos und dem in einem Labyrinth gefangenen Minotaurus? Neue wissenschaftliche Erkenntnisse bringen Licht ins Dunkel. Die Geschichte ihres Untergangs beginnt mit einem der gewaltigsten Vulkanausbrüche der Menschheitsgeschichte auf einer Nachbarinsel. Die Minoer erleben die zerstörerischen Auswirkungen dieses Naturereignisses, das ihr gesamtes Leben beeinflusst. Ihr ausgedehntes Handelsnetz bricht zusammen, sie werden anfällig für feindliche Bedrohungen. Die genauen Gründe für das Verschwinden der Minoer sind bis heute ein Rätsel. Die Forschung ist sich jedoch sicher, dass eine Kombination aus Naturkatastrophen und geopolitischen Veränderungen zu ihrem Verschwinden beitrug. "Ancient Apocalypse" – ein faszinierendes Panorama aus Legenden und neuesten Fakten. Die Reihe begleitet Forscherinnen und Forscher auf der Suche nach den Ursachen für den Untergang einiger der faszinierendsten Kulturen der Geschichte. Jeder Kontinent hat seine versunkenen Stätten – Orte, an denen nur noch Ruinen von der Existenz eines Volkes zeugen. Sie sind unter der Erde begraben, vom Dschungel überwuchert oder von einer modernen Großstadt überbaut. Bei allen stellen sich die gleichen Fragen: Wie konnte etwas so Großes einfach verschwinden? Warum gehen Zivilisationen unter?
2025-07-14 03:00:00
Vor mehr als 4000 Jahren blüht auf den Inseln der Ägäis die Hochkultur der Minoer. Eine Zivilisation, geprägt von Kunst und revolutionärer Technologie. Doch plötzlich geht sie spurlos unter. Um 1100 vor Christus verschwinden alle Spuren der Minoer. Was hat sie ausgelöscht? Und was steckt hinter der Legende von König Minos und dem in einem Labyrinth gefangenen Minotaurus? Neue wissenschaftliche Erkenntnisse bringen Licht ins Dunkel. Die Geschichte ihres Untergangs beginnt mit einem der gewaltigsten Vulkanausbrüche der Menschheitsgeschichte auf einer Nachbarinsel. Die Minoer erleben die zerstörerischen Auswirkungen dieses Naturereignisses, das ihr gesamtes Leben beeinflusst. Ihr ausgedehntes Handelsnetz bricht zusammen, sie werden anfällig für feindliche Bedrohungen. Die genauen Gründe für das Verschwinden der Minoer sind bis heute ein Rätsel. Die Forschung ist sich jedoch sicher, dass eine Kombination aus Naturkatastrophen und geopolitischen Veränderungen zu ihrem Verschwinden beitrug. "Ancient Apocalypse" – ein faszinierendes Panorama aus Legenden und neuesten Fakten. Die Reihe begleitet Forscherinnen und Forscher auf der Suche nach den Ursachen für den Untergang einiger der faszinierendsten Kulturen der Geschichte. Jeder Kontinent hat seine versunkenen Stätten – Orte, an denen nur noch Ruinen von der Existenz eines Volkes zeugen. Sie sind unter der Erde begraben, vom Dschungel überwuchert oder von einer modernen Großstadt überbaut. Bei allen stellen sich die gleichen Fragen: Wie konnte etwas so Großes einfach verschwinden? Warum gehen Zivilisationen unter?
2025-07-14 03:40:00
Die Azteken errichten ein Großreich mit eigener Schrift, eigenem Kalender und einer Religion, die Menschenopfer fordert. Führt die Begegnung mit den europäischen Kolonisatoren zum Untergang? Im 15. und 16. Jahrhundert ist das Aztekenreich die letzte große Hochkultur und die beherrschende Macht in Mesoamerika. Ihre Hauptstadt Tenochtitlán zählt 140.000 Einwohner und ist ein wichtiges Handelszentrum. Heute befindet sich dort die Stadt Mexiko. Forschende ergründen, wie Krankheiten, diplomatische Intrigen und militärische Konflikte mit den spanischen Konquistadoren, angeführt von Hernán Cortés, zum raschen Sturz des Aztekenreichs beitragen. Trotz ihrer Macht und Ressourcen können die Azteken dem Druck der Eroberer und den durch sie eingeschleppten Krankheiten nicht standhalten. Die Dokumentation zeichnet ein vielschichtiges Bild des kulturellen Reichtums der Azteken und beleuchtet gleichzeitig die tragischen Umstände ihres Niedergangs. Ein eindringlicher Blick in die Vergangenheit, der zeigt, wie eine der größten Zivilisationen der "Neuen Welt" ihrem Ende entgegensah. "Ancient Apocalypse" – ein faszinierendes Panorama aus Legenden und neuesten Fakten. Die Reihe begleitet Forscherinnen und Forscher auf der Suche nach den Ursachen für den Untergang einiger der faszinierendsten Kulturen der Geschichte. Jeder Kontinent hat seine versunkenen Stätten – Orte, an denen nur noch Ruinen von der Existenz eines Volkes zeugen. Sie sind unter der Erde begraben, vom Dschungel überwuchert oder von einer modernen Großstadt überbaut. Bei allen stellen sich die gleichen Fragen: Wie konnte etwas so Großes einfach verschwinden? Warum gehen Zivilisationen unter?
2025-07-14 03:45:00
Die Azteken errichten ein Großreich mit eigener Schrift, eigenem Kalender und einer Religion, die Menschenopfer fordert. Führt die Begegnung mit den europäischen Kolonisatoren zum Untergang? Im 15. und 16. Jahrhundert ist das Aztekenreich die letzte große Hochkultur und die beherrschende Macht in Mesoamerika. Ihre Hauptstadt Tenochtitlán zählt 140.000 Einwohner und ist ein wichtiges Handelszentrum. Heute befindet sich dort die Stadt Mexiko. Forschende ergründen, wie Krankheiten, diplomatische Intrigen und militärische Konflikte mit den spanischen Konquistadoren, angeführt von Hernán Cortés, zum raschen Sturz des Aztekenreichs beitragen. Trotz ihrer Macht und Ressourcen können die Azteken dem Druck der Eroberer und den durch sie eingeschleppten Krankheiten nicht standhalten. Die Dokumentation zeichnet ein vielschichtiges Bild des kulturellen Reichtums der Azteken und beleuchtet gleichzeitig die tragischen Umstände ihres Niedergangs. Ein eindringlicher Blick in die Vergangenheit, der zeigt, wie eine der größten Zivilisationen der "Neuen Welt" ihrem Ende entgegensah. "Ancient Apocalypse" – ein faszinierendes Panorama aus Legenden und neuesten Fakten. Die Reihe begleitet Forscherinnen und Forscher auf der Suche nach den Ursachen für den Untergang einiger der faszinierendsten Kulturen der Geschichte. Jeder Kontinent hat seine versunkenen Stätten – Orte, an denen nur noch Ruinen von der Existenz eines Volkes zeugen. Sie sind unter der Erde begraben, vom Dschungel überwuchert oder von einer modernen Großstadt überbaut. Bei allen stellen sich die gleichen Fragen: Wie konnte etwas so Großes einfach verschwinden? Warum gehen Zivilisationen unter?
2025-07-14 04:15:00
Im 10. Jahrhundert beginnen die Wikinger, Grönland zu besiedeln und eine blühende Gemeinschaft aufzubauen. Sie scheinen dem rauen Klima zu trotzen. Doch plötzlich verschwinden sie wieder. Die Nordmänner Grönlands leben von Ackerbau, Viehzucht und Handel mit Europa. Pelze und Walrosselfenbein machen sie reich. Die genauen Gründe, warum sie nach 400 Jahren ihre Siedlungen aufgeben, sind bis heute nicht vollständig geklärt. Die nordischen Siedlungen in Grönland, die von Erik dem Roten gegründet werden, gelten damals als die am weitesten entfernten Europas. Der letzte schriftliche Bericht über die nordischen Grönländer dokumentiert die Hochzeit eines jungen Paares im Jahr 1408 und erwähnt keine drohenden Katastrophen. Die Theorien über das Scheitern der Kolonie reichen von gewaltvollen Konflikten in der Gemeinschaft bis zur Schwarzen Pest. Obwohl sich die Nordmänner zunächst in der rauen Umgebung behaupten können, gelingt es ihnen nicht, wichtige Überlebenstechniken der Inuit zu übernehmen. "Ancient Apocalypse" – ein faszinierendes Panorama aus Legenden und neuesten Fakten. Die Reihe begleitet Forscherinnen und Forscher auf der Suche nach den Ursachen für den Untergang einiger der faszinierendsten Kulturen der Geschichte. Jeder Kontinent hat seine versunkenen Stätten – Orte, an denen nur noch Ruinen von der Existenz eines Volkes zeugen. Sie sind unter der Erde begraben, vom Dschungel überwuchert oder von einer modernen Großstadt überbaut. Bei allen stellen sich die gleichen Fragen: Wie konnte etwas so Großes einfach verschwinden? Warum gehen Zivilisationen unter?
2025-07-14 04:25:00
Im 10. Jahrhundert beginnen die Wikinger, Grönland zu besiedeln und eine blühende Gemeinschaft aufzubauen. Sie scheinen dem rauen Klima zu trotzen. Doch plötzlich verschwinden sie wieder. Die Nordmänner Grönlands leben von Ackerbau, Viehzucht und Handel mit Europa. Pelze und Walrosselfenbein machen sie reich. Die genauen Gründe, warum sie nach 400 Jahren ihre Siedlungen aufgeben, sind bis heute nicht vollständig geklärt. Die nordischen Siedlungen in Grönland, die von Erik dem Roten gegründet werden, gelten damals als die am weitesten entfernten Europas. Der letzte schriftliche Bericht über die nordischen Grönländer dokumentiert die Hochzeit eines jungen Paares im Jahr 1408 und erwähnt keine drohenden Katastrophen. Die Theorien über das Scheitern der Kolonie reichen von gewaltvollen Konflikten in der Gemeinschaft bis zur Schwarzen Pest. Obwohl sich die Nordmänner zunächst in der rauen Umgebung behaupten können, gelingt es ihnen nicht, wichtige Überlebenstechniken der Inuit zu übernehmen. "Ancient Apocalypse" – ein faszinierendes Panorama aus Legenden und neuesten Fakten. Die Reihe begleitet Forscherinnen und Forscher auf der Suche nach den Ursachen für den Untergang einiger der faszinierendsten Kulturen der Geschichte. Jeder Kontinent hat seine versunkenen Stätten – Orte, an denen nur noch Ruinen von der Existenz eines Volkes zeugen. Sie sind unter der Erde begraben, vom Dschungel überwuchert oder von einer modernen Großstadt überbaut. Bei allen stellen sich die gleichen Fragen: Wie konnte etwas so Großes einfach verschwinden? Warum gehen Zivilisationen unter?
2025-07-14 05:00:00
Zwischen dem 9. und dem 15. Jahrhundert ist das Reich der Khmer eine der mächtigsten Hochkulturen Südostasiens. Seine Stärken erweisen sich als fatal und führen zum Untergang. Der Schlüssel zum Erfolg der Khmer liegt in der Beherrschung des Wassermanagements und des Reisanbaus. Sie bauen komplexe Systeme aus Kanälen und Stauseen und sichern so die Versorgung der Bevölkerung. Ihre Großstadt Angkor wird so zur größten Stadt der Welt. Doch ihr weit verzweigtes Wassernetz kann das enorme Wachstum des Khmer-Reiches nicht dauerhaft tragen. Eine Dürre und darauffolgende Jahre mit starken Monsunregenfällen lassen das System zusammenbrechen. Die gigantischen Tempelstädte werden aufgegeben und dem Regenwald überlassen. "Ancient Apocalypse" – ein faszinierendes Panorama aus Legenden und neuesten Fakten. Die Reihe begleitet Forscherinnen und Forscher auf der Suche nach den Ursachen für den Untergang einiger der faszinierendsten Kulturen der Geschichte. Jeder Kontinent hat seine versunkenen Stätten – Orte, an denen nur noch Ruinen von der Existenz eines Volkes zeugen. Sie sind unter der Erde begraben, vom Dschungel überwuchert oder von einer modernen Großstadt überbaut. Bei allen stellen sich die gleichen Fragen: Wie konnte etwas so Großes einfach verschwinden? Warum gehen Zivilisationen unter?
2025-07-14 05:45:00
Was geschah vor rund 4200 Jahren an den Ufern des Nils? Warum ging das alte Ägypten nach 700-jähriger Blütezeit unter? Hinweise finden der französische Archäologe Audran Labrousse und seine Kollegen in der Pyramide des Pharaos Pepis II. in Sakkara. Hieroglyphen in der Grabkammer künden von Unruhen, Feuersbrunst und Verwüstung. Weitere Funde weisen auf einen Machtverfall der Pharaonen zugunsten von Fürsten und hohen Beamten hin.
2025-07-14 06:30:00
Das trojanische Pferd, der antike Revolutionär Spartacus, der heldenhafte Eroberer Alexander der Große — nur einige der Namen und Mythen, die Forscher genauer unter die Lupe nehmen. Kann die Legendenbildung auch der Wahrheit standhalten.
2025-07-14 07:00:00
Seit 2009 führt der in Gießen geborene Astrophysiker durchs Magazin – nun trägt es seinen Namen. Wenn er die zukünftigen Perspektiven und Alternativen des Reisens in Flugzeug und Bahn analysiert, schwingt immer die Naturphilosophie mit. Viele Deutsche sehnen sich danach, an ihre Traumziele zu reisen und den Alltag möglichst schnell hinter sich lassen zu können. Dabei ist der Flieger meist die schnellste oder sogar einzige Option, um an das Ziel zu kommen, sodass das Flugzeug 2023 sogar weit vor der Bahn das beliebteste Verkehrsmittel für Urlaubsreisen darstellt. Aber wie kann dies in Zeiten der Klimakrise noch möglich sein? Wie sieht die Zukunft des nachhaltigen Reisens aus.
2025-07-14 07:30:00
Günstig und schnell ans Traumziel: So lockt Ryanair Kunden an. Das irische Unternehmen ist mit seinem Low-Cost-Modell der Überflieger unter den Billigairlines. Doch zu welchem Preis? Flugbegleiter gilt als Traumjob, und Ryanair weiß das zu nutzen. Die Angestellten jedoch prangern unzumutbare Arbeitsbedingungen an: geringe Gehälter, Druck bei den Bordverkäufen und ein knallhartes Management. Dennoch ist Ryanair weiter auf der Überholspur. Der französische Journalist Tom Cariou blickt hinter die Kulissen von Ryanair und recherchiert an Flughäfen in Frankreich, Spanien und England – teils mit versteckter Kamera. Wie schafft es die Fluggesellschaft, Tickets zu günstigen Preisen zu verkaufen und gleichzeitig die profitabelste Airline Europas zu sein? Der Chef des Unternehmens, Michael O'Leary, setzt auf permanente Kostensenkung und Prozessoptimierung. Ryanair betreibt ausschließlich Boeing-Maschinen mit maximaler Anzahl von Sitzen. Die Flüge sind fast immer ausgebucht, und die Zeit am Boden ist exakt kalkuliert. Darüber hinaus gelten strenge Richtlinien für Gepäckzuschläge, und alles an Bord ist kostenpflichtig. Crewmitglieder schildern den Druck bei Bordverkäufen und individuellen Vorgaben, die erreicht werden müssen. Die guten Geschäftsergebnisse basieren wohl auch auf dieser knallharten Personalpolitik. Seit Jahren beschwört Michael O'Leary, er würde sich eher die rechte Hand abhacken, als eine Vereinbarung mit den Gewerkschaften zu unterzeichnen. Doch Ende 2017 ändert er seine Meinung: Es drohen Pilotenstreiks in Deutschland, Spanien, Großbritannien und Italien. Unter Druck setzt sich Ryanair an den Verhandlungstisch und erkennt schließlich Pilotengewerkschaften als Verhandlungspartner an – ein Signal an das Kabinenpersonal. Auch das hofft europaweit auf allgemeinverbindliche Tarifverträge. Davon betroffen sind auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf den Kanarischen Inseln. Im Januar 2018 organisieren sich viele von ihnen gewerkschaftlich – eine kleine Revolution bei Ryanair. Es folgt ein beispielloser Kampf um faire Arbeitsbedingungen mit überraschendem Ausgang. Die Billigairline ist weiter auf Erfolgskurs und bricht europaweit sämtliche Rekorde. Ryanair setzt sich zum Ziel, bis 2034 pro Jahr 300 Millionen Passagiere zu befördern.
2025-07-14 08:13:00
In dieser Kurzversion der ZDF-Nachrichtensendung werden die Zuschauer über die wichtigsten Ereignisse des Tages aus den Bereichen Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur informiert.
2025-07-14 08:15:00
Aufwendig maskiert, erzählen vier Insider von den geheimen Tricks der Deutschen Bahn. Lokführer, Manager und Mitarbeiter packen aus, wie es hinter den Kulissen des Eisenbahnriesen aussieht. Schon beim Ticketverkauf greift der Konzern in die Trickkiste, denn der Fahrkartendschungel ist kein Zufall. Die Deutsche Bahn ist bekannt für ihre massiven Verspätungen. Die Insider decken auf, was wirklich hinter den Problemen steckt. 2022 hat die Deutsche Bahn AG mehr als zwei Milliarden Menschen befördert. Dabei haben sich die Kunden oft zwischen mehr als neun verschiedenen Ticket-Optionen entscheiden müssen. Die Preise variieren – je nach Auslastung, Nachfrage und Tageszeit. Die Insider erklären, wie dieses dynamische Preissystem dem Konzern in die Karten spielt und ob sich die Bahncard für den Fahrgast lohnt. Jahrelang haben die Insider in den Waggons, Bordrestaurants und in den Büros der Deutschen Bahn gearbeitet. Sie geben einen exklusiven Einblick in die Strategien des Konzerns. Um die Insider zu schützen, werden sie aufwendig maskiert und ihre Stimmen verfremdet. Immer wieder wird das marode Schienennetz als Grund für die massiven Verspätungen der Deutschen Bahn genannt. Jeder dritte Zug ist unpünktlich. Doch für die Sanierung des Schienennetzes scheint es an Gewinnen zu fehlen. Das Unternehmen ist auf finanzielle Hilfen angewiesen und versucht, Gewinne in anderen Projekten außerhalb des deutschen Personenverkehrs einzufahren. Die Insider erzählen, was hinter den Strategien der Deutschen Bahn AG steckt – und wie ökologisch das "Öko-Bahn"-Versprechen tatsächlich ist. In der Dokumentation "Deutsche Bahn: Die Insider" enthüllen vier langjährige Mitarbeiter die Tricks des größten Eisenbahnunternehmens Europas.
2025-07-14 09:00:00
Aufwendig maskiert packen vier Insider von Rossmann aus: Exklusiv verraten sie die geheimen Verkaufstricks des Drogeriegiganten. Sie erzählen, was der Konzern versucht, zu verschweigen. Schon am Eingang wartet die erste Kundenfalle: Dort bietet "Rossmann" in seiner "Ideenwelt" einen günstigen Reiseföhn oder eine preiswerte Sporthose an. Aus Kalkül. Denn die Schnäppchenware soll den Kunden unterschwellig das Gefühl vermitteln, in der gesamten Filiale zu Niedrigpreisen einzukaufen. Das geht zulasten von Qualität und Transparenz: Wo die "Ideenwelt"-Produkte hergestellt werden, ist für die Kunden nicht ersichtlich. Die Haut glatter, das Haar voller, die Wäsche duftender: Rossmann kennt die vermeintlichen Wünsche der Kunden und weiß das geschickt einzusetzen. Wer die Verführungstricks des Drogisten kennt, kann Geld sparen. Denn oft gibt es günstigere Alternativen. Die Insider erklären die wichtigsten Marketingmaschen des Drogeriekonzerns. Die Insider haben jahrelang in den Filialen von "Rossmann" gearbeitet und packen jetzt aus. Sie waren im Marketing tätig, für die Unternehmenskommunikation verantwortlich oder in leitender Position beschäftigt. Um sie zu schützen, treten sie aufwendig maskiert und mit verfremdeter Stimme vor die Kamera. "Rossmann: Die Insider" ist eine Dokumentation aus dem Inneren des Drogeriediscounters. Langjährige Mitarbeiter sprechen darüber, wie Kunden gezielt beeinflusst werden. Sie erklären teure Verkaufstricks und wo Kunden wirklich sparen können.
2025-07-14 09:45:00
Fünf Insider von McDonald's packen aus und decken versteckte Marketingtricks auf. Es sind die Maschen der größten Fast-Food-Kette der Welt. McDonald's verspricht seinen Kunden mehr Tierwohl beim Burgerfleisch und weniger Verpackungsmüll. Hält der Konzern diese Versprechen tatsächlich ein? Oder sind sie reines Marketing? Auch den Bestellvorgang hat McDonald's so optimiert, dass Kunden mehr kaufen, als sie eigentlich wollen. Das digitale Bestellterminal lohnt sich vor allem für einen: McDonald's. Einblicke von vier Top-Insidern. Zwölf Millionen Menschen stürmen allein in Europa jeden Tag in die McDonald's-Filialen. Nicht nur ein schneller Bestellvorgang, auch die rasche Zubereitung der Menüs ist erfolgsentscheidend. Denn hinter dem Geschäft mit dem "schnellen Essen" steckt ein ausgeklügeltes System. Die Insider erklären, wie der Konzern so extrem viel Geld verdient. Sie haben jahrelang in den Restaurants und im Marketingbereich von McDonald's gearbeitet und geben exklusive Einblicke. Um sie zu schützen, treten die Insider aufwendig maskiert vor die Kamera. 2019 wurden allein in Deutschland rund 25,7 Millionen "Happy Meals" mit Spielzeug-Beigabe verkauft. Dafür arbeitet McDonald's eng mit großen Spielzeugherstellern wie Mattel, LEGO oder Hasbro zusammen. Die Kinder-Menüs sind aber keine bloße Nettigkeit von McDonald's, sondern Kalkül. Der Fast-Food-Gigant weiß sehr genau, wie er Kunden ein Leben lang an sich bindet. In der Dokumentation "McDonald's: Die Insider" enthüllen fünf langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Verkaufstricks der größten Fast-Food-Kette der Welt.
2025-07-14 10:30:00
Im Verbraucherformat "Smart Shopper – Thermomix & Co. im Härtetest" checkt Host Uke Bosse Multifunktionsgeräte. Wer braucht diese Küchenhelfer? Woher kommt der Hype, und was taugen die Geräte? Beim Kochtest in einer Studenten-WG tritt ein Markenprodukt gegen ein deutlich günstigeres Gerät vom Discounter an. Ist der Preisunterschied von bis zu 1000 Euro gerechtfertigt? Um das herauszufinden, zerlegt Uke Bosse die Geräte in ihre Einzelteile und findet heraus, mit welchen Psychotricks die Hersteller arbeiten. Das Erfolgsrezept von Thermomix: Die teuren Geräte werden im Direktvertrieb auf Verkaufspartys der potenziellen Kundschaft schmackhaft gemacht. Aber auch in den sozialen Medien wird die Werbetrommel gerührt und ein regelrechter Kult um die Maschine gefeiert. Ein Insider verrät, mit welchen Versprechen Influencer den Hype um Thermomix & Co. anfeuern.
2025-07-14 11:15:00
Ein Drittel des Lebens verbringen wir im Schlaf. Und doch haben 43 Prozent der Deutschen Schlafstörungen. Was ist das Geheimnis guten Schlafes? Dieser Frage geht Saskia Fröhlich nach. Wie kann ich meinen Schlaf optimieren? Können mir Schlaf-Gadgets dabei helfen? Wie finde ich die richtige Matratze? Mit ihrer lustigen Art geht Saskia Fröhlich den drängendsten Verbraucherfragen auf den Grund und liefert – mit Experten – wissenschaftliche Antworten. Bewaffnet mit Flammenwerfer und Feuerzeug, überprüft Comedian Saskia Fröhlich die Brennbarkeit von Matratzen, und sie stellt sich die Frage, wie viel Wasser eigentlich in ein Wasserbett passt. Sandra Bradley, die stärkste Frau Deutschlands, testet die Haltbarkeit von Matratzen. Halten sie ihrer Kraft und sogar einem Lkw stand? Und kann man alte Matratzen eigentlich recyceln? Auch die neuesten Trends nimmt Saskia unter die Lupe. Ist "Mouth Taping", das Zukleben des Mundes im Schlaf, das unter anderem von Fußballer Erling Haaland betrieben wird, sinnvoll? Und was tun, wenn der Partner schnarcht wie eine Sägemaschine? Wie wirken sich moderne Lebensgewohnheiten wie Handykonsum, Ernährung und Sport auf unseren Schlaf aus? Und was passiert im Körper, wenn man mal drei Tage nicht schläft? Mit Experteninterviews, aufwendigen Grafiken, jeder Menge Humor und überraschenden Fakten liefert der Film wertvolle Erkenntnisse rund um das Thema und nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit in die Welt des Schlafes.
2025-07-14 12:00:00
Voller Kleiderschrank und trotzdem im Kaufrausch! Warum? Pia Osterhaus wagt ein Experiment, checkt Schnäppchenpreise, geht auf Verfolgungsjagd und enthüllt Tricks der Textilindustrie. "Kaufe jetzt, bezahle später!" Ein unwiderstehliches Angebot für alle, die beim Hype um Luxusmode dabei sein wollen. Mit Folgen für die Käufer. Denn von der Sehnsucht nach teuren Marken und coolen Outfits profitieren vor allem die Bezahldienste. Über 65 Milliarden Euro gaben deutsche Haushalte im Jahr 2023 für Kleidung aus – damit ist die Textilindustrie der umsatzstärkste Nonfood-Bereich. Auch auf Social Media dominiert Fashion die Timelines. In einem Experiment wird Pia Osterhaus zur Store-Managerin eines Taschenladens und zeigt zusammen mit Influencerin Josephine Lueck, wie Mikro-Influencer gezielt im Marketing eingesetzt werden. Im Onlinehandel locken kostenlose Retouren, doch was passiert mit den zurückgesendeten Kleidungsstücken? Mit GPS-Trackern verfolgt Pia ihren Weg und untersucht die Umweltfreundlichkeit dieses Service. Die großen, roten "Sale"-Schilder dominieren das Bild der Fast-Fashion-Läden. Echte Schnäppchen oder doch nur Teil einer ausgeklügelten Preisstrategie? Auch im Outlet checkt Pia das Verhältnis von Preisgestaltung und Qualität bekannter und weniger bekannter Marken. Jahr für Jahr erzielt die Textilindustrie Rekordumsätze und schafft es immer wieder, unsere Kaufentscheidungen zu manipulieren – oft ohne dass wir es merken. In der Dokumentation "Nice Price – Die Tricks der Textilindustrie" enthüllt Pia Osterhaus gemeinsam mit Experten, Branchen-Insidern und Betroffenen die geheimen Strategien einer gehypten Branche.
2025-07-14 12:45:00
Dürre, Schädlinge, Bevölkerungsexplosion: Vom Saatgut hängt unser Überleben ab. Wie funktioniert der Saatgutmarkt? Wer profitiert von neuen Züchtungen und hat im Kampf ums Saatgut die Nase vorn? Einst gab es viele kleine Züchter, nun dominieren wenige große Agrochemiefirmen den Markt, und deren Aktionäre sind oft internationale Großinvestoren. Auch den globalen Getreidehandel bestimmen nur eine Handvoll Unternehmen. Sind Landwirte Opfer dieser Entwicklung? Der Klimawandel stellt Züchter und Landwirte vor eine besondere Herausforderung: Das Saatgut muss an die neuen klimatischen Bedingungen angepasst werden und vor allem mit Trockenperioden gut klarkommen. Die moderne, industrialisierte Landwirtschaft, die weltweit das Überleben von Milliarden Menschen sichert, hat allerdings dazu geführt, dass rund um den Globus immer weniger Pflanzensorten und -arten angebaut werden. Viele sind bereits verschwunden. Um den genetischen Code seltener und alter Sorten zu retten, sind bereits im letzten Jahrhundert viele sogenannte Saatgutbanken entstanden. Dort werden Abertausende Sorten aufbewahrt, wissenschaftlich untersucht und weiterentwickelt. Schließlich kommen sie in den Saatgut-Tresor auf Spitzbergen, wo sie im ewigen Eis für spätere Generationen eingefroren werden. Viele alte Sorten werden auf unseren Feldern mittlerweile nicht mehr angebaut – weil sich die industrialisierte Landwirtschaft auf wenige, erfolgs- und profitträchtige Sorten spezialisiert hat. Mit neuen Methoden, zum Beispiel Modifikation von Pflanzengenen, haben sich neue Player am Markt etabliert. Chemie-Riesen wie Bayer, BASF, Syngenta oder Corteva züchten Pflanzen, die resistent gegen firmeneigene Pestizide sind, stellen Düngemittel her und andere chemische Produkte, die den Bauern weltweit das Leben erleichtern. Kehrseite der Medaille: Landwirtschaft wird auch für die anbauenden Betriebe immer mehr zum Investitionsgeschäft. Und überall auf der Welt sind riesige Monokulturen entstanden. Welche Folgen diese Monokulturen haben können, zeigt sich bei der Cavendish-Banane. Alle Bananen, die wir heute im Supermarkt kaufen können, gehören zu dieser einen Sorte. Und die wird derzeit weltweit von einem Pilz bedroht, der die Wissenschaft verzweifeln lässt. Gelingt es noch rechtzeitig, eine resistente Sorte zu züchten, bevor TR4 den gesamten Bananenbestand der Welt auslöscht? Viele Bauern profitieren von der Entwicklung in der modernen Landwirtschaft und machen gute Gewinne. Doch es regt sich auch Widerstand, sei es von Biobauern oder von Regierungen, die ihre Millionenbudgets für Düngemittel radikal reduzieren wollen – zum Teil mit fatalen Folgen. Über all dem steht die Frage, wie sich die Menschheit im Spannungsfeld zwischen Klimakrise, Profit und Nahrungsmittelsicherheit langfristig die Zukunft sichern kann. In der vierteiligen Reihe "Geheime Weltmächte" gehen die Filmemacher der Frage auf den Grund, wer in wichtigen Lebensbereichen über die Zukunft der globalisierten Märkte bestimmt.
2025-07-14 13:30:00
Energie ist Leben: Sie hält warm, sie bringt Licht, sie treibt alles an. Wer die Energiequellen beherrscht, regiert die Welt. Wer kontrolliert die Produktion und den Verkauf der Energie? Durch Krisen und Kriege ist Energie zum knappen, kostbaren Gut geworden. Klar ist, dass fossile Brennstoffe ein Auslaufmodell sind. Doch was ist die Zukunft? Erneuerbare Energien oder doch Atomkraft? Regierungen weltweit setzen da auf unterschiedliche Lösungen. Neben den großen Fragen um die Sicherheit unserer Energieversorgung ist es von Bedeutung, wer die Energie an die Unternehmen und Haushalte in aller Welt liefert. Wird dabei auf private Initiative gesetzt, oder bleibt die kritische Infrastruktur rund um die Energie in staatlicher Hand? Was geschieht, wenn der Staat die Kontrolle über die Energieversorgung verliert? In Deutschland wurde zu Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine klar, dass die Politik auf das falsche Pferd gesetzt hatte, indem sie auf dauerhafte und billige Gas- und Erdöllieferungen aus Russland setzte. Plötzlich war unsicher, ob die Bevölkerung wohlbehalten durch den Winter kommen würde. Unternehmen mit extrem hohem Energieverbrauch, wie etwa die Stahlgiganten im Ruhrgebiet und damit letztlich die gesamte deutsche Wirtschaft, standen vor existenziellen Problemen. Wie ein Leben ohne geregelte Energieversorgung aussehen könnte, lässt sich im Libanon beobachten: Das Land hat weder eigene Energiequellen, noch gelingt der Regierung der verlässliche Import von Treibstoff und Strom. Die Folge: lange Schlangen vor den Tankstellen des Landes, regelmäßige Stromausfälle und Blackouts. Private Unternehmer übernehmen die Initiative und verkaufen mit enormen Profiten geschmuggelten Treibstoff an ihre Landsleute. Ein anderes Beispiel für eine gescheiterte Energiepolitik findet sich in Texas. Der Staat, eines der rohstoffreichsten Gebiete der USA, ist vom übrigen Stromnetz des Landes abgekoppelt und bildet eine weitgehend deregulierte "Insel". Als im Jahr 2021 ein Unwetter das Stromnetz zusammenbrechen ließ, führte dies zu einer Energiekrise in Texas mit fatalen Auswirkungen für viele Menschen. Hätte die Katastrophe verhindert werden können? Ist das privatisierte Stromnetz der Kern des Problems? Frankreich setzt traditionell auf Kernenergie, die gehört seit Ende des Zweiten Weltkrieges gewissermaßen zur nationalen Identität der Atommacht. Solange man die Gefahren, die potenziellen Folgekosten für Unfälle und Endlagerung nicht einberechnet, ist Atomkraft eine günstige und auf den ersten Blick saubere Alternative zu fossilen Brennstoffen. Der Bau der Anlagen erfordert hohe Investitionen, weshalb die Stromversorgung in Frankreich traditionell in staatlicher Hand liegt. Mittlerweile liegen die Probleme aber offen zutage: Fast die Hälfte aller französischen Atommeiler ist phasenweise wegen Altersschwäche stillgelegt, in den Sommermonaten ist wegen des Klimawandels häufig zu wenig Wasser in den Flüssen, weshalb viel zu wenig Kühlwasser zur Verfügung steht, was weitere Stilllegungen und steigende Strompreise zur Folge hat. Trotzdem setzt die französische Regierung konsequent auf den Bau neu entwickelter Reaktoren, die sich finanziell als Fass ohne Boden erweisen könnten. In Indien wird dagegen von der Regierung die Entwicklung weg von Kohle und hin zu Solar- und Windenergie vorangetrieben. Durch dezentrale Versorgung verspricht sie sich für die Bevölkerung eine Verbesserung der Lebensqualität. Ein anderer Vorreiter für erneuerbare Energien ist Marokko. Die Regierung setzt voll auf die Sonnenenergie und will durch ehrgeizige Großprojekte wie dem mitten in der Wüste erbauten Solarkraftwerk Noor langfristig zum global führenden Energieexporteur aufsteigen. In der vierteiligen Reihe "Geheime Weltmächte" gehen die Filmemacher der Frage auf den Grund, wer in wichtigen Lebensbereichen über die Zukunft der globalisierten Märkte bestimmt.
2025-07-14 14:15:00
Land – für einige gleichbedeutend mit Nahrung oder Heimat. Für andere ist es vor allem eines: ein interessantes Spekulationsobjekt. Wer sind die wichtigsten Player im Kampf um das Land? An vielen Orten auf der Welt explodieren die Bodenpreise. Das Rennen machen oft Großinvestoren, hinter denen ein unübersichtliches Firmengeflecht aus Dutzenden Akteuren steht. Verlierer ist dabei die lokale Bevölkerung, die sich kein eigenes Land mehr leisten kann. Konflikte um Ackerflächen prägen heute weltweit das Leben der Menschen auf dem Land. Auf der einen Seite stehen dabei kleine Bauern und Bäuerinnen. Sie sind angesichts des Einbruchs der großen Finanzwelt in ihrem Lebensraum nicht länger dazu in der Lage, beim Überbietungswettbewerb um das Land mitzuhalten. Sie verlieren dadurch ihre Lebensgrundlage, in einigen Gebieten werden sie sogar aus ihren Heimatdörfern vertrieben. Doch überall auf der Welt regt sich dagegen Widerstand: Die Landbevölkerung lehnt sich auf gegen gesichtslose Profiteure staatlicher Regelungen, die weltweit die Entstehung von Megafarmen verstärken. Die Konflikte um das Land enden nicht selten gewalttätig – Aktivisten werden umgebracht, indigene Gruppen oder Kleinbauern werden eingeschüchtert, teilweise mit Militär- oder Polizeigewalt. Denn auch politische Eliten stehen in vielen Ländern im Verdacht, sich an den lukrativen Landverkäufen zu beteiligen. Es geht vor allem um Bodenschätze und Ackerland, auf dem Getreidearten angebaut werden, die sich auf dem internationalen Markt mit hohen Gewinnen verkaufen lassen. Ein Beispiel dafür ist Paraguay, wo sich wenige Großgrundbesitzer in Eintracht mit der Regierung über Jahrzehnte den Großteil des Landes angeeignet haben. Paraguay gilt daher mittlerweile als Land der Landlosen. Doch auch in Europa sind große Investoren auf dem Vormarsch. In Rumänien verschleiern sie ihren Besitz mithilfe von uneinheitlichen Registrierungsmethoden. In Deutschland können kleine Landwirtinnen und Landwirte an den Zukauf von Flächen kaum noch denken, da sie die Investition in einem Arbeitsleben gar nicht mehr hereinwirtschaften können. Doch auch ihre Pachtflächen drohen sie zu verlieren, denn die örtlichen Landbesitzer können den lukrativen Angeboten der Großinvestoren nur selten widerstehen. Die großen Unternehmen, die mittlerweile in Land investieren, stammen dabei ursprünglich oft gar nicht aus dem Agrarsektor, sondern haben beispielsweise im Einzelhandel hohe Profite gemacht. Angesichts von Finanzkrisen, Klimakrise und Kriegen suchen sie einen sicheren Hafen für ihr Geld. Denn Land verspricht nicht nur stetige Wertsteigerung, es wirft in der EU auch noch gutes Geld in Form von Agrarsubventionen ab. Und auch gut gemeinte westliche Entwicklungspolitik befeuert in einigen Gegenden der Welt das sogenannte Landgrabbing – obwohl eigentlich das Gegenteil bezweckt werden sollte. In der vierteiligen Reihe "Geheime Weltmächte" gehen die Filmemacher der Frage auf den Grund, wer in wichtigen Lebensbereichen über die Zukunft der globalisierten Märkte bestimmt.
2025-07-14 15:00:00
Der Gütertransport ist die Lebensader des globalen Welthandels. Ein weltumspannendes, von großen Playern dominiertes Netz garantiert den reibungslosen Austausch zwischen den Kontinenten. Die Transportsysteme geraten zunehmend an ihre Grenzen: Überlastete Straßen, zu große Containerschiffe und die Luftfracht haben eine noch schlechtere Ökobilanz als Lkw und Schiffe. Wie steht es um den Warenverkehr? Und was muss geschehen, damit er zukunftsfähig wird? Die globalisierte Wirtschaft lebt davon, dass Güter innerhalb kurzer Zeit in jeden Winkel der Erde transportiert werden können. Wie wichtig der Frachtverkehr für das moderne Leben ist, zeigte sich schlagartig während der Coronakrise, als moderne Produktionsketten und die damit einhergehende Just-in-time-Fertigung durch gestörte Warenströme zusammenbrachen. Plötzlich wurde klar, dass es keineswegs gesichert ist, lebenswichtige Medikamente, Beatmungsgeräte, Impfstoffe oder Schutzmasken rechtzeitig dorthin zu bringen, wo sie gebraucht werden. Die Flugzeuge von Marktführer FedEx und anderen Schwergewichten wie DHL oder UPS blieben im Frühjahr 2020 am Boden. Das Transportvolumen der Branche brach in diesem Jahr um sechs Prozent ein. In dieser Krise sprangen lokale Anbieter ein, die nicht durch internationale Reisebeschränkungen ausgebremst wurden. Unternehmen wie Astral Aviation aus Kenia wurden zum Garanten fürs Überleben in dezentralen Regionen. Sie ergriffen die Chance, die sich bot, und luchsten den großen Konkurrenten im hart umkämpften Luftfrachtgeschäft Marktanteile ab. Die Frachtbranche arbeitet am profitabelsten, wenn sie Waren an bestimmten Orten bündelt und dann den Hauptweg mit großen, möglichst voll ausgelasteten Transportmitteln zurücklegt. Dieser Weg führt in rund 90 Prozent aller Fälle über die Ozeane dieser Erde. Deshalb haben Branchenriesen wie COSCO, Kuehne+Nagel oder Maersk in den vergangenen Jahrzehnten immer größere Containerschiffe gebaut. Das hat zur Folge, dass diese Giganten der Weltmeere immer weniger Häfen anlaufen können, sich vor diesen extra ausgebauten, teuren Häfen lange Staus bilden, die dann horrende Treibstoffkosten verursachen. Amazon reagiert seit Neuestem auf diese Entwicklung, indem das Unternehmen auf kleinere Schiffe setzt, die in günstigeren Häfen schneller abgefertigt werden können. Und auch auf dem Landweg zeigt Amazon untrüglichen Geschäftssinn. Der teuerste Abschnitt in der Lieferkette ist die sogenannte letzte Meile zum Endkunden. In Metropolen, wo Amazon Kosten einsparen kann, indem das Unternehmen seine Pakete selbst ausliefert, ist der Handelsriese dazu übergegangen, genau das zu tun. Zeichnen sich in abgelegenen Gegenden dagegen keine Vorteile ab, überlässt man den Transport gerne der Konkurrenz. Die Straße selbst ist einer der am härtesten umkämpften Transportwege. Unzählige Spediteure fahren mit ihren Lkw über die Kontinente dieser Erde und sichern die Versorgung der Menschen. Und sie nutzen die Straßen ab und verursachen Staus. Das Straßenproblem zeigt sich zum Beispiel an Kanadas Highway 401, wo eine Entlastungsstraße gegen den Protest von Umweltschützern gebaut werden soll, obwohl es bereits eine – private und daher mautpflichtige – Alternative gibt. Oder anhand des Autobahnsystems in Italien, das überwiegend in privater Hand liegt. Auf größtmögliche Effizienz getrimmt, bleibt dabei häufig die Sicherheit auf der Strecke – mit teilweise fatalen Folgen, wie zum Beispiel 2018 beim Einsturz der Morandi-Brücke in Genua. Kostendruck, geringe Margen, bislang ungelöste Umweltfragen, hohe Personalkosten und Investitionen: Die Transportbranche ist im Umbruch. Zentrale Frage dabei: Wer findet zuerst die technischen Lösungen der Zukunft, und wer bleibt bei diesem Wettlauf auf der Strecke? In der vierteiligen Reihe "Geheime Weltmächte" gehen die Filmemacher der Frage auf den Grund, wer in wichtigen Lebensbereichen über die Zukunft der globalisierten Märkte bestimmt.
2025-07-14 15:45:00
Am 18. März 2025 hat der Bundestag das größte Schuldenpaket seiner Geschichte verabschiedet. Eine Billion Euro für die „Baustelle Deutschland“, für Verteidigung und Infrastruktur. Auf Jahre der „Schwarzen Null“ folgen hohe Schulden — das sorgt für geteilte Meinungen.
2025-07-14 16:30:00
Elon Musk und Donald Trump – zwei der einflussreichsten Männer unserer Zeit. Lange verband sie eine strategische Allianz – doch seit Juni 2025 ist Schluss. Der eine: Unternehmer, Visionär, Techmogul. Der andere: Präsident, Populist, Reizfigur. Die Doku erzählt die Geschichte als Machtanalyse: Wer von beiden kontrolliert mehr – die Wirtschaft, die Medien, die politische Bühne – und das Weltall? Und was bedeutet dieser Bruch für die USA, den Westen, die Demokratie? Diese Fragen stellen sich die Autoren Bernd Reufels, Klaus Kastenholz und Laura Hohmann. Die große Verbrüderung zwischen Trump und Musk endet so wortgewaltig, wie sie begonnen hat. Während mitten im Präsidentschaftswahlkampf Elon Musk plötzlich verkündet, dass er Trump unterstützt, droht er ihm im Juni 2025 indirekt mit einem Amtsenthebungsverfahrung und der Gründung einer eigenen Partei. Der Konflikt erreichte einen brisanten Punkt, als Musk dem Präsidenten öffentlich eine Verbindung zum verstorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein unterstellte. Belege legte er nicht vor. Trumps Umfeld wies die Anschuldigungen zurück, äußerte sich jedoch nicht weiter dazu. Und Trump droht mit der Streichung sämtlicher Privilegien und Subventionen für Musks Unternehmen. Der Auslöser? Nur ein umstrittenes Gesetz, das Musk verhindern wollte? Das Gesetz sieht umfassende Steuer- und Ausgabenreformen vor. Das würde allerdings auch die Staatsverschuldung um Billionen Dollar erhöhen. In wirtschaftlicher Hinsicht bleibt Musk ein Libertärer, er fordert begrenzte Regierungseinmischung. Er plädiert für eine Reduzierung der Staatsausgaben, eine Senkung der Steuern und die Aufhebung von Vorschriften, insbesondere derjenigen, die sich auf seine Unternehmen auswirken. Der Film zeigt nicht nur den zu erwarteten Showdown zweier Super-Egos, die Ursachen und die Folgen reichen tiefer als es zunächst scheint. Gestaltet wird die Doku in einem hochwertigen Look mit Archiv- und Lizenzmaterial sowie grafisch aufwendig aufbereiteten Social-Media-Posts und Erklärgrafiken. Renommierte Experten, Journalisten, Politiker und Wissenschaftler ordnen die Geschehnisse ein.
2025-07-14 17:15:00
Elon Musk ist der reichste Mensch der Welt – und polarisiert wie kaum jemand sonst. Viele fürchten ihn als manischen Narzissten mit Hass auf alles, was woke, queer oder allzu demokratisch ist. Von seinen Anhängern wird Elon Musk vergöttert als König der Nerds, als Erfinder, der die Welt verändert. Musk verschiebt die Grenzen des technisch Machbaren, aber auch des Sagbaren. Während sein Unternehmen SpaceX die erste wiederverwendbare Rakete baut, hetzt Musk auf seinem Social-Media-Kanal X gegen Migranten, trommelt für die AfD und andere Parteien am rechten Rand in Europa. Dabei attackiert er gerne auch demokratisch gewählte Regierungen. Wie radikal denkt dieser Exzentriker wirklich? Was hat ihn geprägt? Und wie gefährlich ist er für die demokratische westliche Welt? Eine Spurensuche führt die Autoren Carolin Heise und Tristan Söhngen in sein Geburtsland Südafrika, ins Silicon Valley und nach Boca Chica in Texas. Interviews mit seinem Vater Errol Musk zeigen, in welchem harten Umfeld Musk junior aufwuchs. Schon früh muss er sich gegen jugendliche Schläger behaupten. Und, laut eigener Aussage, auch gegen seinen Vater, der ihn und seinen Bruder Kimbal mit verbaler und körperlicher Gewalt erzog. Vater Errol bestreitet das im Gespräch und erzählt seine eigene Version der Geschichte. Im Silicon Valley entwickelt sich Musk zum waghalsigen Unternehmer, der immer alles auf eine Karte setzt. Risiko-Kapitalgeber Carsten Maschmeyer oder der Ex-VW-Chef Herbert Diess erklären, wie Musk seine Firmen mit nahezu manischer Intensität zum Erfolg treibt – und so das Fundament legt für seinen heutigen Einfluss auf die Welt. Musk kann nicht nur die Massen beeinflussen und hat finanziell nahezu unerschöpfliche Ressourcen. Sondern er beherrscht mit dem Satelliten-Netzwerk Starlink auch modernste Tech-Infrastruktur und verfügt seit der US-Wahl auch über politische Macht. Als enger Trump-Vertrauter soll Musk US-Regierungsausgaben überwachen und kürzen. Der ehemalige Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg oder der Sicherheitsexperte Frank Sauer ordnen Musks Machtfülle ein, die mittlerweile historisches Ausmaß erreicht hat. Mit analytischem Blick schaut die Dokumentation zudem auf Musks digitales Abbild: sein X-Account. Dort postet Musk unablässig, an manchen Tagen bis zu 15-mal in der Stunde. Er interagiert mit rechtsextremen Accounts, teilt Verschwörungstheorien – und mischt sich in die deutsche Bundespolitik ein, indem er Staatsoberhaupt und Kanzler beleidigt, die AfD lobt. Sein Biograf erzählt, wie Musk nahezu süchtig ist nach der hyperpolarisierenden digitalen Welt seines eigenen sozialen Netzwerks. Für viele Beobachter wie die Publizistin Marina Weisband agiert Musk auf der Plattform diktatorisch – und radikalisiert sich in immer schnellerem Ausmaß. Für sie ist er gemeinsam mit Donald Trump die gefährlichste Person unserer Zeit.
2025-07-14 18:00:00
Donald Trump ist ein US-Präsident wie keiner vor ihm. Atemlos verfolgt die Welt eine "Politik der Abrissbirne" mit ihren Traditionsbrüchen, Stellungswechseln und Widersprüchen. Das Konzept von "Flood the Zone with Shit", einst ausgerufen von Trump-Flüsterer Steve Bannon, zeigt Wirkung: Öffentlichkeit und Medien kommen nicht mehr hinterher. Die Medien schaffen es nicht, all die Falschbehauptungen, Gesetzesbrüche und Dummheiten ans Licht zu bringen und zu untersuchen, während die MAGA-Maschinerie weiter nach vorne stürmt. Die Dokumentation "Trump und das Silicon Valley – Staatsstreich der Tech-Milliardäre" zeigt unter der stürmischen Oberfläche mächtige Grundströme, die die USA beharrlich in eine neue Welt treiben. Anführer der digitalen Revolution – es sind fast ausschließlich Männer – bemannen die Trump-Administration mit ihren Leuten. Vizepräsident JD Vance an der Spitze. Ihre Mission: dafür sorgen, dass alle Beschränkungen für ihre Unternehmen und Auftraggeber fallen. Projekte wie Kryptowährungen, der Einsatz künstlicher Intelligenz in allen Bereichen von Wissenschaft, Wirtschaft und Militär, ungehemmte, unterschiedslose Verbreitung von News, Legenden und Behauptungen und rücksichtslose Ausbeutung natürlicher Ressourcen sollen die USA zur Übermacht des 21. Jahrhunderts machen. Sonst, so ihr Argument, wird China diese Position einnehmen. Alles muss mit Hypergeschwindigkeit gehen, wie der Über-Unternehmer Elon Musk es vorgemacht hat. Innehalten, nachdenken, gesellschaftliche Leitplanken sind für sie bloß Hindernisse. Ethik und moralische Bedenken – etwa gegen Eugenik, Optimierung des menschlichen Erbguts – sind was für Feiglinge. Die westliche Welt soll ihre altmodische Abneigung gegen autokratische Führer überwinden. Demokratie ist ihnen zu langsam. Sie wollen die USA führen wie ihre Unternehmen. Unter einem machtvollen Anführer. Noch hat sich Widerstand dagegen nicht formiert. Mahner aus Medien, Universitäten und NGOs blicken hoffnungsvoll nach Europa – dort soll ihr Amerika ein Vorbild finden. Angela Andersen und Claus Kleber haben wiederholt über den "Tsunami an Innovation" aus dem Tal bei San Francisco berichtet. Diesmal treffen sie bei ihrer Reise durch die "Schöne Neue Welt" aufs Höchste alarmierte Mahner und Warner. Noch sei es nicht zu spät, die Dinge ans Licht zu bringen und den Kurs zu ändern, sagen sie.
2025-07-14 18:45:00
Die Totenmaske der Giftmörderin Gesche Gottfried — Relikt einer Serienkillerin. „Der Engel von Bremen“ tötete zwischen 1813 und 1827 mindestens 15 Menschen. Die Doku fragt: Morden Frauen anders als Männer.
2025-07-14 19:30:00
Große Kriminalfälle der Geschichte – sie zeigen immer wieder, wozu Menschen fähig sind. Sie stellen Ermittler und Justiz vor Aufgaben, die manchmal unlösbar erscheinen. Und sie werfen stets die Frage auf, wie sich eine Gesellschaft vor Verbrechen schützen kann – und darf. "ZDF-History" dokumentiert große Kriminalfälle aus der Geschichte wie das Geiseldrama von Gladbeck – und stellt die Frage nach der Mitverantwortung der Medien.
2025-07-14 20:15:00
Spät in der Nacht drang er in Jugendherbergen und Kinderzimmer ein. Er missbrauchte und tötete kleine Jungen. Über viele Jahre lang jagten Ermittler in Norddeutschland den "Maskenmann". Immer wieder berichteten Jungen in Schullandheimen von einem "schwarzen Mann", der nachts in ihrem Zimmer auftauchte. Meist schenkte man ihnen keinen Glauben. Doch es gab ihn: den Mann, der schwarz gekleidet und mit Sturmhaube loszog, um Kinder zu missbrauchen. 1992 wurde der 13-jährige Stefan nachts aus seinem Zimmer im Internat entführt, missbraucht und ermordet. Seine Leiche verscharrte der Täter im Sand einer Düne. Lange tappten die Mordermittler im Dunkeln, denn der Täter hinterließ keine Spuren. Drei Jahre später folgte ein weiterer grausamer Mord: Der achtjährige Dennis verschwand nachts aus einem Zeltlager und wurde Wochen später tot und halb entkleidet in Dänemark aufgefunden – ebenfalls verscharrt in einer Sanddüne. Die Ermittler sahen zunächst keinen Zusammenhang zwischen den beiden Fällen. Erst als Dennis K. 2001 aus einem Schullandheim entführt und getötet wurde, stand für die ermittelnden Kommissare fest, dass sie es mit einem Serienmörder zu tun hatten. Immer mehr Kinder berichteten von einem "schwarzen Mann", der nachts an ihrem Bett stand. Den Beamten wurde klar: Den mysteriösen "Maskenmann" gibt es wirklich. Der Profiler Axel Petermann und die Kriminalpsychologin Katinka Keckeis rekonstruieren einen der spektakulärsten Kriminalfälle Norddeutschlands.
2025-07-14 21:00:00
Werner Pinzner beseitigte im Auftrag von Hamburger Zuhältern Kiezgrößen wie „Corvetten-Ralf“, bevor er 1986 bei einer Vernehmung den Staatsanwalt, seine Frau und sich selbst erschoss. Nico Hofmann verfilmte den Fall in „Der große Abgang“.
2025-07-14 21:45:00
Warum töten Männer Kinder? Wie werden sie zu Mördern? Und können sie jemals therapiert werden? Im Mittelpunkt des Filmes steht Jürgen Bartsch, der "Kirmesmörder". Er ist einer der berühmtesten Serienmörder der deutschen Nachkriegsgeschichte. Als Jürgen Bartsch seinen ersten Mord begeht, ist er selbst noch ein halbes Kind: Mit 15 tötet er den achtjährigen Klaus-Herrmann Jung. Drei weitere Morde folgen. Bartsch sucht sich seine Opfer auf Rummelplätzen, vergeht sich sexuell an ihnen. Nach den Taten erwürgt oder erschlägt er seine Opfer, zerstückelt die Leichen mit einem Messer und versteckt die Überreste in einem Luftschutzstollen. In der Dokumentationsreihe werden große Kriminalfälle der Geschichte mit einem eigenen Ansatz erzählt. Es werden parallel die Geschichten von Täter und Opfer aufgegriffen. Was machte den einen zum Täter, den anderen zum Opfer? Erzählt wird die Geschichte von zwei Menschen, die in einem schicksalhaften Moment aneinandergeraten.
2025-07-14 22:30:00
Er ist verantwortlich für eine beispiellose Mordserie: Krankenpfleger Niels H. Mindestens 85 Menschen sterben, weil er Herr über Leben und Tod spielt. Niels H. ist süchtig nach Aufmerksamkeit. Er verabreicht Patienten lebensbedrohliche Medikamente, um sie dann zu reanimieren. Eine Vielzahl überlebt nicht und fällt dem "Todespfleger" zum Opfer. 2018 erhebt die Staatsanwaltschaft Anklage gegen ihn. 2005 lässt ein Vorfall die tödlichen Machenschaften des Krankenpflegers auffliegen. Ein Patient, der eigentlich auf dem Weg der Besserung ist, muss plötzlich reanimiert werden. Eine Krankenschwester wird misstrauisch und nimmt dem Patienten nach der gelungenen Reanimation Blut ab. Darin findet sich das hochgefährliche Medikament Gilurytmal, welches der Patient gar nicht verschrieben bekommen hatte. Niels H. hatte es ihm verabreicht. Nachdem der Patient einen Tag später stirbt, wird der Pfleger überführt. Und ein schrecklicher Verdacht keimt auf: Hat Niels H. möglicherweise nicht zum ersten Mal getötet? Im Laufe der Jahre kommt die Polizei einer beispiellosen Mordserie auf die Spur. Offenbar bringt der Krankenpfleger jahrelang Patienten in lebensbedrohliche Situationen – nur, um sie anschließend reanimieren zu können. Weil er die Bewunderung von Ärzten und Kollegen braucht – und weil er es genießt, Herr über Leben und Tod zu sein. Der Profiler Axel Petermann und die Psychologin Katinka Keckeis rekonstruieren den spektakulären Kriminalfall. Sie treffen Ermittler und Angehörige der Opfer. Und sie gehen der Frage nach, wie viele Menschen Niels H. wirklich auf dem Gewissen hat.
2025-07-14 23:15:00
Spanien 2006. Eine Prostituierte wird ermordet. Die Spur führt zu einem deutschen Lkw-Fahrer, der schon als Jugendlicher wegen gefährlicher Angriffe auf zwei Frauen verurteilt wurde. Die Polizei enthüllt nach und nach die Geschichte eines Serienkillers. Volker E. tötete mindestens sieben Prostituierte in mehreren Ländern Europas. Alle Morde weisen ein gemeinsames Merkmal auf: Der Täter nimmt abgeschnittene Haarsträhnen seiner Opfer als Trophäe. In den Vernehmungen gesteht Volker E. überraschend, schon in jungen Jahren zum ersten Mal getötet zu haben. 1974 ermordet er im sächsischen Plauen eine 14-jährige Mitschülerin – weil er den unzähmbaren Drang verspürt, in ihren Haaren zu wühlen. Es gelingt ihm, den Tod des Mädchens als Suizid zu tarnen. Aber die seltsame Obsession begleitet und treibt ihn. 1994 hat Volker E. eine zwölfjährige Haftstrafe wegen zwei gefährlicher Angriffe auf Frauen verbüßt – und beginnt danach seine Mordserie. Als Lkw-Fahrer ist er in ganz Europa unterwegs, und immer wählt er als Opfer Prostituierte, deren Verschwinden nicht sofort auffällt. Kurz vor seinem Prozess 2007 erhängt sich Volker E. in seiner Zelle. Wie viele Frauen er tatsächlich auf dem Gewissen hat, bleibt ungeklärt. In der Crime-Reihe "Aufgeklärt" rekonstruieren die Psychologin Katinka Keckeis und der Profiler Axel Petermann spektakuläre Kriminalfälle.
2025-07-15 00:00:00
1982 stirbt die 14-jährige Kalinka im Sommerurlaub am Bodensee. Ihr Vater glaubt, den Mörder zu kennen, und kämpft darum, ihn zu überführen – fast 30 Jahre lang. Unter Verdacht: Kalinkas Stiefvater – ein angesehener Arzt. Hat er das Mädchen mit einer Spritze betäubt und missbraucht? Nachweisen lässt sich ihm lange Zeit nichts. Profiler Axel Petermann und Psychologin Katinka Keckeis auf den Spuren des spektakulären Falls. Kalinka B. ist ein kerngesundes Mädchen aus Frankreich, das die Ferien bei Mutter und Stiefvater am Bodensee verbringt. Am Morgen des 10. Juli 1982 liegt die 14-Jährige tot in ihrem Bett. Wiederbelebungsversuche des Stiefvaters kommen zu spät. Die Obduktion verläuft äußerst dubios: Die Todesursache kann nicht geklärt werden, verdächtige Spuren an Kalinkas Körper werden nicht untersucht. Das Mädchen wird begraben – ohne weitere Ermittlungen. Als Kalinkas leiblicher Vater den Obduktionsbericht liest, bekommt er einen schlimmen Verdacht: Seine Tochter wurde getötet, vom Stiefvater. Sein jahrzehntelanger Kampf um Aufklärung und eine gerechte Strafe bleibt lange erfolglos. Die Beweislage reicht – zumindest den deutschen Behörden – nicht. Eine Anklage in Frankreich führt zu einem internationalen Justizskandal und diplomatischen Verwicklungen. Am Ende will Katinkas leiblicher Vater den Täter selbst vor Gericht bringen. Ein aufsehenerregender Fall, der die Menschen in Deutschland und Frankreich über Jahrzehnte in Atem hält.
2025-07-15 00:45:00
Seit 1978 fasst das Nachrichtenmagazin des Zweiten Deutschen Fernsehens die wichtigsten Geschehnisse des Tages zusammen. Die Themen werden durch gut recherchierte Hintergrundberichte sowie Interviews mit Entscheidungsträgern detaillierter beleuchtet als in den heute-Nachrichten.
2025-07-15 01:15:00
Der ideale sozialistische Staat ist „sauber“, so Erich Honecker. Unliebsame Themen wie Prostitution, Drogenmissbrauch, Subkultur, Religion oder Homosexualität wurden totgeschwiegen, unterdrückt oder marginalisiert. Obwohl die "Überbleibsel des Kapitalismus" ausgerottet werden sollten, florierten in der DDR sowohl der Konsum von Alkohol und Drogen als auch das älteste Gewerbe der Welt. Sogar die Staatssicherheit mischte als Zuhälter mit, um Gäste aus dem Westen abzugreifen. Da Homosexualität nicht ins offizielle Bild des "sozialistischen Menschen" passte, existierte Toleranz nur auf dem Papier. Im Gegensatz zum Westen wurde der Paragraf 175 gegen die Liebe unter Männern schon 1968 abgeschafft, dennoch änderte sich nichts bei der Toleranz. Welche weiteren Tabus existierten in der DDR und wie wurde mit ihnen umgegangen.
2025-07-15 02:00:00
War die Ostherkunft für sie ein Makel, gar Ballast – oder auch Chance? In der Doku teilen bekannte Persönlichkeiten wie Inka Bause, Paul van Dyk und Franziska Schenk ihre Erfahrungen. Während einige ihre DDR-Vergangenheit als Bürde empfanden, bot sie anderen neue Möglichkeiten. In der DDR war der Arbeitsplatz eng mit dem Leben verknüpft: Freizeit, Kinderbetreuung und Urlaub wurden vom Betrieb organisiert. Dies führte dazu, dass viele Ostdeutsche, wie der ehemalige Kalikumpel Bernd Schmelzer, nach der Wende um ihre Betriebe kämpften. Doch der wirtschaftliche Umbruch brachte oft das Gefühl, Bürger zweiter Klasse zu sein - und diese Unzufriedenheit ist bis heute spürbar. Gleichzeitig nutzten manche die neuen Freiheiten. Kristin Glozinski etwa gründete nach dem Mauerfall eine Modelagentur mit internationalem Erfolg. Die Sängerin Angelika Mann, die die DDR bereits wegen fehlender Freiheiten verlassen hatte, schätzt trotzdem positive Aspekte der DDR, wie das starke Frauenbild ihrer Mutter.
2025-07-15 02:45:00
Kein Kommentar: Nur mit Originalfilm– und Tonmaterial von Amateurfilmern und offiziellen Kameramännern sowie Funksprüchen und Telefonaten von DDR-Offiziellen werden die hochpolitischen Tage zwischen dem 30. September und 9. Oktober 1989 wieder lebendig. Mithilfe dieser originalen Filmaufnahmen entsteht ein faszinierendes Bild der zehn Tage, als damals ungewiss war, ob die Revolution friedlich bleiben würde. So werden zum Beispiel Bilder der Montagsdemonstration in Leipzig am 2. Oktober gezeigt, als 25.000 Menschen sich auf den Straßen versammelten.
2025-07-15 03:30:00
Der Mauerfall hatte im Jahr 2019 sein 30. Jubiläum. Anlässlich dieses Jahrestages zeigt die Dokumentation die wichtigen Geschehen zwischen Oktober 1989 und Oktober 1990. Dabei werden wichtige Fragen beantwortet, z. B. warum nach dem Mauerfall die DDR der Bundesrepublik angeschlossen und nicht ein gemeinsamer Staat gegründet wurde. Helmut-Kohl-Berater Horst Teltschik erinnert daran, welche ungeahnten Chancen sich ergaben, eine dauerhafte Friedensordnung zu schaffen. Zu Wort kommen Lothar de Maizière, Gregor Gysi, Rudolf Seiters und Horst Teltschik.
2025-07-15 04:15:00
Prostitution galt in der DDR als Krankheit des Kapitalismus, seit 1968 war sie verboten. Doch der Staat duldete sie, auch weil sie Teil des Spitzelsystems der Stasi war. Für die DDR bedeutete die Prostitution ein Dilemma: Einerseits widersprach sie den Idealen des Sozialismus – einer Gesellschaft ohne Ausbeutung -, andererseits brachte sie Westgeld ins Land und ermöglichte das Aushorchen von Ausländern und der eigenen Bevölkerung. Nach Kriegsende war offene Prostitution in der Sowjetischen Besatzungszone sowie in der aus ihr hervorgegangenen DDR zunächst noch möglich. Doch diese Praxis widersprach den Theorien der marxistischen Vordenker und auch dem sozialistischen Frauenbild. Besonders zwei Umstände beförderten die Überlegungen der SED für ein gesetzliches Verbot 1968: die besorgniserregende Verbreitung von Geschlechtskrankheiten und das Bestreben der Staatsführung, möglichst alle Bürger des Landes für produktive Arbeit einzusetzen. Wie ging es nach dem Verbot von 1968 weiter? Einerseits verfolgten Polizei, Staatssicherheit und Justiz Prostitution und Zuhälterei. Andererseits erkannten die staatlichen Stellen auch das Potenzial, die Frauen zwar zu kriminalisieren, sie aber, statt sie zu Gefängnisstrafen zu verurteilen, zu Spitzeldiensten im persönlichen Umfeld zu erpressen. Frauen wurden als sogenannte Honigfallen mit Feindkontakt eingesetzt, um Männer aus dem Westen auszuspionieren. Prostitution in der DDR war mit ihrem Verbot aber nicht verschwunden. Sie war nur nicht so offen sichtbar. Ihre Ausprägungen reichten vom Straßenstrich, wo sexuelle Handlungen für Ostgeld angeboten wurden, bis zur staatlich geduldeten oder gar geförderten Prostitution gegen Westgeld mit teilweise astronomischen Einkommensmöglichkeiten.
2025-07-15 05:00:00
Wie war es, im Osten aufzuwachsen? Wo setzte die DDR Grenzen, und wo konnten sich junge Menschen Freiräume erkämpfen? Die Reihe blickt mit Zeitzeugen zurück auf die Jugend in der DDR. Die erste Folge beleuchtet das Leben Jugendlicher in der DDR zwischen dem Ende des Zweiten Weltkrieges und dem Mauerbau 1961. Eben noch in der Hitlerjugend aktiv, sollen sie jetzt die Kampfreserve der sozialistischen Partei (SED) werden. Manfred Haertel ist ein überzeugter FDJler, lässt sich sogar in die FDJ-Leitung wählen. Er möchte etwas verändern, sich demokratisch im neuen Staat einbringen. Doch als er sich weigert, bei der vormilitärischen Ausbildung mit einer Waffe zu schießen, gefährdet er seinen Studienwunsch, Lehrer zu werden. Er wird plötzlich zu einem nicht systemkonformen Jugendlichen. Winfried Glatzeder, heute ein bekannter Schauspieler, wird von seiner Mutter in eine Theatergruppe in einem Pionierhaus gesteckt, damit der in ärmlichen Verhältnissen lebende Junge nicht auf die schiefe Bahn gerät. Willig marschiert er als Jugendlicher bei Maidemonstrationen mit und freut sich über Geschenke zur sozialistischen Jugendweihe. Damals ein Mitläufer, wie es so viele gab. Gabriele Jänig ist von den neuen sozialistischen Idealen überzeugt. Sie genießt die selbstverständlich gewordenen Rechte junger Frauen in der DDR, macht ihr Abitur mit einer Berufsausbildung zur Facharbeiterin für technische Kohle und wird Lehrerin für Physik und Mathematik. Ihre Freizeit verbringt sie gern nackt und frei in einem Freikörperkultur-Klub vor den Toren Berlins. Siegfried Buchholz muss als Jugendlicher pendeln. Er lebt im Ostsektor von Berlin, besucht im Westsektor das Gymnasium. Das führt vor allem nach dem Aufstand am 17. Juni 1953 zu Problemen. Plötzlich benötigt er Passierscheine, um mit dem Fahrrad durch Blockaden, die mitten durch die Stadt verlaufen, zur Schule fahren zu können. Historische Archivaufnahmen, privates Bildmaterial und Historikerinnen wie Historiker aus der DDR und der Schweiz ergänzen die persönlichen Erlebnisse und geben eine Einordnung in den gesellschaftlichen Rahmen dieser Zeit.
2025-07-15 05:45:00
Wie war es, im Osten aufzuwachsen? Wo setzte die DDR Grenzen, und wo konnten sich junge Menschen Freiräume erkämpfen? Die Reihe blickt mit Zeitzeugen zurück auf die Jugend in der DDR. Die zweite Folge beleuchtet das Leben Jugendlicher in der DDR nach dem Mauerbau 1961 bis 1976. Die Ost-Jugend will leben. Sie liebt denselben Rhythmus, der auch westdeutsche Teenager in die Tanzlokale lockt, ist inspiriert vom Sound der 1960er-Jahre. Jung sein in der DDR – wie fühlte sich das in den 1960er- und 1970er-Jahren an? Wie hat man als Heranwachsender in der Deutschen Demokratischen Republik gelebt? Verhielten sich die Teenager tatsächlich so systemkonform, wie der Arbeiter- und Bauernstaat seine Jugend gern gesehen hätte? "Die DDR war mein Zuhause, aber ich lebte in einem Land, ohne es zu lieben." Wenn die Journalistin und Autorin Regine Sylvester, Jahrgang 1946, auf ihre Kindheit und Jugend zurückblickt, ist das Verhältnis zu ihrer Heimat zwiegespalten. Regine Sylvester ist 15 Jahre alt, als mitten in ihrer Geburtsstadt Berlin die Mauer gebaut wird und das Leben des Teenagers Anfang der 1960er-Jahre komplett auf den Kopf stellt. Die deutliche politische Abgrenzung zum Westen prägt die gesamte DDR-Jugend in nahezu allen Lebensbereichen. Sei es die Schule, die Freizeit, das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben und die erste Liebe. Diese Folge der Reihe "Jugend in der DDR" beschäftigt sich mit der Generation, die ihre Jugend im Zeitraum zwischen 1961 und 1976 erlebt hat. Sie ist geprägt von der politischen Abgrenzung des kleinen Landes zum Westen, vom Prager Frühling 1968 und von den Versuchen des Staates, mit großen politischen Veranstaltungen und einer zunächst liberalen Jugendpolitik die Mädchen und Jungen für sich zu gewinnen. Sieben Zeitzeuginnen und Zeitzeugen mit sehr gegensätzlichen Lebensläufen reisen in der historischen Dokumentation zurück in die Jugend – wie zum Beispiel der ehemalige Hippie Harald Hauswald, der "DDR-Vorzeige-Sänger" Hartmut König oder die Oppositionelle Sonja Rachow, die ihre Jugend zum großen Teil hinter Gitter verbringen musste. Sie erzählen, wie sie "ihre DDR", aber auch vor allem sich selbst in diesem totalitären System wahrgenommen haben. Historische Archivaufnahmen, privates Bildmaterial und Historikerinnen wie Historiker aus der DDR und der Schweiz ergänzen die persönlichen Erlebnisse und geben eine Einordnung in den gesellschaftlichen Rahmen dieser Zeit.
2025-07-15 06:30:00
Wie war es, im Osten aufzuwachsen? Wo setzte die DDR Grenzen, und wo konnten sich junge Menschen Freiräume erkämpfen? Die Reihe blickt mit Zeitzeugen zurück auf die Jugend in der DDR. Junge Menschen in der DDR wurden im Geiste des Sozialismus erzogen. Wer in den 1980er-Jahren jugendlich war, kannte kein Leben ohne Mauer und Staatspartei SED. Die einen haben sich in dem System eingerichtet, andere verspürten den Drang auszubrechen. Der dritte Teil der Reihe "Jugend in der DDR" spürt der Jugendkultur, den Sehnsüchten und Zwängen einer Generation nach, die der veraltete Staatsapparat nicht gewinnen konnte. Die "Freie Deutsche Jugend", die größte Jugendmassenorganisation des Landes, soll die Heranwachsenden nicht nur zu "Kämpfern für den Frieden" erziehen, sondern vor allem ihre Jugendkultur prägen. Mit Musik, Filmen, großen und kleinen Veranstaltungen. Doch Ende der 1970er-Jahre spüren viele junge Menschen den schleichenden Niedergang in der Deutschen Demokratischen Republik. Schülerinnen und Schüler müssen an der Wehrerziehung teilnehmen, die Jungen später zum Dienst an der Waffe. Wer verweigert, wird als sogenannter Bausoldat schikaniert. Nicht jeder bekommt den Beruf, den er sich erträumt hat, aber immerhin eine feste Ausbildung. Viele junge DDR-Bürgerinnen und -Bürger sehen die Unzulänglichkeiten der Planwirtschaft, die Gegensätze zwischen Propaganda und der Realität und vor allem die Enge in einem totalitären Land, das von einer tödlichen Mauer umschlossen ist. Die Dokumentation erzählt die Geschichten von jungen Menschen, die ihren Platz im Leben und in der DDR gesucht haben. Dirk Zöllner, Jahrgang 1962, lebte den Traum vieler Jugendlicher – er wurde zum Rockstar. Margitta Kupler, geboren am Tag, als der Mauerbau im August 1961 begann, hat nach einer verstörenden Begegnung mit der Staatsmacht ihren eigenen Weg gesucht. Ronald Galenza, Jahrgang 1963, wird zum Entsetzen seiner Eltern zum Punk. Die neue Subkultur provoziert nicht nur das Establishment der DDR, sondern auch die immer größer werdende Gruppe der Neonazis. In den letzten Jahren wandten sich immer mehr Jugendliche von Sozialismus und SED ab. Manche stellten einen Ausreiseantrag, viele flohen im Sommer 1989 über Ungarn in den Westen. Andere wollten bleiben, in der Hoffnung, das Land von innen heraus verändern zu können. Für alle war die DDR das Land, das sie geprägt hat. Bis heute. Historische Archivaufnahmen, privates Bildmaterial und Historikerinnen wie Historiker aus der DDR und der Schweiz ergänzen die persönlichen Erlebnisse und geben eine Einordnung in den gesellschaftlichen Rahmen dieser Zeit.
2025-07-15 07:15:00
Ein Villenviertel in Berlin-Pankow, die Politbüro-Siedlung in Wandlitz oder das Jagdschloss Hubertusstock: Von Anfang an schottete sich die Führungselite der DDR von der eigenen Bevölkerung ab. An diesen geheimen Orten der Macht wurde Politik gemacht – in informellen Zirkeln der Parteiführung, verborgen vor den Augen der DDR-Öffentlichkeit. Der Herbst 1989 setzte dem ein Ende, doch die ehemaligen Schaltzentralen der Macht bergen bis heute Geheimnisse. Schon 1949 hatte die SED-Führung ein Villenviertel in Berlin-Pankow, das die sowjetische Besatzungsmacht zum Sperrgebiet erklärt hatte, als geschlossene Wohnsiedlung für die Spitzenfunktionäre übernommen. Die Besitzer der Häuser wurden enteignet. Als es den Funktionären nach dem Volksaufstand in der DDR vom 17. Juni 1953 im sogenannten Städtchen auf Dauer zu unsicher schien, begann der Bau einer abgeriegelten Siedlung bei Wandlitz nördlich von Berlin. Dort lebten die gut 20 Politbüro-Mitglieder mit ihren Familien ab 1960, weit weg vom Alltag der DDR-Bevölkerung, umgeben von mehr als 600 Angestellten und im Genuss einer "Sonderversorgung" – Westwaren inklusive. Auch die Ablösung des langjährigen Staats- und Parteichefs Walter Ulbricht betrieb der designierte "Kronprinz" Erich Honecker an einem verborgenen Ort. Ende April 1971 begab sich Honecker mit bewaffnetem Begleitschutz in Ulbrichts Feriendomizil Döllnsee und legte seinem langjährigen Förderer ein vorformuliertes Rücktrittsgesuch vor. Die Telefonleitungen hatte er vorsorglich kappen lassen. Bei Jagdausflügen mit Kremlchef Leonid Breschnew in der Schorfheide, einem Waldgebiet bei Berlin, hatte er zuvor die Zustimmung zum Machtwechsel erlangt. Ulbricht blieb keine Wahl: Er musste dem Rücktritt "aus Altersgründen" zustimmen. 18 Jahre später, 1989, war es dann Honecker, der sich in Döllnsee von einer Operation erholte und nicht wahrhaben wollte, wie sich die Lage im Land immer mehr zuspitzte.
2025-07-15 08:13:00
In dieser Kurzversion der ZDF-Nachrichtensendung werden die Zuschauer über die wichtigsten Ereignisse des Tages aus den Bereichen Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur informiert.
2025-07-15 08:15:00
Die Grenze weg, die Strukturen noch ungeklärt. Zwischen Mauerfall und Wiedervereinigung definierte sich Berlins Ostteil neu: besetzte Häuser, unterirdische Technopartys, vom Westen gnadenlos ausgenutzter Kaufrausch. Als nach 40 Jahren sozialistischer Diktatur plötzlich die staatliche Kontrolle wegfällt, fühlen sich einige befreit, andere verunsichert und allein gelassen. Das Jahr bis zur Wiedervereinigung ist besonders wild und chaotisch, die Stimmung schwankt zwischen Aufbruch und Anarchie. Zeitzeugen und Zeitzeuginnen aus Ost und West sprechen in dieser Dokumentation darüber, wie sie das Jahr nach dem Mauerfall erlebt haben. Dabei kommen unter anderem die Schauspielerin Christiane Paul und Jimmy Hartwig, damals erster Fußball-Trainer aus dem Westen in der DDR, zu Wort.
2025-07-15 09:00:00
"Vorwärts immer, rückwärts nimmer!" – dieser markante Ausspruch von Erich Honecker war richtungsweisend, auch für die Fahrzeugflotte in der DDR. Die Doku zeigt deren gesamte Bandbreite. Kuriositäten, Originale und aus der Not geborene Erfindungen. Es waren längst nicht nur Trabis und Wartburgs, die auf den Kopfsteinpflasterstraßen zwischen Ahlbeck und Zittau herum holperten. Die Palette der Fortbewegungsmittel reichte von A wie AWO bis Z wie Zastava. Noch breiter gefächert ist das Spektrum der Geschichten und Legenden, die sich um diese Fahrzeuge und die Mühen ihrer stolzen Besitzer ranken.
2025-07-15 09:45:00
Wer in der DDR nicht zwölf Jahre auf ein Auto warten wollte oder sich keinen Gebrauchtwagen leisten konnte, war auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen. Im Nahverkehr der DDR gab es für den Durchschnittsbürger die Auswahl vom Schwarztaxi bis zu Tatra-Bahnen. Das waren keine abgedunkelten Limousinen oder Bergbahnen. Wer ein Auto besaß, konnte sich einiges mit privaten Taxifahrten dazuverdienen. In den sogenannten Schwarztaxis beförderten Autobesitzer ohne Gewerbegenehmigung fremde Fahrgäste. Zwar verboten, dennoch drückten vielerorts die Behörden beide Augen zu. Für die breite Masse fuhren Busse aus Ungarn und Tatra-Straßenbahnen aus Tschechien. Der Einheitsfahrschein kostete nur 20 Ost-Pfennig. Zu Beginn der DDR standen nur Reste der Busse und Bahnen aus der Vorkriegszeit – und was die Russen nach den Reparationsleistungen davon übrig ließen – zur Verfügung. Erst langsam begann eine Fahrzeugproduktion. Besonders in den Großstädten sollten Doppelstockbusse helfen, die Transportprobleme zu lösen. Sie boten auf gleicher Fläche zwei Etagen und somit Platz für mehr Passagiere. Die Vorbilder der ersten Doppeldecker-Motorbusse waren die Pferdeomnibusse, die in den Großstädten schon lange doppelstöckig waren. Die obere Etage dieser sogenannten Decksitzwagen konnte durch eine Treppe am Heck erreicht werden. In der DDR wurden in den 1950er-Jahren die Doppeldecker vom Typ Do 54 und Do 56 im Volkseigenen Betrieb Waggonbau Bautzen hergestellt. Sie wurden in Ostberlin, Leipzig und Rostock eingesetzt.
2025-07-15 10:30:00
Not macht erfinderisch, sagt das Sprichwort. In der DDR traf das auch auf die Sparte der Nutzfahrzeuge zu. In Zeiten des Mangels musste man erfinderisch sein, denn der Bedarf war enorm. Laster und Traktoren brauchte das Land. Nach dem Zweiten Weltkrieg bauten die Russen viele Produktionsbetriebe ab. Vor allem die Regionen Sachsen und Thüringen hatten eine große Tradition im Fahrzeugbau. Die wenigen verbliebenen Firmen versuchten einen Neustart. Drei Jahre nach Kriegsende gründete sich die Vereinigung Volkseigener Betriebe IFA (Industrieverband Fahrzeugbau), in der alle Fahrzeughersteller der sowjetischen Besatzungszone vom Sattelschlepper bis zum Lkw-Produzenten vereint wurden. Die Wirtschaft im Osten schrie nach Transportmitteln und Traktoren. Doch die Flucht kompletter Firmen in den Westen, fehlendes Fachpersonal, Materialknappheit, Behördenwillkür und eine kaum vorhandene Zulieferindustrie ließen nur bescheidene Anfänge in den leer gefegten und oft zerstörten Produktionshallen zu.
2025-07-15 11:15:00
Der Film zeigt 40 Jahre Staatsbahn im Osten. Geschichten über die Deutsche Reichsbahn werden erzählt von Zeitzeugen, Betroffenen und ehemaligen Bahnern. Wie der Trabant, Tütenmilch und Warteschlangen gehört die Reichsbahn zum Alltag im Osten. Die DDR setzt von Anfang an konsequent auf die Schiene, erst mit Dampf-, dann mit Dieselloks – und das Reisen mit der Bahn wird immer bequemer. Gegründet 1924, verbindet die Deutsche Reichsbahn die Menschen, wird aber schon bald auch Kriegswerkzeug der Nazis. "Räder müssen rollen für den Sieg!", lautet die Parole. Dabei liegt die Welt längst in Trümmern. Nach Kriegsende ist Deutschland zweigeteilt. In der Sowjetzone, der späteren DDR, wird die Deutsche Reichsbahn ab 1949 die Staatsbahn der DDR. Vom Dampf- übers Diesel- bis ins Elektrozeitalter bleiben Züge noch lange Zeit das Transportmittel Nummer eins, zuverlässig, pünktlich und vor allem preiswert. Was die Männer und Frauen in Diensten der Reichsbahn leisten, ist beeindruckend. Trotz der Zerstörung eines großen Teils des Streckennetzes, der Waggons und der Lokomotiven sind bereits zwei Jahre nach Kriegsende Hunderte von Zügen wieder fahrbereit. Auch die Hauptstrecken in der Sowjetischen Besatzungszone sind wieder befahrbar, und das, obwohl viel Schienenmaterial und Maschinen als Reparationsleistungen an die Sowjetunion abtransportiert worden sind. Im Westen war die Bahn weit weniger von solchen Wiedergutmachungsmaßnahmen betroffen. Doch in den 1950er-Jahren verlassen die ersten neu gebauten Dampfloks wieder die alten Produktionsstandorte, und findige Ingenieure entwickeln in Görlitz die ersten Doppelstockzüge für den Personennahverkehr. Tausende Diesel- und Elektrolokomotiven werden im Auftrag der Deutschen Reichsbahn hergestellt, und das elektrische Streckennetz wird ausgebaut. Trotz des permanenten Rohstoffmangels, wirtschaftspolitischer Fehlentscheidungen und ständiger Materialknappheit erreicht das Transportvolumen der DDR 1980 fast die Größenordnung der Bundesbahn, obwohl diese ein doppelt so großes Streckennetz besitzt. Sei es im Kampf mit sandiger Braunkohle, mit dem tosenden Lärm sowjetischer Güterloks oder gegen das Zerbröseln der Betonschwellen – wer bei der Reichsbahn arbeitete, hatte immer eine Herausforderung zu stemmen. Nachdem der erste Teil der ZDFinfo-Dokumentationsreihe "DDR mobil" die Erinnerung an Trabi, Wartburg und Schwalbe-Mopeds wachrief, erweckt diese Folge den Verkehr auf der Schiene wieder zum Leben – an Orten, wo noch heute an alten Loks gehämmert und geschraubt wird, wo sich Tausende Eisenbahnfans treffen und in Sonderzügen unterwegs sind. Bahnexperten und ehemalige Mitarbeiter kommen dabei ebenso zu Wort wie leidenschaftliche Fans von heute.
2025-07-15 12:00:00
Trotz Mangel an Ressourcen und Reisefreiheit betrieb die DDR zwei Luftfahrtgesellschaften: die DDR-Lufthansa und die international operierende Charterlinie Interflug. Der Aufbau einer Düsenjetindustrie scheiterte.
2025-07-15 12:45:00
Der Kaschmir-Konflikt hat schätzungsweise bereits mehr als 70.000 Todesopfer gefordert. Kaschmir ist zum Zankapfel zweier Atommächte geworden. Pakistan und Indien wollen das Gebiet jeweils für sich beanspruchen. Die Straßen von Srinagar verwandeln sich jeden Freitag in ein Schlachtfeld. Die muslimischen Bewohner der Stadt werfen Steine gegen indische Polizisten, die antworten mit Tränengas. Festnahmen, Ausgangssperren sowie gekappte Internet- und Telefonleitungen sind im indisch kontrollierten Teil von Kaschmir Alltag. Die mehrheitlich von Muslimen bewohnte Bergregion ist zwischen Indien und Pakistan geteilt, dazwischen verläuft eine Waffenstillstandslinie. Es gab zwei Kriege um das Gebiet. Beide Seiten kontrollieren jeweils nur einen Teil, und die militanten muslimischen Gruppen, die Indien angreifen wollen und für eine Unabhängigkeit kämpfen, wechseln über die Waffenstillstandslinie hin und her. Dabei werden die Unabhängigkeitskämpfer wohl maßgeblich von Pakistan mit Geldern und Waffen unterstützt. In den vergangenen Jahren gab es mehrere Anschläge auf indische Sicherheitskräfte. Dem französischen Filmemacher Paul Comiti ist es bis Ende 2018 immer wieder gelungen, in die umkämpfte Region zu reisen. Journalisten sind dort eigentlich unerwünscht, trotzdem konnte der Autor den gefährlichen Alltag der Menschen filmen. "auslandsjournal – die doku" zeigt die freitäglichen Auseinandersetzungen zwischen Aufständischen und der indischen Polizei, berichtet von Jugendlichen, die bei den Demonstrationen durch die indischen Soldaten angeschossen wurden, und begleitet einen Imam, der sich für Frieden in der Region einsetzt. Der Film zeigt aber auch die Sehnsucht der Menschen nach Normalität, nach mehr Touristen, die früher die Hotels auf den alten kolonialen Hausbooten besuchten und die Schönheit der Landschaft genossen.
2025-07-15 13:30:00
Seine Anhänger verehren ihn, andere fürchten ihn als Hindu-Nationalisten. Indiens Premierminister Narendra Modi gilt als demokratischer Führer, liebäugelt aber mit autokratischen Ideen. Modi inszeniert sich als Yoga-Guru, Wirtschaftsexperte, Hardliner oder netter Onkel von nebenan. Doch hinter seinen vielen Gesichtern verbirgt sich vor allem eines: ein knallharter Machtpolitiker mit Weitblick und Kalkül. Narendra Modi hat zweifellos große Pläne für Indien. Er will das Land wirtschaftlich und technologisch zu einer Supermacht des neuen Jahrtausends machen. Auch die hinduistische Bevölkerungsmehrheit profitiert von seiner Politik: Er holt Tech-Konzerne ins Land, modernisiert Infrastruktur und Telekommunikation und stabilisiert das Banken- und Steuersystem. Seine Kritiker hingegen werfen ihm autoritäre Tendenzen und Hindu-Nationalismus vor, der systematisch auf die Unterdrückung der muslimischen Minderheit in Indien abzielt. Sowohl durch die Förderung von Hass und Gewalt als auch durch Gesetze. So ermöglicht das 2019 von Modis Regierung eingeführte Staatsbürgerschaftsgesetz (CAA) Flüchtlingen aus Nachbarländern eine schnelle Einbürgerung – Muslimen jedoch nicht. In Verbindung mit einem geplanten Register aller Inderinnen und Inder könnte das neue Gesetz dazu führen, dass Millionen Muslime die indische Staatsbürgerschaft verlieren. Narendra Modi polarisiert wie kaum ein anderer indischer Politiker. Seine Anhänger sehen in ihm einen starken, entschlossenen Führer, der Indien auf die Weltbühne bringt. Andere befürchten autokratische Tendenzen und eine hindu-nationalistische Agenda. Gefährdet Modis Kurs den Vielvölkerstaat, oder macht er Indien zum Powerplayer in einer neuen Weltordnung? Ist er aufopfernder Führer der größten Demokratie der Welt oder doch eher knallharter Autokrat? Wer ist Narendra Damodardas Modi?
2025-07-15 13:45:00
Vom Immobilien-Clan zur einflussreichen Politdynastie? Seit Generationen streben die Trumps nach Macht und Anerkennung. Allen Skandalen zum Trotz könnten sie bald mächtiger sein als je zuvor. Donald Trump könnte im Herbst 2024 zum zweiten Mal US-Präsident werden. Kritiker befürchten noch mehr Spaltung, Chaos und das Ende der Demokratie. Und selbst, wenn er nicht gewinnt, dürfte die Trump-Ära dank seiner Kinder noch lange nicht zu Ende sein. Donald Trump ist nach wie vor unangefochtenes Familienoberhaupt und Mittelpunkt des Trump-Clans. Doch seine Nachfolger bringen sich bereits in Stellung. Zum Beispiel Donalds Söhne Eric und Don jr. Sie haben inzwischen das Familienunternehmen übernommen und gelten als wichtigstes Sprachrohr ihres polarisierenden Vaters. Don jr. ist bei der republikanischen Basis sogar so beliebt, dass viele in ihm den potenziellen Thronfolger der Trump-Dynastie sehen. Auch Donalds Schwiegertöchter Lara Trump und Kimberly Guilfoyle bekleiden wichtige Positionen in der republikanischen Partei. Und dann ist da noch der über zwei Meter große Sohn Barron, das Nesthäkchen. Im Jahr 2024 wird Barron als Delegierter Floridas für den Parteitag der Republikaner nominiert. Obwohl er sich gegen diese Rolle entscheidet, gilt er als sehr interessiert am politischen Weltgeschehen. Ist er Papa Donalds Trumpfkarte? Und last, but not least: Tochter Ivanka und Schwiegersohn Jared Kushner. Auch wenn sich das konservative Power Couple aus der aktiven Politik zurückgezogen hat, kümmern sich die beiden hinter den Kulissen um das Trump-Business und die eigene Karriere. Von ihnen wird also noch einiges zu hören sein. Mit einer Mischung aus Opportunismus, Selbstinszenierung und Betrug arbeiten sich die Trumps über Jahrzehnte hinweg vom kleinen Familienunternehmen bis ins Zentrum der Weltpolitik hoch. Wie gelingt es ihnen, all die Rückschläge – darunter Verurteilungen und ein versuchtes Attentat – zu überstehen und daraus sogar Kapital zu schlagen? Die nächsten US-Wahlen jedenfalls könnten über ihre Zukunft entscheiden – und über die Zukunft Amerikas.
2025-07-15 14:00:00
Pflegen US-Präsident Donald Trump und seine engen Berater tatsächlich sinistere Kontakte zum autokratischen Russland? Verfolgen beide Regierungen gemeinsam dunkle Ziele? ZDF-Korrespondent Johannes Hano stieß bei seinen neuesten Recherchen auf bislang unbekannte und brisante Zusammenhänge zwischen den einstigen Gegnern USA und Russland. Kaum im Amt, erschüttert US-Präsident Donald Trump das politische System im In- und Ausland. Die Verbündeten sind alarmiert, auch weil seine Ansichten häufig klingen wie russische Propaganda. Seit Langem schon werden Donald Trump unheilvolle Verbindungen mit Russland unterstellt. Im Verdacht stehen nun auch enge Berater des US-Präsidenten. So berichtete das "Wall Street Journal" über regelmäßige geheime Kontakte zwischen Elon Musk und Wladimir Putin. Was ist dran an Vermutungen, dass die neue US-Administration sich mit russischen Autokraten verbündet, um die liberale Welt zu zerstören? Oder steht Donald Trump persönlich unter Druck des Ex-Geheimdienstlers Wladimir Putin? ZDF-Korrespondent Johannes Hano hat bereits in mehreren ZDF-Dokumentationen über die Beziehungen Donald Trumps und seines Umfelds zur russischen Mafia und den russischen Geheimdiensten berichtet. Bei der Recherche nach den Hintermännern stieß er schon damals auf sogenannte Neoreaktionäre aus dem Silicon Valley. Nationalpopulisten, die das weiße christliche Abendland vor dem vermeintlichen Untergang bewahren wollen. Und auch Rassisten, die an die Überlegenheit der weißen Rasse glauben. Allen gemeinsam ist eine tiefe Verachtung für den modernen liberaldemokratischen Staat und eine Nähe zu autokratischen Staaten und Herrschern. Jetzt in der zweiten Amtszeit von Donald Trump besetzen diese Menschen Positionen im Weißen Haus, im Nationalen Sicherheitsrat – als Berater des Präsidenten oder im Pressestab. Aus Wahrheiten werden Lügen, und die Wirklichkeit wird dreist umgedeutet oder ignoriert. Die Dokumentation "Putins Helfer" leuchtet Hintergründe aus und deckt neue, bislang unbekannte Zusammenhänge auf.
2025-07-15 14:45:00
Den Weg zurück ins Weiße Haus schaffte Donald Trump auch mithilfe einiger Milliardäre aus dem Silicon Valley. Was versprechen sich Musk, Zuckerberg & Co. vom Präsidenten? Was dieser von ihnen? KI, Bitcoin, ein neues Internet – Tech-Giganten sind in Goldgräberstimmung, seit die regulierungsfreudige Regierung Joe Bidens abgewählt ist. KI könnte den größten Boom der Technikgeschichte auslösen, hoffen sie. Andere sehen große Gefahren für die Demokratie. "Noch nie in der Weltgeschichte hatten Konzerne eine solche Macht", erklärt die renommierte Harvard-Professorin Shoshana Zuboff mit Blick auf die jüngsten Entwicklungen in Washington. "Trump und Musk können machen, was sie wollen." Und das scheinen sie durchaus auch zu tun. Kahlschlag bei den Behörden und massive Investitionsschübe für die künstliche Intelligenz. Dazu Deregulierung und offener Druck auf Staaten, die eine ungebremste Tech-Branche kritisch sehen. Zudem scheinen die Grenzen zwischen Regierungswirken und Wirtschaftsinteressen eingerissen, wenn selbst der Präsident mit seiner eigenen Kryptowährung Geld verdient und die Tech-Bosse sich gleich nach der Wahl in Mar-a-Lago die Klinke in die Hand gaben, um das Land in ihrem Sinne umzugestalten. ZDF-Autor Gert Anhalt verfolgt den Aufstieg der Superhirne und Superreichen von den Garagen des Silicon Valley bis in die Wandelgänge von Washington. Was bewog die einst für eher liberal gehaltenen Unternehmer, sich so sehr für Donald Trump einzusetzen? Welche Wechselbeziehungen gab es zwischen den diversen Regierungen und den Konzernen? Und hatte Joe Biden recht, als er in seiner Abschiedsrede vor einer Oligarchie in Amerika warnte?
2025-07-15 15:30:00
Der Aufstieg von Chinas Milliardären erzählt die Geschichte eines Landes, das sich von einem Ort der Armut in den 1980er-Jahren zur zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt entwickelt hat. Als die Menschen vor rund 40 Jahren unter kommunistischer Herrschaft hungerten, war Kommunismus noch ein Synonym für Armut in China. Heute sind die Großunternehmer des Landes die Spitze eines neuen China, jugendliche Herausforderer eines alternden Silicon Valley. War das Land mit seiner riesigen Bevölkerungszahl einst die Billigfabrik der Welt, so ist China heute zu einer Fabrik für Milliardäre geworden, von denen fast einer pro Tag vom Band läuft. Das Land ohne Demokratie bringt schneller Milliardäre hervor als irgendein anderes auf der Welt. Doch womöglich hat das bald ein Ende: Chinas Großunternehmer befinden sich mitten in einem kalten Krieg mit den misstrauischen USA, und Präsident Xi geht hart gegen sie vor. Die Tycoons werden zum Schweigen gebracht und umerzogen, um neue strategische Ziele der Supermacht zu erreichen. "Tycoons – Die Macht der Milliardäre" schaut auf die reichsten Menschen der Welt, die in ihren Ländern großen Einfluss besitzen. Auf Amerikas Superreiche, die russischen Oligarchen und die chinesischen Entrepreneure an der Spitze der größten Konzerne des Landes.
2025-07-15 16:15:00
Das Verhältnis zwischen China und den USA ist so schlecht wie seit den späten 1970er-Jahren nicht mehr. Experten gehen davon aus, dass ein Krieg um Taiwan nur noch eine Frage der Zeit ist. Australien kommt in diesem schwelenden Konflikt aufgrund seiner geopolitischen Lage eine Schlüsselrolle zu. Das Land gestattet den USA schon länger die Nutzung seiner militärischen Infrastruktur und hat zuletzt Milliarden in die Modernisierung seines Militärs gepumpt. Vor allem der Ausbau des gemeinsam mit den USA betriebenen Spionagezentrums "Pine Gap" gilt als Leuchtturmprojekt der amerikanisch-australischen Zusammenarbeit – und als klares Signal an China, dass Down Under im Falle eines Krieges fest an der Seite der USA stünde. Dazu passt auch die jüngste Ankündigung der USA, sechs atomwaffenfähige B-52-Bomber in Darwin stationieren zu wollen. Die Zeichen stehen auf Eskalation. Doch wie würde ein chinesisch-amerikanischer Krieg um Taiwan vonstattengehen? Welche Folgen hätte ein Krieg für die Region? US-Militäranalysten haben sich dieser Frage angenommen und in einem militärischen Planspiel verschiedene Kriegsszenarien durchgespielt. Sie zeigen, welche Stärken und Schwächen die jeweiligen Opponenten hätten, welche Kriegsstrategien sie nutzen würden und welcher Ausgang zu erwarten wäre. Sie zeigen auch, dass es in einem solchen Konflikt auf allen Seiten nur Verlierer gäbe. Vor allem die taiwanische Zivilbevölkerung würde laut den Militäranalysten horrende Verluste erleiden. Ein Ende der Spannungen ist derzeit nicht absehbar. Im Gegenteil: China-Insider wie Victor Gao vom chinesischen regierungsnahen "Zentrum für China und Globalisierung" lassen keinen Zweifel daran, dass die Atommacht China im Zweifel zum Äußersten bereit wäre.
2025-07-15 17:00:00
Privilegiert und doch von Unterdrückung geformt während Maos Kulturrevolution: So wächst Chinas Staatspräsident Xi Jinping auf. Eine Kindheit und Jugend mit Folgen für die Welt. Für die Rolle als Führer einer Weltmacht wird Xi früh geprägt. Doch wie sehr er Maos Ideen verinnerlicht hat, wird erst allmählich deutlich, wenn diktatorische Züge erkennbar werden, die so niemand erwartet hatte. Denn Xis Vater war Opfer der Kulturrevolution. Xi Jinping wächst zunächst als sogenannter Prinzling auf – als Kind eines hochrangigen Funktionärs der Kommunistischen Partei Chinas, mit einem Vater, der später bei Mao in Ungnade fiel. Als Jugendlicher erfährt Xi Jinping dann die Härten der Kulturrevolution und verbringt viele Jahre in einem der ärmsten Gebiete Chinas, wo er mit vielen anderen jungen Chinesen zu Schwerstarbeit gezwungen wird. Eine prägende Zeit, die seinen späteren Weg als Politiker beeinflusst. Korrespondent Martin Smith analysiert Xi Jinpings Biografie von der Kindheit über den politischen Aufstieg bis hin zur Macht. Er thematisiert Xis Nationalismus, sein Streben nach globaler Dominanz und die Rivalität zwischen China und den USA. Die zweiteilige Dokumentation berichtet vom Aufstieg Xi Jinpings zum Staatspräsidenten Chinas und von seiner Vision. Und sie beleuchtet die Bedeutung seiner Politik für die USA und die Welt.
2025-07-15 18:00:00
Hongkong, Taiwan, das Südchinesische Meer und das Verhältnis zu den USA: Chinas Staatspräsident Xi Jinping taktiert beim Kampf um die Weltmacht an vielen Stellen. Der "chinesische Traum": zu alter Größe zurück – das möchte Xi. Die Sonderstellung Hongkongs stellt er ebenso infrage, wie er die Wiedervereinigung Taiwans mit dem Mutterland vorantreibt. Militärische Gewalt und Konfrontation mit den USA sind nicht ausgeschlossen. Als Staatspräsident schlägt Xi Jinping einen autoritären Kurs ein, bekämpft Korruption, baut Chinas Überwachungssystem aus und lehnt westliche Werte wie Pressefreiheit und Demokratie ab. Xi Jinping möchte den "chinesischen Traum" verwirklichen. Dafür setzt er auf Nationalismus und die "Umerziehung" religiöser Minderheiten in brutalen Internierungslagern. Vor allem träumt Xi davon, den Wettstreit mit Amerika um die globale Dominanz zu gewinnen. Korrespondent Martin Smith analysiert Xi Jinpings Biografie von der Kindheit über den politischen Aufstieg bis hin zur Macht. Er thematisiert Xis Nationalismus, sein Streben nach globaler Dominanz und die Rivalität zwischen China und den USA. Die zweiteilige Dokumentation berichtet vom Aufstieg Xi Jinpings zum Staatspräsidenten Chinas und von seiner Vision. Und sie beleuchtet die Bedeutung seiner Politik für die USA und die Welt.
2025-07-15 18:45:00
Im Mai 1966 begann die chinesische "Kulturrevolution". Sie sollte nach dem Willen von Chinas Führer Mao Zedong das entscheidende Ereignis der Weltgeschichte werden. Mao Zedong polarisiert bis heute. Im Westen wird er als skrupelloser Tyrann verdammt, in China als Gründer der kommunistischen Volksrepublik noch immer verehrt – trotz des Terrors in der Kulturrevolution und der Millionen Hungertoten davor. Die Dokumentation zeigt den Weg Mao Zedongs, vom Führer der kommunistischen Revolutionsarmee zum Gründer der Volksrepublik China bis hin zum alternden Diktator. Seltene Archivaufnahmen, die aufwendig koloriert wurden, und Zitate von Zeitzeugen und Mitstreitern zeichnen das facettenreiche Porträt eines Mannes, der die Grundlagen für Chinas Großmacht legte und zugleich sein Volk jahrzehntelang in Angst und Schrecken versetzte.
2025-07-15 19:30:00
Sie agieren im Schatten des Terrors, feilen im Geheimen an ihrer Karriere und stehen ihren Männern in nichts nach: die Frauen der Diktatoren. Mao Tse-tung, Ceausescu, Honecker, Perón, Marcos und Assad – wer sind die First Ladies der Tyrannen? Was treibt sie dazu, sich an die Despoten dieser Welt zu binden? Welche Rolle spielen sie offiziell, welche hinter der Bühne? Welche eigenen Pläne haben sie? "ZDF-History" klärt die Fragen anhand der Biografien der Ehefrauen dieser berühmt-berüchtigten Tyrannen.
2025-07-15 20:15:00
Fast 20 Jahre steht sie an der Seite ihres Mannes: Agathe Habyarimana, ehemalige First Lady Ruandas. Für den Völkermord 1994 ist sie mitverantwortlich, ihr Spitzname ist "Lady Genocide." Neben Agathe Habyarimana werden auch Eva Braun und Rachele Mussolini porträtiert. Die Doku-Reihe "Despot Housewives" zeigt die Rolle der Frauen, die auf unterschiedliche Weise das grausame Regime ihrer Männer unterstützen, aber auch eigene Ziele verfolgen.
2025-07-15 21:00:00
In Chile sind während der Diktatur von Augusto Pinochet viele Menschen ermordet worden. Seine Frau Lucía inszeniert sich als unpolitische Hausfrau. Doch entspricht diese Rolle der Wahrheit? In der Folge werden auch Carmen Franco und Suzanne Mubarak vorgestellt. Die Reihe "Despot Housewives" porträtiert Diktatoren-Gattinnen des 20. Jahrhunderts und fragt nach, wie es sich an der Seite solcher Männer lebt und welche eigenen Pläne die Frauen haben.
2025-07-15 21:45:00
Die "Vogue" nannte sie "Rose der Wüste": Asma al-Assad, die First Lady Syriens. Einst große Hoffnungsträgerin, ist sie Komplizin eines Diktators, der Verbrechen an seinem Volk begeht. Neben Jewel Taylor (Liberia) werden Eva und Isabel Perón (Argentinien) porträtiert. Die Doku-Reihe "Despot Housewives" zeigt die Rolle der Frauen, die auf unterschiedliche Art und Weise das grausame Regime ihrer Männer unterstützen, aber auch eigene Ziele verfolgen.
2025-07-15 22:30:00
Frauen wie Imelda Marcos, Michèle Duvalier oder Leila Ben Ali sind nicht die braven Heimchen am Herd. Sie sind Strippenzieherinnen im Hintergrund – First Ladies im Schatten des Terrors. Die Doku-Reihe "Despot Housewives" porträtiert Ehefrauen berühmt-berüchtigter Tyrannen und zeigt zum ersten Mal die Rolle der Frauen, die auf unterschiedliche Art und Weise das grausame Regime ihrer Männer unterstützen, aber auch ihre eigenen Ziele verfolgen.
2025-07-15 23:15:00
Sie war die mächtigste Frau der DDR: Margot Honecker. Ministerin, First Lady und Kommunistin. Bis zu ihrem Tod verteidigte sie die DDR und den Mauerbau. Für die Opfer hatte sie kein Mitleid. In dieser Folge werden auch Nedschmije Hodscha, Elena Ceausescu, Mira Milosevic und Simone Gbagbo vorgestellt. Die Doku-Reihe "Despot Housewives" porträtiert Diktatoren-Gattinnen des 20. Jahrhunderts und zeigt, welche eigenen Pläne die Frauen haben.
2025-07-16 00:00:00
Porträt über das schillernde Leben von Mao Zedongs vierter Ehefrau (1914–1991). Die in ärmlichen Verhältnissen geborene Jiang Qing war erst Schauspielerin, dann eine der mächtigsten Personen Chinas und später Sündenbock des Mao-Regimes. Sie war eine treibende Kraft hinter der „Großen Proletarischen Kulturrevolution“, die Hunderttausende Opfer forderte.
2025-07-16 00:45:00
Seit 1978 fasst das Nachrichtenmagazin des Zweiten Deutschen Fernsehens die wichtigsten Geschehnisse des Tages zusammen. Die Themen werden durch gut recherchierte Hintergrundberichte sowie Interviews mit Entscheidungsträgern detaillierter beleuchtet als in den heute-Nachrichten.
2025-07-16 01:15:00
Sie wurden gemieden und gefürchtet: Henker waren Ausgestoßene der Gesellschaft. Wie es um die Rechtspraxis im Mittelalter bestellt war und auf welch grausame Weise Urteile vollstreckt wurden, veranschaulicht die „ZDF-History“-Doku.
2025-07-16 02:00:00
Die Totenmaske der Giftmörderin Gesche Gottfried — Relikt einer Serienkillerin. „Der Engel von Bremen“ tötete zwischen 1813 und 1827 mindestens 15 Menschen. Die Doku fragt: Morden Frauen anders als Männer.
2025-07-16 02:45:00
Sie haben niemals Schuld und leiden oft am meisten: Kinder im Krieg. 75 Jahre nach Kriegsende ist für viele Kinder von damals die Vergangenheit noch immer lebendig. Hunderttausende wurden ausgebombt, verloren ihr Zuhause, ihre Eltern. Andere, die vom NS-Regime verfolgt wurden, bangten täglich um ihr Leben. Die Dokumentation gibt mittels privatem und unbekanntem Filmmaterial Einblicke in die Welt der Kinder im Zweiten Weltkrieg. Zweieinhalb Millionen Kinder wurden in ländliche Gebiete verschickt, um sie aus den bombardierten Städten in Sicherheit zu bringen. Von ihren Familien getrennt, litten viele Kinder unter der sogenannten Kinderlandverschickung und wurden in Schullandheimen – weit weg vom Einfluss des Elternhauses – auf "Linie getrimmt". Auch Ottheinrich Schertel verbrachte als Kind drei Jahre in einem solchen Heim – 500 Kilometer von seiner Heimat Hamburg. Sein Vater filmte die seltenen Besuche und vergrub die Filmrollen bei Kriegsende. Für "ZDF-History" wird der einmalige Filmfund restauriert und neu digitalisiert. Andere hingegen, die das NS-Regime für "lebensunwert" hielt, wurden in sogenannten Heilstätten grausam ermordet – auf Befehl Hitlers. Der Film erzählt die Geschichte von Adolf Jakob und Emma aus Laurenziberg bei Gau-Algesheim, die in der Heil- und Pflegeanstalt Eichberg im Rheingau ermordet wurden. Ihre Schwester Erika berichtet von dem Tag, den sie nie vergessen wird: als ein grauer Lkw vor ihrem Haus hielt und die behinderten Geschwister mitnahm. Der 16-jährige Heinz Petry aus Euskirchen gehörte bei Kriegsende zum "letzten Aufgebot" des Naziregimes und wurde als "Spion" hinter die Linie der Westfront geschleust. Bereits nach einem Tag griffen amerikanische Soldaten ihn auf. Das Urteil des Militärgerichts lautete: Tod durch Erschießen. Es sind die Geschichten unserer Eltern: was sie damals als Kinder im Krieg erlebten.
2025-07-16 03:30:00
War der Untergang der "Estonia" ein Unglück oder ein Verbrechen? Was macht die "Titanic" so unvergesslich? Wären die Männer des russischen U-Bootes "Kursk" zu retten gewesen? Große Seeunglücke sind seit jeher Stoff für Dramen und Legenden. Doch was geschah wirklich auf der "Titanic", "Estonia", "Costa Concordia", "Monte Cervantes" oder der "Kursk"? Überlebende, Angehörige der Opfer und Experten berichten über deren tragisches Ende.
2025-07-16 04:15:00
Symbole, Schlagworte, Lügen: Waffen der Politik. „Terra X History“ blickt auf die Methoden von Manipulation und Täuschung, von Flugblättern Luthers bis hin zur digitalen Desinformation im US-Wahlkampf. Die Idee, Menschen zu beeinflussen und zu den eigenen Gunsten zu manipulieren, besteht schon lange. In all den Jahren haben sich verschiedene Methoden der Täuschung entwickelt, die dabei häufig eng mit der Entwicklung der Medien verflochten sind. So werden heutzutage auch häufig virale, digitale Botschaften zu Propagandazwecken genutzt. "Terra X History" ordnet die besonders wirkungsvollen Strategien in der Geschichte ein und blickt dabei auch auf aktuelle Herausforderungen.
2025-07-16 04:45:00
Sie bewahrten Menschlichkeit in unmenschlicher Zeit und setzten dem Terrorstaat ihre Zivilcourage entgegen. Etwa 20.000 Deutsche halfen Juden, dem Massenmord zu entkommen. Es waren nur wenige, und oft riskierten sie dabei ihr eigenes Leben. Heute ehrt sie die Jerusalemer Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem als "Gerechte unter den Völkern". Diese Dokumentation erzählt ihre bewegende Geschichte. Hans Rosenthal war in den 70er- und 80er-Jahren einer der beliebtesten Fernsehunterhalter. Was viele damals nicht wussten: Er überlebte den Holocaust nur dank der wagemutigen Unterstützung couragierter Frauen, die ihn in einer Berliner Gartenlaube verborgen hielten. Ebenso erging es Michael Degen, später ein bekannter Schauspieler, und Ruth Winkelmann, deren jüdische Väter im Vernichtungslager ums Leben kamen. Dem mutigen Einsatz der Helfer ist es zu verdanken, dass die Geretteten den Glauben an ihr Land bewahren konnten. Einer der Retter ist der in der NS-Zeit populäre Filmschauspieler Hans Söhnker ("Große Freiheit Nr. 7"), der verfolgte Juden verborgen hielt, was erst nach seinem Tod bekannt wurde. Auch Söhnker wird heute in Yad Vashem geehrt. Den Familien von Walter Frankenstein und Ruth Abraham gelang es dank engagierter Helfer sogar, mit neugeborenen Kindern auf schier unglaubliche Weise im Untergrund zu überleben. Oft kamen die Retter selbst vom Rand der Gesellschaft. Aber auch Funktionsträger des Regimes wie der Kreisbaumeister Helmut Kleinicke bewahrten zahlreiche Juden vor dem Tod. Viele von ihnen verschwiegen nach dem Krieg ihren mutigen Einsatz. Erst Jahrzehnte später wird nun bekannt, wie sie in barbarischer Zeit menschlich blieben.
2025-07-16 05:30:00
2004 verwüstete ein Tsunami ganze Küstenregionen Asiens und forderte 230 000 Todesopfer, 537 davon aus Deutschland. Vor der Nordwestküste Sumatras hatte sich am 26. Dezember 2004 ein Seebeben mit einer Stärke von 9,1 auf der Richterskala ereignet. In der Folge kam es unter anderem in Indonesien, Thailand, Sri Lanka und Indien zu Flutwellen, die in Küstennähe bis zu 40 Meter hoch anstiegen. Die Dokumentation schildert die damaligen Erlebnisse aus der Sicht von Zeitzeugen und verzichtet daher weitgehend auf Kommentare. Als sich vormittags am Tag der Katastrophe der Meeresgrund vor der indonesischen Insel Sumatra um zehn Meter hob, dachte keiner an eine Naturkatastrophe dieses Ausmaßes. Wissenschaftler:innen erklären, wie sich eine derartige Monsterwelle ereignen konnte und welche Vorsichtsmaßnahmen man für zukünftige Katastrophen ergreifen kann. Dabei rekonstruieren Computeranimationen die Dimensionen des Tsunamis.
2025-07-16 07:00:00
Verschiedene Nationen planen eine bemannte Rückkehr zum Mond – und zwar für länger. Die Ideen für den Hausbau sind ein erster Schritt zur dauerhaften Besiedlung des Erdtrabanten. Ein Haus auf dem Mond: Welche Herausforderungen sind zu meistern, wofür hat die Wissenschaft Lösungen? Harald Lesch will es wissen. Zunächst stellen sich Fragen wie für Häuslebauer auf der Erde: nach Lage, Wohnfläche und Bauweise. Doch dann ist die Forschung gefragt. Als Kind hatte sich Harald Lesch bei der NASA beworben. Er wollte Astronaut werden, da gab es gar keine Frage. Daraus wurde zwar nichts, aber zum Mond möchte er immer noch, am liebsten etwas länger als nur für einige Stunden. Knapp 50 Jahre, nachdem amerikanische Astronauten zum ersten Mal den Mond betraten, ist er mit diesem Wunsch nicht allein. Doch: Wie wirkt sich die geringere Schwerkraft auf die Architektur aus, und welches Baumaterial ist geeignet? Auf welcher Seite des Mondes soll das Haus stehen? Und: Wie bekommen wir überhaupt die schweren Baumaschinen nach oben? Vieles ist auf dem Mond etwas komplizierter als auf der Erde, aber unmöglich wäre der Hausbau nicht. Der Mond-Nordpol rückt dabei immer mehr in den Fokus der Forscher. Hier könnte man Sonnenenergie optimal nutzen, und sogar Wasser wurde in dieser Region entdeckt. Als erste Basis wären auch erkaltete Lavahöhlen denkbar, die dort erst kürzlich entdeckt wurden. In einer Höhle wären die ersten Siedler gegen die Meteoritenschauer geschützt, die immer wieder auf der Mondoberfläche niedergehen. Harald Lesch verlässt das "Leschs Kosmos"-Studio. Er reist dorthin, wo er Antworten auf die Fragen erwartet, und erfährt, wie sein Haus auf dem Mond irgendwann tatsächlich entstehen könnte. Über ein Problem, das so viele Hausbesitzer auf der Erde haben, muss man sich auf dem Mond in den nächsten Jahrzehnten nicht den Kopf zerbrechen – Streit mit den Nachbarn.
2025-07-16 07:30:00
Die Erde im Boden ist unscheinbar und nichts Besonderes. Eine braune und recht schmutzige Masse. Aber sie ist so viel mehr als nur Dreck. Sie hat das Potenzial, die Welt zu retten. Egal, ob Klimakatastrophe, Artensterben, Wassermangel oder Bodenerosion. Mit diesem Wundermittel zu unseren Füßen lässt sich all das bekämpfen. Nicht umsonst heißt der Planet, auf dem wir leben, "Erde". Der Boden unter unseren Füßen ist ein geheimer Ort, ein noch nahezu unerforschtes Reich. Das, was so leblos erscheint, ist voller Wunder: In einer Handvoll Erde stecken mehr Lebewesen, als es Menschen auf der Erde gibt. Und einer hält da unten das Ökosystem Boden zusammen: der Regenwurm. Er könnte sogar im Kampf gegen den Klimawandel helfen. Das klingt komisch, schließlich können Regenwürmer nicht viel mehr als schlängeln und fressen. Und doch verändern Regenwürmer das Erdreich fundamental. Indem sie Pflanzenreste zersetzen und im Boden verteilen, sind sie maßgeblich an der Bildung von Humus beteiligt. Und Humus ist der größte terrestrische Speicher für organischen Kohlenstoff. Böden speichern rund viermal so viel Kohlenstoff wie die oberirdische Vegetation und mehr als doppelt so viel wie die Atmosphäre. Könnte man sich diese Tatsache zunutze machen, um mehr Kohlenstoff in den Boden zu bringen und damit der Atmosphäre zu entziehen – ganz natürlich? "Humusaufbau" ist das neue Zauberwort. Wie das mit der Landwirtschaft gelingen kann und welche Schwierigkeiten sich dabei ergeben, beleuchtet Harald Lesch mit dem Agrarwissenschaftler und Landwirt Felix Prinz zu Löwenstein. Gesunde Böden zu erhalten und aufzubauen muss uns aber auch aus anderen Gründen interessieren. Böden sind sehr unterschiedlich. Die Bodendecke Deutschlands ist ein Flickenteppich verschiedener Bodentypen. Für die landwirtschaftliche Nutzung ist neben dem Humusgehalt immer auch die Bodenart entscheidend, die bestimmt, wie viel Wasser und Nährstoffe gespeichert werden können – aber auch, wie anfällig ein Boden gegenüber Erosion ist. Harald Lesch geht der Frage nach, warum gerade Nord- und Ostdeutschland besonders gefährdet sind. Wenn Staubstürme die fruchtbare Erde davontragen, ist sie für immer verloren – und kann zu einem ernst zu nehmenden Problem werden. Das zeigt ein Massenunfall 2011 nahe Rostock auf der A19 mit vielen Toten und Schwerverletzten – ausgelöst durch einen Sandsturm aus Ackerboden. Eine schicksalhafte Verkettung? Die Lage ist ernst, vor allem in den trockensten Regionen Deutschlands. Im Osten Brandenburgs sind die Landwirte gleich mehrfach benachteiligt. Sie kämpfen hier nicht nur gegen die nährstoffarmen, ausgelaugten und sandigen Böden, sondern auch gegen dramatisch veränderte Witterungsbedingungen. Dafür hat Benedikt Bösel seinen Job als Investmentbanker an den Nagel gehängt. Der Landwirt und sein Team möchten zeigen, dass man guten Boden auch in diesem Winkel Deutschlands aufbauen kann. Wenn es hier klappt, dann kann es auch an fast jeder anderen Stelle in Deutschland funktionieren. Ausgerechnet die vermeintlichen Klimakiller Kühe helfen ihm auf dem Weg der Ackerbodenreparatur. Was sind weitere Geheimnisse seines über 3000 Hektar großen Real-Labors? Harald Lesch untersucht, wie die Landwirtschaft uns helfen kann, die großen Probleme der Zukunft anzugehen. Der Boden unter unseren Füßen ist ein wahres Wunder. Wir müssen unsere Erde nur zu schätzen und zu schützen wissen.
2025-07-16 07:58:00
In dieser Kurzversion der ZDF-Nachrichtensendung werden die Zuschauer über die wichtigsten Ereignisse des Tages aus den Bereichen Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur informiert.
2025-07-16 08:00:00
Hunderte erdähnliche Planeten außerhalb des Sonnensystems wurden entdeckt. Wie sähe unsere Welt aus, wäre sie auf einer solchen "Supererde" entstanden? Sie wäre vertraut und verwirrend zugleich. Die meisten der Supererden sind deutlich größer als unser Planet, manche aber auch nur halb so groß. Hätten wir uns in einer anderen Welt als Zwerge oder Riesen entwickelt? Harald Lesch wagt das Gedankenexperiment – mit verblüffendem Ergebnis. Intuitiv passen zu einer Riesenerde Riesen: große Menschen wie Sultan Kösen, mit 2,51 Meter der aktuell größte bekannte Mensch. Auf einem kleineren Planeten – so groß wie etwa der Mars – hätten wir uns vielleicht so entwickelt wie Jyoti Amge, mit 63 Zentimetern die kleinste Frau der Welt. Doch bei genauerer Betrachtung wird klar: Das Gegenteil wäre der Fall. Die übermächtige Anziehungskraft der großen Planeten macht bereits durchschnittlich großen Menschen das Leben zur Qual. Und nur auf einem Zwergplaneten könnte sich ein Riesenmensch ohne Angst vor Knochenbrüchen bewegen. Selbst wenn wir den Bauplan des Menschen als Beschränkung hinter uns lassen, die Naturgesetze geben Grenzen vor, die auf jedem beliebigen Planeten gelten: Unterhalb einer bestimmten Körpergröße hätte zum Beispiel unser Gehirn nicht mehr ausreichend Raum für genügend Neuronen, um komplexe Probleme zu lösen. Umgekehrt bewegen sich Riesen zunehmend wie in Zeitlupe, und auch dafür findet sich im Nervensystem ein zwingender Grund, dem keine Lebensform entkommt. Darüber hinaus hat die Größe eines Planeten auch Folgen für seine Bewohner, die man kaum erwarten würde. Der Vergleich mit den Supererden lässt erkennen, wie sensibel und dabei wunderbar austariert das Leben im Zusammenspiel mit unserer kosmischen Heimat ist. Der erdähnlichste Planet, den wir überhaupt kennen, Proxima b, umkreist einen Stern, der kaum etwas mit unserer Sonne gemeinsam hat: den roten Zwerg Proxima Centauri. Harald Lesch erklärt, warum wir ein Leben mit unserer Sonne niemals gegen ein Leben auf einer Supererde tauschen sollten, die einen solchen Stern umkreist.
2025-07-16 08:30:00
Der Menschheit droht Gefahr: Wirbelstürme werden immer stärker, Erdbeben immer schwerer und Krankheitserreger widerstandsfähiger. Sind wir diesen Naturgewalten machtlos ausgeliefert? Oder gibt es Mittel und Wege, diese Elemente zu zähmen, Naturkatastrophen zukünftig zu verhindern? Hurrikans zu stoppen? Gefährliche Arten auszurotten und andere wieder zum Leben zu erwecken? Manche Wissenschaftler glauben: ja. Evolutionsbiologen, Meerestechniker und Insektenforscher versuchen, die Naturgesetze zu überlisten und damit die Naturgewalten einzudämmen, die für die Menschheit zunehmend zur Bedrohung werden.
2025-07-16 09:15:00
Unser Leben ist unmittelbar geprägt von dieser Kraft. Und doch bekommt die Physik sie einfach nicht in den Griff. Was ist eigentlich Schwerkraft? Oscarpreisträger Morgan Freeman fragt nach. Kann eine so handfeste Kraft wie die Schwerkraft eine Täuschung sein? Nach der Theorie des Physikers Erik Verlinde steckt hinter der Wirkung der Schwerkraft in Wahrheit der thermodynamische Prozess, der auch in den Massen zum Energieausgleich hinstrebt.
2025-07-16 10:00:00
Wissenschaftler sind sich sicher, dass im Universum viel mehr Materie existiert, als wir sehen. Oscarpreisträger Morgan Freeman fragt: Bedroht das verborgene Schattenuniversum unsere Welt? Die Beschaffenheit dieser unbekannten Materie zu erforschen, ist eine der spannendsten Fragen der Kosmologie. Es ist, als wolle man einen Fisch mit bloßen Händen fangen. Nur die Anziehungskraft der Dunklen Materie ist messbar, völlig unklar, woraus sie besteht.
2025-07-16 10:45:00
Sie besitzen weder Anfang noch Ende und sind dazu fähig, das Raum-Zeit-Kontinuum zu verändern. Was für Laien nach „Star Trek“ klingt, beschreibt für Astrophysiker einen Bestandteil jeder Galaxis – schwarze Löcher. Eine US-Doku über Objekte, die komplett unsichtbar sind und die stärksten Explosionen seit dem Urknall verursachen.
2025-07-16 12:45:00
Imhotep: Wesir, Baumeister, Genie. Archäologen suchen nach seiner letzten Ruhestätte. Sie hoffen auf einen Sensationsfund mit reichlichen Grabbeigaben. In der ägyptischen Totenstadt Sakkara, im Süden von Kairo, hofft Archäologe Zahi Hawass, den Fund seines Lebens zu machen. Seit vielen Jahrzehnten durchkämmt er den Grund der Nekropole, auf der Suche nach dem Grab Imhoteps. Das antike Sakkara diente zu pharaonischer Zeit als gigantischer Friedhof. Den Namen erhielt die Totenstätte vermutlich nach Sokar, dem Gott des Totenreichs. Sakkara, das auf dem Gebiet von Ägyptens früherer Hauptstadt Memphis liegt, ist berühmt für seine Sensationsfunde. Auf rund sieben Quadratkilometern suchen Archäologen mit ihren Teams nach Grabkammern und Artefakten, die dort über 3000 Jahre hinweg hinterlassen wurden. Schon vor der Zeit als Totenstadt war Sakkara ein bedeutender Ort: Etwa 2650 vor Christus wurde dort die erste Pyramide gebaut. Ihr Bauherr: Imhotep, Wesir des ersten Königs der 3. Dynastie, Pharao Djoser. Befindet sich die Grabkammer Imhoteps möglicherweise ebenfalls in Sakkara? Bei ihren Grabungen stoßen Hawass und sein Team zunächst auf Sarkophage und Mumien, die über Jahrtausende unberührt geblieben sind. Auch nach so langer Zeit haben sie viel zu erzählen: Mumifizierungstechnik, Form der Bestattung und Grabbeigaben verweisen auf Hintergrund und sozialen Status der Verstorbenen. Mithilfe eines Röntgengerätes kann das Team die Mumien untersuchen, ohne sie zu beschädigen. Experten schätzen, dass bislang nur ein Bruchteil der Schätze gefunden wurde, die in Sakkara im Erdreich verborgen liegen. Findet das Team bei seinen Grabungen endlich einen Hinweis auf den Verbleib von Imhoteps Grab?
2025-07-16 13:30:00
Wo ist Imhoteps Grab? Bis heute fehlt jede Spur von der letzten Ruhestätte des großen Bauherrn. Ägyptologe Zahi Hawass sucht im Wüstensand der Totenstadt Sakkara nach einer Antwort. Seit mehreren Jahrzehnten durchkämmt der Archäologe den Grund der südlich von Kairo gelegenen Nekropole. Immer wieder hat er dort spektakuläre Entdeckungen gemacht. Wird er nun Imhoteps Grabkammer finden? Auf seiner Suche nach dem Grab des Baumeisters der Djoser-Pyramide begeben sich Zahi Hawass und sein Team in die Unterwelt der Nekropole. Tief unter dem Wüstensand finden sie eine Grabkammer. Ein zehn Meter tiefer, senkrechter Schacht führt hinab. Vor 2500 Jahren wurde dort eine Mumie beigesetzt. Der Sarkophag ist aus Kalkstein und tonnenschwer. Der Mumie beigelegt liegt ein langer Stab. Befehligte die dort begrabene Person zu ihren Lebzeiten eine große Anzahl von Arbeitern? Ist also der Stock ein Symbol ihres sozialen Status zu Lebzeiten? Archäologe und Radiologe Basem Gehad durchleuchtet die Mumie. Es ist eine etwa 30-jährige Frau. War die dort aufwendig beerdigte Frau eine Hohepriesterin? Bei den Ausgrabungen auf dem Gelände von Sakkara macht Zahi Hawass' Team eine weitere Entdeckung: eine in einem einfachen Schilfsarg zur letzten Ruhe gebettete Mumie. Das Grab der einfachen Leute. Grabbeigaben, die etwas über ihr Leben verraten könnten, gibt es keine. Die Osteologin Afaf Wahba will mehr über den Verstorbenen erfahren. Anhand der Knochen bestimmt sie Alter, Größe und Geschlecht. Es handelt sich um eine Frau, 1,58 Meter groß und über 50 Jahre alt. Nur wenige Hundert Meter von der Djoser-Pyramide entfernt findet Zahi Hawass' Team ein weiteres Schachtgrab. 15 Meter unter der Erde steht dort ein imposanter, 25 Tonnen schwerer Kalkstein-Sarkophag. Im Inneren des Sarkophags befindet sich eine mit reichem Perlenschmuck beigesetzte Mumie. Anhand der Art ihrer Mumifizierung kann Zahi Hawass ihr Alter bestimmen: mindestens 4200 Jahre. Damit könnte sie die älteste je in Ägypten gefundene Mumie sein. Neben ihr liegt ein langer, mit Blattgold verzierter Stab. Die Hinweise sind eindeutig: Der dort bestattete Mann gehörte zur gesellschaftlichen Elite des Alten Reichs. Auch seinen Namen hinterließ er der Nachwelt. Auf dem Deckel des Steinsarges steht in roten Hieroglyphen "Hekaschebes" geschrieben. Zahi Hawass glaubt: Das Grab des Baumeisters Imhotep muss in der Nähe seines wichtigsten Bauwerks zu finden sein. Zwar wurden schon viele Grabkammern in der Umgebung der Djoser-Pyramide vor langer Zeit geplündert. Doch ein so genialer Architekt wie Imhotep müsste in der Lage gewesen sein, seine Wohnstatt im Totenreich vor den Grabräubern zu verbergen. Noch immer hat der ägyptische Wüstensand den größten Teil seiner archäologischen Schätze nicht preisgegeben. Die Suche nach Imhotep geht weiter.
2025-07-16 14:15:00
Viele Gräber im Tal der Könige sind schon vor Jahrhunderten geplündert worden. Dabei scheinen die Räuber systematisch vorgegangen zu sein. Ist dies das Werk gewöhnlicher Diebe? Eine Vermutung: Die Gräber wurden im Auftrag der Priester ausgeraubt. Ein bisher unentdecktes Grab gibt interessante Hinweise. Ägyptologin Salima Ikram untersucht derweil, ob einige in den USA beschlagnahmte Artefakte aus dem Tal der Könige stammen könnten. Sagenhafte Schätze, geheimnisvolle Gräber und Artefakte: Die Reihe "Ägypten – Schatzkammer der Archäologie" begleitet ein Team von Archäologinnen und Archäologen in Ägypten und erweckt die antike Zivilisation mit atemberaubenden Aufnahmen zu neuem Leben. Im Kampf gegen die Hitze und das unwirtliche Terrain arbeiten die Archäologinnen und Archäologen gegen die Zeit, um Gräber freizulegen und kolossale Bauwerke wieder aufzubauen. Mit ihrer Leidenschaft und der neuesten Technologie schaffen sie es, die Geschichte dieses mächtigen antiken Reiches zu rekonstruieren.
2025-07-16 15:00:00
Die Pyramiden von Gizeh – gigantische Grabanlagen und Symbole der Macht. Doch warum wurden die letzten Ruhestätten der Könige im Laufe der Zeit immer kleiner? Bei Grabungen am Westufer des Nils in Sakkara und Abusir machen Archäologen bedeutende Entdeckungen. Sie zeigen, welche politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen dazu führten, dass nie wieder solch gigantische Grabmäler errichtet wurden. Inmitten des Pyramidenfeldes von Abusir, elf Kilometer südlich von Gizeh, erforschen tschechische Archäologen ein tiefes Schachtgrab. Es stammt aus der Spätzeit des ägyptischen Reiches und ist damit etwa 2000 Jahre jünger als die Pyramiden von Gizeh. Trotzdem ähnelt der unterirdische Komplex den Gängen und Kammern unter der Djoser-Pyramide, der ersten Pyramide Ägyptens. Wieso orientierten sich die Menschen an den uralten Bauten ihrer Vorfahren? Währenddessen erforscht der Ägyptologe Mohamed Megahed Grabanlagen in der Nähe der Djedkare-Pyramide aus der fünften Dynastie. Rund um den Pyramidenkomplex des Königs finden sich viele Gräber hoher Würdenträger aus seiner Regierungszeit. Sie zeigen, wie Macht und Reichtum einer neuen Elite mit der Größe der königlichen Pyramiden zusammenhängen. Und tief im Inneren der Sahure-Pyramide sucht der Archäologe Mohamed Ismail Khaled nach der bisher unentdeckten Grabkammer des Königs. Ein Fragment aus schwarzem Basaltstein zeigt, dass er auf der richtigen Spur ist. Doch gewaltige Steinblöcke versperren ihm und seinem Team den Weg. Grabungsteams aus aller Welt suchen im ägyptischen Wüstensand nach den sagenhaften Schätzen der jahrtausendealten Hochkultur am Nil. Ihr Ziel: Antworten auf die vielen Rätsel der Pharaonenzeit zu finden.
2025-07-16 15:45:00
Ägypten ist nicht nur das Land berühmter Pharaonen. Auch mächtige Frauen wie Nofretete oder Kleopatra haben das antike Reich am Nil geprägt – und bestiegen selbst den Thron. Hatschepsut setzte sich mit ihrem Tempel bei Luxor ein eindrucksvolles Denkmal. Neue Funde zeigen, wie sie den Kult der Göttin Hathor zur Stärkung ihrer Macht nutzte. Doch warum ließ sie sich auch mit männlichen Attributen wie dem Königsbart darstellen? In Sakkara erforschen Archäologinnen und Archäologen derweil Pyramide und Totentempel der geheimnisvollen Königsgemahlin Setibhor, deren Name erst 2019 auf einer Säule entdeckt wird. Ihre Pyramide ist eine der größten, die je für eine Frau errichtet wurde – ein Hinweis auf die bedeutende Rolle von Setibhor. Hat sie – wie Nefertari, die einflussreiche Gemahlin Ramses des Großen – gemeinsam mit ihrem Mann Djedkare regiert? Oder saß sie, wie Hatschepsut, 900 Jahre später sogar auf dem Thron? Mehr Informationen versprechen sich die Forschenden von Setibhors Grabkammer, die bisher unter der Pyramide verschüttet lag und in der Neuzeit noch nicht betreten wurde. In ganz Ägypten suchen Grabungsteams unter dem Schutt der Jahrtausende nach Zeugnissen aus der Zeit der Pharaonen. Ihre Funde ermöglichen spannende Einblicke in die altägyptische Hochkultur.
2025-07-16 16:30:00
Ägyptische Pyramiden – wie wurden die gigantischen Monumente vor über 4500 Jahren erbaut? Mithilfe von Experimenten wollen Wissenschaftler die Techniken der alten Baumeister enthüllen. Wie konnten die tonnenschweren Steine befördert und so exakt behauen werden? Hunderte Kilometer von den Pyramiden von Gizeh entfernt entdecken Archäologen neue Hinweise auf die Methoden und prüfen ihre Hypothesen mit authentischen Experimenten. Mehrere Wochen lang begleitet die Dokumentation zwei Teams von renommierten internationalen Ägyptologen bei ihren Expeditionen in Ägypten. Das Ziel: die Rätsel um den Bau der ägyptischen Pyramiden zu lüften. Ein Team gräbt mitten in der Wüste, das andere am Roten Meer. Dort stoßen die Forscher auf bedeutende Hinweise zu den Techniken der alten Baumeister. Der Zuschauer ist hautnah dabei, wie zwei Dutzend Männer versuchen, einen massiven Steinblock mit einfachsten Mitteln zu transportieren. Ein weiteres Experiment soll Aufschluss darüber geben, wie die Steinmetze im alten Ägypten ihre Steinblöcke derart exakt behauen konnten. Experimentelle Archäologie und 3-D-Animationen lassen die Zeit des Pyramidenbaus wieder aufleben.
2025-07-16 17:15:00
Im 8. Jh. v. Chr. stießen sie die mächtigen ägyptischen Pharaonen vom Thron: die schwarzen Könige von Kusch. Rund 100 Jahre herrschten sie. Die Freilegung von Grabinschriften führte zu neuen Einblicken.
2025-07-16 18:00:00
2014 zerstören IS-Terroristen in Mossul große Teile des archäologischen Erbes aus assyrischer Zeit. Unter den Trümmern entdecken Forschende Überreste eines monumentalen Königspalastes. Die Artefakte stammen aus der Zeit König Sanheribs und zeugen von der weit entwickelten Kultur der Assyrer. Ausgeklügelte Bewässerungssysteme versorgten prachtvolle Gartenanlagen. Handelt es sich um die legendären Hängenden Gärten von Babylon? Davon zumindest ist die britische Assyriologin Stephanie Dalley überzeugt. Die frühere Oxford-Forscherin glaubt, dass dieses verschollene antike Weltwunder in Wirklichkeit nicht von König Nebukadnezar in Babylon errichtet wurde, sondern von König Sanherib im etwa 480 Kilometer entfernten Ninive, dem heutigen Mossul. Die Entdeckung des Königspalastes ist eine archäologische Sensation, die wertvolle Erkenntnisse über eines der mächtigsten Reiche der Menschheitsgeschichte zutage fördert. Die Dokumentation von ZDFinfo gibt spannende Einblicke in diese Welt und zeigt zugleich, wie gefährlich die Arbeit der Archäologinnen und Archäologen in Mossul ist.
2025-07-16 18:45:00
Jahrzehntelang belauschten BND und CIA die verschlüsselte Kommunikation von über 100 Staaten. Die Operation "Rubikon" wurde bis heute geheim gehalten. Sie gilt als größter Erfolg des BND. Opfer des Lauschangriffs waren arabische und südamerikanische Länder, aber auch NATO-Partner. Sie vertrauten der Krypto-Technik eines schweizerischen Herstellers – und wurden betrogen. Welche politischen Folgen hatte das jahrelange Mitlesen geheimer Nachrichten? Die "Rubikon"-Papiere belegen erstmals, dass BND und CIA zum Beispiel frühzeitig über den Sturz des chilenischen Präsidenten Allende 1973 und die schweren Menschenrechtsverletzungen durch die argentinische Militärjunta informiert waren. Politische Folgen, etwa in Form von Protesten der Bundesregierung, hatte das nicht. Auch im Falklandkrieg kamen die für den Sieg der Briten notwendigen Informationen aus der Operation "Rubikon": Der BND konnte den militärischen Funkverkehr der Argentinier entschlüsseln. Das britische Militär war so über die Bewegungen der argentinischen Streitkräfte informiert. Einer der klar belegbaren Fälle, in denen "Rubikon" konkrete – und blutige – Konsequenzen hatte. Einer der größten Abnehmer für die manipulierten schweizerischen Verschlüsselungsgeräte war der Iran. Jahrzehntelang waren Deutsche und Amerikaner deshalb bestens über die geheimen Regierungskommunikationen des Ajatollah-Regimes informiert und nutzten diese Kenntnisse zum Beispiel in der Geiselaffäre, um die US-Botschaftsangehörigen freizubekommen. Geheimdienstexperte Prof. Richard Aldrich wertete die dem ZDF exklusiv vorliegenden geheimen Akten aus. Sein Fazit: "Die Operation 'Rubikon' war eine der kühnsten und auch skandalträchtigsten Operationen, denn über hundert Staaten zahlten Milliarden Dollar dafür, dass ihnen ihre Staatsgeheimnisse gestohlen wurden." Der Dokumentation liegen langjährige Recherchen von ZDFinfo, "Frontal 21", der "Washington Post" und der "Rundschau" des Schweizer Fernsehens SRG zugrunde.
2025-07-16 19:45:00
Frieden schaffen, aber wie? Harald Lesch beleuchtet neue Erkenntnisse aus der Friedensforschung: Wie lassen sich Kriege beenden oder in Zukunft sogar ganz vermeiden? Der Angriff Russlands auf die Ukraine und der genaue Zeitpunkt haben viele überrascht. Was wäre, wenn sich Kriegsausbrüche in Zukunft vorhersagen ließen? Mithilfe von KI arbeiten Forscherteams an Vorhersagemodellen. Aktuell sind wir von einer Welt ohne Krieg weit entfernt. Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine, Bürgerkrieg in Äthiopien, die Krise im Jemen – die Liste ist lang. Doch Gewalt und Krieg sind kein Dauerzustand, auch wenn es oft so scheint. Irgendwann müssen die Konfliktparteien ein Ende finden. Dennoch herrscht mit dem Ende eines Krieges noch lange kein Frieden. Dafür braucht es mehr als Waffenstillstand oder Friedensverträge. Wie lassen sich lange und tiefe Feindschaften beilegen? Ein Experiment in Kolumbien zeigt, wie sich Gräben trotz jahrzehntelanger Kämpfe überwinden lassen. Kriege vorhersagen, bevor sie entstehen, und so in der Lage sein, im Vorfeld deeskalierend einzugreifen. Keine Toten, keine Vertriebenen, keine zerstörten Gebiete – eine Welt ohne Krieg. Wenn man nur vorher wüsste, was passiert. Völlig utopisch? Vielleicht nicht. Mithilfe von künstlicher Intelligenz arbeiten Forschende an einem Tool, das Konflikte vorhersagen soll. Wladimir Putins Drohung, in der Ukraine Atomwaffen einzusetzen, rückt die Welt näher an einen Atomkrieg heran. In der Vergangenheit stand ein Nuklearkrieg bereits kurz bevor, in der Kuba-Krise. Einer der am besten untersuchten Konflikte überhaupt. Welche Erkenntnisse lassen sich daraus ziehen, und lassen sie sich auf die aktuelle nukleare Krise übertragen? Der Krieg in der Ukraine zeigt, welche wichtige Rolle Kampfdrohnen mittlerweile spielen. Seit Jahrzehnten geht der Trend bei Waffensystemen immer stärker Richtung Autonomie. Wie autonom sind die Waffen bereits? Und wird bald künstliche Intelligenz über Leben und Tod entscheiden? Expertinnen und Experten sehen in autonomen Waffensystemen eine ernste Gefahr für den Frieden. In "Leschs Kosmos" zeigt Harald Lesch, auf welchem Stand die Wissenschaft von Krieg und Frieden ist und wie sie helfen kann, Frieden zu schaffen und zu bewahren.
2025-07-16 20:15:00
Europa ist beunruhigt. Wie bedrohlich ist Putins Armee? Die Militärs sind in Alarmbereitschaft. Jetzt wird wieder aufgerüstet – aber wie könnte er aussehen, der Krieg der Zukunft? Drohnen, künstliche Intelligenz, automatisierte Waffensysteme, beim Militär wird an ganz neuen Waffen gearbeitet. Das Schlachtfeld der Zukunft wird vom Computer aus gesteuert. Lassen sich so Kriege gewinnen? Worauf kommt es wirklich an? "Krieg der Zukunft – Kampf am Boden" blickt auf die Herausforderungen möglicher künftiger Landkriege. In den ersten Monaten des Ukrainekrieges wurden Tausende russische Panzer von modernen westlichen Panzerabwehrwaffen abgeschossen. Die russischen Panzer scheinen technisch überholt. Doch neue russische Modelle sind bereits in der Produktion. Darauf muss der Westen reagieren – mit neuen Panzern, mit noch besserem Schutz vor Lenkwaffen. Doch bis sie entwickelt und gebaut sind, kann es noch Jahre dauern. Die Kanonen der Artillerie haben im Ukrainekrieg wieder eine Bedeutung wie zuletzt in den beiden Weltkriegen. Auch in Schützengräben wird wieder gekämpft. Hoffnungen, dass moderne Waffen wie Drohnen weniger Soldaten an der Front erfordern, haben sich zerschlagen. Kompliziertere Waffen brauchen mehr Wartung und folglich mehr Personal. Absurderweise seien im modernen Krieg mehr Soldaten erforderlich als bisher, sagen Militärexperten. Die Bundeswehr bereitet sich intensiv auf mögliche Konflikte vor. Deutsche Soldaten üben am Polarkreis in Norwegen. In Litauen wird erstmals eine Garnison einer deutschen Brigade aufgebaut. Etwa 5000 deutsche Soldaten sollen dort stationiert werden. "Wenn wir sehen, dass wir laut unserer Analysten fünf bis acht Jahre Zeit haben, bis die russischen Streitkräfte sich so rekonstituiert haben, dass ein Angriff gegen das NATO-Territorium möglich wäre, (…) dann müssen wir in fünf Jahren fertig sein. Das ist 2029", sagt Generalinspekteur Carsten Breuer, der oberste Soldat der Bundeswehr. Der Doku-Zweiteiler "Krieg der Zukunft" blickt auf die Waffensysteme und Strategien, die in zukünftigen Auseinandersetzungen eine Rolle spielen können. Oder besser noch: so abschreckend wirken, dass es keine weiteren Kriege in Europa geben wird.
2025-07-16 21:00:00
Es herrscht wieder Krieg in Europa. Russlands Angriff auf die Ukraine zeigt, dass die Fähigkeit zu konventioneller Kriegsführung in der Verteidigung eine Rolle spielt. Am Himmel bestimmen zukünftig Drohnen und moderne Kampfjets die Möglichkeiten, eine Attacke wirksam zu unterbinden. Luftüberlegenheit und die Abwehr von Attacken mit Gleitbomben und Raketen bestimmen die Überlegungen etwa der NATO. "Krieg der Zukunft – Schlacht über den Wolken" blickt auf die Herausforderungen für die Luftwaffe. Gerade ändert sich vieles. Drohnen beherrschen künftig den Luftraum. Aufgrund ihrer höheren Reichweite wird es kein sicheres Hinterland mehr geben. Zudem will die deutsche Regierung neue Mittelstreckenwaffen stationieren. Was unterscheidet diese neuen Waffen von denjenigen, die in den 1980er-Jahren in Deutschland stationiert wurden? Schützen sie, oder schaffen sie auch neue Gefahren? Die Hoffnung auf eine flächendeckende Luftabwehr wird immer wieder politisch gefordert, doch für Experten erscheint das als kaum finanzierbar. Was können Luftabwehrraketen für den Himmel über Deutschland leisten? Viele Militärexperten sind überzeugt, dass trotz Hightech-Ausrüstung, trotz besserer Schutzwesten, intelligenter Munition und sich automatisch selbst verteidigender Panzer ein nächster Krieg wieder "blutiger" verlaufen könnte als die Einsätze der letzten Jahrzehnte. Aber nicht allein die Anzahl moderner Waffen, sondern auch das strategische Geschick der militärischen Führung sei entscheidend darüber, wer künftige Kriege gewinnen könnte, sagen Militärexperten. Der Doku-Zweiteiler "Krieg der Zukunft" blickt auf die Waffensysteme und Strategien, die in zukünftigen Auseinandersetzungen eine Rolle spielen können. Oder besser noch: so abschreckend wirken, dass es keine weiteren Kriege in Europa geben wird.
2025-07-16 21:45:00
Nach dem Zweiten Weltkrieg liefern sich Ost und West einen Wettlauf um die Nukleartechnik. Welche geheimen Pläne verfolgt die DDR in der Atomforschung – und welche Folgen hat sie bis heute? 30 Jahre nach dem Ende der DDR erzählt ZDFinfo die wahre Geschichte der Kernforschung im Osten. Es geht um Bomben und billigen Strom: In der DDR wird das erste deutsche Kernkraftwerk eröffnet. Und der ostdeutsche Staat liefert Uran für sowjetische Atomwaffen. Die ZDFinfo-Dokumentation unternimmt eine Zeitreise in die Ära des Wettrüstens und die Anfänge der Atomenergie. In Deutschland startet der Wettlauf um das erste Kernkraftwerk. Für Ost und West soll es der Aufbruch in ein neues Zeitalter sein, und für die DDR soll es die Lösung ihres Energieproblems darstellen. Strom lieferte bis dahin nur die heimische Braunkohle. Und das nicht gerade energieeffizient. Schon 1946 wird unter dem Tarnnamen Wismut, die Bezeichnung eines chemischen Elements, in Thüringen Uran abgebaut. Streng geheim und unter brachialen Bedingungen arbeiten bis zu 40.000 Bergarbeiter für die Atomwaffen der Sowjetunion. So ist die DDR lange Jahre der viertgrößte Uran-Produzent der Welt. Ohne das Uran aus Thüringen hätte es die Atommacht UdSSR nicht gegeben. Im Wettlauf mit dem sogenannten Klassenfeind BRD gelingt der DDR 1967 der erhoffte Vorsprung: In Rheinsberg geht das erste Kernkraftwerk auf deutschem Boden in Betrieb. Wenige Monate später zieht Westdeutschland in Bayern nach. Die DDR feiert ihren Erfolg. Gewaltige Werke sollen entstehen, 20 sind geplant. Die Geschichte der Kernkraft ist vor allem auch eine Geschichte der Spionage und Geheimhaltung. Militärpläne für Atomschläge auf deutschem Boden sind Top Secret. Atomphysiker Klaus Fuchs spioniert für die Sowjetunion. Heinz Barwich, Direktor des Rossendorfer Zentralinstituts für Kernforschung bei Dresden, dagegen wechselt mithilfe der CIA auf die andere Seite und setzt sich in den Westen ab. Ihre Geschichten sind bis heute geheimnisumwittert. Jahrelang gilt Atomkraft als risikolos und wird als sozialistische Energieschöpfung gefeiert. Doch hinter den Kulissen: schwerwiegende Mängel, Brände, marode Werke. Der Umgang mit Atommüll bleibt ein Staatsgeheimnis. Morsleben wird zur gefährlichsten Atommüll-Deponie auf dem Gebiet der DDR. Radioaktive Abfälle werden ohne jede Verpackung einfach abgeschüttet. Gefahren für die Umwelt? Oder gar Gesundheit? Offiziell kein Problem. Jegliche Kritik wird im Keim erstickt. Unter dem Dach der evangelischen Kirche entsteht in den 80ern eine unabhängige Friedensbewegung. Auch die wird unterdrückt. Repressionen und sogar Mordversuche an Kritikern folgen. Sicherheitsmängel werden dokumentiert, aber streng geheim gehalten. Sogar ein beinahe Super-GAU in Greifswald wird verschwiegen: Im Kernkraftwerk Lubmin, knapp 220 Kilometer zur deutschen Grenze, löst ein Elektriker durch Schlamperei fast eine Kernschmelze aus. In der Öffentlichkeit: kein Wort davon. Bis zur Wende hält die Stasi alles geheim. 1986 dann die Katastrophe – Tschernobyl. Doch auch davon bekommt die DDR-Bevölkerung kaum etwas mit. Plötzlich gibt es Lebensmittel zu kaufen, die der Westen nicht mehr abnehmen wollte. Doch die Meldung über die Reaktorkatastrophe – in der DDR-Berichterstattung nur eine Randnotiz. Erst mit der Wende wird das Ausmaß der zahlreichen Mängel und Vorfälle bekannt und gelangt an die Öffentlichkeit. Von der großen Atomvision bis zur Wende – Autor Matthias Hoferichter erzählt mit Zeitzeugen und an den Schauplätzen von damals die Dimensionen der Kernkraft in der DDR und die Herausforderungen, vor denen wir heute noch stehen.
2025-07-16 22:30:00
„Dserschinski & Co.“: die Anfänge des sowjetischen Geheimdiensts. Die Lubjanka, Hauptgebäude des KGB, steht für Angst und Schrecken. Bis 1991 agierte der Geheimdienst durch ein weitverzweigtes Netz an Agenten. Er war ein berüchtigter Akteur im Kalten Krieg. Er und seine Vorgängerorganisationen tragen Verantwortung für den Tod von Millionen Sowjetbürgern, die in den Verdacht mangelnder Linientreue gerieten. Gegründet als provisorische Geheimpolizei Tscheka unter Lenin, entwickelte sich die Behörde unter Stalin zu Schild und Schwert der Partei. Der erste Leiter des Geheimdiensts Feliks Dserschinski führte politische Säuberungen durch, die jegliche Form von Opposition und Regimekritik im Keim ersticken sollte. Seinem Nachfolger Lawrenti Berija gelang sein Meisterstück mit dem Ausspionieren des US-amerikanischen Atomwaffenprogramms, was zum nuklearen Wettrüsten zwischen den Supermächten führen sollte. 1954 bekam der Nachrichtendienst den Namen KGB. Dessen Nachfolgeorganisation wurde nach dem Ende der Sowjetunion der FSB. Die dreiteilige Dokumentation erzählt die Geschichte des KGB bis in die Gegenwart hinein und widmet sich auch einem seiner prominentesten Ex-Agenten: Russlands Präsident Wladimir Putin.
2025-07-16 23:15:00
Nach dem Zweiten Weltkrieg wird 1954 der Geheimdienst KGB als eigenständiges Ministerium gegründet. Seine Methoden: Auftragsmorde, Putsche, Diebstahl und Spionage. Der Einfluss des KGB (zuvor Tscheka) nimmt nach dem Zweiten Weltkrieg enorm zu. In Moskau gibt es zwei Machtzentren: den Kreml und die Sicherheitszentrale Lubjanka. Tscheka, MGB, KGB, FSB und SWR – Russlands Geheimdienste hatten zahlreiche Namen. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion Ende 1991 hat sich vor allem ein Name eingebrannt: KGB. Diese drei Buchstaben sind das Synonym für russische Spionage. Von 1954 bis 1991 übernimmt der KGB die Aufgaben der Auslands- und Gegenspionage, kontrolliert die Gegner des Regimes und ist für die Sicherung und Bewachung der Partei- und Staatsführung zuständig. Mehr als andere Geheimdienste verließ sich der KGB auf menschliche Quellen, also auf eigene Agenten oder Verbindungsleute. Die westlichen Gegenspieler des KGB vertrauten auch stark auf elektronische Aufklärung, Bild- und Fernmeldeaufklärung.
2025-07-17 00:00:00
Nach dem Ende der Sowjetunion und der Niederlage im Kalten Krieg wird der KGB nach einem Putschversuch 1991 aufgelöst. Seine Aufgaben übernehmen der FSB und der Auslandsnachrichtendienst SWR. Unter Wladimir Putin wird die Rolle des russischen Geheimdienstes neu definiert. Mit der Digitalisierung entsteht ein neuer Wirkungsbereich: das Internet. Der KGB wird als Sprungbrett für Putins Karriere angesehen. Um das jetzige Russland zu verstehen, muss man Putin verstehen. Um wiederum Putin zu verstehen, muss man die Geschichte des KGB kennen – und wie dieser Putins Sicht auf die Welt außerhalb Russlands beeinflusst hat. Mit dem Vorwurf der Hackerattacken auf die amerikanische Präsidentschaftswahl und dem Vorwurf über Einmischungsversuche Russlands auf das Wahlergebnis ist das Thema der Geheimdienste aktueller denn je.
2025-07-17 00:45:00
Sie schwirren in der Luft, bis sie ein Ziel erspähen und es zerstören können. Die neuen Kampfdrohnen sind intelligenter, autonomer und tödlicher als je zuvor. Ist das die Armee der Zukunft? Doch die KI der Drohnen wirft ethische Fragen auf. Sollen Algorithmen statt Soldaten künftig über Leben und Tod entscheiden? Wie wird Verantwortung übernommen? Die internationale Gemeinschaft muss die Richtlinien festlegen, wie autonom Waffen sein dürfen. Sie sind handlich, vergleichsweise billig und extrem tödlich: Seit dem Afghanistankrieg kommen einzelne Kampfdrohnen systematisch zum Einsatz – heute werden sie, wie etwa in der Ukraine, in Schwärmen abgeschossen. Diese unbemannten Flugobjekte sind dank künstlicher Intelligenz hoch entwickelt, tragen Sprengstoff und können präzise gesteuert werden. So erreichen die tödlichen Geschosse andere Ziele, als es Soldaten möglich ist. Mittels eingebauter GPS-Empfänger können die Drohnen ihre Ziele autonom ansteuern und eine Zeit lang in der Luft schwirren – bis Soldaten ihnen per Fernsteuerung das Kommando zur Detonation geben. Supermächte wie die USA, aber auch kleinere Staaten wie die Ukraine, Armenien und Aserbaidschan rüsten immer schneller auf und bilden auch immer mehr Drohnenpiloten aus. Für die Rüstungskonzerne ist das ein lohnendes Geschäft: Nach Prognosen von Marktforschern könnte der Umsatz bei militärischen Drohnen weltweit in den kommenden Jahren auf etwa 30 Milliarden US-Dollar steigen. Experten beobachten diese Entwicklung mit Sorge – wie autonom dürfen Waffen sein, und werden künftig Algorithmen über Leben und Tod entscheiden? Welchen Einfluss haben Kampfdrohnen auf die Kriegsführung der Zukunft?
2025-07-17 01:15:00
Doku. Als Tourist getarnt ist ein Journalist unterwegs „Im Reich des Kim Jong-un“. Ein Trip nach Absurdistan. Fast jeder kann ein Visum für Nordkorea bekommen – außer Südkoreaner und Journalisten. Reporter Alexis Breton löscht seine Internetidentität, um nach Nordkorea zu reisen. Im Flieger werden Propagandafilme statt Blockbustern serviert. Breton filmt mit versteckter Kamera Alltagsszenen. Er will herausfinden, was die Bevölkerung des abgeschotteten Landes von den Atom- und Raketentests ihres „Obersten Führers“ und der Kriegsgefahr weiß. Die Bilder aus einer durchinszenierten Diktatur machen oft sprachlos.
2025-07-17 02:15:00
Der Koch Ulrich Larsen wollte wissen, in welche schmutzigen Geschäfte Nordkorea verwickelt ist. Deshalb ließ er sich über zehn Jahre hinweg in höchste Diktatur-Kreise einschleusen, bis ein Waffendeal perfekt ist.
2025-07-17 03:15:00
In einer zehnjährigen Geheimmission schleichen sich zwei Männer in das gefährlichste Regime der Welt ein. Sie wollen Nordkoreas Verstrickungen in den internationalen Waffenhandel beweisen. Der Maulwurf Ulrich Larsen und der erfundene Investor Mr. James reisen mit koreanischen Offiziellen nach Uganda, um dort den Bau einer Waffenfabrik in die Wege zu leiten. Sie finden so heraus, wie Nordkorea die UN-Sanktionen unterläuft. Der Film dokumentiert die Zeit von 2017 bis 2020. Der Maulwurf Ulrich Larsen übersteht einen Check auf Wanzen durch den KFA-Präsidenten Alejandro Cao de Benós und treibt zusammen mit seinem Komplizen Mr. James ein vermeintliches großes Waffengeschäft mit Nordkorea voran. Mit versteckten Kameras und Mikrofonen wird der Abschluss von Verträgen im Geheimen aufgezeichnet. Annie Machon, ehemalige Mitarbeiterin des britischen Nachrichtendienstes MI5, ordnet mit dem Maulwurf und Mr. James die Ereignisse ein.
2025-07-17 04:15:00
Wie konnte das kleine ostasiatische Land in kürzester Zeit eine Interkontinentalrakete entwickeln? Wie schützt sich das Regime vor dem Kollaps? Und wie lebt es sich in dem unheimlichen „Riesengefängnis“ Nordkorea? In der Doku kommen u. a. Waffen- und Wirtschaftsexperten zu Wort.
2025-07-17 04:45:00
Das nordkoreanische Volk steht seit Jahrzehnten unter ständiger Beobachtung ihrer Diktatoren. Jede abschätzige Bemerkung kann ins Arbeitslager führen. Dennoch sind Nordkoreaner stolz auf ihr Land. Filmemacherin Savanna Washington gelangen einzigartige Einblicke.
2025-07-17 05:30:00
Mit Atombombentests und martialischen Drohungen versetzen Nordkorea und sein Diktator Kim Jong Un die Welt immer wieder in Sorge. Aus dem Inneren des Landes dringt wenig nach außen, denn ausländischen Journalisten wird nur selten die Einreise erlaubt. Wie Mangelwirtschaft, Blockwart-Kultur und Denunziantentum das Alltagsleben prägen, davon ist in der offiziellen Propaganda nichts zu sehen. Glitzerbauten, riesige Statuen des Vaters und des Großvaters von Kim Jong Un, aufwendige Inszenierungen von Macht und Größe sollen der Erbauung dienen – und über die Niederungen des kommunistischen Alltags hinwegtrösten. Reporter Michael Höft hat sich die Erkundung des sportlichen Nordkorea vorgenommen. Stadien, Sporthallen, Reitklubs, Bolzplätze und Wintersportresorts sind Orte, die Nordkorea dem Besucher aus dem kapitalistischen Ausland gerne zeigt. Über das Thema Sport findet sich ein leichter und unkomplizierter Zugang zu den Menschen in dem hermetisch abgeriegelten Land. Die Dokumentation begleitet verschiedene Hobby- und Leistungssportler in ihrem Trainingsalltag.
2025-07-17 06:15:00
Individualtourismus westlicher Art ist in Nordkorea für Ausländer schlicht verboten. Doch selbst die von Behörden streng begleiteten Reisen ermöglichen kleine Einblicke hinter die Fassaden. "Mein Besuch in Nordkorea" erzählt in der Form von Videotagebüchern die Eindrücke von sechs jungen Touristen, die diese Reisen mitgemacht haben. Sie haben die Freiräume, die sich trotz der staatlichen Begleitung boten, genutzt – und gefilmt.
2025-07-17 07:00:00
Klimawandel, Umweltverschmutzung, Energiekrise – nur einige der großen Probleme unserer Zeit. Ist die Welt noch zu retten? Eine Liga kluger Köpfe arbeitet an Lösungen. Diese genialen Wissenschaftler und Tüftler haben keine einzelnen Schurken im Visier, sie wollen mit smarter Technologie und Erfindertum die Welt retten. Prof. Harald Lesch zeigt neue Superhelden – mit überraschenden Erfindungen. Jahr für Jahr strömen weltweit Millionen Menschen in die Kinos, um Epen über Superhelden zu bestaunen. Doch warum jagen wir diesen Fantasien von fliegenden Muskelprotzen mit Superkräften hinterher? Superman ist bereits über 80 Jahre alt, ein Greis in Blau und Rot. Sind Filmhelden überhaupt noch zeitgemäß? Harald Lesch stellt die wahren Helden und ihre Abenteuer vor. Menschen, die zwar nicht im Heldenkostüm herumfliegen, die uns aber beispielsweise die wertvollste Ressource auf diesem Planeten retten: Wasser. Helden, die uns die Energie der Sonne ins Haus holen. Helden, die uns die Kraft des Wassers neu erschließen. Helden, die uns die Weltmeere von der Ölpest säubern, und jene, die sich um die Rettung der Artenvielfalt der Ozeane kümmern. Sie sind Stellvertreter für viele Menschen, die unermüdlich an Lösungsmöglichkeiten arbeiten – Wissenschaftler, Erfinder oder Konstrukteure. 490 Terawattstunden benötigt Deutschland jeden Tag. Ein gewaltiger Energiehunger, den wir kaum noch stillen können. Dabei hält die Sonne für uns mehr als genug Energie bereit. Zwei schwedische Forscher haben einen Weg gefunden, wie man jede Oberfläche quasi unsichtbar in eine Solarfläche verwandeln kann. Und das sogar mit einer höheren Ausbeute als gängige Solarpanels. Die Vision: Alles erzeugt Strom. Wasserkraft ist nur dann ökologisch, wenn der Fluss dabei nicht gestaut wird. Ein tschechischer Wissenschaftler hat Blätter in den Strudeln von Flüssen betrachtet und kam dabei auf die Idee eines völlig neuen Wasserkraftprinzips. Damit könnte man mühelos jedes kleine Bächlein anzapfen, ohne dessen Ökologie zu zerstören. Wasser ist die wohl wertvollste Ressource unseres Planeten. Zugleich gehen wir Deutschen unglaublich verschwenderisch damit um. Während Haushaltsgeräte heute bereits so konzipiert werden, dass sie möglichst wenig Wasser verbrauchen, ist ein "Gerät" im Haushalt seit vielen Jahrzehnten in der Entwicklung fast stehen geblieben: die Dusche. 100 Liter Wasser pro Duschgang. Dass es anders geht, zeigt ein Schwede, der – eigentlich für Mars-Missionen – die erste Kreislaufdusche erfunden hat. Seine Dusche verbraucht im Vergleich nur zehn Liter, deutlich weniger Energie und ist dabei so sauber, dass sie heute bereits in Krankenhäusern eingesetzt wird, um Infektionen zu vermeiden. Und manchmal brauchen selbst Superhelden einfach nur etwas Glück. Weil ein deutscher Arbeiter abends eine Maschine falsch einstellte, produzierte diese über Nacht Unmengen einer ominösen Faser. Im Labor zeigte sich dann deren Wunderwirkung – einmal kurz durch ölverseuchtes Wasser geschwenkt, blieb dieses komplett daran haften. Das Wasser ist danach sogar trinkbar. Und das Öl lässt sich daraus auswringen. Ein Stoff, der Umweltwissenschaftler zum Träumen bringt. Harald Lesch begibt sich auf die Spur der modernen Superhelden. Der Kampf um ein besseres Leben, eine gesündere Umwelt oder nachhaltigere Energiegewinnung ist nicht aussichtslos. Es gibt viele Wege, auf denen aus einem normalen Menschen ein Weltenretter werden kann.
2025-07-17 07:45:00
Letzte Folge. Wolfram von Eschenbachs Ritterroman über den „tumben Tor“ Parzival war ein mittelalterlicher Literaturschlager. So humorvoll wie tiefsinnig spiegelt er Werte und Konflikte im Römisch-Deutschen Reich zur Zeit der Kreuzzüge. Die Doku sucht in Spanien nach Spuren von Tempelrittern und Gralsgesellschaft.
2025-07-17 08:28:00
In dieser Kurzversion der ZDF-Nachrichtensendung werden die Zuschauer über die wichtigsten Ereignisse des Tages aus den Bereichen Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur informiert.
2025-07-17 08:30:00
Nach den Wundertaten des antiken Griechen Odysseus dreht sich Teil zwei des mit Spielszenen aufgepeppten Dreiteilers um den Nordgermanen Beowulf, der ebenfalls gruselige Scheusale bekriegte. Ein Manuskript der Sage, die Tolkien zu seinen „Herr der Ringe“-Romanen inspirierte, wird in der Londoner Nationalbibliothek gehütet.
2025-07-17 09:15:00
Er hat hart gelitten, 27 Jahre saß Nelson Mandela im Gefängnis – und beendete das Apartheid-Regime in Südafrika. Was genau macht ihn zum Helden? Dokumentiert werden auch Biografien von Jeanne D’Arc und Sophie Scholl – mit überraschenden Aspekten.
2025-07-17 10:00:00
Mary Shelley machte Frankenstein 1818 berühmt, heute ist die Geschichte um Dr. Frankenstein und sein Monster legendär. Die Frage, "Wie weit darf Medizin gehen?" ist noch immer so aktuell wie damals. Und seit „Die Nebel von Avalon“ ist die Legende von König Artus Allgemeingut. Wie viel Wahrheit steckt in den Sagen? In dieser Ausgabe von "ZDF-History" begeben sich Forscher auf die Spuren von Dracula, Amazonen und der Bundeslade. All diese sind zwar präsente Themen der Popkultur, aber auch Gegenstände von seriösen wissenschaftlichen Untersuchungen. Wo liegt der historische Kern dieser Mythen.
2025-07-17 10:45:00
Wie wurde aus dem Nerd-Phänomen „Fantasy“ ein milliardenschweres (Film-)Geschäft. In den letzten Zügen des 19. Jahrhunderts bringt Filmpionier George Méliès als Erster Geschichten mit fantastischen Elementen ins Kino – mit wenig Erfolg. In den 1950ern gilt Fantasyliteratur als Kinderkram, in den Achtzigern sieht man Fantasyfans, die sich im Rollenspielmetier tummeln, als Außenseiter. Doch mittlerweile hat sich die einstige Nischenindustrie gewandelt. Filmreihen wie „Harry Potter“, „Shrek oder „Der Herr der Ringe“ wurden zu Popkultur-Meilensteinen, das Fantasyepos „Game of Thrones“ gilt als erfolgreichste Serie überhaupt. Viola Löffler trifft sich mit Größen des Genres und untersucht, inwiefern Fantasyfiguren die modernen Helden unserer Gegenwart sind.
2025-07-17 11:30:00
Diese Folge der Dokumentationsreihe "Die Geschichte der Fantasy" zeigt und analysiert die Welten des Fantasy-Genres. Die Handlungen der Filme und Serien entführen in zauberhafte Reiche. Der Film trifft rätselhafte Wesen und lässt sich von magischen Gegenständen verzaubern. Viele der Geschöpfe gehen zurück auf uralte Legenden und Mythen. Um attraktiv zu bleiben, müssen sie sich den aktuellen gesellschaftlichen Begebenheiten anpassen. So spiegeln die fantastischen Welten auch unsere reale Welt wider, sind Metaphern für unsere Gesellschaft. Ein Beispiel bietet J. R. R. Tolkien, Autor von "Der Herr der Ringe". Er hat die Industrialisierung Anfang des 20. Jahrhunderts am eigenen Leib erlebt. Dass Hobbingen und Mordor so gegensätzlich gezeichnet sind, steht für die sozialen und ökologischen Umwälzungen dieser Zeit. Einer der erfolgreichsten Fantasyautoren Deutschlands, Wolfgang Hohlbein, erzählt anhand einer neu entworfenen Geschichte mehr über die Zauberwelten des Genres. Im Reich der Fantasy herrschen keine Regeln, wie wir sie kennen. Fantasyautoren verwenden viel Zeit darauf, neue Gesetze zu entwickeln. Sie erfinden zum Beispiel Sprachen mit eigener Grammatik, um die magischen Welten glaubwürdig wirken zu lassen. Fantasy-Welten sind von den sonderbarsten Wesen bevölkert: Zwergen, Orks, Feen, Trollen und Drachen. Die Liste scheint endlos. Woher nehmen Macher des Genres wie George R. R. Martin ihre Inspiration, und wie erwecken sie diese zum Leben?
2025-07-17 12:15:00
Zu Beginn der frühen Neuzeit wurden in Europa Zehntausende angebliche Hexen auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Besonders hell loderten die Feuer in Deutschland. Ein Zentrum der Hexenverfolgung war das katholische Bamberg. Unter Fürstbischof Fuchs von Dornheim wurde fast der gesamte Stadtrat der Hexerei bezichtigt und hingerichtet. Erhaltene Prozessakten geben Einblicke in die Anklage- und Strafpraxis jener Zeit.
2025-07-17 12:45:00
Die Geschichte des Rassismus ist voller gewaltsamer – und kaum bekannter – Kapitel. Woher kommt der Hass gegen das Fremde? Sieben Fakten zum Thema Rassismus. Wer weiß schon, dass der moderne Rassismus von Spanien aus die Welt erobert hat? Oder, dass es Rassismusvorwürfe gegen die britischen Royals nicht erst seit Meghan gibt? Warum sind schwarze Filmfiguren noch immer ein Aufregerthema? Die Dokumentation zeigt, wie sich die rassistische Idee von der Überlegenheit der weißen "Rasse" aus einem antisemitischen Pogrom entwickelt und sich in Europa und den Kolonien der "Neuen Welt", Afrikas und Asiens fortsetzt. 1619 erreicht die "White Lion" als erstes Sklavenschiff Nordamerika. Es folgt eine Geschichte voller Rassismus und Gewalt. Hier setzt sich der transatlantische Dreieckshandel fort. Europäer tauschen Waffen, Schnaps und Stoffe gegen Sklaven, die Afrikas Könige bei ihren Feinden rauben. In Amerika werden die schwarzen Sklaven gezwungen, die Reichtümer der Neuen Welt zu produzieren – Zucker, Tabak und Gold -, die ihre Besitzer wiederum teuer nach Europa verkaufen. Ein weiteres Kapitel handelt von Indien und dem dunklen Erbe der britischen Krone. Es thematisiert das Massaker von Amritsar, blickt aber auch auf neuere Rassismusvorwürfe gegen die Royals. Die Dokumentation behandelt auch eine Form des Hasses, die seit mehr als tausend Jahren die Menschheit vergiftet: Antisemitismus. Ein einschneidendes Datum in der deutschen Geschichte ist der 9. November 1938: Die Pogromnacht gilt als Auftakt zum Holocaust. 1992 erlebt Deutschland kurz nach der Wiedervereinigung die schwersten fremdenfeindlichen Ausschreitungen seit der NS-Zeit. In Rostock-Lichtenhagen attackiert ein Mob Rechtsextremer tagelang das sogenannte Sonnenblumenhaus. Wehrlose Asylbewerber müssen um ihr Leben bangen. Wie Bilder und Stereotype unsere Vorstellungen prägen, zeigen die Fälle von "Vom Winde verweht" und Disneys "Arielle, die Meerjungfrau". Als erste afroamerikanische Schauspielerin gewinnt Hattie McDaniel einen Oscar für ihre Nebenrolle in "Vom Winde verweht". Später wird sie jedoch auch für ihre Darstellung einer schwarzen Dienstmagd angegriffen, weil sie das Klischee der einfältigen Schwarzen gespielt habe. Wegen rassistischer Stereotype enthält der Film mittlerweile einen Warnhinweis. Doch die Zeiten ändern sich. 2019 wird bekannt, dass Halle Bailey die Hauptrolle in einem Disney-Film bekommt. Als schwarze Meerjungfrau sorgt sie für Begeisterungsstürme – doch rassistische Kommentare im Netz bleiben nicht aus. 2020 erschüttert ein unfassbares Video die Welt. Es zeigt, wie der Afroamerikaner George Floyd durch einen Polizeibeamten in Minneapolis getötet wird. Die Tat löst weltweit "Black Lives Matter"-Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt aus.
2025-07-17 13:30:00
Phallussymbole zum Schutz vor bösen Geistern, Mädchentausch für das Überleben der Menschheit und Homosexualität im alten Rom – eine archäologische Reise durch die Geschichte der Sexualität. Im Mittelalter Tabu, bei den Römern ein Lifestyle und in der Steinzeit reiner Überlebensinstinkt? Schweizer Forschende werfen ein neues Licht auf Liebe und Sex – und decken auf: Die älteste Vergnügung der Menschheit folgt nicht nur Naturgesetzen. Liebe und Sexualität sind ein fester Bestandteil unseres gesellschaftlichen Lebens. Dank ihnen können wir Bindungen eingehen und mit anderen Personen zusammenarbeiten. Solche persönlichen Beziehungen sind grundlegend für alle Menschen, die im Wesentlichen soziale Organismen sind. Aber war das schon immer so? Wie ist es möglich, diesen Aspekt unseres Privatlebens zu studieren, um ihn besser zu verstehen? Laut Evolutionsbiologen ist es notwendig, mithilfe der Archäologie und Paläoanthropologie in die Vergangenheit zu reisen, um einige unserer Verhaltensweisen wie Sexualität gründlich zu analysieren: Wem Phallussymbole Schutz vor bösen Geistern versprachen, wo Mönche mit Dirnen in Whirlpools saßen, wann Mädchentausch zu einer Frage des blanken Überlebens wurde und warum Homosexualität für die alten Römer ganz selbstverständlich war – das sind nur ein paar der Fragen, die in "Rätsel der Menschheit: Liebe und Sex" beantwortet werden. Die Ergebnisse jahrelanger Studien halten viele interessante Entdeckungen für uns bereit, die ein anderes Licht auf das Privatleben von Menschen in der Vergangenheit vom 19. Jahrhundert bis in die Altsteinzeit werfen. Am Ende steht die Erkenntnis, dass sich zwar das Verständnis von korrektem Fortpflanzungsverhalten über Epochen und Kulturen hinweg unterscheidet, aber zu jeder Zeit als etwas betrachtet wurde, das vor allem sozialer Regelung bedarf.
2025-07-17 14:15:00
Zu allen Zeiten war Hygiene geprägt durch kulturelle Konventionen, politische Ideologien und wirtschaftliche Interessen. Seuchen befeuerten die Wissenschaft und führten zu wichtigen Innovationen. Große Persönlichkeiten wie Napoleon oder Semmelweis sorgten dafür, dass die Menschheit ein neues Hygienebewusstsein bekam. Nur so fand die Gesellschaft heraus, wie wichtig es ist, gesund zu sein. Auch heute noch entscheidet Hygiene über Leben und Tod, wie diese Dokumentation aufzeigt.
2025-07-17 15:00:00
Wirtschaftlich entfesselt, wurde das kommunistische Reich in den vergangenen Jahrzehnten wieder zum Zentrum des Welthandels. Chinas Ringen um den Platz, den es beansprucht, wird zur zentralen Herausforderung für den Westen und die Welt.
2025-07-17 16:30:00
Zwischen zwei Ozeanen gelegen, nutzen die USA die Geografie zu ihrem Vorteil. Flüsse und Rohstoffvorkommen treiben Expansion und Industrialisierung voran. Doch reicht das für die Zukunft? Der Aufstieg Amerikas beruht auch auf seinen einzigartigen geografischen Gegebenheiten. Fruchtbare Böden, schiffbare Flüsse und Rohstoffvorkommen begünstigen Landwirtschaft, Handel und Industrialisierung. Doch geopolitische Veränderungen fordern die USA heraus. Die USA verdanken ihren Aufstieg nicht nur ihrer politischen und wirtschaftlichen Stärke, sondern auch ihrer Geografie. Fruchtbares Ackerland in den Great Plains, schiffbare Flüsse wie der Mississippi und riesige Rohstoffvorkommen an Kohle, Erdöl und Eisen ermöglichten eine beispiellose Expansion. Die isolierte Lage zwischen Atlantik und Pazifik schützte das Land vor Invasionen und schuf gleichzeitig eine strategische Ausgangsposition für den Welthandel. Doch Amerikas Einfluss ist nicht mehr unangefochten: China und andere aufstrebende Mächte fordern die Vorherrschaft heraus. Können die USA ihre geopolitische Vormachtstellung behaupten? "Imperium – Karten der Macht" zeigt, wie die Geografie die Weltgeschichte prägt und über Aufstieg und Fall von Supermächten entscheidet. Strategische Grenzen, natürliche Ressourcen und klimatische Bedingungen beeinflussen seit jeher politische Entscheidungen und wirtschaftlichen Erfolg – und bleiben auch im 21. Jahrhundert der Schlüssel zum globalen Mächtespiel.
2025-07-17 17:15:00
Russland, das größte Land der Erde, verfügt über riesige Rohstoffvorkommen und strategisch wichtige Grenzen. Wie hat diese Geografie seine Geschichte und seinen Aufstieg beeinflusst? Russland erstreckt sich über zwei Kontinente und elf Zeitzonen. Doch trotz seiner Größe fühlt es sich bedroht. Extreme klimatische Bedingungen und die Suche nach Ressourcen beeinflussen immer wieder die Politik und die Geschichte Russlands. Russland ist eine Landmacht mit einer enormen geografischen Vielfalt – von den eisigen Küsten der Arktis über die Weiten der sibirischen Taiga bis zu den fruchtbaren Ebenen im Westen des Landes. Doch das riesige Territorium birgt auch Herausforderungen: Die geografischen Grenzen sind kaum geschützt, die Häfen oft eisbedeckt. Diese Gegebenheiten prägen Russlands Politik seit Jahrhunderten – von der zaristischen Expansion über die sowjetische Industrialisierung bis zur heutigen Weltpolitik. Doch welche Rolle haben Flüsse, Ressourcen und Seewege im Laufe der Geschichte gespielt? Und warum fühlt sich Russland trotz seiner Größe immer wieder bedroht? "Imperium – Karten der Macht" zeigt, wie die Geografie die Weltgeschichte prägt und über Aufstieg und Fall von Supermächten entscheidet. Strategische Grenzen, natürliche Ressourcen und klimatische Bedingungen beeinflussen seit jeher politische Entscheidungen und wirtschaftlichen Erfolg – und bleiben auch im 21. Jahrhundert der Schlüssel zum globalen Mächtespiel.
2025-07-17 18:00:00
Von den Gipfeln des Himalaja bis zur Wüste Gobi – Chinas Geografie prägt seit jeher seine Geschichte und seinen Aufstieg. Und begründet damit eine der ältesten Zivilisationen der Welt. Flüsse wie der Jangtse ermöglichen Handel und Kultur, Gebirge schützen vor Invasionen, und fruchtbare Ebenen fördern Landwirtschaft und Bevölkerungswachstum. Wie beeinflussen Chinas Landschaften seine Entwicklung und seinen globalen Einfluss? China ist nicht nur eine Nation – sondern auch ein Imperium und ein globaler Akteur. Doch seine Geschichte ist vor allem durch seine geografische Vielfalt geprägt: Die mächtigen Gebirgszüge des Himalaja schirmen es nach Westen ab, der Gelbe Fluss und der Jangtse ermöglichen einst den Aufstieg der chinesischen Kultur. Heute nutzt China seine Geografie gezielt zur wirtschaftlichen Expansion – mit der "Belt and Road Initiative" schafft es neue Handelswege und sichert sich geopolitische Macht. Doch der Wettlauf um Einfluss und Ressourcen führt auch zu Spannungen – im Südchinesischen Meer, in Xinjiang und in den globalen Handelsbeziehungen. "Imperium – Karten der Macht" zeigt, wie die Geografie die Weltgeschichte prägt und über Aufstieg und Fall von Supermächten entscheidet. Strategische Grenzen, natürliche Ressourcen und klimatische Bedingungen beeinflussen seit jeher politische Entscheidungen und wirtschaftlichen Erfolg – und bleiben auch im 21. Jahrhundert der Schlüssel zum globalen Mächtespiel.
2025-07-17 18:45:00
„Im Bann der Astrologie“ – Was ist dran an Horoskop und Sternzeichen. Wenn der Mond die Meere bewegt, könnten doch auch andere Himmelskörper Einfluss auf uns haben. Oder ist das kompletter Humbug? Astrophysiker Harald Lesch stellt die Thesen der Astrologen auf den Prüfstand. Aber auch wenn wissenschaftlich gesehen da nichts dran sein sollte, gibt es vielleicht Dinge zwischen Himmel und Erde, die die Wissenschaft nicht erklären kann.
2025-07-17 19:30:00
Die Sonne ist unser Lebensspender. Stürme auf dem Zentralgestirn können unsere Zivilisation jedoch empfindlich treffen. Harald Lesch erinnert an eine gigantische Eruption im Jahr 1859, die geladene Teilchen mit tausend Kilometern pro Sekunde Richtung Erde schleuderte.
2025-07-17 20:15:00
Wie gelang es früher, mit umwälzenden Neuerungen umzugehen? Das zeigt Harald Lesch am Beispiel von Nikolaus Kopernikus, Charles Darwin und Sigmund Freud.
2025-07-17 21:00:00
Unfassbar viele Sterne, unzählige Möglichkeiten: durchaus denkbar, dass es irgendwo da draußen Aliens gibt. Wie können wir sie finden – und sie uns? Oder gab es schon einen ersten Kontakt? 1990 ist Belgien im Ufo-Fieber. Unbekannte Flugobjekte werden vom Radar erfasst, und Tausende Augenzeugenberichte rufen selbst das Militär auf den Plan. Rätselhafte Signale werden als Botschaften Außerirdischer gedeutet. Forscher verfolgen die Spuren bis ins All. Manchmal trifft es sogar Profis: Als 1969 die Besatzung von Apollo 10 den Mond umrundete, hatte sie ein Erlebnis der besonderen Art. Ihre Mutmaßung, Botschaften von Außerirdischen empfangen zu haben, blieb viele Jahre in den NASA-Archiven unter Verschluss. Aber auch seriöse Wissenschaftler halten Aliens für möglich. Schließlich gibt es allein in der Milchstraße über 100 Milliarden Sterne, die meisten umgeben von Planeten. Doch es ist unmöglich, jeden möglichen Kandidaten zu untersuchen. Vermeintliche Hinweise auf Außerirdische sind daher Zufallsfunde. So auch ein Signal, das 1977 mit einem Radioteleskop in Ohio aufgefangen wurde. Auf dem Computerausdruck, der das auffällige Signal dokumentiert, notierte der Forscher "Wow!". Noch heute grübeln Forscher darüber, ob das sogenannte Wow-Signal eine Botschaft Außerirdischer war. Es war nicht das erste Mal, dass ein Forscher glaubte, das Signal einer außerirdischen Intelligenz empfangen zu haben. Nikola Tesla, ein genialer Wissenschaftler, war schon lange zuvor überzeugt, Kontakt mit Marsianern zu haben. Tatsächlich hatte er außerirdische Signale aufgefangen, nur – wie man inzwischen weiß – kamen sie nicht vom Mars. Mit Außerirdischen in Kontakt zu treten, ist ein alter Menschheitstraum. Der deutsche Mathematiker Carl Friedrich Gauß machte sich bereits vor etwa 200 Jahren konkrete Gedanken dazu. Er setzte darauf, dass die Mathematik die universelle Sprache im Weltall sei und außerirdische Intelligenzen entsprechende Botschaften verstünden, wenn man sie nur in geeigneter Weise übermittelte. Mithilfe von Raumsonden, wie den Voyager-Sonden, schickte man später ausgefeilte Nachrichten ins All. Tatsächlich sendet die Erde bereits einige Millionen Jahre ohne menschliches Zutun eine entscheidende Nachricht ins Universum: Auf diesem Planeten gibt es höher entwickeltes Leben. Der Hinweis findet sich versteckt im Sonnenlicht, das unsere Atmosphäre durchdringt. Wurde die Nachricht schon von Aliens entdeckt? Manch einer ist der Überzeugung, dass Außerirdische der Erde schon längst einen Besuch abgestattet haben. Hinweise auf solche Besucher sollen sich im Geheimwissen von Urvölkern wie den Dogon in Mali finden. Und schließlich: Was ist dran an den unzähligen Ufo-Meldungen aus der jüngeren Vergangenheit? Mithilfe der Wissenschaft lassen sich selbst Berichte von Entführungen durch Außerirdische analysieren. Harald Lesch untersucht den Ufo-Glauben mit wissenschaftlichem Blick. Und er stößt dabei auf einen Kontakt, der vielleicht tatsächlich stattgefunden hat. Auch wenn dieser anders ausgesehen haben dürfte, als es die meisten Science-Fiction-Filme nahelegen.
2025-07-17 21:45:00
Sonnenlicht ist für Tier, Mensch und Natur lebenswichtig. Dass ein Überleben ohne nicht klappt, zeigt die Geschichte. Ist es heute technisch möglich, die Kraft der Sonne zu ersetzen? Harald Lesch simuliert das Dauerdunkel in „Terra X“.
2025-07-17 22:30:00
Von den grundlegenden Kräften im Universum ist uns die Gravitation am vertrautesten. Wir spüren sie permanent als Erdanziehungskraft, sie hält Planeten auf Kurs und Sterne zusammen. Physiker jedoch stellt die Schwerkraft bis heute vor Rätsel. Wie überträgt sie sich? Warum gibt es keine abstoßend wirkende Anti-Gravitation? Harald Lesch präsentiert Schweres leicht verständlich.
2025-07-17 23:15:00
Immer mehr Technik nimmt von unserem Alltag Besitz. Viele fühlen sich von der Entwicklung abgehängt. Was muss Bildung leisten, damit wir mit technischen Errungenschaften Schritt halten? Ob Glühbirne oder Smartphone, die Masse der von Menschen erzeugten Gegenstände übersteigt heute erstmals die der Lebewesen auf Erden. Harald Lesch zeigt, wie es gelingt, technische Entwicklungen so zu nutzen, dass wir von ihnen profitieren und nicht überrollt werden. Unser Leben ist ohne Technik nicht denkbar – und doch macht sie vielen Angst. Mit Technik schaffen wir uns gewaltige Möglichkeiten, aber auch mehr und mehr Abhängigkeiten. Heute sind wir von Dingen umgeben, von denen wir nicht wissen, wie sie funktionieren, wie sie aufgebaut sind und was in ihnen steckt. Und doch haben wir uns mit ihrer Hilfe neue Möglichkeiten erschlossen, um unsere Welt zu erkunden und zu gestalten. Harald Lesch führt uns zu den Pionierleistungen bei der Erforschung der Tiefsee und den aktuellen Herausforderungen bei der Erkundung des Weltalls. Dank technischer Errungenschaften lassen sich die Grenzen der bekannten Welt immer weiter hinausschieben. Wissenschaft und Technik verändern unser Bild von der Welt. Und: So wie die Welt sich ändert, ändern sich auch die Anforderungen an Wissenschaft und Technik. Der Blick in die Vergangenheit zeigt, wie es Persönlichkeiten – beispielsweise Alexander von Humboldt – gelang, Technik so zu nutzen, dass Wissenschaft und Gesellschaft davon profitierten und neue Erkenntnisse möglich wurden. Wie gestalten wir Technik, damit sie uns auch künftig als Werkzeug dient und hilft, die Grenzen unseres Wissens zu erweitern? Und welches Wissen ist erforderlich, damit neue Technik nicht zu Überforderung führt? Zu schnell, zu kompliziert, zu übermächtig – so werden neue technische Entwicklungen oft wahrgenommen. Harald Lesch geht der Frage nach, ob wir nicht irgendwann an eine Grenze stoßen, die uns zwangsläufig vor unseren eigenen Entwicklungen kapitulieren lässt. In Sachen Geschwindigkeit und Genauigkeit können wir mit der Leistung von Maschinen schon längst nicht mehr mithalten. In dieser Konkurrenz sind wir, ist unser Gehirn längst abgehängt. Doch wir verfügen über Qualitäten, die von keiner Maschine, keinem Computer erreicht werden: Flexibilität, Kreativität und Lernfähigkeit. Harald Lesch geht der Frage nach: Was muss ich tun, was muss ich wissen, welche Bildung brauche ich, um die Technik als das Werkzeug zu begreifen, das uns dient und uns nicht beherrscht? Schließlich ist für ihn klar: Computer lösen keine Probleme, sie haben keine!
2025-07-18 00:00:00
Doku. Wie sich das Leben auf der Erde entwickelte. Warum ist eine Stubenfliege im Vergleich zum Menschen Superman? Welchen Sinnen verdanken Zirkusartisten ihre Fähigkeiten? Fragen wie diese streift Prof. Harald Lesch auf einer Zeitreise durch die Geschichte des Kosmos und veranschaulicht, wie sich das irdische Dasein entwickelte. Noch im 17 Jh. glaubte man, die Erde sei höchstens 6000 Jahre alt. Fossilienstudien des englischen Naturforschers Robert Hooke sprengten biblische Zeitskalen. Heute weiß man, dass es wohl schon vor vier Milliarden Jahren Bakterien gab, aus denen vielfältige Lebensformen hervorgingen, bis sehr viel später der Mensch die Bühne betrat. Alleserklärer Lesch schlägt den Bogen bis ins digitale Zeitalter: Siegt Technik über Natur.
2025-07-18 00:45:00
Verschiedene Nationen planen eine bemannte Rückkehr zum Mond – und zwar für länger. Die Ideen für den Hausbau sind ein erster Schritt zur dauerhaften Besiedlung des Erdtrabanten. Ein Haus auf dem Mond: Welche Herausforderungen sind zu meistern, wofür hat die Wissenschaft Lösungen? Harald Lesch will es wissen. Zunächst stellen sich Fragen wie für Häuslebauer auf der Erde: nach Lage, Wohnfläche und Bauweise. Doch dann ist die Forschung gefragt. Als Kind hatte sich Harald Lesch bei der NASA beworben. Er wollte Astronaut werden, da gab es gar keine Frage. Daraus wurde zwar nichts, aber zum Mond möchte er immer noch, am liebsten etwas länger als nur für einige Stunden. Knapp 50 Jahre, nachdem amerikanische Astronauten zum ersten Mal den Mond betraten, ist er mit diesem Wunsch nicht allein. Doch: Wie wirkt sich die geringere Schwerkraft auf die Architektur aus, und welches Baumaterial ist geeignet? Auf welcher Seite des Mondes soll das Haus stehen? Und: Wie bekommen wir überhaupt die schweren Baumaschinen nach oben? Vieles ist auf dem Mond etwas komplizierter als auf der Erde, aber unmöglich wäre der Hausbau nicht. Der Mond-Nordpol rückt dabei immer mehr in den Fokus der Forscher. Hier könnte man Sonnenenergie optimal nutzen, und sogar Wasser wurde in dieser Region entdeckt. Als erste Basis wären auch erkaltete Lavahöhlen denkbar, die dort erst kürzlich entdeckt wurden. In einer Höhle wären die ersten Siedler gegen die Meteoritenschauer geschützt, die immer wieder auf der Mondoberfläche niedergehen. Harald Lesch verlässt das "Leschs Kosmos"-Studio. Er reist dorthin, wo er Antworten auf die Fragen erwartet, und erfährt, wie sein Haus auf dem Mond irgendwann tatsächlich entstehen könnte. Über ein Problem, das so viele Hausbesitzer auf der Erde haben, muss man sich auf dem Mond in den nächsten Jahrzehnten nicht den Kopf zerbrechen – Streit mit den Nachbarn.
2025-07-18 01:15:00
Hochglanzdoku mit Oscar-Preisträger. Freuen wir uns auf spektakuläre Folgen der Reihe „Sieben Kontinente – Ein Planet“. Der Start führt in die Kälte, die Antarktis. 98 Prozent liegen unter Eis. Beeindruckend, wie Tiere hier überleben: Die Weddellrobbe etwa schleift mit ihren Zähnen Atemlöcher ins Eis. Die Musik stammt vom oscargergekrönten deutschen Filmkomponisten Hans Zimmer.